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Elektropneumatische Steuerung für Schalteinrichtungen Die Erfindung
bezieht sich auf eine elektropneumatische Steuerung für Schalteinrichtungen, bestehend
aus einer beblasenen Leistungsschaltstelle und einer Spannungslufttrennstelle in
Reihenanordnung, welche bei Störungen, selbsttätig mittels Relais nacheinander geöffnet
«-erden, unter Verwendung eines Blasventils für die rasche Unterbrechung und Beblasung
der Leistungsschaltstelle bei noch geschlossener Lufttrennstelle im Falle einer
Störung und einer Steuereinrichtung mit Zeitglied für ihre sofortige Wiedereinschaltung,
wobei das Blasventil geschlossen wird und die Druckräume entlüftet werden, wenn
die Störung behoben ist. Schalteinrichtungen dieser Art sind ganz besonders geeignet,
um die Entstehung von Betriebsunterbrechungen z. B. als Folge von Lichtbogenkurzschlüssen
in Leitungsanlagen durch rasches Unterbrechen und darauffolgendes Wiedereinisch.alten
zu verhüten und die Gefahr des Außertrittfallens -der mit .der Leitung verbundenen
Kraftwerke zu beseitigen. Um sowohl beim Schalten von Hand als auch beim automatischen
Schalten durch Schutzrelais die richtige Reihenfolge der Schaltvorgänge sichern
zu können, sind erfindungsgemäß für die mindestens einmalige `Wiederholung .der
raschen Unterbrechung und sofortigen Wiedereinschaltung der Leistungsschaltstelle
allein bei noch bestehender Störung vor der endgültigen Abschaltung durch die Lufttrennstelle
die Steuerorgane so ausgebildet und die Stromkreise ihrer Auslösespulen einschließlich
des Blasventils derart verriegelt, daß während des die erstmalige Unterbrechung
herbeiführenden Steuervorganges ein zweiter Steuervorgang eingeleitet und bei noch
bestehender Störung durchgeführt wird, hei dem (las Blasventil während
fies ganzen @t;uervoran@@es filier die vom |
Zeitglied bestimmte Zeit offen gehalten wird. |
Das Blasventil nittl.i atloll oiten sein, wenn |
ilie Störung sich erst auswirkt, nachdem die |
finit (ler ie lereins@haltun@ verbundene |
Sc:ilielltlil- des @lasv@ntils durchgeführt ist, |
wol-atli nach wie:feritolier l'elalasting der Lei- |
stlin -sschaltstelle ;ii, Spannungstrennstelte |
<;üttn et wird. |
1 |
In der Zeichnung sind in Fi. i und z Aus- |
fülirun@@_lleiaüele cler Erfindung schematisch |
an Schalteinrichtungen eilt in Reihe liegen- |
,'er Leistungs- und Silali:iungstrennstelle dar- |
"es tel l t. |
In den Figuren ist mit a die Leistungs- |
#,chaltstelle und niit 1) las Trennmesser für |
ilie Spanntingstrennstelic bezeichnet, (Sie mit |
Hilfe voll Stützisolatoren auf dem Druekgas- |
hehälter c aufge.llaut sin_l. Die finit Druckgas |
beblasene und gesteuerte Leistungsschalt- |
stelle a. besitzt Rohrkontakte. von «-elchen |
wenigstens einer in an sich bekannter Weise |
als Hulikolhen ausgehiLlet ist, der vorn |
Druckas geöffnet und g-,-schlossen «-erden |
kann und auGierdem durch eine Feder selbst- |
täti- in ;tie Schliel.lla @e zurückgeführt wird. |
Ain Druckgasbehälter sitzt das Stetieri-entil (1, |
das finit Hilfe des Steuerkolh:ns e das Blas- |
\-eittil f steuert. Mit s p, ist die Atislösespule |
für -las Steuerventil c' bezeichnet, mit ; der |
Antrieb für das Trennmesser b. mit 1a. das |
Schatzrelais für automatische Schaltung und |
finit i der Druckknopf für Han(lausschaltung. |
Die Wie#ltreinschalteinrichtun- bestellt bei |
,lein Beisi)iel nach Fig. i aus dein elektro- |
pneuinatischen Kolbenschieber t,#, mit dessen |
Hilfe Druckgas vorn Blasrauin hinter dem |
i31:isvelitil j der Leistungsschaltstelle
a zum |
Schliel'lkolben der Kontakte derselben geführt |
%N-ird. Der Kohlenschieber k. stellt einerseits |
Tiber die Rohrleitung in, und das 'Ventil
n mit |
dein Druckgasbehälter c vor dein Blasv entil f |
una anderseits über Rohr n1_ niit dem Blas- |
