DE179681C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F5/00—Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow
- F04F5/44—Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04F5/02 - F04F5/42
- F04F5/46—Arrangements of nozzles
- F04F5/461—Adjustable nozzles
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- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179681 KLASSE 59 c. GRUPPE
R. G. BROOKE in MACCLESFIELD, Engl.
Es sind Injektoren bekannt, bei denen die Regelung der Wasserzufuhr . durch dieselbe
Bewegung bewirkt wird, welche die Dampfzufuhr regelt. Die diesem Zweck dienenden
Anordnungen zeigen jedoch bei der praktischen Verwendung verschiedene Nachteile.
Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, die Bauart und Wirkungsweise derartiger
Injektoren zu verbessern. Zu diesem
ίο Zweck sind im Sinne der Erfindung die Dampf- und, Wasserregelungsventile mit Bezug
aufeinander und auf das bewegende, d. i. zum Öffnen und Schließen dienende Organ
(der Einfachheit halber »Anlaßhebel« genannt) derart gebaut und angeordnet, daß nicht nur, wie bei den bekannten Injektoren,
beide Ventile zwecks Anlassens des Injektors durch Bewegen dieses Anlaßhebels nach einer
bestimmten Richtung geöffnet und zwecks Abstellens des Injektors durch eine' vollständige
Bewegung des Anlaßhebels nach der entgegengesetzten Richtung geschlossen werden können, sondern daß auch überdies eine
weitergehende, bis nun nicht erreichte Regelung der Wasser- und Dampfzufuhr ermöglicht
ist. Wenn nämlich die Ventile geöffnet werden, um· Wasser und Dampf zuzuführen',
und das Wasserregelungsventil vollständig offen ist, kann das Dampfventil, wenn
es wünschenswert erscheint, allmählich noch weiter geöffnet werden, um eine größere
Dampfmenge, beispielsweise unter niederem Druck, zuzuführen, und das Wasserventil
kann selbsttätig und gleichzeitig mehr oder weniger geschlossen werden, um in angemessener
Weise die Wasserzufuhr zu verringern, worauf dann das Dampfventil, wenn erforderlich, zwecks Verringerung der
Dampfzufuhr, beispielsweise bei höherem Druck, wieder teilweise geschlossen, dagegen
das Wasserventil selbsttätig und gleichzeitig wieder weiter geöffnet werden kann, um die
AVasserzufuhr zu vermehren. Solcherart kann die dem Injektor während des Betriebs
zugeführte Wassermenge .im umgekehrten Verhältnis zur zugeführten Dampf menge ge-·
ändert werden, so daß den verschiedenen Arbeitsbedingungen, wie beispielsweise · Druck
des zugeführten Dampfes, Hubhöhe, Gefalle des zugeführten Wassers, Temperatur desselben
usw., entsprochen werden kann.
Das Wasserventil, welches wie bei den bekannten Einrichtungen getrennt vom Dampfventil
angeordnet ist, kann von der Spindel des letzteren oder vom Anlaßhebel mittels
geeigneter Zwischenorgane, beispielsweise mittels einer Schraubenspindel oder eines Hebels,
bewegt werden.
Das Dampfzuführventil und dessen Sitz können verschieden gebaut und angeordnet
sein, um ein Regeln der Dampfzufuhr, den jeweiligen Erfordernissen entsprechend, zu
ermöglichen.
Die Dampf- und Wasserventile können verschiedener Art sein und derart angeordnet
sein,- daß ihr öffnen und Schließen gleichzeitig
oder praktisch genommen gleichzeitig erfolgt. Es ist aber vorteilhafter, die Ventile
so anzuordnen, daß sich eines vor dem anderen öffnet und schließt, wodurch die Not-
wendigkeit entfällt, durch Versuche die derartige Einstellung zu bewirken, daß sie beide
in demselben Augenblick auf ihren Sitz gelangen, was in jenen Fällen schwer durchführbar
ist, wo die Ventile (wie es vorzuziehen ist) .derart angeordnet sind, daß sie
beim Schließen durch achsiale Verstellung auf die Sitze sich auflegen.
