DE7132176U - Bausatz aus vorgefertigten Platten und mindestens zwei Säulen - Google Patents
Bausatz aus vorgefertigten Platten und mindestens zwei SäulenInfo
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Description
4829 Belhaven Boulevard Charlotte, North Carolina / USA
betreffend
Die Erfindung betrifft einen Bausatz aus vorgefertigten Platten und mindestens zwei Säulen, insbesondere für Wandkonstruktionen
von Gebäuden und einen für diese Konstruktionen geeigneten, vorgegossenen Plattenkörper.
Leichte Industriegebäude und andere Geschäftsgebäude, so Warenhäuser,
Motels und Gebäude für die Fertigung kleiner Fertigungsteile werden gewöhnlich so aufgebaut, daß die Wände
als Mauerwerkeinheiten hochgezogen werden. So kommen Ziegel oder Klinkersteijie für die Außenfläche der Wand zur Anwendung,
während Betonblöcke für die Innenfläche der Wand verwendet werden. Obwohl Konstruktionen dieser Art sich bislang als
wirtschaftlich vertretbar erwiesen haben und durch Bewohner und Käufer von Gebäuden der beschriebenen Art im wesentlichen
akzeptiert wurden, haben sich seit einiger Zeit beim Errichten dieser Gebäude gewisse Schwierigkeiten bezüglich der Kosten
ergeben. Das Handziegeln von Mauerwerken aus Klinkersteinen und Zementblöcken ist im zunehmenden Maße teuerer geworden,
da die Löhne der Maurer gestie-
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DKIlTKCHB Ι1ΛΝΚ MÜNCII Bty-fO/JUOa." BAJiEJBIBCHB VERKINSBANK JiÜNCHEN ΕβΒΒΟΟ
71321753 0.5.73
ocn sind. Gleichzeitig sind auch die Materialkosten gestiegen und
Konstruktionen anderer Form, so Konstruktionen aus Stahlteilen
haben Geltung erlangt.
Davon ausgehend schafft die vorliegende Erfindung die Möglichkeit bei der ürricntung von wandkonsxruktionen deren nuDci'cs in For-ü
eines handgelegten Mauer- oder Ziegelwerkes beizubehalten, während
gleichzeitig gegenüber Konstruktionen dieser bekannten Art betrachtliche Einsparungen erreicht werden. Zu diesem Zweck
wox^den erfindungsgemäß vorgeformte Platten geformt und errichtet,
co daß sie im wesentlichen die gesamte Wandfläche eines Gebäudes bilden und den Gebäude ein Äußeres verleihen, welches demjenigen
herkömmlicher, handgelegter Ziegel- oder Mauerwerke vergleichbar
ist.
Erfindungsgemäß errichtete Gebäude weisen ein Stahlskelett mit
mehreren lasttragenden Säulen auf, auf welchen sich die den umschlossenen Bereich innerhalb des Gebäudes bedeckende Wandken
struktion abstützt. Die Abstützung für die Dachkonstruktion
geschieht primär im Bereich der Säulen und weniger . im Zwiatienraum der Wandkonstruktion. Der Zwischenraum zwischen den
lasttragenden Bauteilen des Stahlskelettes wird bei Verwendung vorgegossener Platten ausgefüllt. Diese Platten sind zwischen
angrenzenden Paaren der Säulen eingeführt und werden in ihrer Lage festgeklemmt.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 der Zeichnungen ist oine Außenansicht einer Gebäudewand
erfindungsgemäßer Form;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht durch einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Wand von Linie 2-2 in Fig. Ii
Fig. 3 ist eine vergrößerte·, teilweise geschnittene Draufsicht
eines Teils der in Fig. 1 dargestellten Wand entlang Linie 3-3 in Fig. 1; und
Fig. 4 ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Ausführungsform eines Fundamentes unterhalb der in Fig. 1 dargestellten Wand.