rainn der Leistungsschaltstelle il hinter dem |
Blasveritil f in @-erl>indung. Der Kolbe.n- |
schieher besitzt die abgefederten Kolben hl, |
1z_. (Sie unabhängig voneinander betätigt wer- |
(feil und von welchen der eine. k" die Druck- |
gaszufuhr zum Pufferraum p1 für (Sie Wie- |
(lereinschaltung uni Hilfskontakte o, im Ar- |
heitsstronikreis der Ausl.ösespule sp, des |
Blasventils f und der andere. k=. die Druck- |
Iaszufuhr zum Trennschalterantrieh # und |
1-lilfskontakte o., für eitlen Haltestromkreis |
dieser Auslösespule steturt. An (Zen Kolben- |
schieber ist mittels Rohrleitung in, der als |
Zeitglied bei derWie--lereinschaltun- (liebende |
1'utterrauin p1 angebaut, von welchem die |
Rohrleitung fit, zu (lein Hubkolben der Lei- |
,#tungsschaltstelle u führt. Die Rohrleitung in, |
@-(:-ilin(let den Koll-)enschieber k finit dem |
Trentl@chalterantrieb g. 111t q, ist ein Hilfsschalter bezeichnet, der in der Druckgasverbin(lung
»r. zwischen Blasraum und Schließkolben der Leistungsschaltstelle vor dem I'ufferratim
p, liegt und einen Ha.ltestronikreis für die Auslösespule spl schließt. Mit g.>
ist ein Hilfsschalter für den Arbeitsstromkreis der Spule sp= bezeichnet, welcher
in dieser @"erbindungsleitung hinter dem Pufferraum p, angeordnet ist. Der Haltestromkreis
der Auslösespule sp, ist über die vorn Kolben k_ des Kolbenschiebers h gesteuerten
Hilfskontakte o= geführt. Für die Steueruri des Kolbens h., und der Hilfskontakte
o., ini Haltestromkreis (ler Auslösespule sp, dient (ler Pufferrauen p.>, der über
ein Verbindungsrohr und die Rohrleitung in, mit Druckgas gespeist wird. Der Kolben
k. wird so gesteuert, daß er den Haltekreis der Auslösespule des Blasvelitils unterbricht
und eine N'erbindung vorn Blasratim mit dem Trennschalterantrieb herstellt, wenn
nach Wiedereinschaltun- das Schutzrelais nicht wieder anspricht. Die Auslösespule
für das Ventil n des Kolbenschiebers
1, ist mit sp, bezeichnet, ihr Arheitsstromkrei.s
ist über Hilfskontakte o3 am Alltrieb 1- für den Trennschalter b geführt.
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Die Wirkung dieser Steuerung ist folgende: Beile Ausschalten von Hand
durch Drücken des Druckknopfes i wird die Auslösespule sp.= erregt, deren Arbeitsstromkreis
über die Hilfskontakte o3 von ' geschlossen ist. Das Ventil n des Kolbenschiebers
h öffnet, so daß Druckgas aus denn Behälter c über in, auf den Kolben h,
einwirken und diesen nach rechts bewegen kann. Dabei wird durch Schließen der Hilfskontakte
o, .der Arbeitsstromkreis der Auslösespule sp, geschlossen, welcher über die olleren
Kontakte des als Umschalter benutzten Hilfsschalters q2 und die Hilfskontakte o3
geführt ist. Die Arbeitsstromkreise der Spulen sp, und sp.= sind parallel geführt.
Die Spule sp, öffnet das Steuerventil d, worauf mit Hilfe des Steuerkolbeils c (las
Blasventil f geöffnet wird. Die Kontakte ,der Leistungstrennstelle a werden nunmehr
vom Druckgas geöffnet und der Öffnungsli.chtbogen, heblasen und gelöscht. Die Verstellung
des Kolbens k, nach rechts hat aller auch eine Verl)i.n(lutig der Rohrleitungen
n1_ und m5 über den Kolbenschieber .hergestellt, so (Saß das hinter (Sem Blasventil
zur Schaltstelle abströmende Druckgas über (Ziese 'Verbindung zum Antrieb ä für
den Trennschalter b gelangen kann. Der Trennschalter b wird geöffnet. Dabei unterbricht
o3 die parallelen Arbeitsstromkreise der Spulen spi und sp_. Das Steuerventil il
und (las Ventil ia können schließen, und Blasventil f sowie Kolben k1 des Schiebers
können durch (Sie Federn
in ihre Anfangslage gebracht werden, wobei
.die Druckräume von Kolben k, über r, und von Steuerkolben e entlüftet werden und
ihre Bewegung gedämpft erfolgt. Der zurückgehende Kalben k1 unterbricht die Hilfskontakte
o, und damit außerdem den Arbeitsstromkreis der Spule spl nochmals.
