DE712596C - Wechselstromschalteinrichtung - Google Patents

Description

• Wechselstromschalteinrichtung Im Hauptpatent ist -eine Schalteinrichtung angegeben, bei der in dem zu schaltenden Stromkreis eine Drossel mit Eisenkern aus hochwertigem Eisen eingeschaltet ist, wobei die Drossel bei den normalen Betriebsstromstärken gesättigt ist und nur bei den geringen Strömen in der Nähe des Stromnulldurchganges etwa unter r Amp. ungesättigt ist, und dadurch als großer induktiver Widerstand wirksam wird. Hierbei ist durch hochwertige Eisensarten für den Eisenkern der Drossel @erneicht, daß der Übergang der Drossel von dein gesättigten. Gebiet in das ungesättigte Gebiet zu genau einstellbaren Zeitpunkten der einzelnen Stromperioden erfolgt.
• Brei. einer derartigen Drossel ist, wie bereits angegeben, die Zeitdauer, bis die Sättigung der Drossel ,erreicht ist, von dem Querschnitt des Eisens abhängig, so daß eine Regelung durch Veränderung dieses Querschnitts möglich ist.
• Nach der Erfindung läß sich eine besonders günstige Wirkungsweise einer Schalteinrichtung mit einer derartigen Drossel dadurch erreichen, daß die Drossel so groß dimensioniert wird, daß die Zeitdauer, biss die Sättigung erreicht wird, gleich oder wenigstens annähernd gleich groß ist der Dauer einer Halbwelle des zu schaltenden Wechselstromes. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß nahezu während der ganzen Halbwelle praktisch kein Strom fließt, so daß für den Abschaltvorgang ein verhältnismäßig langer Zeitraum zur Verfügung steht, also die Steuerung für eine stromlose Abschaltung mit verhältnismäßig geringer Genauigkeit durchgeführt zu werden braucht. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn etwa bei seiner elektrischen Zentrale eine einzige derartige Drossel für eine Reihe von Schalteinrichtungen, etwa in verschiedenen Abzweigen, vorgesehen ist, wobei bei einer Abschaltung, insbesondere bei überlast, zunächst de Drossel eingeschaltet und darauffolgend etwa gleichzeitig mit dem nächsten Stromnulldurchgang die Abschaltung der entsprechenden Schalteinrichtung durchgeführt wird. Es ist zwar auf .diese Weise ein grö:-Berer Aufwand für die Drossel selbst @erforderlich, insbesondere da verhältnismäßig hochwertige Eisensorten mit scharfem Knick in der Charakteristik, die bereits bei geringer magnetischer Feldstärke die Sättigung erreichen, wie Permalloy, Hyperm, Metall 1040, das ist eine Nickeleisenlegierung mit Hupfex= und Molybdän-Zusatz mit einer Anfangs-' permeabilität von über 4.0 000 oder wenigstens Metall 50(5o C, gleichfalls eine Nickeleis:enlegierung, verwendet werden müssen. Dieser Aufwand wird aber durch den Vorteil der Vereinfachung in der Steuerung der Schalteinrichtung und der Verbesserung der Schaltbedingungen reichlich aufgewogen.
• In der Verwendung der Schalteinrichtung für periodische Schaltungen, zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom oder umgekehrt oder von Wechselstrom gegebener Frequenz in Wechselstrom anderer Frequenz, wird durch die Verwendung einer derartig dimensionierten Drossel der für eine Regelung zur Verfügung stehende Bereich wesentlich vergrößert. Durch das Verhalten der Drossel ist eine große Sicherheit gegen Rückströme gegeben, da auch beim zufälligen Hängenbleiben der :Schalteinrichtung durch den induktiven Wi---d@erstand der Drossel der Strom praktisch unterbrochen wird.

Claims (1)

1. PATI:NTANSPRUCIL: Wechselstromschalteinrichtung nach Patent 7o9 656 mit einer Drossel von einem Eisenkern aus hochwertigem Eisen, die bereits bei geringen Strömen, etwa von I Amp. ab, gesättigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenquerschnitt der Drossel so groß dimensioniert ist, daß die Zeitdauer bis zur Erreichung der Sättigung gleich groß oder wenigstens gleich einem erheblichen Teil der Dauer !einer Halbwelle des zu schaltenden Wechselstromes ist. '