DE713348C

DE713348C - Vorrichtung zur Lenkung eines Gutstromes durch ein in einem Aufgabebunker verlagertes Leitmittel

Info

Publication number: DE713348C
Application number: DEG95846D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erich Truempelmann
Original assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Priority date: 1937-07-15
Filing date: 1937-07-15
Publication date: 1941-11-06

Description

Vorrichtung zur Lenkung eines Gutstromes durch ein in einem Aufgabebunker verlagertes Leit:mittel Die Erfindung betlifft eine Vorrichtung zur Lenkung eines Gutstromes durchein ineinern Aufgabebunker verlagertes Leitmittel, das zur Verbesserung des Austrager.,gebnisses von mehreren nachgeschalteten Aufhereitungsvo-rrichtungen für Gutgemische mit -unterschiedlicher Wichte dient.
Das Neue besteht darin, daß das im Aufgabebunker über mehreren Aufbereit-ungsvo-rrichtungen verlagerte Leitmittel nur bei fehlendem oder geringem Gutvorrat derart wirksam wird -, daß es den in den Bunker einflie#enden Gutstrom zunächst nur in eine der zu beschicken-den Aufbjereitungsvorrichtungen und nach deren vollen Beschicki-ii#g in die nächste Aufbereitungsvorrichtung, lenkt, so daß durch die jeweils anfallende Gutmenge, soweit sie ausreicht -, eine Aufbereitungsvorrichtung nach der anderen vollständig beschickt wird und nur eine Vorrichtung, in die der verbleibende Gutrest einfließt, eine zu geringe Beschickung erhält. Die Erfindung gründet sich auf die Erkenntnis, daß Fehlausträge bei Rinnenwäschen o.dgj. u.a. durch ungenügende Beschickung derAufbereitungsvorrichtimgen entsteben, wobei größere oder kleinere iM.engensch%vanl,-un-Z, .gen eine geringere Rolle spielen als die Vielzahl der auftretenden Beschickungsunterschiede.
Erfindungsg,emäß soll bei =,genügender Gutzu!fuhr die ungleiche Beschickung der Aufhereitungsmittel auf eine Aufbereitungsvorrichtung beschränkt bleiben und alle -anderen Aufbereitungs*vorrichtungen entsprechend der anfallenden Gutmenge voll beschickt werden.
Zu dem Zwecke wird in der Aufgabevorrichtung, die zur Be3chickung einer Mehrzahl Aufbereitungsmittel dient, erfindungsgemäß eine Leitschurre angeordnet, die bei fehlendem oder geringem Gutvorrat den einfließenden Gutstroni nach der Bunkerwand lenkt, unter der die zuerst zu beschickende Alufhereitungsvorrichtung angeordnet ist. Die den Gutbedarf dieser Varrichtung übersteigende Gutmenge häuft sich dann selbsttätig über der danebenliegenden zweiten Aufbereitungsvorrichtung an und wird von diese# Vorrichtung aufgenommen, soweit sie die Gutmenge verarbeiten kann, während das überschüssige Gut sich über der nächsten Vorricht-ung anhäuft. Dieser Vorgang wiederholt sich so. oft, bis die jeweil% anfallende Gutmenge in der angegebenen Weise in die zu beschickenden Vorrichtungen aufgegeben ist.
Hat sich in der Beschickungsvorrichtung durch verstärkte Gutzufuhr ein bestimmter Gutvorrat angereichert, so werden alle Aufbereitungsvorrichtungen voll besebickt, das Leitmittel braucht also, nicht in Tätigkeit zu treten. Ist der Gutvorrat wieder erschöpft, so tritt das Leitmittel erneut in Tätigkeit, so daß eine Aufbereituii-s-vdrrichtung nach der anderen beschickt wird und der übrigbleibende Gutrest in die zuletzt zu beschickende Aufbereitungsvorrichtung einfließt. Auf diese Weisse wird erreicht. daß die durch i!n--.#-nügende Beschickung hervorgerufenen Fehlausträge nur auf eine einzige Aufbereitunusel vorrichtung bescliränkt bleiben.
Hierbei ist es noch zweckmäßig, den An-;-lauf der Beschickungsvorrichtung durch Zwischenwände unterschiedlicher Höh, zu unterteilen, die demBöschungswinkeldesAufbereitungsgutes angepaßt sind.
Es sind bereits mehrzellige, als Hesenschurre aus ildete Aufuabevorrichtungen geb 11 zum schnellen Füllen von Schachtförder--,efäP ;en bekannt, bei welchen der eine Gzfäßfüllung übersteigende Gutüherschul) von der einen in die andere Zelle ülyürfli,-l)t. Zweck dieser Vorrichtungen ist ein,-. be- stimmte Gutmenge bereitzustellen, die mit einem GeringstmaC> an Zeitverlust sofort in das Schachtfördergefäß eingefüllt werdei2 kann, sobald diese3 an der Beladüstelle zurn Stillstand gekommen ist.
Bekannt sind ferner Kett,enförder-cr, die in einem Troggehäuse mit inehreren AustragsielleninUmlauf -e-z-etzt#%-erdeii, überwelchen mehrere mit dem Tro-boden parallel laufende Trennflächen angeordnet sind. Diese Treiniflächün dienen dazu, die Gutschichthöhe üL,#-r dem Trogboden derart zu verringern, d:i,f.) an jeder Austragstelle ein bestimmter Teil. di-Gutinenge abgetrennt und ausgetragen wird.
Diese bekannten Vorrichtungen lösen also ganz andere Erfindungsaufgaben, und sie weichen zudem vom Erfindungsgegenstand derart ab, daß sie mit ihm weder ver-leich-0 bar sind noch seine Aufgaben übernehmen können. In der Zeichnung ist die Erfindur#g- beispielsweise dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Aufgabevorrichtung # init einer Leitschurre 2 im Schnitt von vorn gesehen, unter der mehrere durch Zwisch,-nwände 1:4 j, 6 voneinander getrennte Auflhereitungsrinnen angeordnet sind.
Abb. 11 zeigt die gleiche Vorrichtun-g- V)ii der Seite gesehen.
Abb. 111 zeigt eine Aufgabevorrichtung i init Leitschurre 2, bei der am Auslauf mehrere Zwis#ch#enwände 7, 8, 9, 1 o vorgesehen sind, di,-eine unterschiedliche, dem Schüttwinkel des Gutes angepaßte Höhe aufweisen und den Auslauf der Aufgabevorrichtung in mehrere Austragschleusen unterteilen. in welchen sich ein gewisser Gutvorrat ansammeln kann, der zum Ausgleich kleiner Mengenschwankungen in der Gutzufuhr dient.
DurchLenkungdesGutstromes mit den angegebenen Mitteln ist es möglich. die Fehl austräge hei Aufbereitungsvorriclitungen sentlich zu vermindern und damit das Austrag,er.,gebnis entsprechend zu verbessern.

