DE71183C - Zerlegbares als photographischer Hintergrund, Licht , Ofen- oder Wandschirm benutzbares Gestell - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gestell.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein zerlegbarer Rahmen, welcher als Hintergrund bei photographischen Aufnahmen, als Licht-, Ofen- oder Wandschirm, aber auch als Coulisse für Bühnenzwecke Verwendung findet. . Wie aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich, besteht der Rahmen aus zwei Dreifüfsen AA, zwei in diesen ruhenden Verticalstäben B B und den horizontalen Verbindungsstangen C C, Fig. ι bis 3.

Der Dreifufs A, Fig. 2 und 3, besteht aus einer Platte a, welche an ihrer unteren Seite drei durch angelöthete Blechstreifen gebildete Führungen für die drei aus Metallrohren, Metall- oder Holzstäben bestehenden Füfse zeigt.

Um die Stifte b drehbar werden die Füfse bei der Aufstellung des Rahmens in die Ebene der Platte α aus einander gespreizt. An ihren unteren Enden tragen die Füfse kleine Sporen c für den Gebrauch des Rahmens im Zimmer, und Löcher d für die durchzusteckenden Stifte e, Fig. 3, zum Gebrauch im Freien.

Aufserdem tragen die Platten α α Rohre f, die zur Aufnahme der Verticalstäbe B dienen. Diese letzteren (Fig. 4) bestehen aus je zwei Theilen 1 und 2. Im Theil 1 ist ein Stift g befestigt, der vorn eine Oese h trägt. Durch das Kettchen i, das an einer im Rohrtheil 2 befindlichen Feder k befestigt ist, ist die Verbindung beider Theile derart hergestellt, dafs, sobald die Rohrachsen in eine Gerade gebracht werden, der Stift g in das Rohr 2 vermöge der in Wirkung tretenden Feder k einschnappt und beide Theile in starre Verbindung bringt.

Am freien Ende des Theiles 1 befindet sich der Knopf Z, Fig. 7, welcher beim Einführen des Stabes in das Verticalrohr des Stativs A den an einer Blattfeder sitzenden Stift m, Fig. 3, zur Seite drückt, um dann durch Einschnappen desselben gehalten zu werden. Am anderen Ende des Stabes B ist um den Stift η drehbar der Theil 0, Fig. 6, angebracht. Derselbe greift durch den U-förmig gebogenen Blechstreifen ρ hindurch, welcher, sobald er über die Herzform des Theiles 0 geschoben ist, durch die Feder k in die Einschnürung gezogen wird und dadurch die Verbindung von C mit B herstellt. An auf den Dreifufsplatten α α sitzenden Ringen rr wird endlich der Schlufsstab durch die Haken qq angeschlossen.

Bei der Verwendung des Apparates schlägt man die Gelenkstangen, welche je nach Bedarf aus zwei oder mehreren Theilen bestehen, aus einander, so dafs sie infolge der Anordnung von Federn k und Stiften in einander greifen und einzelne starre Stäbe bilden.

Nachdem diese durch die Ringe bezw. die Schlingen des Bezugsstoffes gesteckt und in geschilderter Weise an einander geschlossen sind, werden sie in die zusammenlegbaren und bequem mit Hülfe von Stiften in der Erde zu befestigenden Füfse eingeführt und durch Knopf /, Blattfeder und Stift m, Fig. 3 und 7, gehalten.

Claims (1)

1. Patenτ-Anspruch:

   Ein zusammenlegbares Gestell als photographischer Hintergrund, Ofen-, Licht-; Wandschirm oder Coulisse für Bühnenzwecke, gekennzeichnet durch Röhren aus Metall, Holz oder anderem geeigneten Material mit selbstthätig schliefsenden Gelenkverbindungen, bestehend aus Stiften g und an Federn k hängenden Kettchen i bezw. aus an Federn k hängenden Oesen p, in welche. Sperrspitzen ο eingreifen, zum Zweck der Herstellung starrer gerader bezw. rechtwinkliger Stabverbindungen, mit Hülfe deren Rahmen in kurzer Zeit und mühelos zusammengestellt bezw. aus einander genommen werden können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.