DE712116C - Verfahren zum Speisen von OEfen zum Erzeugen feinster Fasern und Faeden aus Glas - Google Patents

Description

• Verfahren zum Speisen von ®fen zum F rzeuavn feinster Fasern und Fäden aus Glas In dem Patent 711 121 ist ein Verfahren zum Speisen von Ofen zum Erzeugen feinster Fasern und Fäden aus Glas durch die Verwendung von Glasscheiben beschrieben, die derart in die Glasschmelze eingeführt werden, daß sie sich gleichmäßig dem Verbrauch der Schmelze entsprechend auflösen. Erfindungsgemäß kann dieses Verfahren dadurch verbessert werden, daß die Glasscheiben zur Speisung der Ofen nicht bis unmittelbar in die Glasschmelze hineingeführt werden, vielmehr nur in den Ofenraum oberhalb des Glasspiegels bis zu einem gewissen Abstand über der Schmelzoberfläche, so, daß sie durch die strahlende Wärme erweicht und in die Schmelze in gleichem Maße hineinfließen, wie diese selbst durch die Düsen verbraucht wird. Es ist nämlich nicht immer notwendig, die zugeführten Glasscheiben bis in das Schmelzbad einzuführen und die die Scheiben abstützenden Stege im Innern des Schmelzbades anzuordnen. Es kann vielmehr unter Umständen vorteilhaft sein, die Querstege zum Auflagern der unteren Kantein der Glasscheiben oberhalb der Glasoberfläche .anzubringen. Beispielsweise wird hiermit der Vorteil erreicht, daß die Glasscheiben sich langsamer zur Schmelze auflösen, da sie nunmehr nur durch Strahlung geschmolzen werden und nur so weit von der Hitze erfaßt werden können, als sie aus dem Einführungsschlitz in den Schmelzraum hineinragen. Denn nicht jedes Erzeugungsverfahren arbeitet mit der gleichen Geschwindigkeit, es kommt auf die Art der herzustellenden Fasern und auf die Abmessungen der Düsen an. Bei langsamer arbeitenden Verfahren hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Glasscheiben nicht unmittelbar in die Glasschmelze hineintauchen zu lassen, sondern nur so weit in den Raum des Ofens oberhalb des Glasspiegels, wie es zum Ersatz der verarbeiteten Glasmasse erforderlich ist.
• In der Abbildung ist ein Ausführ ungsbeispiel dargestellt. In der Schamotteumhüllung i befindet sich die elektrisch beheizte Metalldüse z, die mit der Glasschmelze 3 gefüllt ist. Durch die Düsenöffnungen ,4 wird das Glas zu Faden ausgezogen. Durch den Schlitz 5 im Ofendeckel werden -Glasscheiben 6 in das Innere des Ofens eingeführt. Die jeweils untere Kante der unteren Scheibe ruht auf den oberhalb der Glasoberfläche angeordneten Querstegen ; und verhindert somit ein unmittelbares Eintauchen der Scheibe in die Schmelze. Das durch die vom Schmelzbad ausgestrahlte Wärme erschmolzene Glas tröpfelt von der Scheibe in die Schmelze in einer dem Verbrauch der Schmelze entspr:-chenden Geschwindigkeit nach, wie es durch die Düsen 4. verarbeitet wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Speisen von üfen zum Erzeugen feinster Fasern und Fäden aus Glas durch Verwendung von Glasscheiben nach Patent 7 i i 12 i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben nur so weit in den "über der Glasschmalze befindlichen Raum des Ofens eingeführt werden, daß sie sich gleichmäßig, entsprechend dem Verbrauch der Schmelze, auflösen.