DE711947C - Verfahren zur Behandlung von Zink und verzinkten Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Zink und verzinkten Gegenstaenden

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DE711947C
DE711947C DEN40994D DEN0040994D DE711947C DE 711947 C DE711947 C DE 711947C DE N40994 D DEN40994 D DE N40994D DE N0040994 D DEN0040994 D DE N0040994D DE 711947 C DE711947 C DE 711947C
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DE
Germany
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zinc
galvanized
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potassium
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DEN40994D
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English (en)
Inventor
Ludwig Netter
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MANNESMANN STAHLBLECHBAU AKT G
Original Assignee
MANNESMANN STAHLBLECHBAU AKT G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/48Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 not containing phosphates, hexavalent chromium compounds, fluorides or complex fluorides, molybdates, tungstates, vanadates or oxalates
    • C23C22/53Treatment of zinc or alloys based thereon

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Zink und verzinkten Gegenständen Alle Gegenstände aus Zink oder Zinklegierungen und verzinkte Waren unterliegen an der Luft unter dem Einfluß von Feuchtigkeit in verhältnismäßig kurzer Zeit Korrosionserscheinungen, die einen weitgehenden oder vollständigen Zerfall der Gegenstände zur Folge haben können.
  • Die Korrosion befällt, wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen werden, sowohl überzugsfreie als gefärbte, emaillierte oder lackierte Zinkflächen. Die zur Behebung dieser Nachteile vorgeschlagenen Verfahren sind teils unwirksam oder aus betriebstechnischen Gründen nicht geeignet bzw. erfordern sie die genaue Einhaltung bestimmter Arbeitsbedingungen, so daß die Ausführung eine genaue Überwachung des Verfahrens bedingt.
  • So ist beispielsweise die Verhinderung der Bildung von weißem Rost durch Anblasen der Zinkflächen mit Schwefeldioxyddämpfen für die mit der Ausführung des Verfahrens Betrauten gesundheitsschädlich. Die Herstellung einer zweckentsprechenden Anlage für das Anblasen bietet Schwierigkeiten, die sich konstruktiv nur schwer überwinden lassen.
  • Durch Behandlung der Zinkflächen mit Kaliumbichromatlösungen läßt sich die Beständigkeit von Zink gegen Korrosion in praktisch nur unbedeutendem Maße erhöhen. Des weiteren bilden sich beim Spülen mitKaliumbichromatlösungen gefärbte, verhältnismäßig brüchige Überzugsschichten.
  • Nickel und Kupfer, die auch schon gemeinsam mit Phosphaten zur Herstellung korrosionsbeständiger Überzüge vorgeschlagen sind, sind im Inland nicht in ausreichender Menge vorhanden; auch erfordert die Anwesenheit von Nickel zumeist ein genaues Einhalten der Arbeitsbedingungen, was' im Großbetriebe nur beschränkt durchführbar ist. Diese Schwierigkeiten und Nachteile entfallen bei vorliegendem Verfahren, das zur Behandlung von Zink und Zinklegierungen sowie verzinkten Gegenständen zweckmäß: saure Bäder verwendet, die FerrocvankaliiiYti für sich oder iin Gemisch mit AlkalipliospIinten und bzw. oder Phosphorsäure enthalten.
  • Die Zusätze nach der Erfindung führen einerseits auf neuverzinkten Gegenständen den Korrosionsschutz herbei, andererseits verhindern sie auf verzinkten Gegenständen, auf denen sich etwa bereits durch die Einwirkung von Feuchtigkeit und Luft Zinkcarbonate gebildet haben, deren weitere Bildung. Danach ist das Verfahren der Erfindung sowohl auf überzugsfreie als auch auf bereits mit Überzugsschichten oder Färbungen versehene Zinkgegenstände anwendbar.