Die Dampf- und Wasserventile, sowie die
ίο Mechanismen zur Bewegung oder Regelung derselben in der beschriebenen Weise können
natürlich in verschiedener Form ausgeführt sein und in Verbindung mit Injektoren verschiedener
Art zur Verwendung gelangen.
Bei einer der Ausführungsformen wird die Wasserzufuhr mittels eines Doppelventils geregelt,
welches derart gebaut und angeordnet ist, daß es nach Bewegung desselben in einer
Richtung, um den Wassereinlauf voll zu öffnen, diesen Einlaß teilweise schließt, während
bei darauffolgender Bewegung des Ventils nach der entgegengesetzten Richtung der
Wassereinlauf vorerst vergrößert und bei fortgesetzter Bewegung in derselben Richtung
schließlich geschlossen wird.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1. im senkrechten Schnitt einen im Sinne der Erfindung
angeordneten Injektor mit geschlossenen Dampf- und Wasserventilen. Die Fig. 2 und 3 sind schematische Darstellungen des
Injektors, erstere das Dampfventil teilweise und das Wasserventil vollständig offen
zeigend, während letztere das Dampfveiitil vollständig geöffnet und das Wasserventil
teilweise offen zeigt.
Die Dampf- und Wasserventilspindeln 2 bezw. 9 des in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten
Injektors bewegen sich in achsialer Richtung parallel zueinander und sind mittels
eines Querstücks 25 verbunden, durch welches sie frei beweglich hindurchgehen.
Das Querstück sitzt mit einem Ende auf einem Bund 26 der Ventilspindel 2, während
es mit dem anderen Ende gegen den als Anschlag 27 ausgebildeten Kopf (im dargestellten
Falle eine Mutter) der Wasserventilspindel 9 wirken kann. Die Dampfventilspindel
ist mit dem Gewindeteil 28 in den Teil 29 des Injektorgehäuses 4 eingeschraubt.
Der Anlaßhebel 16 ist auf die Spindel 2 aufsteckbar.
Zwecks Regelung der Dampfzufuhr ist das innere Ende der Spindel 2 mit einem Dampfventil
ι versehen oder als solches ausgebildet, welches Ventil seinen Sitz 7 auf der Dampfdüse
5 hat. In jenen Fällen, wo es wünschenswert erscheint, eine genauere Regelung der
Dampfzufuhr zu erzielen, als dies mittels eines einfachen Dampfventils (wie 1) erreichbar
ist, kann das Ventil, wie in dem nun beschriebenen Ausführungsbeispiel, mit einem
Ansatz oder Regler bekannter Art versehen sein, welcher aus einem sich zentral mit
freiem Spielraum durch den verengten Teil $a
der Dampfdüse 5 erstreckenden zylindrischen Teil 42 und einem kegelförmigen freien Endteil
43 besteht, wobei die Anordnung derart ist, daß, wenn die Spindel 2 in einer Richtung
bewegt wird, wodurch das öffnen des Hauptventils ι und die Dampfzuströmung in die
Düse 5 erfolgt, der zylindrische Teil 42 des Ansatzes durch den verengten Teil ζα der
Düse 5 noch einige Zeit, nachdem das Ventil ι sich zu öffnen beginnt, vorragt, so daß
ein ringförmiger Einströmraum von gleichbleibender Weite für den Dampf gebildet wird; nun kann das Zuströmen des Dampfes
allmählich vermehrt werden, indem der kegelförmige Endteil 43 des Ansatzes oder Reglers
allmählich aus dem verengten Teil 5B herausgezogen wird, so daß der Dampfemlaß
ein größerer wird, während durch Bewegen der Spindel und des Reglers in entgegengesetzter
Richtung eine Verminderung der Dampfzufuhr erzielt wird. Durch diese Einrichtung
kann eine genauere, verschiedenen Dampfdrücken sich anpassende Regelung der Dampfzufuhr als mittels eines einfachen
kegelförmigen Dampfventils erreicht werden. Der Ansatz oder Regler 42, 43 kann, wie
bisher, eine zentral angeordnete öffnung 44 mit Seitenkanälen 45 erhalten, unx das Vakuum
beim Anlassen zu erhöhen.
