DE710178C - Druckgasschalter mit einem im Schaltergehaeuse eingebauten Differentialpumpkolben - Google Patents

Druckgasschalter mit einem im Schaltergehaeuse eingebauten Differentialpumpkolben

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DE710178C
DE710178C DEST59663D DEST059663D DE710178C DE 710178 C DE710178 C DE 710178C DE ST59663 D DEST59663 D DE ST59663D DE ST059663 D DEST059663 D DE ST059663D DE 710178 C DE710178 C DE 710178C
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DE
Germany
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switch
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compressed gas
pump
piston
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Expired
Application number
DEST59663D
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English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm
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STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
Original Assignee
STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Druckgasschalter mit einem im Schaltergehäuse eingebauten .Differentialpumpkolben Es ist im Druckgasschalterbau an sich b.e= kannt, den Gasdruck im Schalterraum bei eingelegten Kontakten aufrechtzuerhalten. Bei diesem bekannten. Schalter liegt die Kontaktstelle außerhalb des Schalterraumes, und es wird bei der Trennung der Kontakte der Unterbrechungslichtbogen in den Schalterraum hineingezogen. Aber auch bei- einem Diruckgasschalter mit einer im Innern des Schalterraumes angeordneten Kontaktstelle wurde vorgeschlagen, das Druckgasenlaßorgan .bereits im eingeschalteten Zustand des Schalters zu öffnen. Bei diesem bekannten Schalter ist ein - D2fberentialpumpkolben, der den zum Kontaktstift zugehörigen: Gegenkontakt trägt und der . dem Kontaktstift während des- Ausschalters. folgt, in einer geschlossenen Schaltkammer eingebaut. Der Löschraum des Schalters wird durch -den Differentialkolben in eine von der größeren Kolbnfläche und in eine von der kleineren Kolbenfläche begrenzte Kammer unterteilt, wobei der von der kleineren Kolbenfläche begrenzten Pumpkammer des Löschraumes fremderzeugtes Druckgas zugeführt wird.
  • _ Werden die Kontakte dieses Schalters getrennt, so bleibt der Differentialkolben zunächst noch in seiner Ruhelage, und es strömt Diruckgas von dem an der kleineren Kolbenfläche angrenzenden nach dem an der größeren Kolbenfläche liegenden Pumpenraum über, bevor der Kolbeneine Pumpwirkung auszuüben imstande ist. Das Überströmen geschieht durchaus unregelmäßig, da die Strömung durch den Lichtbogen gestört wird. Durch die für das überströmen benötigte Zeitdauer wird der Lichtbogen unnötig gelängt und die endgültige Löschung verzögert.
  • Durch die Erfindung werden diese I`Tachteile vermieden. Zu diesem Zweck stehen bei einem Druckgasschalter mit einem ei:ngebauten Differentialpumpkolben, bei dem der von der kleineren Kolbenfläche begrenzte Pumpenraum, dem fremderzeugtes Druckgas zugeführt wird, während des Löschvorganges über den Lichtbogen hinweg mit dem . von der größeren Kolbenfläche begrenzten Pumpenraum in Verbindung steht und bei dem die Auslaßöffnung des Schaltergehäuses durch den Kontaktstift während des Aüsschaltens freigelegt wird, gemäß der Erfindung beide Pumpenräume der Pumpeinrichtung auch im geschlossenen Zustand des Schalters mit einer von dem Druck in der Umgebung des zu Löschenden Lichtbogens unabhängigen Druck. gasquelle in Verbindung.
  • Bei dieser Schaltereinrichtung wird erreicht, daß die beiden Pumpenräume bereits im geschlossenen Zustand des Schalters mit Fremdgas aufgeladen werden. Der Differentialkolben setzt sich entsprechend der Druck= Steigerung in den Pumpenräumen in Bewegung und komprimiert den Gasinhalt des mit der kleineren Kolbenfläche in Berührung stehenden Pumpenraumes auf einen dem Flächenverhältnis des Differentialkolbens entsprechenden höheren Druck. Erst nachdem dies geschehen ist, werden die Kontakte getrennt. Die Lichtbogenbespülung setzt hierbei sofort nach Kontakttrennung wirkungsvoll ein. Bei diesem Spülverfahren können beide Pumpenräume unmittelbar mit der -Druckgasleitung in Verbindung stehen; es kann ,aber auch der eine Pumpenraum über den anderen hinweg mit Druckgas. gefüllt werden.
  • Für eine Steigerung der Schaltleistung eines Druckgasschalters mit Differentialpumpkolben ist es weiterhin von besonderer Wichtigkeit, daß eine möglichst kleine Gasmenge ausreicht, die Trennstrecke der Kontakte während des Stromnulldurchganges frisch aufzu# füllen und gegen Rückzündung abzuriegeln. Dieses Ziel wird in an sich bekannter Weise durch die Anordnung eines engen, als Gasausfluß dienenden Isolierkanals erreicht, durch den der Kontaktstift während des Ausschaltens gleitet, wobei die Kanallänge in ebenfalls bekannter Weise so -bemessen ist, daß sie; mit Frischgas aufgefüllt, eine Rückzündung zwischen den beiden Schalterkontakten -verhindert.