Claims

PATRNTANSPRÜTCHE: 1. Vorrichtung zur Lenkung eines Gutstromes durch ein in einem Aufgahehunker verlagertes Leitmitt-el, das zur Verbessurung des Austragerggebnisses von nachgeschalte#.en Auf#ereitungsvorrichtungen für Gut gemische mit unterschiedlicher Wichte dient., gekennzeichnet durch diz- nur bei fehlendem oder geringem Gutvorrat ini Behälter (i) m-irksam werdende. das Gut zunächst nur in eine der vom behälter zu beschickenden Atifbereitunz-Isvorrichtung und nach deren vollständigem Beschickung in die nächste Aufigei7eitLiii-.--.-,-vorrichtung und so fort selbsttätige zuführende Leitschurre (2-), die nach 1-khälterwand bn#r. -seite der Aufbereitung svorrichtung hin gerichtet und über rnenreren nebeneinanOerliegenden Aufl-c:eitungsvorrichtun 0 gen angeordnet ist.
2. Vorrichtung zur Lenkung eines Gutstromes. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf des A ufgab,-behälterS (2) d-urch Zwischenwände 1 -, #. 9, io) in so viel Abteile uiitei-t#-ilt ist, Aufhereitungm-orrichtungen darunter #in--geordnet sind. 3. Vorrichtung zur Lenkung eines Gute# stromes nach Anspruch i- und 2, dadurch gekennzeichnet -, daß die Zwischenwände (;-bis io) verschiedene. von der ersten Aufbereitungsvorrichtung zur letzten bin abnehmende Höhe aufweisen.