DE2521737C3 - Verfahren und Lösung zum Phosphatieren von Eisen- und Stahloberflächen - Google Patents
Verfahren und Lösung zum Phosphatieren von Eisen- und StahloberflächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Lösung zum Phosphatieren von Eisen- und Stahloberflächen.
Das Phosphatieren dient dazu, die Korrosionsbeständigkeit von Metalloberflächen zu verbessern und die
Haftung von auf das Metall aufgetragenen Anstrichen an diesen Oberflächen zu verbessern.
Das Phosphatieren besteht darin, die genannten Metalloberflächen mit einer Phosphatschicht zu versehen,
wobei das Phosohation mit Hilfe einer Alkalimetallphosphatlösung, die als Alkalimetallionen Kaliumionen
oder Natriumionen enthält, bzw. einer Ammoniumphosphatlösung zugeführt wird.
Für diese Behandlung wird die zu phosphatierende
Metalloberfläche im allgemeinen während 1 bis 3 Minuten mit einer Lorning der genannten Phosphate
besprüht, die eine Temperatur von etwa 200C bis 80° C
aufweist und einen Beschleuniger enthält.
Als in der Literatur — Patentschriften und
ίο wissenschaftliche Veröffentlichungen — genannte Beschleuniger
findet man häufig Molybdate und Wc'Iramate.
Der allgemein verwendete Beschleuniger ist das Molybdation, wobei das Wolframation häufig als
äquivalentes Mittel aufgrund der Tatsache angegeben wird, daß bei einer Vielzahl von Eigenschaften eine
Ähnlichkeit zwischen diesen beiden Ionen vorliegt, die insbesondere eine Folge der Stellung dieser Elemente in
dem Periodensystem und der sich daraus ergebenden Konsequenzen ist.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die genannte Ähnlichkeit im Fall der Wirkung als
Beschleuniger für das nichtschichtbildende Phosphatieren von Metalloberfläcnen nicht vorliegt
So ist es aus der US-PS 28 39 439 bekannt, daß es zur Erzielung einer brauchbaren Phosphatierung auf Eisen mit Hilfe von Molybdationen als Beschleuniger notwendig ist, eine Phosphatierlösung mit einem pH-Wert von 2,9 bis 5,8 anzuwenden.
So ist es aus der US-PS 28 39 439 bekannt, daß es zur Erzielung einer brauchbaren Phosphatierung auf Eisen mit Hilfe von Molybdationen als Beschleuniger notwendig ist, eine Phosphatierlösung mit einem pH-Wert von 2,9 bis 5,8 anzuwenden.
Aus der GB-PS 10 83 779 ist ein Phosphatierverfahren
bekannt, bei welchem Molybdän oder Wolframverbindungen als Beschleuniger verwendet werden, wobei
Alkalimetallionen ausgeschlossen sind und in Gegenwart eines Fluorids gearbeitet wird. Bei Verwendung
von Wolframationen wurden mit diesem Verfahren keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt.
Demgegenüber wurde nunmehr gefunden, daQ<
sehr gute Phosphatierungsergebnisse bei Eisen- und Stahloberflächen mit Hilfe von Wolframationen als Beschleuniger
erzielbar sind, wenn bei pH-Werten über 5,8 bis 6,5 gearbeitet wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zum nichtschichtbildenden Phosphatieren von Stahl-
und Eisenoberflächen mit Hilfe Wolframationen enthaltender wäßriger Lösungen, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Oberfläche mit einer Phosphatierlösung behandelt wird, die im wesentlichen aus Wasser,
Alkaliphosphat bzw. Ammoniumphosphat, einer als Beschleuniger wirksamen Menge Wolframationen und
gegebenenfalls einem oberflächenaktiven Mittel besteht und einen pH-Wert über 5,8, maximal 6,5, aufweist.
Vorzugsweise liegt der pH-Wert zwischen 6 und 6,4. Vor der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Metalloberflächen, falls erforderlich, gereinigt.
Neben den erfindungsgemäßen Vorteilen, von denen
im folgenden genauer die Rede sein wird, wird hierdurch eine erheblich gesteigerte Flexibilität der Anwendung
erreicht. Der pH-Wert von Phosphatierbädern nach dem Stand der Technik neigt aufgrund der Verdünnung
und der Anwesenheit bestimmter Bestandteile des Wassers dazu zuzunehmen und Werte von oberhalb 5
zu erreichen, was beispielsweise durch Zugabe von Säure bekämpft werden kann, so daß die Bäder in dem
gewünschten pH-Bereich betrieben werden können. Da
<>5 der pH-Wert der erfindungsgemäßen Phosphatierlösungen
in der Nähe von 6 liegt, ist jede Regulierung dieser Art überflüssig.
