DE965417C - Frequenzteiler fuer sinusfoermige Eingangs- und Ausgangsspannungen - Google Patents
Frequenzteiler fuer sinusfoermige Eingangs- und AusgangsspannungenInfo
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- DE965417C DE965417C DEN10131A DEN0010131A DE965417C DE 965417 C DE965417 C DE 965417C DE N10131 A DEN10131 A DE N10131A DE N0010131 A DEN0010131 A DE N0010131A DE 965417 C DE965417 C DE 965417C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/08—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance
- H03B5/10—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance active element in amplifier being vacuum tube
Landscapes
- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
In der elektrischen Meßtechnik werden für viele Zwecke Frequenzteiler gebraucht, welche von hohen
Frequenzen (z. B. Frequenzen von sehr konstanten Quarzoszillatoren) durch Teilung niedrigere Frequenzen
ableiten. Nach dem heutigen Stand der Technik ist es möglich, praktisch jedes Teilungsverhältnis zu verwirklichen. Die hierfür notwendigen
Frequenzteiler sind aber im allgemeinen verhältnismäßig komplizierte Gebilde. Mit einfachen
Frequenzteilern lassen sich mit Rücksicht auf die Stabilität (Anfälligkeit gegen Änderungen der Betriebsgleichspannungen
und der Eingangswechselspannungen) nur Teilungsverhältnisse bis etwa io : ι erreichen.
So ist beispielsweise ein Röhrengenerator zur Frequenzvervielfachung oder -teilung in rationalem
Verhältnis bekanntgeworden, bei dem durch das Einfügen einer i?C-Kombination in die Gitterstrecke
das Einschalten einer Gitterbatterie überflüssig wird. Bisher verursachte die Änderung der
Gittervorspannung eine unangenehme Verschiebung des Mitnahmebereicb.es; durch die nunmehr gleichbleibende
Gitterwechselspannung ist die Lage des Arbeitspunktes und damit die Lage des Mitnahmebereiches
gesichert. Dieser bekannte Frequenzteiler hat aber den praktisch sehr unangenehmen Nachteil,
daß der Mitnahmebereich stark amplitudenabhängig ist. Weiterhin ist die Anordnung des Resonanzkreises
im Anodenzweig sehr ungünstig, da durch die stoßartige Belastung der gitterseitigen
Induktivität die beabsichtigte Übersteuerung am Gitter abgeschwächt wird.
709 532/171
In der Fig. ι ist beispielsweise ein anderer bekannter
einfacher Frequenzteiler dargestellt, der günstiger ist als der vorher beschriebene Frequenzteiler,
da der Resonanzkreis auf der Gitterseite liegt. Er besteht aus einem üblichen Oszillator, bei
dem die von außen angelegte Spannung mit der durch den Faktor η zu teilenden Frequenz f± den
Röhrenstrom moduliert und mit dessen Oberwellen Mischprodukte bildet," welche unter anderem auch
ίο die Grundwelle enthalten, welche die für die Frequenzteilung
erforderlichen Mitnahmeerscheinungen hervorruft. Die Voraussetzungen für einen möglichst großen Mitnahmebereich werden begünstigt
durch einen hohen Oberwellengehalt im Röhrenstrom. Aber auch diese Schaltung hat als
Nachteil die vorstehend erwähnte Abhängigkeit des Mitnahmebereichs von der Eingangsamplitude.
Bei den bekannten Schaltungen dieser oder ähnlicher Art (Impulsfrequenzteiler, Stufenteiler,
Kippteiler, Rückmischteiler und Regelteiler bleiben hier unberücksichtigt) treten in der Regel folgende
Nachteile auf: Wird für die Erlangung einer möglichst wenig verzerrten Ausgangsspannung der
Rückkopplungsfaktor klein gewählt, dann ist auch der Mitnahmebereich sehr klein. Wenn zur Erreichung
eines größeren Mitnahmebereiches die Rückkopplung vergrößert wird, dann wird die
Kurvenform der Ausgangsspannung stark verzerrt. Als Folge der Verzerrungen im Anodenstrom der
Röhre treten weiterhin periodisch angestoßene Schwingungen in der Anodeninduktivität auf,
welche den für die Amplitudenstabilisierung erforderlichen Gleichrichtungsvorgang am Gitter der
Röhre in der Weise beeinflussen, daß der Mitnahmebereich amplitudenabhängig wird. Schließlich bereitet die Teilung durch ungeradzahlige
Faktoren Schwierigkeiten.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird bei einem Frequenzteiler für sinusförmige Eingangs- und
Ausgangsspannungen, der nach dem Prinzip des mitgezogenen Oszillators arbeitet und bei welchem
durch zweckmäßige Wahl der Rückkopplungsbedingungen die Röhre so stark übersteuert ist,
daß sie im C-Betrieb arbeitet, so daß der Strom nur während einer Zeit fließt, welche wesentlich
kleiner als die halbe Periodendauer ist, erfindungsgemäß vorgeschlagen, durch Wahl der i?C-Kombination
im Gitterkreis die Zeitdauer des Stromflusses auf einen für die Frequenzteilung durch verschiedene
Teilungsfaktoren optimalen Bruchteil einer Periode einzustellen bzw. einstellbar zu
machen.