Fig. 1 der Zeichnungen dfcellt eine Teil-Außenansicht der Außenwand
eines leichten Industrie- oder Bürogebäudes dar. Obwohl nur ein Toil der Gebäudewand dargestellt und nachfolgend erläutert
ist umschließen das Verfahren und der Aufbau erfindungsgemäßer Form normalerweise im wesentlichen die Gesamtheit des Gebäudes,
wobei kleinere Gebäude.eile bzw. Gebäudeflächen von herkömmlicher Konstruktion sein können. Erfindungsgemäß werden das
Dach oder andere, sich über das Gebäude erstreckende Aufbauten durch ein Stahlskelett getragen, welches mit lasttragenden
Säulen Io ausgestattet ist. Zwei dieser Pfeiler bzw. Säulen sind aus Fig. 1 der Zeichnungen ersichtlich. Die Säulen Io sind in
ihrer Formgebung, Größe, in ihren Abmessungen und in ihrem Abstand zueinander so besesss.i, daß sie mit anderen Elementen
zusammenwirken, um ein Stahlskelett für das fertige Gebäude
zu bili'sn. Dieses Skelett dient dazu, die an ihm wirkenden Lasten zu tragen. Durch Wahl geeigneter herkömmlicher Formen
weist jede der Säulen Io ein Paar länglicher Flansche 11 und (Fig. 3) auf, welche unter einem vorbestimmten Abstand zueinander
angeordnet sind. Die beiden Flansche bilden mit einem sich zwischen ihnen erstreckenden Steg 14 ein Paar von Führungen,
welche in Längsrichtung der Säulen Io verlaufen. Bei Errichtung des die Lasten tragenden Skelettes für das Gebäude werden mehrere
Säulen Io unter vorbestimmtem Abstand zueinander parallel und vertikal aufgestellt. Angrenzende Paare von Säulen werden dabei
so ausgerichtet, daß die zwischen den Flanschen 11 und 12 bestehenden, länglichen Kanäle einander zugewandt sind. Jede
Säule steht auf einem geeigneten Fuß, vorzugsweise auf einem monolitischen Block, welcher aus Beton besteht. Dieser Beton
wurde vor Errichtung der Säulen an Ort und Stelle gegossen. λ Jede der Säulen ist gegenüber den anderen Elementen des Gebäudes /
in nachfolgend beschriebener Weise isoliert bzw. getrennt.
In den einander gegenüberliegenden Führungen bzv. Kanälen angrenzen=
der Paare von die Last tragenden Säulen Io sind vorgegossene
Platten 15 eingeführt. Jede Platte 15 besteht aus einem rechtwinkligen,
parallel geführten, monolitischen Körper aus Beton, dessen Liänge etwa dem Mitte-zu-Mitte-Abstand eines Paares von
Säulenkörpern Io entspricht. So kann der Abstand beispielsweise etwa 6,Im betragen. Um dem fertigen Gebäude ein dem handgelqjten
Mauerwerk vergleichbares E-rschoinuncrnbild zu verieigen. weiches
den Bewohnemund Käufern von Industrie- und Bürogebäuden geläufig ist wurden die Platten 15 gegenüber einer Form gegossen,
welche wenigstens ainer Plattenfläche das Aussehen eines tendgelegten
Ziegel- oder Mauerwerkes verleiht.
Wenn die vorgegossenen Platten 15 in die länglichen Kanäle angrenzender
Säulen eingelegt werden werden sie zu diesem Zweck nach oben angehoben und zwischen den Säulen an deren oberen
Enden eingeführt. Die Endteile einer Platte 15 werden in einem entsprechenden Paar vertikal ausgerichteter Führungen (Fig. 1 und
3) aufgenommen. Um dieses Einführen zu ermöglichen sind die
. ... „Abstand., der ,
vorgegossenen Platten wenigstens etwas schmäler ais aem/tianscne
11 und 12 der zugehörigen Säulen entspricht. Zur- leichteren
Handhabung ist die Höhe einer bestix^teu Platte 15 vorzugsweise
geringer als die Gesamthöht der fertigen Gebäudewand. Die
Platte kann infolgedessen jede, eine leichte Handhabung gewährleistende Abmessung einnehmen, so eine Höhe von 1,2 m besitzen.
Mehrere dieser vorgegossenen Platten 15 werden übereinander gestapelt, um die erforderliche Höhe der Gebäudewand zu erzielen.
An den Längskanten der Platten sind einstückig Verbindungsmittel geformt, welche zwischen den oberen und unteren Flächen angrenzender
Platten (Fig. 2) zusammenwirken. Vorzugsweise bestehen die Verbindungsmittel aus einer ländlichen Zunge, welche in
eine entsprechende, längliche Nut eingreift. Um eine wetterdichte Verbindung zwischen übereinandergelegten Platten 15 zu
erzielen wird ein Kittmaterial oder ein elastomerer Dichtungskörper
in die Verbindung von Zunge und Nut eingeführt, wenn die Platten innerhalb der Führungen der Säulen Io aufeinandergestapelt
werden.
Die Platten 15 werden in ihrer Position an den Säulen Io durch
Mittel gehalten, welche an einem der länglichen Flansche 11,12
anliegen und die Platte in Richtung des anderen Flansches verspannen.
Vorzugsweise besteht diese Klemm- oder Spannvorrichtung \% auc länglichen Winkelkörpern 18, welche sich wenigstens auf
der Höhe einer Platte erstrecken und an einem der Flansche jedes der angrenzenden Paare von Säulen Io (Fig. 3) angebracht sind.