Zur Regelung der Wasserzufuhr dient ein Doppelventil, welches aus zwei Kegelstutzen
8a, 8b (nachstehend Haupt- und Hilfsventil
genannt) gebildet wird, die, mit ihren kleineren Basisflächen einander zugekehrt, in geeigneter
Entfernung voneinander auf der Spindel 9 und an entgegengesetzten Seiten der Wassereinlaßöffnung Ii angeordnet sind,
durch welche der zwischen den Kegelstutzen 8° und Sö liegende Spindelteil ga sich bewegt.
Diese öffnung 11 verbindet zwei Wasserwege im Ventilgehäuse, von denen der eine
(10) zu einem Wasserzuführrohr und der andere zu einem in den Injektorinnenraum
mündenden Kanal iia führt. In dem Wasserventilgehäuse
20 und die durch dasselbe gehende Ventilspindel 9 umgebend, ist eine Schraubenfeder 17 angeordnet, deren eines
Ende sich auf den in das Gehäuse 20 eingeschraubten Deckel 30 stützt, während ihr anderes
Ende auf das Hauptventil Sa drückt und bestrebt ist, dasselbe geschlossen zu
halten oder die Wassereinlaßöffnung 11 abzusperren.
Die Anordnung ist folgende: Wird der Anlaßhebel 16 so gedreht, daß das Dampfventil
ι geöffnet und der Injektor angelassen wird, dann wird alsbald das Querstück 25 an
den Anschlag 27 stoßen und die Wasser-
ventilspindel 9 aufwärts, entgegen der Wirkung der Feder 17, bewegen, wodurch ein
Öffnen des Wassereinlaßkanals 11 durch das Hauptventil 8a erfolgt; hierbei strömt der in
die Düse 5 eintretende Dampf durch den Ringraum zwischen der Düse und dem zylindrischen
Teil 42 des Ansatzes oder Reglers (wenn ein solcher verwendet wird), bis das
Ende des Teils 42 in gleiche Höhe mit dem äußeren Ende des verengten Teils ζα der
Düse 5 gelangt, in welchem Augenblick das Wasserventil 8a, 85 in die in Fig. 2 gezeigte
vollständig geöffnete Stellung gelangt ist. Wird nun der Anlaßhebel weiter gedreht, so
daß das kegelförmige Ende 43 des Dampfventilreglers veranlaßt wird, allmählich das
verengte Ende 5a der Düse zu verlassen und
die Dampfzufuhr zu vermehren (Fig. 3), wie in jenen Fällen, wenn Niederdruckdampf verwendet
wird, dann wird das Hilfsventil 86 veranlaßt, die Wassereinlaßöffnung 11 teilweise
zu schließen und die Wasserzufuhr entsprechend zu vermindern. Wird hierauf der Anlaßhebel in der entgegengesetzten Richtung
gedreht, so daß das Ende des Reglers wieder in die' Düse eintritt und die Dampfzufuhr
vermindert (beispielsweise bei Verwendung von Hochdruckdampf), dann wird das Doppelventil 8a, 8δ unter der Wirkung
seiner Feder 17 veranlaßt, sich gleichzeitig in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen,
wobei sich das Hilfsventil 8δ von der Wassereinlaßöffnung 11 entfernt und infolgedessen
die Wasserzufuhr in geeigneter Weise vermehrt wird. Wird die Bewegung des Anlaßhebels in der letzterwähnten Richtung bis
zu Ende geführt, dann wird das Hauptventil 8a durch seine Feder 17 veranlaßt, die
Wassereinlaßöffnung zu schließen und die Wasserzufuhe abzusperren, und das Dampfventil
ι wird veranlaßt," die Dampfzufuhr abzusperren ; die Teile nehmen dann die in Fig. 1
gezeigte Stellung ein.
Bei der in den Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichten
Ausführungsform sind Haupt- und Hilfsventil 8a und 8δ in einem Stück mit der
Spindel 9,9* ausgeführt; es kann aber auch
das Hauptventil 8a, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist, in einem Stück mit der Ventilspindel 9 geformt oder an dieser letzteren befestigt
sein, während das Hilfsventil 86 an den Ansatz ga der Spindel 9 angeschraubt ist, so
daß dieses Ventil mittels der Mutter 8C einstellbar ist. Die Abschrägung des Ventilkörpers
kann je nach den Umständen .geformt sein.
Die Anwendung eines Ansatzes oder eines
Reglers 42, 43 ist natürlich keineswegs ein wesentlicher Teil eines im Sinne der vorliegen den
Erfindung ausgeführten Injektors. Wenn kein Regler 42, 43 verwendet wird, dann kann die Wassereinlaßöffnung 11 vergrößert
und die Haupt- und Hilfswasserventilkegel 8a und 8δ können einander näher gerückt werden,
so daß das Ventil 86 früher zur Wirkung kommt, d. h. in einzelnen Fällen noch bevor
sich das Dampfventil von der Dampfdüse weit genug entfernt hat, um seinen regelnden Einfluß
ganz zu verlieren, oder aber es können die Kegelflächen der Ventile 8a und 86 in geeigneter
Weise geändert werden.
Wird, wie vorstehend beschrieben, das Wasserventil von der Spindel 2 des Dampfventils
ι aus geöffnet und mittels der Feder 17 geschlossen, dann kann veranlaßt werden, 75-daß
das Wasserventil in eine Stellung gelange, bei welcher die Wasserzufuhr abgeschnitten
ist, bevor das Dampf ventil in die Absperrstellung gelangt ist; hierdurch wird
die Schwierigkeit vermieden, die bei der Er- 80 · zielung eines vollständigen oder dichten
Schließens der beiden Ventile gegeben· ist, und es entfällt weiter die Notwendigkeit, die Ventile
auf genaues gleichzeitiges Schließen zu regeln, was in der Praxis mit. Schwierigkeiten
verbunden ist. Dieser 'Umstand ist von großer Wichtigkeit bei der Konstruktion von
Injektoren mit gesonderten Dampf- und Wasserventilen; die praktische, die erwähnten
Schwierigkeiten beseitigende Anordnung kann nicht nur bei Injektoren, bei welchen
die Achsen der Dampf- und Wasserventile zueinander parallel sind, sondern auch in
jenen Fällen zur Verwendung gelangen, in welchen die Achsen dieser Ventile im rechten
oder beliebigen anderen Winkel zueinander angeordnet sind. ·
Die das Wasserventil in die geschlossene Stellung bringende Feder 17 kann, wie in
Fig. S dargestellt, außerhalb des Ventilgehäuses 20 angeordnet sein; sie befindet sich
zwischen der Ausnehmung 25* am Ende des Arms 25 und einer Unterlagsscheibe gb,
welche auf einem Absatz g° der Ventilspindel 9 ruht. Bei dieser Ausführungsform ist
der Arm 25 auf der Spindel 2 unverschieblieh befestigt; letztere kann sich aber in dem
Arm frei drehen.
Fig. 6 zeigt im senkrechten Schnitt einen Teil des Injektors, bei. welchem die Spindein
2 und 9 der regelnden Dampf- und Wasserventile 1 und 8α, 8δ, wie bei der
vorigen Aus führungs form, parallel zueinander angeordnet und mittels eines Querstücks
25 verbunden sind, wobei aber das Dampfventil durch die Bewegung der Spindel
9 des Wasserventils 8a, 86 geöffnet und
mittels einer Feder iya geschlossen wird und
wobei der Anlaßhebel 16 an der Wasserventilspindel befestigt ist, welche bei 31 mit
einem, Gewinde versehen und in einem feststehenden Teil 32 des Injektorgehäuses ein-
geschraubt ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Dampfventil ι ohne Ansatz oder Regler
dargestellt.