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Beim Ansprechen des Schutzrelais lt im Falle einer Störung wird zuerst
der über die oberen Kontakte des Schalters q2 und die Hilfskontakte o3 von ; geführte
Arbeitsstromkreis der Auslösespule sp, des Blasventils f geschlossen und dieses
geöffnet. Die Kontakte des Leistungsschalters a werden geöffnet und der üffnungslichtbogen
beblasen und gelöscht. Das abströmende Druckgas gelangt über die Rohrleitung 71i..,
zunächst zum Hilfsschalter q1, welcher einen über die Hilfskontakte o@ vom Schieber
k geführten Haltestromkreis für die Auslösespule sp, herstellt. Weiter gelangt das
Druckgas über die Rohrleitungen 7n2, 7n, in den Pufferraum p, Dieser Pufferraum
ist so bemessen, daß nach einer bestimmten Zeit der Druckanstieg in ihm so groß
ist, daß der Kolben p, entgegen der Federwirkung geöffnet wird, wodurch Druckgas
über 7i12, 7i1, und den Pufferraum p1 zu dem Schließkolben der Kontakte der Leistungsschaltstelle
gelangen kann, so daß diese wieder eingeschaltet wird. Das durch Rohr 7i13 strömende
und die Wiedereinschaltung der Leistungsschaltstelle herbeiführende Druckgas beeinflußt
aber den Umschalter q2 so, (laß er den vom Schutzrelais lt hergestellten Arbeitsstromkreis
der Auslösespule sp, öffnet, der zunächst über q1, o., aufrechterhalten bleibt und
den Arbeitsstromkreis der Auslösespule spe vorbereitet, der über die unteren Kontakte
von q2 geführt ist.
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Der Arbeitsstromkreis der Spule sp, wird schließlich durch Offnen
der Hilfskontakte o" am Schieber k unterbrochen, sobald der Druckanstieg im Pufferraum
p2 so groß geworden ist, daß der Kolben k2 entgegen der Feder nach links bewegt
wird. Das Steuerventil d und das Blasventil f schließen. Der nach links verschobene
Kolben k2 ermöglicht die Entlüftung der Rohrleitung 71t2 über 7n22 und Öffnung r2,
ebenso die Entlüftung des Steuerkölbens e des Blasventils f über Rohgin,
und r_. Dieser Vorgang tritt ein, wenn die Störung auf der Leitung behoben ist.
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Ist aber die Störung noch vorhanden, dann spricht das Schutzrelais
lt erneut an und schließt -den vom Umschalter q2 vorbereiteten :#£rl>eitsstromkreis
der Spule spe und legt diese parallel zur Spule sp, Zufolge des noch offenen Blasventils
werden die wieder eingeschalteten Kontakte der Leistungsschaltstelle a erneut .geöffnet
und der entstehende Lichtbogen beblasen und gelöscht. Glei.chzeitig öffnet die Spule
sp2 (las Ventil it.des Schiebers k. Der Kolben k, des Schiebers k bewegt sich unter
dem über 711, zuströmenden Druckgas .nach rechts, überbrückt die Hilfskontakte o,
und sperrt den Druckgaszutritt zum Pufferraum p, sowie zur Leistungsschaltstelle
a ab. Außerdem wird durch den nach rechts verstellten Kolben k1 die Entlüftung von
iit, über n133 und Öffnung r3 herbeigeführt, ferner werden die Rohrleitungen r17,
und 7n5 über den Schieber verbunden, so (laß Druckgas vom Blasraum.hin.ter dem Blasventil
f zum Antrieb g für den Trennschalter b strömen und (fiesen öffnen kann.
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Die Abschaltung ist beendet. Die Hilfskontakte o3 am Trennsc:halterantrieb
unterbrechen die Arbeitsstromkreise der Spulen sp, und spe endgültig. Das Steuerventil
d und Blasventil f schließen, so daß auc(@ die Kontakte der Leistungsschaltstelle
sicj@ schließen können. Ferner schließt das Ventil 7t, so daß der Kolben k1 zufolge
-der Feder wieder nach links sich bewegt, wodurch die Rohrleitung 7n@ entlüftet
wird.