ι · ο —-·
— — — — t
— ~ '· — ·■
' bei Errichtung der Gebäudewand an Ort und Stelle angeschweißt.
Die Wickelkörper 18 liegen mit einem Schenkel am Flansch 12 an,
•i an welchem sie befestigt sind. Der andere Schenkel liegt an
■ einer Fläche der Platte 15 auf und verklemmt diese in Richtung
des anderen Flansches 11 der Säule Io (Fig. 3). Aus Gründen des äußeren Erscheinungsbildes werden die Winkelkörper 18 gewöhnlich
innerhalb des durch das Gebäude umschlossenen Raumes angeordnet, so daß sie also an der Innenfläche der Platten 15
anliegen. Wenn die Winkelkörper 18 an Ort und Stelle angeschweißt werden können die Platten zeitlich begrenzt durch Einrichtungen,
wie beispielsweise durch Paare von Keilen 19 (Fig. 3) gehalten werden ς. Diese Keile können bei Fertit*stellung der Wand in ihrer
• Position belassen werden.
Zum Zwecke der Abdichtung gegen Luft und gegenüber einer Einströmung
von Niederschlag in das Innere des Gebäudes entlang der Enden der Platten 15 werden diese vorzugsweise wetterdicht
: ausgeführt, indem ein Kittmaterial oder ein elastomerer D.\chtungs-
! körper zwischen die Enden einer Platte und den Flanschen eingelegt
wird, gegen welche die Platte zu verklemmen ist (Fig.3). Dies geschieht, bevor die Keile und Winkelkörper angebracht
werden.
: Die beschriebene WandJcons trukt ion wird im Verhältnis zum übrigen
' Teil des Gebäudes durch eine Fußabstützung getragen, welche
; schematisch in den Fign. 1 und U· der Zeichnungen dargestellt ist.
Bei einer derartigen Abstützung erstreckt sich ein länglicher
: Fußriegel 2o unterhalb der untersten Platte 15, um unabhängig
\ von den getrennten Fü£en 21 für die Säulen Io eine Abstützung
: zu gewährleisten und um die äußeren Begrenzungen für den aus Beton
bestehenden flachen. Boden 22 zu bilden, falls dieser im Inneren
■ des Gebäudes vorgesehen ist.
Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf ein Gebäude erläutert wurde, bei welchem die Säulen Io Bestandteil eines lasttragend
an Gestells bzw. Skeletts sind kann die Dicke der Platten vergrößert oder wenigstens ein Teil der Last auf die Platten
übertragen wei'den. Der Aufbau der zwischen Längskürpern gestapelten
Platten für Außenwände kann natürlich auch in gleichem Maße zur Errichtung von Innenwänden benutzt werden.
Alle in den Unterlagen enthaltenen Angaben und Merkmale, insbesondere
die räumliche Ausgestaltung des Anmeldungsgegenstandes,
v/erden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
Claims (2)
1. Bausatz aus vorgefertigten Platten und wenigstens zwei lasttragenden Säulen, welche unter einem vorbestimmten Abstand
parallel zueinander angeordnet ein Baugerippe bilden, dadurch gekennzeichnet , daß Jede der Säulen Paare länglicher
Plansche (11,12) aufweist, daß die Plansche unter einem vorbestimmten horinzontalen Abstand zueinander einen
vertikal sich erstreckenden Kanal bilden, wobei der durch die Plansche gebildete Kanal einer Säule dazu bestimmt ist, dem
Kanal der angrenzenden Säule zugewandt zu werden, daß jede vergegossene
Platte (15) mit ihren entgegengesetzten Enden in den Kanälen der Säulen führbar ist, daß eine Fläche der die gesamte
Wandbreite zwischen angrenzenden Säulen bildenden Platts das
Erscheinungsbild von Ziegelwerk besitzt, und daß jeweils ein länglicher Winkelkörper (l8) vorgesehen ist, der an dem einen
Plansch (12) einer angrenzenden Säule anbringbar ist und sich wenigstens über die volle Plattenhöhe erstreckt, um den Endteil
der zugehörigen Platte am anderen Flansch der entsprechendan
Säule zu verspannen.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die in Verbindung mit einer Platte su verwendenden Winkelkörper
(18) zweiseitig symmetrisch sind und rechtwinklig vorlaufende Außenflächen aufweisen, und daß die Winkelkörper so
ausgerichtet sind, daß eine der Außenflächen an der zugehörigen Platte (15) anliegt, um über Plächenkontakt eine Spann-
und Klemmkraft an letzterer anzulegen.
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