  • Die Verwendung von Zinkcvanid als Bestandteil von Bädern zur Abscheidung von Schutzüberzügen auf Zink ist bekannt; dein Zinkcvanid fällt hierbei die Aufgabe zu, die Abscheidung von Phosphatüberzügen auf Zink zu beschleunigen. Da Zinkcvanid oder andere Cvanide hierbei lediglich als Beschleuniger für die Herstellung der Phosphatschutzschicht wirken, beteiligen sie sich nicht an der Reaktion. Dagegen bildet Ferrocvankalium bei dem Verfahren der Erfindung mit Zink ein Doppelsalz; es nimmt mithin an der Reaktion teil. Bei dein bekannten Verfahren «-erden auf dein zu behandelnden Material Phosphatüberzüge zur Abscheidung gebracht: derartige Abscheidungen sind naturgemäß in einem phosphatfreien, Ferrocvankalium enthaltenden Bad nicht möglich. Es wurde aber auch festgestellt, daß bei Verwendung von Phosphaten oder Phosphorsäure gemeinsam mit Ferrocvaiikaliuin keine Phosphatüberzüge entstehen; die hierbei entstehenden Schutzschichten enthalten ein Zink-Eisen-Kaliumevanid-Doppelsalz, jedoch keine Phosphate. Beispiel Folgende Badzusammensetzung hat sich als besonders wirksam erwiesen: r °l, Ferrocyankalium, 112 o'o Essigsäure, a % Natriumsulfit (Na2 S 0g).
  • Durch den Gehalt an Säure (im wesentlichen kommen _'',meisen-, Essig- oder Zitronensäure in Betracht) wird die Wirksamkeit des Bades erhöht. Der Zusatz an N atriuinsulfit--soll Entstehung und Abscheidung blauer -.(...,senevanverbindungen verhindern.
  • _l3ei der Behandlung neuverzinkter Gegent2. wird beispielsweise das verzinkte s iinde Eisenblech, nachdem es in üblicher Weise finit Natronlauge geätzt und dann gespült wurde. von der Essigsäure in dein Fei-rocy aiilc;iliunibad angegriffen. Mit Hilfe des so entstellenden leicht löslichen Salzes bildet dann das Ferrocvankalitun ein Zink-Eisen-Kaliumcvanid-Doppelsalz, das unlöslich ist.
  • Bei der Behandlung von z. B. durch Jlol@lidate bzw. andere färbende Zusätze, wie Schwermetallsalze, gefärbten Blechen bildet sich nach der Herausnahme aus dein fade durch die Einwirkung der Luft bereits ein ganz dünner Schleier von Zinkcarbonaten, die ja verhältnismäßig schwer löslich sind. Auf sie wirkt gleichfalls das Ferrocvankalitim, bildet mit ihnen ebenso unlösliclieZiiik-Eisen-Kaliumcyanid-Doppelsalze, mit denen die in der Färbeschicht vorhandenen Poren gieichsain wie mit Stopfen verschlossen werden. Diese Angabe soll nur ein Erklärungsversuch für die Wirktingsweise des Ferrocranl_;aliums sein.
  • Bei der Verwendung von Ferrocyaiilcaliuni kann man den Korrosionsschutz ohne Hinterlassung eines Farbüberzuges herbeiführen: es tritt lediglich eine schwache Mattiermi;- des Zinkes ein.
  • Der Überzug haftet sofort oder alsbald nach dein Tauchen fest, so daß der mit der L'17erzugsschicht versehene Gegenstand vor mechanischer Bearbeitung keiner Ruhe bedarf.

Claims (1)

  1. PATENTANS.PRGCHL: i. Verfahren zur Behandlung von Zink und Zinklegierungen, die mit einem L berzug versehen sein können, dadurch gekennzeichnet, daß diese in einem Bad behandelt werden, welches aus einer Lösung von Ferrocyanl:aliuni für sich oder ini Gemisch mit Alkaliphosphaten und bzw. oder mit Phosphorsäure besteht oder diese Stoffe enthält. @. Verfahren nach Anspruch i. gekennzeichnet durch die Verwendung eines organisch sauren Bades, gegebenenfalls mit einem Zusatz von Natriurnsulfit.
DEN40994D 1937-07-23 1937-07-23 Verfahren zur Behandlung von Zink und verzinkten Gegenstaenden Expired DE711947C (de)

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