DE713064C

DE713064C - Trockenvorrichtung mit umlaufenden Foerderbaendern

Info

Publication number: DE713064C
Application number: DES139572D
Authority: DE
Inventors: Walther Wahrenholz
Original assignee: SACHSENBERG AKT GES GEB
Current assignee: SACHSENBERG AKT GES GEB
Priority date: 1939-12-17
Filing date: 1939-12-17
Publication date: 1941-10-30

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
30, OKTOBER 1941

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 82 a GRUPPE

S 1395/2 V}&2a

iff Walther Wahrenholz in Dessau

ist als Erfinder genannt worden.

Gebrüder Sachsenberg Akt.-Ges. in Dessau-Roßlau Trockenvorrichtung mit umlaufenden Förderbändern

Patentiert im Peiitr-cheii Reich umi 17. Dezember 1039 ;m Patenterteilung bek.-mnnii-m.-icht am J.Oktober rtJ41

Die Erfindung bezieht sich auf ein Förderband für Trockenanlagen, welches durchbrochen oder gitterartig ausgebildet ist, um der Trockenluft oder einem anderen erwärmten Gasstrom das Durchströmen in der Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Bandes zu ermöglichen.

Es sind derartige endlos umlaufende Bänder bekannt, die über Umlenkrollen geführt werden, so daß ein hin und zurück laufender Trumm übereinanderliegt. Hierbei trägt das Band im oberen Trumm das Trockengut, während es im unteren Trumm leer zurückläuft. Infolge der durchbrochenen Ausführung des Bandes können einzelne Teile des Trockengutes von dem oberen Trumm zum unteren Trumm durchfallen und kommen :·α der einen Umlenkseite zwischen das Band und die Umlenkrolle, was nach Ansammlung größerer Mengen nach kurzer Zeit zu Betriebsstörungen führt.

Durch die Ausbildung des Förderbandes entsprechend der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, und zwar geschieht dies dadurch, daß das Band in gewissen Abständen mit "5 Unterbrechungen versehen wird, die durch Klappen abgedeckt werden, welche beim Umlauf im oberen Trumm geschlossen sind, während sie sich bei ihrer Führung im unteren Trumm öffnen und das dort angesammelte Trockengut auf das nächst tiefer liegende Band oder bei dem untersten Band auf den Boden des Trockenraumes durchfallen lassen. Eine Ansammlung von Trockengut zwischen Band und Umlenkrolle wird auf diese Weise vormieden und damit die Quelle für Betriebsstörungen ausgeschaltet. Die Klappen werden in einfacher Weise schwenkbar an dem durchbrochenen Band angclenkt, so daß sie sich beim Umlauf im unteren Trumm si-lbattati.n durch ihr Eigengewicht öffnen. Vorteilhafterweise werden die Klappen selbst wiederum durchbrochen, z. B. als gelochte Platten, ausgeführt, so daß auch in ihrem Bereich t-in Durchströmen quer zur Bewegungsrichtung möglich ist. Bei gitterartiger Ausbildung des

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durchbrochenen Bandes aus einzelnen Drahtösen, welche als Kettenglieder von Querbolzen zu Querbalzen verlaufen, können einzelne Glieder in Abständen die öffnungen überquerend angebracht werden, so daß eine gleichmäßige Zugübertragung innerhalb des ι Sandes über dessen Breite gewährleistet ist. in weiterer Ausbildung der Erfindung können vor den Umlenkrollen, an welchen der untere Trumm des Bandes anläuft, Abstreichvorrichtungen angebracht sein, vor welchen sich das durchgefallene Trockengut sammelt, bis sich eine öffnung vorüberbewegt, durch welche dieses angesammelte Trockengut nach unten durchfallen kann.

In den Abbildungen sind Ausführungsbcispiclc der Erfindung gezeigt, und zwar zeigt die Abb. ι die Anordnung mehrerer endloser Bänder in einem Trockenraum übereinander im Längsschnitt, während die Abb. 2 eine Ausbildungsform des Bandes selbst in Draufsicht bei Umlauf im oberen Trumm zeigt.

Nach Abb. 1 besitzt der Trockenraum 1 einen Zuführungstrichter 2 für das Trockengut und eine Zutrittsöffnung 3 für einen erwärmten Luft- oder Gasstrom. Der Wärmestrom und das getrocknete Gut verlassen den Trockenraum gemeinsam durch die Öffnung 4. Innerhalb des Trockenraumes sind ü-oereinanderliegendc, durchbrochene Bänder 5 angeordnet, welche an den mit 6 bezeichneten Stellen, sich über die ganze Breite erstreckend, größere Unterbrechungen aufweisen. Diese Unterbrechungen sind beim Umlaut im oberen Trumm durch die Klappen 7 verschlüssen, welche sich bei dem L'mlauf im unteren Trumm nach unten öffnen. Vor den Umlenkrollen S. auf welche der untere Trumm der Bänder aufläuft, sind Abstreicher 9 angebracht. Der Luft- oder Gasstrom bewegt sich entsprechend den strichpunktierten Linien 10 durch den Trockenraum. In Abb. 2 ist eine Draufsicht auf ein crfiiidungsgcmälj durchbrochenes Forderband in gitterartiger Ausführung dargestellt, welches aus Drahtösen 11, die über Querbolzen 12 greifen, zusammengesetzt ist. Zwischen zwei dieser Bolzen ist die größere Anzahl der Glieder fortgelassen, so daß die Öffnung 13 entsteht, welche nur von einzelnen der Aufrechtcrhaltung der Zugfestigkeit des Bandes dienenden Gliedern 14 überquert wird. Die Abstände zwischen den Gliedern an den Stirnkanten der Öffnung 13 werden durch Zwischenringe 15 aufrechterhalten. Über der öffnung berindet sich eine Klappe 16, welche mit Hilfe eines Scharniers 17 schwenkbar befestigt ist und die zur Ermöglichung des Luftdurchtritts mit Löchern 18 versehen ist.

Die Anwendungsmöglichkeit des Bandes gemäß der Erfindung beschränkt sich nicht auf Trockenanlagen, sondern dasselbe kann überall dort benutzt werden, wo kleinstückige Güter auf durchbrochenen Bändern befördert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Trockenvorrichtung, bei welcher das Trockengut auf übereinanderliegenden, umlaufenden, durchlässigen Förderbändern durch den Trockenraum geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfläche

* des Bandes in Abständen mit über seine Breite verlaufenden Unterbrechungen versehen ist, die bei der Führung im oberen Trumm überbrückt und bei der Führung im unteren Trumm offen sind.

2. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die L'inerbrcchimgen im Gitterwerk des Bandes durch schwenkbar angelenkte Klappen So überbrückt sind, die sich beim L'mlauf im unteren Trumm durch ihr Eigengewicht öffnen.

3. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dalj die ss Klappen als gelochte Platten ausgebildet sind.

4. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband gitterartig aus Drahtösen ge- _go bildet ist und daß die Unterbrechungen von in Abständen liegenden Längsversteifungsgliedern überquert werden.

5. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Umlenkrolle, auf welcher das untere Trumm des Bandes aufläuft, eine Abstreichvorrichtung angebracht ist.

Hierzu ι I;|;itt Zticbnunjren

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