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Bei der Steuerung gemäß der Erfindung sind somit die Arbeitsstromkreise
für die Auslösespulen sp, und spe des Blasventils f und des Steuerventils 7t für
den Kolbenschieber lz derart über Hilfskontakte o1, o2 am letzteren und zusätzlichen,
vom Druckgas betätigten Hilfsschaltern 7l, q2 geführt, (laß beim Schalten von Hand
durch Druckknopf i -zuerst die Auslösesp,ule sp= des Schiebers l7 eingeschaltet
und darauf durch letzteren die Auslösespule sp, des Blasventils f zur ersteren parallel
geschaltet wird, während beim automatischen Schalten durch Schutzrelais
lt zu-
erst die Auslösespule sp, des Blasventils f eingeschaltet und die erste
Blasung der Lastschaltstelle a eingeleitet wird und hierauf vorn strömenden Druckgas
einerseits über (las Zeitglied p, die Schließung der LeistungsscItältstelle a erfolgt
sowie andererseits ein Hilfsschalter q, für einen Haltestromkreis für die Auslösespule
sp, des Blasventils f und ein Umschalter q2 betätigt wird, der die Auslösespule
spe .des Schiebers k zu der des Blasventils parallel legt, so daß bei wiederholtem
Ansprechen des Schutzrelais lt durch Umsteuern des Schiebers k die Leistungsschaltstelle
ca wieder öffnet und eine zweite Blasung einsetzt und schließlich der Blasraum Tiber
den Schieber k mit dem Trennschalterantrieb ä verbunden wird.
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Um nun zu ermöglichen, daß bei nach dem Wiedereinschalte.n noch bestehender
Störung das Blasventil auch (bann offen gehalten wird, wenn die Störung sich erst
auswirkt, nachdem die mit der Wiedereinschaltung verbundene Schließung des Blasventils
eingeleitet oder bereits durchgeführt ist, d. h., wie vorher
beschrieben,
der vorn Pufferraum p2 gesteuerte Kolben l,. des Schiebers l, nach links bewegt
und die Hilfskontakte o_ sowie damit der Arbeitsstromkreis der Spule sp, des Blasventils
geöffnet sind, ist #ler die Druck--raszufuhr zii dem Schließkolben der Leistungsschaltstelle
steuernde Kolben lzl mit einem Anschlag k;3 ausgerüstet, mit welchem der Kolben
l,_ in seine Grundstellung zurückgeführt werden kann. Beim wiederholten Ansprechen
des Schutzrelais lt nach dem Wiedereinschalten und Schließen des Blasventils
wird in dem Fall der von q= vorbereitete Arbeitsstromkreis der Spule spe geschlossen,
(las Ventil ii des Schiebers k geöffnet und der Kolben 1" uncl mit ihm der Kolben
k.. nach rechts bewegt. Der Kolben k_ überbrückt die Hilfskontakte o,= und stellt
somit den Arbeitsstromkreis der Aus!ösespule spe wieder her, wo:lurch das Blasventil
geöffnet wird. Dabei hat Kolben 1l die Rohrleitung u13 entlüftet und Kolben k. die
Entlüftung von in, abgedrosselt. Der Schaltvorgang wird, wie vorher geschildert,
zu Ende geführt.
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Bei dem Beispiel nach Fig. a dient als Zeitglied für die Wiedereinsc.lialtung
der Leistungsschaltstelle ein Relais s, welches Ruhekontakte t, und zwei Sätze Arbeitskontakte
t_, t3 besitzt, wovon der eine, i3, verzögert geschlossen wird und den Arbeitsstromkreis
für die Auslösespu:le spll des Steuerventils rill des Kolbenschiebers K1 schließt,
mit dessen Hilfe Druckgas vom Blasraum hinter dem Blasventil f der Leistungsschaltstelle
a zu den Schließkolben der letzteren geführt wird und welcher auch die Entlüftung
besorgt. Durch den anderen Arbeitskontakt t. des Zeitrelais s wird der Arbeitsstromkreis
für die Steuerspule sp12 eines zweiten Steuerventils n12 am Kolbenschieber K, vorbereitet,
der erst beim wiederholten Ansprechen des Schutzrelais h beim automatischen Betrieb
geschlossen wird. Über die Ruhekontakte t1 des Relais s ist der Arbeitsstromkreis
für -die Auslösespule spe .des Blasventils f geführt. Der Kolbenschieber K1 besitzt
zwei abgefederte Kolben hl, k2, die über die Ventile rill, n12 mit den Steuerspulen
spie, sp12 und über die Rohrleitung in, aus dem Behälter c mit Druckgas beaufschlagt
werden, das vor dem Blasventil f entnommen wird. Der Kolben hl steuert wiederum
die Druckgaszufulir zu den Schließkolben der Kontakte der Leistungsschaltstelle
a, er wird vom Kolben k= zurückgeführt. Der Kolben k2 ist mit einem Umschalter zusammenriebaut,
welcher Hilfskontakte 04 steuert, die wechselweise den Arbeitsstromkreis für die
Auslösespule.sp,1 des anderen Kolben k1 und den Arbeitsstroniicreis für das elektropneumatische
Steuerventi1 sp=_, 1i2,= eines zweiten Kolbenschiehers K. steuern, dessen Kolben
1z" den Blasraum hinter dein Blasventil f der Löschste!le a mit dein Trennschalterantrieb
g über die Rohrleitungen in, fr=, und in!-, verbindet. Der Arbeitsstromkreis für
die Auslösespule des die Druckgaszufuhr zur Leistungsschaltstelle steuernden Kolbens
des ersten Kolbenschiebers Kl ist Tiber Hilfskontakte o; geführt, die vom Kolben
k, des zweiten Kolbens; liiebers K. gesteuert werden.
