DE612347C - Zerlegbares Zeltbett mit nachstellbarer Tuchspanneinrichtung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein zerlegbares Ruhebett zur Verwendung in Zelten wie auch, im Freien und als Notbett. Es sind Ruhebetten bekannt, bei denen als Lagerfläche ein zwischen zwei Randstäbe gespanntes Tuch, z. B. Segeltuch, verwendet wird. Die Tuchfläche mit den beiden Randstäben wird hierbei von leinem Gestell getragen, das auch die von der Belastung erzeugten waagerechten Kräfte aufnimmt und zum Ausgleich bringt. Der Gegenstand vorliegender Erfindung weist den besonderen Vorteil auf, daß das Tuch jederzeit in einfachster Weise straff gespannt werden kann. Hierdurch wird das Durchsacken des Tuches unter der Last vermindert und das Liegen auf demselben besonders angenehm. Mit Rücksicht auf die Verwendung in niederen Zelten ist die Bauhöhe des Bettes auf ein .sehr kleines Maß -20 herabgedrückt. Das Gerippe ist leicht zerlegbar und wegen seines geringen Gewichtes bequem tragbar.

Abb. ι zeigt das Zeltbett in Ansicht,
Abb. 2 in Draufsicht und
Abb. 3 in Seitenansicht.

Abb. 4 stellt in größerem Maßstab einen Querschnitt,

Abb. 5 und 6 die Seitenansicht der Stützen dar.

Abb. 7 zeigt die Art des Spannens der Querrahmen und

Abb. 8 erne Abart der Querrahmen, bei der die schrägen Stützen außerhalb der Tuchfläche angeordnet sind.

Das Segeltuch« ist an den beiden Längs-Seiten mit Hohlsäumen & versehen, durch die zwei Längsstäbe c bequem hindurchgeschoben werden können. Die Hohlsäume weisen an den gegenüberliegenden Stellen Aussparungen^ auf, in denen die Vorrichtungen zum Stützen und Spannen, kurz Spannstützen genannt, Platz finden. Die Querverbindung zwischen den beiden Längsstäben c wird hergestellt durch Querstäbe e, die aus besonders elastischem Holze bestehen und im Quer- 4-5 schnitt so bemessen sind, daß sie die durch das gespannte Tuch« hervorgerufenen Stabkräfte und Biegungsmomente aufnehmen und federnd zum Ausgleich bringen. Sie bilden zugleich die Bodenauflager. Die Verbindung zwischen den Längs- und Qüerstäben wird durch die Spannstützen bewirkt, die aus je einem Paar Drucklaschen/ und einem Paar Zuglaschen g bestehen. Die Druck- und Zuglaschenpaare /undg sind drehbar miteinander verbunden durch kurze Rohrstücke h, deren lichter Durchmesser so groß ist, daß die Längsstäbe c leicht hindurchgeschoben werden können. Die Drucklaschen/ sind durch zwei Flachstäbchen/, die Zuglascheng durch zwei Rundstäbchen k starr miteinander verbunden. Mit dem unteren der beiden Stäbchen/ stützen sich die Drucklaschen auf Zahnleisten I, die auf die Querstäbe e aufgeschraubt sind. Die beiden Rundstäbchen k fassen die Enden der Querstäbe e zwischen sich.

Jeder Querrahmen stellt ein Stabwerk dar, das gebildet wird aus dem gespannten Tuch a,

dem auf Druck und Biegung in Anspruch genommenen Querstabe und den beiderseitigen Laschenpaaren / und g, die die Zugspannung des Tuches aufnehmen und, in eine Zug- und eine Druckkraft zerlegt, auf den Querstab e übertragen. Um eine genügend straffe Vorspannung des Tuches zu erzielen und im Laufe der Zeit entstandene Dehnungen auszugleichen, wählt man beim Spannen die

ίο Zahnstellung für die Drucklaschen so, daß die Zuglaschen mit einer gewissen Anstrengung in ihre endgültige Lage gebracht werden müssen. Bei einer Neigung der Drucklaschen von 45° (Abb. 7) ist z. B. die Vor- spannung im Tuch (//) gleich der Kraft (V) mit der man den Querstabe niederdrücken muß, um die Zuglasche über das freie Stabende streifen zu können.

Die in Abb. 8 dargestellte Abart zeigt schief stehende Zuglaschen g und senkrecht stehende Drucklaschen/. Die Zahnleisten/ sind dementsprechend auf-der Unterseite der Querstäbe e angebracht. Die Ausführung nach Abb. 8 hat gegenüber derjenigen nach Abb. ι bis 7 den Nachteil, daß die Gesamtbreite des Zeltbettes wesentlich größer ist als die Nutzbreite.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Zerlegbares Zeltbett mit nachstellbarer Tuchspanneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrahmen für den Ausgleich der waagerechten Spannkräfte gebildet werden durch je einen mit Zahnleisten (Z) versehenen Querstab (e) und beiderseitige, aus Zuggliedern (g) und Druckgliedern (/) gebildete Spannstützenpaare (/, g, h, i, k), durch deren hohle Drehzapfen (h) die Randstäbe (c) der Tuchbespannung («) hindurchgeschoben sind.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen