DE233657C

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Publication number: DE233657C
Application number: DENDAT233657D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 233657 KLASSE 34/. GRUPPE

Kuchengestell. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1910 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Kuchengestell, bestehend aus drei festen Rahmen, die durch kreuzweise übereinandergelegte biegsame Bänder verbunden sind, zusammengelegt werden können und in gleicher Höhe liegende Auflagersprossen besitzen, die zum Teil zur Aufnahme größerer Backwaren, z. B. Stollen, Brot u. dgl., in der Höhe verschiebbar angeordnet sind.

ίο Die Zeichnung stellt den Gegenstand dar, und zwar zeigt

Fig. ι das Gestell auseinandergeklappt,
Fig. 2 das Gestell' umgekehrt aufgestellt,
Fig. 3 einen Schnitt nach A-B (Fig. i),
Fig. 4 das Zusammenlegen,

Fig. 5 das Gestell in einer Ecke aufgestellt, Fig. 6 das Gestell zur Aufnahme kleiner und Fig. 7 zur Aufnahme großer Kuchen hergerichtet.

Das Gestell besteht aus den drei gleich großen und gleichartigen festen Rahmen a, b und c (Fig. 1), bei denen zwischen je zwei festen Sprossen die mittelste zur oberen, wie Pfeile d zeigen, verschiebbar mit Zapfen in den Nuten der Ständer angeordnet ist. Wird dieses Gestell zur Kuchenbäckerei benutzt, so werden die Wände α und c zu b in Dreieckform aufgestellt (Fig. 5). Der auf Blechen oder sonstigen Unterlagen ruhende Kuchen wird alsdann zwischen die Sprossen wagerecht eingeschoben und mit denselben auf die Sprossen aufgelegt. Sollen größere Backwaren, wie Stollen 0. dgl,, in das Gestell eingestellt werden, so ist es umzudrehen, so daß es auf die anderen Füße e (Fig. 1) zu stehen kommt, wobei die beweglichen Sprossen nach unten fallen. Es entstehen dadurch weniger Zwischenräume, doch sind sie annähernd doppelt so hoch, auch entstehen dadurch übereinander liegende Doppelsprossen zum Tragen der größeren Last.

Die Verbindung der drei Rahmenteile miteinander geschieht in der Weise, daß die zwei äußeren Rahmen α und c (Fig. 1) durch steife, aber biegsame Bänder g (Fig. 1 und 3), z. B. Weißblech, welche kreuzweise übereinander von einem Längsrahmen zum anliegenden anderen sich erstrecken und mit ihren Enden daran durch die Stifte h befestigt sind. Wenn nun dieses Gestell nach der Zickzackform (Fig. 4) zusammengeklappt wird, so beansprucht es wenig Raum und läßt sich gut transportieren.

In den Fig. 5, 6 und 7 sind die verschiedenen Arten der Aufstellung und Verwendbarkeit des Gestelles ersichtlich.

Das Gestell kann auch aus zwei, vier oder mehr Rahmen hergestellt werden, wobei dann zur Aufstellung statt der Dreieckform eine andere gewählt wird. Auch ist es nicht erforderlich, daß immer zwischen zwei festen Sprossen eine oder mehrere bewegliche Sprossen angeordnet sind. Ebenso können auch beliebig zwischen festen Sprossen statt einer mehrere in verschiedenen Höhen fest aufgegelegte, bewegliche Sprossen angeordnet werden, welche beim Umdrehen des Gestelles allesamt ganz oder teilweise herunterfallen, wobei jedoch erforderlich ist, daß in einem

Gestell immer in jeden Rahmen Gleiches in gleicher Höhe erfolgt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Kuchengestell, gekennzeichnet dadurch, daß die zusammenklappbaren, gleichartig mit Sprossen versehenen, festen Rahmenteile (e, e) an ihren zusammenstoßenden Längskanten abgerundet und durch kreuzweise übereinandergesetzte und an den Rahmen befestigte, biegsame Bänder (g) (Fig. ι und 3) gelenkig miteinander verbunden sind.
2. Kuchengestell nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Umwandlung der Vorrichtung in ein Gestell mit weiten Zwischenräumen ein Teil der in gleicher Höhe liegenden Sprossen (d) verschiebbar angeordnet ist, und diese Umwandlung durch Umdrehen des Gestelles erfolgt, wobei die verschiebbaren Sprossen nach unten fallen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.