DE550752C - Stahlrohrstuhl mit aus zwei Teilen zusammensetzbarem Stahlrohrgestell - Google Patents

Description

Bei vorliegendem Erfindungsgegenstand handelt es sich um einen aus Stahlrohr hergestellten Armlehnstuhl. Bekannten Ausführungsarten von Stahlrohrstühlen haften noch verschiedene Mängel an. Die zur Verwendung kommende Rohrmenge ist eine verhältnismäßig große. Auch werden bei den bis jetzt bekannt gewordenen Bauarten besondere, aus Stahlrohr gebogene Arm-, Sitz- und Rückenlehnen sowie unter der Sitzfläche vorgesehene Versteifungen zur Versteifung des Stuhlgestelles gesondert angeordnet, wodurch hohe Gestehungs- und Verkaufskosten bedingt sind. Auch werden die Unverstellbar-

»5 keit des Sitzes und der Rückenlehne der bekannten Ausführungsarten als nachteilig empfunden.

Bei dem vorliegenden, gleichfalls aus Stahlrohr in einem Linienzug angefertigten Armlehnstuhl sind diese Mängel und Nachteile behoben. Trotz der Verstellbarkeit der Höhen- und Schräglage der Sitzfläche und Rückenlehne sowie des Vorhandenseins von Armlehnen ist eine wesentliche Materialersparnis

*5 erzielt worden, welche verbilligend auf Herstellung und Verkauf des Stuhles wirkt. Durch Losung einer vorgesehenen Verbindungsstelle läßt sich der Stuhl, nach dem Abstreifen der Sitzfläche und Rückenlehne, in drei, wenig Raum einnehmende Teile zerlegen, so daß er auch als Ladegut wenig Transportkosten verursacht.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen schaubildlich dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι ein Schaubild des Armlehnstuhles und

Abb. 2 den Stuhl nach Anbringung des Sitzverlängerungsteiles als Liegestuhl,

Das ganze Traggerüst des Stuhles besteht im wesentlichen aus zwei in einem Linienzug gebogenen Stahlrohren, und zwar aus den an sich bekannten Bodenauflageleisten a mit einem Quersteg b, den zweckdienlich etwas nach hinten geneigten Aufwärts streben c und den als Armlehnen d dienenden evtl. in einem Viertelkreisbogen e endigenden Armleisten. Da der den Erfindungsgegenstand bildende Stuhl zerlegbar ist, wird an dem aus zwei Teilen bestehenden Quersteg b eine lösbare Befestigung / angebracht. Die beiden Gestellteile werden durch angelenkte Sitz- und Lehnenrahmen zusammengehalten. Die Sitzfläche g und die Rückenlehne h können gegebenenfalls mit einer Polsterung o. dgl. versehen werden. Um die Rückenfläche h in einem beliebigen Winkel zur Sitzfläche g verstellen zu können, ist im Scheitelteil des Winkels ein Gelenkband angebracht. Gleiche, der Stahlrohrstärke des Trägergerüstes entsprechende Löcher η sind am Rande der Sitz- und Rückenlehnenrahmen vorgesehen oder werden außenrandig durch Schellen oder andere Befestigungsmittel geschaffen. Die verschieden^

liehe Höhenfeststellung der Sitzfläche g an den Aufwärtsstreben c sowie die verstellbare Schräglage der Rückenlehne h an den Viertelbogen e wird durch verschieb- und f eststellbare schellenartige, nötigenfalls mit Gummipolsterung versehene Befestigungsorgane m ermöglicht. Einem Abgleiten der Rückenlehne h nach hinten wird durch je einen in das Ende des Viertelbogens e einzuschraubenden Sicherungsknopf i vorgebeugt.·

Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 zeigt eine an den Vorder rand der Sitzfläche g anzubringende, gleichfalls mit einem-aus Stahlrohr bestehenden Fußteil k ausgestattete Liegefläche I. Eine Sitzverlängerungsfläche kann gegebenenfalls auch unterhalb der Hauptsitzfläche g ein- und ausschiebbar angeordnet sein.

Nach dem Aufstellen des Traggerüstes wird die Sitzfläche g, mit ihrer Unterseite nach oben, und danach die an der Sitzfläche g gelenkig anhängende Rückenlehne h mit ihren Löchern » oder ihren seitlich angebrachten Schellen über die Viertelbogen e so weit ge-

*5 führt, bis sie ihre benötigte Stellung erreicht haben und in dieser durch die Halteorgane tn gesichert werden können. Der Stuhl kann auch ohne die Viertelbögen e hergestellt werden; und die Sicherungsknöpfe i befinden sich in djesem Falle am Ende der Armlehne d hinter der Rückenlehne h.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   Ί. Stahlrohrstuhl mit aus zwei Teilen zusammensetzbarem Stahlrohrgestell, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter -Weise in einem Linienzuge aus den Auflagerohren (a, V) über vordere Stützrohre (c) in die Armlehnen (J) auslaufende Gestell in dem hinteren Auflagerohr (V) teilbar ausgeführt ist und die Gestellteile durch gelenkig verbundene abnehmbare Sitz- und Lehnenrahmen (g. h) zusammengehalten werden.
2. 2. Stahlrohrstuhl nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz- und Lehnenrahmen (g, h) mit Löchern («) auf die Stütz- und Lehnenrohre (c, d) aufgezogen oder durch Schellen o. dgl. an ihnen befestigt sind.
3. 3. Stahlrohrstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen (d) hinten viertelkreisförmig nach abwärts gebogen sind, so daß die Bogenstücke (e) als Führung bei der Verstellung der Rückenlehne (h) dienen können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen