DE712419C - Druckgasschalter mit Bespuelung des Lichtbogens durch Fremdgas - Google Patents

Description

• Druckgasschalter mit Bespülung des Lichtbogens durch Fremdgas Druckgasschalter mit zwei beweglichen, in entgegengesetzter Richtung von Druckgas durchströmten Hohlkontakten, welche als in einer Druckkammer gleitende Kolben ausgebildet und durch Fremdgas belastet die Trennung der Kontaktflächen herbeiführen, sind bekannt.
• Die Erfindung besteht darin, daß bei einem solchen Schalter die in der Druckkammer befindlichen Führungszylinder für die kolbenförmigen Hohlkontakte von Hohlräumen umgeben sind, die eine derart angeordnete Auslaßöffnung besitzen, daß die Hohlräume parallel gerichtet zu der Druckgasführung _ in den beiden Hohlkontakten ebenfalls von Druckgas durchströmt werden.
• Bei dieser Durchbildung des Druckgasschalters wird trotz der Doppelströmung ein recht kurzer Aufbau erzielt. Mit der erforderlichenZylinderlänge für die Hohlkontaktführung kann die Druckkammer und damit auch die ganze Gehäuselänge des Schalters abschließen. Außerhalb der Druckkammer wird eine festwandige Führung für die heißen Lichtbogengase erspart, da die .aus den Hohlräumen austretenden Druckgase außerhalb der Kontakte einen Gasmantel bilden, der die heißen Lichtbogengase einhüllt. Innerhalb dieses Gasmantels können sich die Lichtbogengase vollständig entspannen. und mit den kühleren Schichten des Löschmittels vermischen, ohne daß der Entspannungsraum ein starr begrenzter ist. Es kann die ringförmige Ausströmöflnung auch eine schräg zur Kontaktachse gerichtete sein, so daß die ringförmige Austrittsströmung einen Kegelmantel bildet, der sich selbsttätig den jeweils durch die Hohlkontakte austretenden Gasmengen anpassen kann. Bei einer großen und heißen Gasmange wird sich der Druckgasmantel entsprechend ,ausbreiten und bei kälteren Spülmengen ;nach der Lichtbogenlöschung wiederentsprechend zusammenschließen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführuingsbeispiel mit den wesentlichsten Teilen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 1.t1 einer Druckkammer i sind zwei Hohlkontakte 2, 3 angeordnet, die durch zwei Druckfedern q., 5 gegeneinandergepreßt werden. Die Hohlkontakte gleiten in Zylindern6,7, die je von einem Ringspalt 8, 9 umgeben sind. Diese Ringspalte stehen mit ihren einander zugekehrten Seiten mit dem Druckgaszuführungskanal i o in freier Verbindung. Auf den entgegengesetzten Seiten der Ringräume 8, 9 sind ringförmige Ausströmöffnungen i 1, 12 vorgesehen.
• Wird das Druckgaseinlaßventil geöffnet, so strömt das Druckgas je nach der Ausbildung der Ausströmöflnungen i i, 12 in Form eines Zylinder- oder Kegelmantels aus den Ringräumen B. 9 aus. Gleichzeitig werden die Hohlkontakte 2, 3 durch das Druckgas voneinander entfernt. Der zwischen dein beiden Kontakten brennende Lichtbogen erhitzt die zutretende Spülluft, und diese schießt mit hoher Geschwindigkeit durch die Hohlkontakte hindurch. Dicht hinter den Hohlkontakten verlassen die heißen Gase die Druckkammer und werden auf ihrem weiteren Strömungswege durch die Druckgasmäntel 13, 14. geführt und eingehüllt. Ist der Löschvorgang beendet, so, wird ein in der Zeichnung nicht dargestellter Lufttreninschalter geöffnet. Die Hohlkontakte treten, durch die Druckfedern :1, 5 angetrieben, wieder in ihre Einschaltstellung zurück, sobald die Druckgaszufuhr .abgestellt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Druckgasschalter mit zwei beweglichen, in entgegengesetzter Richtung vorn Druckgas durchströmten Hohlkontakten, welche als in einer Druckkammer gleitende Kolben ausgebildet und durch Fremdgas belastet die Trennung der Kontaktflächen herbeiführen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Druckkammer befindlichen Führungszylinder (6, 7) für die kolbenförmigen Hohlkontakte (2,3) von Hohlräumen (8, 9) umgeben sind, die eine derart angeordnete ringförmige AuslaßöifnUng (1 i, 12j besitzen, daß die Hohlräume parallel gerichtet zu der Druckgasführung- in den beiden Hohlkontakten ebenfalls von Druckgas durchströmt werden.