Die Phophatierlösung, die bei einer Temperatur von
Die Phophatierlösung, die bei einer Temperatur von
etwa 200C bis 800C angewandt wird, kann vorteilhafterweise
neben den Phosphationen oberflächenaktive Mittel und Detergenzien enthalten, die eine Reinigung
der metallischen Oberfläche bewirken und wozu sulfonierte Fettalkohole, Kondensationsprodukte aus
Äthylenoxid und Alkylphenolen, Kondensationsprodukte aus Äthylenoxid und Phosphorsäureestern sowie
Kondensationsprodukte aus Äthylenoxid und Fettalkoholen verwendet werden können. Diese Lösungen
können zusätzlich andere Bestandteile enthalten, die ganz allgemein in den bekannten Phosphatierlösungen
enthalten sind, vorausgesetzt, daß diese anderen Bestandteile mit den erfindungsgemäßen Eigenschaften
dieser Lösungen verträglich sind.
Der Gehalt an Wolframationen, die vorzugsweise in Form von Ammopiumwolframat-Hydrat der Formein
(NH4)ioWi204i ■ 7 H2O oder Na2WO4 · 2 H2O
zugeführt werden, beträgt 0,01 bis 10 g/l und vorzugsweise 0,1 bis 03 g/1-
Die Dauer der Behandlung beträgt, wenn sie durch Besprühen erfolgt, im allgemeinen 1 bis 3 Minuten. In
Abhängigkeit von der Konzentration der Lösung und dem Wolframatgehalt der Lösung können längere oder
kürzere Behandlungszeiten angewandt werden.
Wenn die Anwendung der Lösung durch Eintauchen des die zu behandelnde Oberfläche aufweisenden
Gegenstandes in die Lösung erfolgt, wird eine Behandlungsdauer von 2 bis 5 Minuten angewandt.
Wenn man in dieser Weise vorgeht, so erhält man auf der Oberfläche der behandelten Metallgegenstände
Überzüge mit ausgezeichneter Textur, die perfekt an dem Metallsubstrat anhaften, einen sehr guten Schutz
gegen die Korrosion ergeben und ein bemerkenswertes Haftvermögen für Anstrichmaterialien besitzen.
Die Qualität des Überzugs ist gekennzeichnet durch das Gewicht der Abscheidung pro Flächeneinheit, die
Textur dieser Abscheidung, die dicht sein muß und in keinem Fall pulverig sein kann, und die Ablöse- bzw.
Abreißfestigkeit.
Die genannten Lösungen werden im allgemeinen ausgehend von konzentrierten Lösungen durch Verdünnen
mit der erforderlichen Wassermenge und notwendigenfalls Einstellen des pH-Wertes mit Hilfe einer
Lösung von Natriumhydroxid, Trinatriumphosphat oder einer anderen anorganischen Base, die mit der Lösung
verträglich ist, hergestellt.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Durch Auflösen der erforderlichen Menge der verschiedenen Bestandteile bereitet man ein Phosphatierbad
der folgenden Zusammensetzung:
Mononatriumphosphat 9 g/l
Dinatriumphosphat 0,35 g/l
Ammoniumwolframat 0,1 g/l
Kondensationsprodukt von 10 Mol
Äthylenoxid mit Nonylphenol
Kondensationsprodukt von 10 Mol
Äthylenoxid mit Nonylphenol
(als oberflächenaktives Mittel) 1 g/l
Dieses Bad besitzt einen pH-Wert von 6.
Als Prüflinge verwendet man Stahlblechstreifen mit den Abmessungen 7 cm χ 14 cm, die aus einem
Stahlblech für Automobilkarosserien mit einer Dicke von 0,8 mm herausgeschnitten sind. Man besprüht die
Prüflinge während 3 Minuten bei 60"C mit einem Druck von 13 bar mit der obigen Phosphatierlösung und erhält
eine gut anhaftende blaugraue Phosphatabscheidung mit einem Flächengewicht von 0,80 g/m2.
Aus folgenden Bestandteilen bereitet man ein Konzentrat:
Wasserfreies Mononatriumphosphat 60 g
Wasserfreies Dinatriumphosphat 30 g
Ammoniumwolframat 1 g
Oberflächenaktives Mittel
Oberflächenaktives Mittel
(beschrieben in Beispiel 1) 9 g
Man löst 10 g dieses Konzentrats in 1 1 Wasser und erhält eine Lösung mit einem pH-Wert von 6,3.
Man behandelt Prüflinge der in Beispiel 1 beschriebenen Art durch Besprühen mit dieser Lösung während 2
Minuten bei einer Temperatur von 6O0C unter einem Druck von 1,5 bar. Man erhält eine gut anhaftende,
gleichmäßig, blaugraue Phosphatabscheidung mit einem Flächengewicht von 0,6 g/m2.