  • In der Zeichnung -sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Bei der AbbY i ist in dem Schaltergehäuse i ein Differentialkolben 2 untergebracht, in dem der dem bewegliehen Schaltstift 3 zugeordnete Gegenkontakt q. befestigt ist. Der Kontakt 4. ist ein Hohlkontakt, der den Pumpenraum 5 mit dem an der größeren Kolbenfläche sich anschließenden Pumpenraum 6 verbindet. Beide Pumpenräume 5 und 6 stehen durch eine Rohr-Leitung 7 mit einem D'ruckgasvorratsbehälter in Verbindung. In dem Rohrabzweig des Druckraumes 5 oder auch in den Abzweigrohren beider Druckräume 5 und 6 sind vorteilhaft Rückschlagventile 8 angebracht, die die Rohr. Leitung verschließen, sobald der Druck in der Kammer den Gasdruck in der Leitung überschreitet. Die zum Schalter führenden Stromleitungen werden an den Klemmeng und i o befestigt, Ist der Schalter überlastet, so wird, kurz bevor der Schaltstift 3 sich in Bewegung setzt, ein Ventil in der Druckgasleitung 7 ge-@öffnet, und es strömt Druckgas in die beiden Kammern 5 -und 6 ein. Mit der Bewegung des Schaltstiftes 3 folgt zunächst der Kolben 2 nach, da; die mittlere, dem Stromanschluß i o zugekehrte Gegenfläche des Kolbens 2 nur mit Atmosphärendruck belastet ist. Die Bewegung des Kolbens geschieht so kräftig, daß der Kontaktgchluß zwischen den Kontakten 3 undq. zunächst noch aufrechterhalten bleibt. Durch die Kolbenbewegung wird die Kompression des Gasinhalts im Raum 5 so hoch getrieben, bis die auf den Kolben einwirkenden Kräfte im Raum 5 und 6 sich das Gleichgewicht halten. In diesem Augenblick bleibt der Kolben in seiner Bewegung gehemmt, bis der Kontaktstift 3 sich von seinem Gegenkontakt q. getrennt und damit den überströmkanal im Hohlkontakt freigelegt hat. Der sich bildende Lichtbogen wird von Beginn des Entstehens an von einem aus der Kammer 5 kommenden und durch den Kanal i i und den Hohlkontakt q. zur Kammer 6 übertretenden Druckgasstrom kräftig bespült. Hat der Kontaktstift auf seinem weiteren Ausschaltweg den Kanal 12 im Kolben verlassen, so ist dieser .enge Kanal durch das austretende Druckgas schnellstens angefüllt und gegen eine Rückzündung verriegelt. Der Fremdgasverbrauch bleibt auf diejenige Menge beschränkt, die zum Aufladen der beiden P umpenkammern 5 und 6 benötigt wurde.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 ist wiederum in dem Schaltergehäuse 13 ein Differentialkölben 14: 'untergebracht, der d_ en Ge-'fäuseraum in zwei Pumpenkammern, die den Kolben antreibende Pumpenkammer 15 und die das Druckgas liefernde Pumpenkammer 16, unterteilt. Beide Pumpenkammern stehen durch den Ringkana117 und durch den Kanal 18 in ständig offener Verbindung. Das durch das -Rohr ig in den Raum 15 eintretende Druckgas strömt auch in die Druckkammer 16 über, so daß beide Pumpenräume gleichzeitig .aufgefüllt werden. Das Druckgasrohr kann auch umgekehrt an die Kammer 16 angeschlossen sein, so daß von der Kammer 16 aus die Kammer 15 aufgefüllt wird. Die Einmündungsöffnung ödes Rohres 19 enthält ein Rückschlagventil2o, das die Eintrittsöffnung verschließt, wenn der Druck in der Kammer 15 den Fremdgasdruck übersteigt. Der Federraum 2 i steht durch öffnungen 22 mit der Außenluft in Verbindung. Beim Einschalten bewegt sich der Schaltstift 23 vom Raum 15 durch den Kanäl 18 und durch den engen Kanal 24 zum Gegenkontakt 25, mit dem er den Stromschluß herstellt.
  • Tritt in dem Stromnetz ein Kurzschluß auf, so wird kurz vor der Kontakttrennung ein Ventil in der Rohrleitung i 9 geöffnet, und es strömt Druckgas in die beiden Pumpenkammern 15 und 16. Der Kolben i q. setzt sich in Bewegung und komprimiert das Druckgas in der Kammer 16 auf einen dem Querschnittsverhältnis der beiden Kolbenflächen entsprechenden Wert. Inzwischen ist die Kontakttrennung erfolgt. Der Kontaktstift 23 verläßt den Kanal 24 und tritt in den Kanal 18 über. Der zwischen den beiden Kontakten 23 und 25 brennende Lichtbogen, der von sich aus die Kammerdrücke zusätzlich steigert, wird auf zwei entgegengesetzt zueinander verlaufenden Wegen beblasen und erlischt in der Nähe des Stromnulldurchganges. Bevor die Netzspannung an den Kontakten in voller Höhe auftritt, ist der Lichtbogenkanal, da sein Inhalt sehr klein ist, schnellstens mit Druckgas gesäubert und angefüllt, so daß Rückzündungen unterbleiben.