Der neue Frequenzteiler hat den Vorteil, daß er trotz sehr einfachen Aufbaues auch durch große
Teilungsfaktoren teilen kann. Um die in der Regel dabei gleichzeitig auftretende Kurvenverzerrung
klein zu halten, ist die Zeitkonstante der Gitterkombination nicht wie üblich wesentlich größer als
eine Periodendauer, sondern von derselben Größen-Ordnung wie die Periodendauer zu wählen.
Die ungünstigen Verhältnisse bei der Teilung durch ungeradzahlige Faktoren werden weitgehend
durch Wahl eines optimalen Stromfluß winkeis in der Röhre beseitigt. Besonders günstige Verhältnisse
liegen dann vor, wenn dieser Winkel = 2/s, 2/6
oder 2/7 einer vollen Periode ist. In diesen Fällen
kann der Frequenzteiler fortlaufend durch alle ganzen Zahlen teilen. Durch ausgeführte Messungen
wurde das bestätigt. Es zeigte sich darüber hinaus, daß die optimalen Eigenschaften auch bei kleineren
Abweichungen von den geforderten Voraussetzungen noch nicht sehr stark verschlechtert werden,
d. h., die entsprechende Wahl der Schaltelemente ist nicht sehr kritisch.
Um die Verschiebung des Mitnahmebereiches in Abhängigkeit von der Eingangsamplitude infolge
von kapazitivem Übersprechen bei der Meissner-Schaltung zu vermeiden, muß für, den Oszillator
eine kapazitive Drei-Punkt-Schaltung verwendet werden, da hierbei der Einfluß der Oberwellen
weitgehend reduziert ist. Die in der Frequenz zu teilende Eingangsspannung kann dann in weiten
Grenzen schwanken, ohne daß die Arbeitsweise des Teilers nachteilig beeinflußt wird.
Ein Ausführungsbeispiel eines Frequenzteilers gemäß der Erfindung ist in der Fig. 2 gezeichnet
und soll im folgenden erläutert werden: Als Röhre Rö wird eine 5-Pol-Röhre mit herausgeführtem
Bremsgitter benutzt. Die in der Frequenz ft zu teilende
Eingangsspannung wird dem Bremsgitter zugeführt. Der Außen widerstand Ra dient nur zur
Gleichstromzuführung. Bei der kapazitiven Drei-Punkt-Schaltung aus C2, C3 und L wird C2 wesentlich
kleiner als C3 gewählt, so daß eine Äufwärtstransformation
der Spannung zur Gitterseite hin stattfindet (Anpassung auf maximale Leistung).
Bei der Gitterkombination (C1, Rgl) ist folgendes
zu berücksichtigen: Der Stromflußwinkel bei der Spitzengleichrichtung ist abhängig vom Verhältnis
des Lastwiderstandes, in diesem Fall des Gitterwiderstandes Rgl und des Gleichrichterdurchlaßwiderstandes,
in diesem Fall des Widerstandes der Strecke Gitter—Kathode. Nachdem dieser
Durchlaßwiderstand ermittelt wurde, kann die Größe des Gitterwiderstandes Rel berechnet werden,
für welche der Stromflußwinkel 2/s der Periode
groß ist. Die Feststellung des günstigsten Wertes für Rgl erfolgt aber meistens besser experimentell,
da einmal der Durchlaßwiderstand der Gitterstrecke nicht bekannt und veränderlich ist und andererseits
der Ladekondensator C1 mit Rücksicht auf die optimale Zeitkonstante kleiner als üblich
gewählt werden muß. Ist der Widerstand Rg t bekannt
oder angenähert bekannt, dann wird C1 so gewählt, daß die Zeitkonstante Rgl X C1 etwa
gleich der Periodendauer der Ausgangsfrequenz des Teilers ist.
Damit sind sämtliche obengenannten Gesichtspunkte berücksichtigt. Durch Wahl einer starken
Rückkopplung entstehen große Amplituden am Gitter und ermöglichen damit die Erreichung
großer Teilungsverhältnisse. Durch Wahl der kleinen Gitterzeitkonstante wird trotzdem die
Kurvenform der Ausgangsspannung nur wenig verzerrt. Durch geeignete Bemessung des Gitter-Widerstandes
wird der optimale Stromflußwinkel
eingestellt, so daß der Teiler durch alle ganzen Zahlen teilen kann. Durch die kapazitive Drei-Punkt-Schaltung
wird der Anodenwechselstromwiderstand für Oberwellen sehr klein, so daß sie
keine störende Amplitudenabhängigkeit des Teilers hervorrufen können. Als weiterer praktischer Vorteil
kommt hinzu, daß in dieser Schaltung die Induktivität gleichstromfrei ist, dies ist bei Verwendung
von Eisenkernen oft sehr erwünscht.
ίο Selbstverständlich ist diese beschriebene Schaltung
in vieler Hinsicht zu variieren. So kann z.B. auf einzelne Vorteile verzichtet werden, indem man
beim Arbeiten mit Frequenzen im Tonfrequenzbereich nach wie vor die Meissner-Schaltung oder
eine induktive Drei-Punkt-Schaltung verwendet, weil in diesem Frequenzgebiet das kapazitive
Übersprechen noch nicht stört.
Bei Verwendung mehrerer Röhren können die einzelnen für die Verbesserung erforderlichen Gesichtspunkte
noch mehr berücksichtigt werden usw. Die praktische Erprobung der Schaltung hat gezeigt,
daß nicht nur der Mitnahmebereich bei Änderungen der Eingangsamplitude praktisch symmetrisch
zur Eingangsfrequenz bleibt, sondern daß außerdem große Schwankungen in der Betriebsgkichspannung
im Verhältnis 4 :1 die Arbeitsweise des Frequenzteilers und die Symmetrie des
Teilungsbereiches in keiner Weise störend beeinflussen. Damit ist erwiesen, daß dieser einfache·
Frequenzteiler gegenüber den bisher bekannten Teilern wegen seiner Stabilität und" wegen der
größeren Teilungsfaktoren einen wesentlichen technischen Fortschritt darstellt.
Claims (3)
- Patentansprüche:
i. Frequenzteiler für sinusförmige Eingangs-und Ausgangsspannungen, der nach dem Prinzip des mitgezogenen Oszillators arbeitet und bei welchem durch zweckmäßige Wahl der Rückkopplungsbedingungen die Röhre so stark übersteuert ist, daß sie im C-Betrieb arbeitet, so daß Strom nur während einer' Zeit fließt, welche wesentlich kleiner als die halbe Periodendauer ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Wahl der i?C-Kombination im Gitterkreis die Zeitdauer des Stromflusses auf einen für die Frequenzteilung durch verschiedene Teilungsfaktoren optimalen Bruchteil einer Periode eingestellt bzw. einstellbar ist. - 2. Frequenzteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterzeitkonstante dieselbe Größenordnung wie die Periodendauer der Ausgangsfrequenz hat.
- 3. Frequenzteiler nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorschaltung eine kapazitive Drei-Punkt-Schaltung ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 619 184, 758 534.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 738/254 12.56 (709 532/171 5. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN10131A DE965417C (de) | 1955-01-30 | 1955-01-30 | Frequenzteiler fuer sinusfoermige Eingangs- und Ausgangsspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN10131A DE965417C (de) | 1955-01-30 | 1955-01-30 | Frequenzteiler fuer sinusfoermige Eingangs- und Ausgangsspannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965417C true DE965417C (de) | 1957-06-06 |
Family
ID=7339258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN10131A Expired DE965417C (de) | 1955-01-30 | 1955-01-30 | Frequenzteiler fuer sinusfoermige Eingangs- und Ausgangsspannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965417C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE619184C (de) * | 1932-09-24 | 1935-10-07 | Telefunken Gmbh | Roehrengenerator zur Frequenzvervielfachtung oder -teilung in rationalem Verhaeltnis |
DE758534C (de) * | 1939-06-03 | 1954-11-22 | Opta Radio A G | Anordnung zur Frequenzteilung einer Impulsspannung |
-
1955
- 1955-01-30 DE DEN10131A patent/DE965417C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE619184C (de) * | 1932-09-24 | 1935-10-07 | Telefunken Gmbh | Roehrengenerator zur Frequenzvervielfachtung oder -teilung in rationalem Verhaeltnis |
DE758534C (de) * | 1939-06-03 | 1954-11-22 | Opta Radio A G | Anordnung zur Frequenzteilung einer Impulsspannung |
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