DE712304C

DE712304C - Armaturstueck fuer Warmwasserheiz- und -versorgungsanlagen

Info

Publication number: DE712304C
Application number: DEA78085D
Authority: DE
Original assignee: CENTRALVENTILEN AB
Current assignee: CENTRALVENTILEN AB
Priority date: 1935-01-02
Filing date: 1936-01-01
Publication date: 1941-10-16

Description

Armaturstück für Warmwasserheiz- und -versorgungsanlagen Gegenstand der Erfindung ist ein Armaturstück für Warmwasserheizungsanlagen, an deren Heizkessel zugleich ein Brauchwassererhitzer angeschlossen ist.
An Dampf- und Heizungsanlagen sind Mehrwegehähne und Armaturstücke mit mehreren Anschlußstutzen bekannt. Die Erfindung ist demgegenüber durch ein Armaturstück von besonderem Aufbau gekennzeichnet und besteht aus einem Gehäuse mit drei Kammern, die durch parallele Zwischenwände getrennt und durch je eine Wandöffnung in den Zwischenwänden miteinander verbunden sind. Die eine Kammer ist einerseits mit dem vom Kessel kommenden Vorlauf und andererseits mit dem zum Brauchwassererhitzer abgehenden Vorlauf verbunden. Die mittlere Kammer ist mit dem zur Heizung. abgehenden Vorlauf und die dritte Kammer mit einer Abzweigleitung des Heizungsrücklaufes verbunden. In den mittleren Kammern ist ein die beiden Wandöffnungen wechselweise beherrschender Ventilkörper einstellbar beweglich angeordnet.
Aus Sicherheitsgründen ist im Gehäuse ein nach außen führender Kanal vorgesehen, der den Vorlauf für den Brauchwassererhitzer mit dem Vorlauf für die Heizung verbindet und durch ein belastetes Ventil abgesperrt ist.
Eine derartige Ausbildung des Armaturstückes führt zu einer Ersparnis an Rohranschlußarbeit und ermöglicht eine günstige Führung der Röhre, wodurch die Übersicht über die Anlage verbessert wird. Insbesondere wird der nachträgliche Einbau einer Warmwasserversorgung und im Zusammenwirken damit die Anordnung einer Rücklaufbeimischung durch das Armaturstück nach der Erfindung erleichtert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. z einen Leitungsplan einer Sammelheizungsanlage, Abb. 2 einen Axialschnitt durch das Armaturstück in größerem Maßstab, Abb. 3 eine Draufsicht auf das Armaturstück und Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 3.
Das Gehäuse z des Armaturstückes ist über den Stutzen 14 mit dem zum Kessel 2 führenden Vorlauf zo verbunden. Weitere Stutzen 1z und 12 sind mit den Vorläufen 5 und 6 verbunden, die zum Brauchwassererhitzer 3 bzw. dem Heizkörper ¢ führen. Vom Heizkörperrücklauf 8, der sich mit dem Rücklauf g des Brauchwassererhitzers 3 kurz vor der Einmündung in den Kessel 2 vereinigt, ist eine Nebenschlußleitung 7 abgezweigt, die zum Stutzen 13 des Armaturgehäuses z führt.
Die Stutzen z= und 14 stehen miteinander in unmittelbarer freier Verbindung, während der Durchlaß einer in einer Zwischenwand vorgesehenen, die Stutzen i2 und 14 verbindenden Öffnung 16 sowie einer zweiten in einer weiteren Zwischenwand vorgesehenen, die Stutzen 12 und 13 verbindenden Öffnung-17 durch einen Ventilkörper 15 geregelt werden kann, der .auf einer im Gehäuse i eingeschraubten Spindel befestigt ist.
Das aus dem Vorlauf io kommende Warmwasser, das zweckmäßig eine Temperatur von 8o' C hat, verteilt sich im Gehäuse i und strömt einerseits unmittelbar zum Stutzen ii für den Brauchwassererhitzer 3, in den es mit fast unveränderter Temperatur einströmt, und andererseits durch dieÖffnung i6zum StutzenfürdieHeizkörper q.. Hierbei findet eine Mischung mit dem von den Heizkörpern kommenden kalten Rücklaufwasser statt, das durch den Stutzen 13 und die Öffnung 17 hineinströmt. Durch die Einstellung des Ventils 15 kann das Mischungsverhältnis und damit die Temperatur des den Heizkörpern zugeführten Wassers beliebig geregelt werden.
Durch Verschließen der Öffnung 16 können die Heizkörper z. B. im Sommer vollständig abgeschaltet und nur der Brauchwassererhitzer 3 betrieben werden.
Der Stutzen 13 für die Nebenschlußleitung ist an einem besonderen Teil angebracht, der durch vier Schraubenverbindungen 18 (Abb. 2 und 3) in verschiedenen Stellungen am Gehäuse befestigt werden kann. Der Anschluß kann dadurch je nach Bedarf nach oben, nach unten oder nach einer der Seiten gerichtet werden.
Wird bei abgeschaltetem Heizkörper die Öffnung 16 ganz abgeschlossen, so besteht die Gefahr, daß der Druck im Brauchwassererhitzer 3 dann unzulässig hoch steigt, wenn keine Ausdehnungsleitung vorhanden ist. L m .dies zu vermeiden, ist im Gehäuse zwischen dem Stutzen ii an den Brauchwassererhitzer 3 und dem Stutzen 12 an die Heizkörper ein mit einem Sicherheits- oder Entlüftungsventil22 ausgerüsteter Überströmkanal 2o, 21 vorgesehen. Der Ventilkörper besteht aus einer Kugel, die von einem in dem Ventilgehäuse eingeschraubten Stöpsel ig in ihrer Lage gehalten wird und die bei einem Überdruck von ungefähr Zoo mm Wassersäule angehoben wird und hierbei in eine im Stöpsel vorgesehene Ausbohrung eintritt.

Claims

PATEXTANTsrrticHE: i. Armaturstück für \@'armivasserheiz- und -versorgungsanlagen, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (i) mit drei Kammern, die durch parallele Zwischenwände getrennt und durch je eine Wandöffnung (16, 17) der Zwischenwände verbunden sind, von denen die erste Kammer mit dem vom Kessel kommenden Vorlauf (io) und mit dem zum Brauchwassererhitzer (3) abgehenden Vorlauf (5), die mittlere Kammer mit dem zur Heizung (4.) abgehenden Vorlauf (6) und die dritte Kammer mit einem Abzweig des Heizungsrücklaufes (7) verbunden ist; in der mittleren Kammer ist ein die beiden Wandöffnungen (16, 17) wechselweise beherrschender Ventilkörper (15) einstellbar beweglich.
2. Armaturstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (i) ein nach außen führender Kanal (2o, 21) vorgesehen ist, der den Vorlauf (5) für den Brauchwassererhitzer (3) mit dem Vorlauf (6) für die Heizung (q) verbindet und durch ein belastetes Ventil (22) abgesperrt ist.