Claims (2)

  1. PATENT ANSL'KÜC11 L: i. Druckgasschalter mit einem im Schaltergehäuse eingebauten Diffferentialpumpkolben, bei dem der von der kleineren Kolbenfläche begrenzte Pumpenraum, dem fremderzeugtes Druckgas zugeführt wird, während des Löschvorganges über den Lichtbogen hinweg mit dem von der größeren Kolbenfläche begrenzten Pumpenraum in Verbindung steht und bei dem die Auslaßöffnung des Schaltergehäuses durch den Kontaktstift während des Ausschaltens freigelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Pumpenräume -der Pumpeinrichtung auch im geschlossenen Zustand des Schalters mit einer von dem Druck in der Umgebung des zu löschenden Lichtbogens unabhängigen D@ruckgasquelle in leitender Verbindung stehen.
  2. 2. DTuckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein enger, als Gasauslaß dienender Isolierkanal im Schaltergehäuse vorgesehen ist, durch den der Kontaktstift während des Ausschal. tens gleitet, wobei die Kanallänge so bemessen ist, da:ß sie, mit Frischgas ausgefüllt, eine Rückzündung zwischen den beiden Schalterkontakten verhindert.
DEST59663D 1940-05-04 1940-05-04 Druckgasschalter mit einem im Schaltergehaeuse eingebauten Differentialpumpkolben Expired DE710178C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130028B (de) * 1958-03-07 1962-05-24 Westinghouse Electric Corp Kompressionsschalter
EP1843376A1 (de) * 2006-04-05 2007-10-10 Abb Research Ltd. Schaltkammer eines Hochspannungsschalters mit einem Heizvolumen veränderbarer Grösse

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130028B (de) * 1958-03-07 1962-05-24 Westinghouse Electric Corp Kompressionsschalter
EP1843376A1 (de) * 2006-04-05 2007-10-10 Abb Research Ltd. Schaltkammer eines Hochspannungsschalters mit einem Heizvolumen veränderbarer Grösse
WO2007112605A1 (de) * 2006-04-05 2007-10-11 Abb Research Ltd Schaltkammer eines hochspannungsschalters mit einem heizvolumen veränderbarer grösse

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