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Steuereinrichtung mit mehreren Ventilen zur Abgabe einer Flüssigkeit
oder eines Gases an mehrere Verbrauchsstellen, insbesondere zur Verteilung des Brennstoffes
an mehrere Brenner einer ölfeuerungsanlage Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung
mit mehreren in em gemeinsames Durchflußgehäuse eingebauten und gemeinsam gesteuerten,
aber unabhängig voneinander einstellbaren Ventilen zur Abgabe einer Flüssigkeit
oder eines Gases an mehrere Verbrauchsstellen, insbesondere zur Verteilung,des Brennstoffes
an mehrere Brenner einer Ölfeuerungsanlage.
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Eine Steuereinrichtung dieser Art hat nur dann die erforderliche Steuerwirkung,
wenn auf der Zuführungsseite aller Ventile genau der gleiche Druck des Brennstoffes
herrscht, was bei gleichlaufenden Zuführungen nur erreichbar ist, wenn alle Ventile
in einem gemeinsamen ' Durchflußgehäuse untergebracht sind. Bei einer solchen Anordnung
ist aber eine Feineinstellung der einzelnen. Ventile nicht ohne weiteres möglich:
Gemäß der Erfindung wird die Feineinstellung der einzelnen Ventile ohne Betriebsunterbrechung
dadurch erreicht, daß zur gemeinsamen Verstellung der Ventile eine längs durch das
Durchflußgehäuse hindurchgeführte Nockenwelle dient, deren Nocken auf Hebel einwirken,
in deren Langlöcher an den. Ventilspindeln sitzende Querstifte eingreifen; die einen
Enden der Hebel sind an längs bewegliche Lagerkörper angelenkt, so daß bei Verstellungen
, der Lagerkörper .die wirksamen Hebelarme geändert werden.
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Die, Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dar. Es zeigen: Abb. i eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Steuereinrichtung
gemäß der Erfindung, Abb.2 einen Schnitt gemäß Linie I-I in Abb. i.
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Das zylindrische Gehäuse i ist mit Befestigungsflanschen 2 versehen
und auf der einen Seite mit dem Decke13, durch den die Zuleitung q. führt, auf der
anderen Seite mit dem Deckel 5, durch den die Zuleitung 6 führt, abgeschlossen.
Mit der doppelten Zuleitung
ist die Zufuhr des öles auf alle Fälle
gesichert und gegebenenfalls der Anschluß an zwei Vorratsbehälter ermöglicht. Das
Gehäuse i besitzt mehrere in einer Linie liegende Anzapfstellen. In diese Anzapfstellen
ist je ein mit einer Gewindebohrung versehener Einsatzkörper 7 eingeschraubt; die
zu einer Verbrauchsstelle führenden Rohre 8 sind je mit dem Gewindekörper 9 in die
Gewindebohrung des Einsatzkörpers 7 dicht eingesetzt. Der Einsatzkörper 7 besitzt
eine durchgehende, als Ventilsitz ausgebildete Bohrung und ragt mit einem rohrartigen,
als Führung i o dienenden Ansatz mit seitlichen Einflußöffnungen i i in das Innere
.des zylindrischen Gehäuses i. In der Führung I0 ist ein Gleitstück 12 geführt,
das in Achsenrichtung durchbohrt und mit einem Gewinde versehen ist. In das Gleitstück
12 ist eine Ventilspindel 13 eingeschraubt, die am unteren Ende den Verschlußkörper
14 trägt. Gegenüber der Anzapfstelle besitzt das Gehäuse i eine Bohrung, die durch
das mit einem äußeren Gewindegange versehene Verschlußstück 15 abgeschlossen ist.
In die innere Bohrung 16 des Verschlußstückes 15 ragt die durch die durchbohrte,
auf dem Verschlußstück 15 aufliegende Scheibe 17 gehende Ventilspindel 17 hinein.
Zwischen dem Gleitstück 12 und der Scheibe 17 ist eine die Ventilspindel 13 umgebende
Druckfeder 18
angeordnet, die den Verschlußkörper i ¢ auf den im Einsatzkörper
7 befindlichen Ventilsitz drückt. Damit eine Nachstellung der Ventilspindel nach
Abnutzung es Ventilsitzes oder des Verschlußkörpers i q. vorgenommen werden kann,
befindet sich im Verschlußstück 15 eine durch die Schraube i9 verschließbare öffnung;
die Ventilspindel 13 ist so zugänglich gemacht und kann im Gleitstück 12 - gedreht
und somit nachgestellt werden. Für jede An zapfstelle ist im rechten Winkel zu dieser
liegend im Gehäuse i ein Auge 2o vorgesehen. Der in- diesem Auge angeordnete verschiebbare
Bolzen 21 besitzt ein Gewinde und ist in das durchgehend mit Innengewinde versehene,
in das Auge 2o eingeschraubte Verschlußstück 22 geschraubt. Das Verschlußstück 22
wird an die im Auge 2o sitzende Dichtung 23 gepreßt. Durch die Gegenmutter 24 wird
:der Bolzen 21 in seiner Lage gesichert. Auf -das Auge 2o ist eine schützende Haube
25 geschraubt. Mit dem Bolzen 21 ist ein Lager stück 26 drehbar verbunden, an das
zwei Hebel i 27 angelenkt sind, die je ein Langloch 28 besitzen. Die Hebel
27 liegen auf beiden Seiten des Gleitstückes 12 und sind mit diesem durch
Bolzen 29, die in das Gleitstück 12 eingeschraubt sind. -und deren Enden in den
Langlöchern 28 liegen, verbunden. Im Gehäuse i ist eine Welle 30 gelagert,
und zwar an der Innenseite des Deckels 5 und im Deckel 3. Eine Stopfbüchse dichtet
die den Deckel 3 durchdringende Welle ab. Auf dem äußeren Ende dieser Welle 3o sitzt
ein Einstellhebel 3 i. Im Gehäuse i sitzen auf der Welle 3o Nocken 32, und zwar
je eine für jede Anzapfstelle. Die Hebel 27 liegen auf den Nocken 32 auf, und diese
bewegen so, wenn sich die Welle 3o .dreht, die Hebel 27 und damit die Gleitstücke
12 mit den Ventilspindeln 13. Somit werden die Ventile aller Anzapfstellen gemeinsam
betätigt, und zwar von der Schließstellung bis zu einer Höchstoffenstellung. Der
Hub der Ventile kann einzeln geregelt werden, indem die Gegenmutter 24. gelöst und
der Bolzen 2i verstellt wird; dadurch werden die Hebelarmverhältnisseder Hebel 27
verändert. Um den Hebeln 27 und den Nocken 32 genügend Raum zu schaffen, weist das
Gehäuse i an den den Augen 20 gegenüberliegenden Stellen Ausbuchtungen 33 auf. Die
Einstellung der Ventilhübe erfolgt unabhängig voneinander und kann auch während
des Betriebes vorgenommen werden. Sie ermöglicht es, den mengenmäßigen Durchfluß
in den einzelnen Ventilen genau gegeneinander abzustimmen und den gegebenen Verhältnissen
anzupassen.
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Das Steuerglied gemäß der Erfindung weist eine einzige Stopfbüchse
auf, nämlich beim Durchgang der Welle 3o durch den Deckel 3. Sein Gang ist deshalb
-äußerst leicht, insbesondere wenn, wie im beschriebenen Falle, alle beweglichen
Teile in öl laufen.