Man löst 5 g der nach Beispiel 2 erhaltenen konzentrierten Lösung in 1 I Wasser und erhält eine
Phosphatierlösung mit einem pH-Wert von 6,4. Dann behandelt man Prüflinge der in Beispiel 1 beschriebenen
Art durch Besprühen mit dieser Phosphatierlösung während 3 Minuten bei einer Temperatur von 6O0C und
unter Anwendung eines Druckes von 1,5 bar, was zu einer gleichmäßigen metallisch-blauen, gut anhaftenden
Abscheidung mit einem Flächengewicht von 0,24 g/m2 führt.
Aus den folgenden Bestandteilen bereitet man ein Konzentrat:
Wasserfreies Monoammoniumphosphat85,9 g
Wasserfreies Dinatriumphosphat 4,0 g
Wasserfreies Dinatriumphosphat 4,0 g
Ammoniumwolframat 0,8 g
Oberflächenaktives Mittel
von Beispiel 1 9,3 g
von Beispiel 1 9,3 g
5 g des in dieser Weise erhaltenen Konzentrats löst man in 1 1 Wasser und erhält eine Phosphatierlösung mit
einem pH-Wert von 6.
Dann behandelt man Prüflinge der in Beispiel 1 beschriebenen Art durch Besprühen mit dieser Phosphatierlösung
während 3 Minuten bei einer Temperatur von 6O0C und unter Anwendung eines Druckes von
1,5 bar. Man erhält Prüflinge, die mit einer blauen, nichtpulverigen Phosphatschicht mit ausgezeichneter
Haftung und einem Flächengewicht von 1 g/m2 bedeckt sind.
Aus den folgenden Bestandteilen bereitet man ein Konzentrat:
Wasserfreies Mononatriumphophat
Wasserfreies DinatriumDhosphat
Ammonium woi/ramat
fe.s Nichtschäumendes
Wasserfreies DinatriumDhosphat
Ammonium woi/ramat
fe.s Nichtschäumendes
oberflächenaktives Mittel,
bestehend aus einem modifizierten
poiyoxyäthylierten, geradkettigen,
bestehend aus einem modifizierten
poiyoxyäthylierten, geradkettigen,
90,2 g
3g
0,8 g
3g
0,8 g
primären, aliphatischen Alkohol
mit einem Trübungspunkt in
1 %iger wäßriger Lösung von 24,5° C
6g
Durch Auflösen von 0,8 g dieses Konzentrats in 1 1 s Wasser erhält man eine Phosphatierlösung mit einem
pH-Wertvon5,9.
Dann behandelt man Prüflinge der in Beispie! 1 beschriebenen Art durch Besprühen mit der in dieser
Weise erhaltenen Phosphatieriösung bei einer Tempe- w
ratur von 35° C während 2 Minuten unter Anwendung eines Druckes von 1,5 bar. Die in dieser Weise
behandelten Prüflinge weisen einen blauen, gut anhaftenden Überzug mit einem Flächengewicht von
0,4 g/m2 auf.
Zum Nachweis der Überlegenheit der e.findungsgemäßen
Phosphatieriösungen im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen werden
Vergleichsuntersuchungen durchgeführt, wozu man einerseits die in Beispiel 1 beschriebene Lösung und
andererseits zwei handelsübliche Lösungen einsetzt, die als Beschleuniger Natriummolybdat enthalten und die
folgende Zusammensetzung aufweisen:
Lösung | A Lösung B | |
Mononalriumphosphat (g/l) | 8,80 | 8,80 |
Phosphorsäure in Form einer | 0,14 | 0,25 |
75°/oigen wäßrigen Lösung (g/l) | ||
Natriummolybdat | 0,08 | 0,12 |
(Na2MoO4 · 2 H2O) (g/l) | ||
Oberflächenaktives Mittel von | 0.93 | 0,92 |
Beispiel 1 (g/l) | ||
pH-Wert | 5 | 4,4 |
35
Unter Anwendung dieser drei Lösungen behandelt man Stahlprüflinge der in Beispiel 1 beschriebenen Art
durch Besprühen während 3 Minuten bei 60°C und unter Anwendung eines Druckes von 1,5 bar. Man erhält
Phosphatüberzüge, die im Fall der erfindungsgemäßen Lösung ein Flächengewicht, wie oben angegeben, von
0,80 g/m2 aufweisen, während sich im Fall dar Lösung A ein Überzug mit einem Flächengewicht von 0,55 g/m2
und im Fall der Lösung B ein Überzug mit einem Flächengcwicht von 0,63 g/m2 ergibt Während die mit
den herkömmlichen Lösungen erzielten Werte hinsichtlich aes Überzugsgewichts annehmbar sind, ist festzustellen,
daß man mit den erfindungsgemäßen Lösungen hinsichtlich der Haftung dieser Überzüge bessere Werte
erzielt
Zum Nachweis der diesbezüglichen Überlegenheit der erfindungsgemäßen Lösungen werden folgende
Untersuchungen durchgeführt: Die phosphatierten, gespülten und getrockneten Prüflinge werden mit Hilfe
der Elektroabscheidungstechnik mit einem Automobilgrundanstrich auf Epoxyharzbasis versehen, der eine
Enddicke von etwa 22 μπι aufweist
Nach einer erneuten Behandlung im Ofen werden die in dieser Weise behandelten Prüflinge kreuzförmig
angeritzt (wobei der Ritzvorgang bis zur Metalioberfläche durchgeführt wird), worauf die Prüflinge während
200 Stunden mit einer 5%igen NaCl-Lösung einem »Salznebel«-Korrosions;est (Norm AFNOR NF + 41-002)
unterworfen werden.
Nach diesem Test werden die Prüflinge gespült und getrocknet, wonach man sie mit einem spitzen
Gegenstand beiderseits der Anritzung abkratzt, um das nichtanhaftende Anstrichmittel zu entfernen. Die
Ergebnisse sind in Millimetern der Ablösung des Anstrichmittels beiderseits der Einritzung angegeben.
Unter diesen Bedingungen beträgt die Ablösung des Anstrichs von den erfindungsgemäß phosphatierten
Prüflingen 1 mm, während sich im Fall der mit den beiden Lösungen des Standes der Technik behandelten
Prüflingen eine Ablösung von 5 mm ergibt
Gleichgültig welche Ausführungsform man anwendet, verfügt man über ein Verfahren und eine Lösung zum
Phosphatieren, die gegenüber dem Stand der Technik eine Reihe von Vorzügen aufweisen, insbesondere den
Vorteil, daß man den Phosphatüberzügen eine bessere Haftung verleihen kann, was sich insbesondere mit Hilfe
des auf angeritzte Prüflinge angewandten »Salznebel«- Tests nachweisen läßt, und den Vorteil, daß es nicht
notwendig ist, den pH-Wert innerhalb des für das Funktionieren der Lösung notwendigen Bereiches zu
halten.
Claims (9)
1. Verfahren zum nichtschichtbildenden Phosphatieren von Stahl- und Eisenoberflächen mit Hilfe
Wolframationen enthaltender wäßriger Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
mit einer Phosphatierlösung behandelt vird, die
im wesentlichen aus Wasser, Alkaliphosphat bzw. Ammoniumphosphat, einer als Beschleuniger wirksamen
Menge Wolframationen und gegebenenfalls einem oberflächenaktiven Mittel besteht und einen
pH-Wert über 5,8, maximal 6,5, aufweist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Phosphatierlösung mit einem pH-Wert zwischen 6 und 6,4 verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Phosphatierlösung verwendet wird, die 0.01 bis 10 g/l, vorzugsweise 0,1 bis
0,3 g/l, Ammoniumwolfram oder Natriumwolfram enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatierlösung
bei einer Temperatur von 200C bis 8O0C durch
Aufsprühen mit einem Druck von etwa 1,5 bar oder als Tauchlösung angewandt wird.
5. Nichtschichtbildende Phosphatierlösung mit einem Gehalt an Wolframationen zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus Wasser,
Alkaliphosphat bzw. Ammoniumphosphat, einer als Beschleuniger wirksamen Menge Wolframationen
und gegebenenfalls einem oberflächenaktiven Mittel besteht und einen pH-Wert über 5,8, maximal 6,5,
aufweist.
6. Phosphatierlösung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen pH-Wert von 6 bis 6,4.
7. Phosphatierlösung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,01 bis 10 g/l,
vorzugsweise 0,1 bis 0,3 g/l, Ammoniumwolframat oder NatriumwoH'ramat.
8. Phosphatierlösung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie 9 g/l
Mononatriumphosphat, 0,35 g/l Dinatriumphosphat, 0,1 g/l Ammoniumwolframat und 1 g/l eines Kondensats
aus 10 Mol Äthylenoxid und 1 Mol Nonylphenol (als oberflächenaktives Mittel) enthält.
9. Phosphatierlösung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 1 1 Wasser und 10 g
eines Konzentrats besteht, das aus 60 g wasserfreiem Mononatriumphosphat, 30 g wasserfreiem Dinatriumphosphat,
1 g Ammoniumwolframat und 9 g eines Kondensats aus 10 Mol Äthylenoxid und 1 Mol Nonylphenol (als oberflächenaktives Mittel) hergestellt
ist.
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Date | Code | Title | Description |
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