DE290402C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV£ 290402 KLASSE 33 ^. GRUPPE

WILHELM PASTERN in CREFELD.

Leicht verstellbares Schutzdach. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1914 ab.

Die Erfindung betrifft ein leicht verstellbares Schutzdach, dessen Tragstangen auf Winkelstreben auf ruhen, die drehbar an zwei Ständern befestigt sind.

Das Sonnen- und Regenschutzdach soll dazu dienen, über feststehendem oder beweglichem Hausgerät, das im Freien benutzt wird, auf möglichst einfache und bequeme Weise eine leichte, gegen Sonnenstrahlen und Regen schützende Überdachung zu erzielen. Die Verstellbarkeit hat den Zweck, das Schutzdach entsprechend dem Stande der Sonne einstellen zu können. Es soll sowohl an feststehenden, im Erdboden eingelassenen Pfosten als auch an Pfosten, die auf beweglichen Ständern eingelassen werden, befestigt werden können. An den Pfosten können in bekannter Weise abnehmbare Hängematten und an den Ständern Bänke oder Sitze aus Gurten oder Holzlatten befestigt werden. Aus der den Gebrauch erläuternden Zeichnung ist das Nähere zu ersehen. Die Fig. 1 und 2 zeigen das Schutzdach in Vorder- und Seitenansicht; die Fig. 3, 4 und 5 stellen Einzelheiten dar. Das Schutzdach besteht aus einfacher glatter Segeltuchbahn a, die durch zwei wagerecht liegende Eisenstangen b aus Mannesmannrohr festgehalten und über die obere, die beiden Pfosten ver-■ bindende, wagerecht gelagerte Eisenstange c aus Mannesmannrohr gelegt ist. Die Einstellungsmöglichkeiten werden durch zwei winklig miteinander verbundene Eisenstreben d erzielt. Die Winkelstreben sind in bekannter Weise an den senkrechten Pfosten j> um Zapfen e drehbar befestigt. Die ösen f an diesen Zapfen können zur Befestigung einer Hängematte benutzt werden. I sind Eisenklammern, die zum Befestigen der Ständerfüße auf dem Erdboden dienen. Das Festhalten der gewünschten Einstellung wird durch eine an dem einen Streckenende angelenkte Haltestange g, die mit beliebig vielen Stiften h in ebenso viele, entsprechend hoch an den Pfosten angebrachte ösen i eingreift, erzielt. Um eine feste Verbindung zwischen den beiden senkrechten Pfosten zu erhalten, ist unterhalb der oberen Stange c eine zweite Verbindungsstange k angebracht; diese kann gleichzeitig zum Festhalten beim Einsteigen in die Hängematte dienen. Die Tuchbahn α kann man einfach über die obere glatte Stange c legen. Man kann aber die Stange c auch mit Rollen versehen, damit die Zeltbahn sich leichter verschiebe; diese Rollen können entweder in Gestalt von Hülsen über die Stange geschoben (Fig. 3) oder in besonderen Lagern an ihr befestigt sein (Fig. 4). Untergenähte Gurte würden in diesem Falle die Tuchbahn verstärken. Selbstverständlich kann die Befestigung der Winkelstreben auch an den Innen-Seiten der senkrechten Pfosten stattfinden. Die Ständer für die Pfosten des tragbaren Schutzdaches sind aus Eisen auszuführen. An den mit m bezeichneten Ösenhaken der Ständer kann ein Gurten- oder Lattensitz befestigt werden. Daß die senkrechten Pfosten aus Holz auch unmittelbar an Verkaufstischen, Kisten usw. angeschraubt oder mittels Überwurfeisen befestigt werden können, ist selbstverständlich.

Claims (1)

1. Pate nt-An s PRU c h: j vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,

   Leicht verstellbares Schutzdach, dessen ! daß zur Verstellung der Winkelstreben (d)

   Randstangen auf Winkelstreben aufruhen, ! an ihrem einen freien Ende Haltestangen

   die drehbar an feststehenden oder beweg- ' (g) angelenkt sind, an denen eine Anzahl

   liehen Pfosten befestigt sind, an denen ' Stifte (A) sitzen, die in an den Pfosten (fi)

   auch Befestigungsmittel für Hängematten , angeordnete ösen (i) eingehakt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. CEDIUJCKr IN DEU REICHSDRUCKEREI.