In den Fig. 7 und 8 ist eine andere Ausführungsform des Injektors veranschaulicht.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach' der Linie A-A in Fig. 8 und Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie
B-B in Fig.· 7. Die Spindel 2 des Dampfventils ι und die Spindel 9 des Doppelventils
8α, 8δ sind mit einem Querstück 25®
verbunden, an welchem eine drehbare Schraubenspindel 33 befestigt ist, die in einen am
Injektorkörper 4 befestigten Teil 34 eingeschraubt ist; der Anlaßhebel 16 ist an der
!5 Schraubenspindel 33 befestigt. Bei dieser
Ausführungsform können die die Dampfund Wasserzufuhr regelnden Ventile 1 und
8a, 85 mit dem Ouerstück 25® derart verbunden
sein, daß sie durch dasselbe nur in einer Richtung, entgegen der Wirkung einer oder
mehrerer Federn, bewegt werden, welch letztere bewirken, daß, wenn der Anlaßhebel
in einer zur früheren Drehrichtung entgegen-
■ gesetzten Richtung gedreht wird, die Ventile sich in. einer zu ihrer früheren Bewegungsrichtung
entgegengesetzten Richtung bewegen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine die Spindel 9 umgebende und auf
das Wasserventil 8a, 85 wirkende Feder 17
verwendet, wobei das Querstück 25s an der
Dampfventilspindel 2 zwischen einem Absatz 2a an der letzteren und einer Schraubenmutter
35 befestigt ist; Dampf- und Wasserventil können jedoch beide derart angeordnet sein, daß sie zwangsweise entgegen der Wirkung
von Federn geöffnet werden, die dazu dienen, sie unabhängig voneinander zu schließen.
Das Dampfventil und das Wasserdoppelventil können durch ihre Spindeln in verschiedener
Art mit einem für beide gemeinsamen Anlaßhebel verbunden sein, mittels
dessen sie direkt in der gewünschten Richtung bewegt werden können.
In Fig. 9 ist beispielsweise die Ausfüh-
. rungsform eines Injektors dargestellt, bei welcher die Dampfventilspindel 2 und die
Wasserventilspindel 9 mit einem gemeinsamen Querstück 36 verbunden sind, welches
auf einem feststehenden Führungsbolzen 37 gleitet und durch Lenker 38 an dem gegabelten
Ende eines Handhebels i6a befestigt ist, der sich um einen zwischen seinen Enden
befindlichen, im Injektorgehäuse sitzenden Bolzen ΐ6δ dreht. Die Anordnung ist derart,
daß durch Drehen des Handhebels in der einen oder anderen Richtung die A^entilspindeln
veranlaßt werden, sich in der einen oder anderen Richtung achsial zu bewegen, um
hierdurch in der beschriebenen Weise die Zufuhr von Dampf und Wasser anzulassen, zu
regeln oder abzusperren. Das Querstück 36 ist mit einer Stellschraube 39 versehen, mittels
welcher das Querstück, sowie die an demselben befestigten Teile in jeder Stellung,
in die sie bewegt werden, festgestellt werden können. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind Organe bekannter Art zur weiteren Regelung der Dampfzufuhr vorgesehen; die Dampfventilspindel 2 ist nämlich mit einem
Ansatz 46 versehen, welcher in der Schließstellung des Ventils 1 in das entsprechend geformte
Ende der Dampfdüse 5 paßt, so daß die Fläche der Dampfeinlaßöffnung allmäh-Hch
größer wird, sobald das Ventil sich in die Offenstellung' bewegt.
Fig. 10 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Injektors, bei welcher der
gegabelte Endteil des Handhebels i6a an
einem. Ende, bei i6c, an dem Injektorgehäuse
4 drehbar ist, während die Lenker 38 an einer zwischen den Hebelenden liegenden
Stelle des Hebels befestigt sind, so daß das Dampfventil durch Drehen des Hebels nach
links geöffnet wird (statt nach rechts, wie bei der Anordnung nach Fig. 9).
Um zu bewirken, daß das Zuströmen des Dampfes nach dem Zuströmen des Wassers
erfolgt, kann das Dampfventil, wie Fig. 11 zeigt, an seiner Austrittsseite mit einem zylindrischen
Ansatz 47 versehen sein, der in einer entsprechend geformten Ausnehmung 5*
in dem Einlaßende der Dampfdüse 5 sich bewegt, so daß beim öffnen des Dampfventils
der Dampf so lange nicht einströmen kann, bis nicht der zylindrische Ansatz 47 die Ausnehmung
5δ verläßt, was erst geschieht, nachdem das Wasserventil geöffnet worden
ist. Soll ein Regleransatz 42, 43 bei dieser Ausführungsform des Ventils verwendet werden,
dann wird er an der inneren Seite des Ansatzes 47 angebracht, ' wie dies dargestellt
ist.
Die Überströmventile bei den im Sinne der vorliegenden Erfindung ausgeführten Injektoren
können ebenfalls, wenn es wünschenswert erscheint, mittels des Anlaßhebels oder '
mittels des demselben entsprechenden Organs bewegt werden, wie dies auch bei den be- no
kannten Injektoren geschieht.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Injektor mit selbsttätiger Regelung der Dampf- und Walsereinströmventile, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ventile derart gebaut sind und- aufeinander einwirken, daß nach vollständiger Öffnung des Wasserventils (8a, 86) das Dampfventil (1) noch weiter geöffnet werden kann, wobei aber das Wasserventil selbsttätig und gleichzeitig mehr oder wenigergeschlossen wird, umgekehrt aber bei teil-, weiser Schließung des Dampfventils das Wasserventil selbsttätig und gleichzeitig weiter geöffnet wird.
- 2. Ausführungsform des Injektors nach Anspruch i, bei welcher die Wasserzufuhr durch ein Doppelventil geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß letzteres, nachdem es in einer" Richtung die Wassereinströmung" vollständig geöffnet hat, bei Weiterbewegung in derselben Richtung die Wassereinströmurlg wieder teilweise schließt, wobei dann durch Rückbewegung des Ventils vorerst Vergrößerung der Wassereinströmung und durch Weiterbewegung in derselben Richtung endlich das Schließen dieses Einlasses erfolgt.
- 3. Ausführungsform des Injektors mit getrennten Dampf- und Wasserventilen, die aclisial oder senkrecht zu ihrem Sitz sich bewegen und besondere Spindeln besitzen, die durch einen gemeinsamen Mechanismus bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Ventilspindeln durch den Bewegungsmechanismus nur in einer Richtung bewegt wird und unter Einfluß einer Feder steht, welche bewirkt, daß das auf dieser Spindel sitzende Ventil bei Rückbewegung des Bewegungsorgans unabhängig von dem anderen Ventil geschlossen werden kann.
- 4. Aus führungs form des Injektors nach Anspruch 3, bei welcher die eine Ventilspindel parallel zur anderen ist und durch ein Querstück geöffnet wird, durch welches sie frei hindurchgeht, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Querstück mit der anderen Spindel verbunden ist und entweder durch diese letztere bewegt wird oder umgekehrt, wobei die erstgenannte Spindel durch Federdruck in die Ventilschlußstellung gebracht wird, bevor das Querstück zwecks· Schließens des zweiten Ventils seine Bewegung in der entgegengesetzten Richtung vollendet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179681C true DE179681C (de) |
Family
ID=443994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT179681D Active DE179681C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE179681C (de) |
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