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Glashülle für Beleuchtungskörper Die Erfindung betrifft eine Glashülle
für Beleuchtungskörper, die aus flachen oder im wesentlichen flachen Glasplatten
von verschiedener Grundform mit oder ohne profilierte Oberfläche und mit geradliniger
Begrenzung zusammengesetzt ist. Es sind bereits Beleuchtungsvorrichtungen bekannt
geworden, die aus einem festen, vor der Fertigstellung des Beleuchtungskörpers entworfenen
und ein starres Ganzes -bildenden Rahmen bestehen, in dessen Felder einzelne geradlinig
begrenzte Glasplatten verschiedener Form eingesetzt werden, ohne daß Einzelteile
des starren Rahmens zu diesem Zwecke vorher wieder gelöst zu werden brauchen. Das
Befestigen der nachträglich eingesetzten Platten erfolgt vielmehr durch besondere
Mittel, die mit den Verbindungsmitteln der Rahmenteile unter sich nichts zu tun
haben. Dieser starre Rahmen bildet die Vorbedingung für den endgültigen Zusammenbau
der Hülle, und durch ihn wird die Anzahl der Einzelplatten bestimmt, die lediglich
zur Ausfüllung der vorhandenen Rahmenfelder oder -öffnungen dienen, die ihrerseits
die Gestalt und Größe der Einzelplatte bestimmen. Eine Veränderungsmöglichkeit der
Glashülle durch eine andere Zusammensetzung der Einzelplatten ist ohne grundlegende
Abänderung des Rahmens unmöglich.
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Es sind ferner bereits Beleuchtungsvorrichtungen bekannt geworden,
bei denen die Glashülle ohne Verwendung eines festen Rahmens aus geradlinig begrenzten
Glasplatten verschiedener Form gebildet werden, in der Weise, daß die einzelnen
Glasteile an ihren Kanten mit Löchern versehen sind, die zur Einführung bzw. Hindurchführung
von Ringen oder Haken dienen, durch welche benachbarte Platten miteinander verbunden
werden, so daß ,auf diese Weise eine an sich geschlossene rahmenlose Hülle gebildet
werden kann. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung besteht eine Veränderungsmöglichkeit
der Glashülle durch eine andere Zusammensetzung der Einzelplatten ohne grundlegende
Änderung dieser Platten selbst nicht.
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Die Erfindung besteht darin, da:ß die Seiten der verschiedenen zur
Anwendung kommenden Glasplattengrundformen in solchen bestimmten Beziehungen zueinander
stehen, daß dadurch in bequemer Weise eine verschiedenartige Zusammensetzung der
plattenförmigen Grundformen ermöglicht und daraus ohne besondere Vorarbeiten Glashüllen
verschiedenartiger Gestalt gebildet
werden können. Es sind nur wenige
und einfache Grundformen der Einzelplatten nötig, um daraus eine sehr große Zahl
verschieden gestalteter Glashüllen für Beleuchtungskörper herzustellen. In erster
Linie kommen .als Grundformen Glasplatten von quadratischer; rechteckiger und dreieckiger
Gestalt in Frage. Die Verbindungsmittel für die einzelnen Glasplatten zwecks Herstellung
der Hülle spielen für die Erfindung keine ausschlaggebende Rolle. Zweckmäßig wird
die Umrahmung der Glasplatten derart ausgebildet, daß die Platten leicht auseinandernehmbar
und zusammenfügbar sind, so daß eine feste geschlossene Hülle gebildet werden kann.
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Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele von Platten und Beleuchtungseinrichtungen
gemäß der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt schematisch fünf Grundformen von Platten.
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Fig. z zeigt eine vieleckige Beleuchtungseinrichtung und ihre beispielsweise
Befestigung an der Decke.
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Fig.3 stellt eine kastenförmige Beleuchtungseinrichtung dar.
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Fig. ,4 zeigt eine andere vieleckige Beleuchtungseinrichtung.
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Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dadurch dargestellt,
daß zur Herstellung von Beleuchtungseinrichtungen eine Auswahl aus Glasplatten von
fünf verschiedenen Grundformen benutzt wird. Diese fünf Grundformen sind große und
kleine quadratische Platten, rechteckige Platten, gleichseitige Dreiecksplatten
und rechtwinklig gleichschenklige Dreiecksplatten. Die Seitenlängen dieser fünf
Grundformen stehen gemäß Fig. i in folgenden Beziehungen zueinander: Die Ausgangsform
ist das rechtwinklig gleichschenklige Dreieck i. Seine Seitenlängen a und
b werden nach Wunsch festgelegt. Die Seitenlänge des großen Quadrates z ist
dann gleich der Hypotenuse a des rechtwinkligen gleichschenkligen Dreiecks, die
des kleinen Quadrats 3 gleich einer Kathete b des Dreiecks i. Die Seiten des Rechtecks
q. sind gleich den Seiten a und b des rechtwinklig gleichschenkligen Dreiecks i,
d. h. zwei Seiten sind gleich den Katheten b und zwei Seiten gleich der Hypotenusea,
und die Seite des gleichseitigen Dreiecks 5 hat die Länge einer Kathete b des Dreiecks
i. Diese so aufeinander abgestimmten Platten werden nunmehr mittels einer geeigneten
einfachen Einzelumrahmung zu einer großen Anzahl der verschiedenartigsten Muster
bequem und billig zusammengestellt.
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Die Beleuchtungseinrichtung nach Fig, z besteht aus einer oder zwei
großen quadratischen Glasplatten a, die den Boden und die Decke der Glocke bilden
(die Deckplatte kann auch wie in der Figur weggelassen werden), aus vier kleinen
quadratischen Platten 3 und vier rechteckigen Platten q., die, abwechselnd aneinandergefügt,
die senkrechten Seitenwände der Glocke bilden. An die senkrechten rechteckigen Platten
q. schließen sich oben und unten je eine weitere rechteckige Platte ¢ an, und die
noch verbleibenden Lücken werden durch die gleichseitigen Dreiecksplatten 5 ,ausgefüllt,
die sich oben und unten an die kleinen quadratischen Platten 3 und an die kürzeren
Seiten der schräggestellten rechteckigen Platten q. anlegen. Jede der einzelnen
Platten wird in einer besonderen Umrahmung 8 aus Metall oder Holz gehalten. Die
-einzelnen Rahmen 8 sind an ihren Stoßstellen auf eine nicht dargestellte Weise
durch Schrauben oder Laschen im Innern der Glocke zusammengefügt. Die ganze Lampenglocke
wird dann beispielsweise durch Ketten oder Schnüre 7 an der Deckenplatte 6 befestigt.
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Die Beleuchtungseinrichtung nach Fig.3 ist kastenförmig. Ihre Seitenwände
werden aus acht kleinen quadratischen Platten 3 gebildet. Deckel und Boden bestehen
je aus einer waagerecht liegenden kleinen quadratischen, Platte 3, ,an die sich
auf jeder der vier Seiten eine gleichseitige Dreiecksplatte 5 anschließt. Die einzelnen
Platten liegen wiederum in Einzelumrahmungen, die zu einem Ganzen zusammengefügt
und in bekannter Weise an der Decke gehalten werden.
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Den Deckel der Beleuchtungseinrichtung nach Fig. ¢ bildet eine waagerecht
liegende große quadratische Platte a, die auf der Zeichnung nicht sichtbar ist.
An jede Seite dieser Platte schließen sich senkrecht stehende rechteckige Platten
q. ,an, die die Seitenwände der Glocke bilden. Eine kleine quadratische Platte 3
dient als Boden der Glocke. Zwischen der Bodenplatte 3 und den Seitenplatten ¢ sind
,abwechselnd nebeneinander gleichseitige Dreiecksplatten 5 und rechtwinklig gleichschenklige
Dreiecksplatten i angeordnet. Die einen, 5, liegen mit einer Seite an der kleinen
quadratischen Platte 3 an, während die anderen, i, mit ihrer Hypotenuse an die längeren
Seiten der rechteckigen Platte q. anstoßen. Die Zusammenfügung und Befestigung geschieht
wieder in der vorher beschriebenen Weise.