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Das Blasventil f oder sein Steuerkolben e steuert Hilfskontakte u,
welche im Arbeitsstromkreis des Wiedereinschaltzeitre!ais s liegen, sowie Hilfskontakte
v, welche in einem Haltestromkreis für die Auslösespule spe eles Blasveritils
f liegen und welche über Hilfskontakte o, am Kolbenschieber K., geführt sind. Der
die Druckgaszufuhr zu den Schließkolben der Leistungsschaltstelle steuernde Kolben
k1 des ersten Schiebers K1 steuert in einem Hilfsstromkreis liegende Kontakte oa,
welche eine zweite Auslösespule sp21 für den zweiten Kolbenschieber K, einschalten,
so daß der Kolben 1z21 dieses Schiebers so bewegt wird, daß er den Haltestromkreis
der Spule spe des Blasventils f und den 'die Aus'_ösespule spl_ des ersten Kolbenschiebers
K1 speisender Arbeitsstromkreis, der vom Wiedereinschaltzeitrelais s mit Verzögerung
durch t, geschlossen wurde, unterbricht, wenn das Schutzrelais lt nicht wieder anspricht.
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Die Arbeitsstromkreise für die Auslösespule spe des Blasventils f
und die Spulen ,spei, sp12, sp21 und Sp22 .der Kolbenschieber K1 und K2 sind wieder
über Hilfskontakte t1, 1."t3 am Wiedereinschaltzeitrelais s sowie über von den Kolben
hl, k.= und k21 dieser Schieber gesteuerte Kontakte 04, o,, 06 und ferner
über vom Blasventil gesteuerte Kontakte 7c, z, geführt und verriegelt.
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Die Wirkungsweise der Steuerung nach Fig. 2 ist grundsätzlich gleich
wie nach Fig. i. Beim Ausschalten von Hand werden durch -den Druckknopf i ohne Beeinflussung
des Wiedereinschaltrelais s 'die Spulen spe
am Blasventil und Sp12 am Schieber
K1 gleichzeitig erregt. Der Arbeitsstromkreis der Spule spe ist dabei über die Ruhekontakte
t1 des Relais ,s geführt. Das B:lasventil und die Kontakte der Leistungstrennstelle
a werden geöffnet und der Lichtbogen behlasen und gelöscht. Dabei öffnet die Spule
sp12 das Ventil 11,2 am Schieber K1, dessen Kolben k.., nun Druchhas aus dein Behälter
vor dem Blasventil über Rohr 7n1 erhält und .nach links bewegt wird. Der Kolben
k., stellt dabei die Hilfskontakte o4 so um, daß die Spule sp22 vom Schieber K2
erregt wird, dessen Kolben 1z21 nach Öffnen des Ventils n__ über Rohr in, unter
Druck gesetzt sich ebenfalls nach links
bewegt und dadurch den Zutritt
vom Druckgas aus dem Behälter c aus dem Blasraum hinter dem Blasv entil über die
Rohrleitungen »1=, 1112= und »i; zum Trennschalterantrieb freigibt.
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Beim automatischen Schalten wird durch das Schutzrelais )i zuerst
mit Hilfe der Spule sp, das Blasventil t .geöffnet und die erste Blasung der Leistungsschaltstelle
a herbeigeführt. Das Blasventil oder sein Steuerkolben steuert dabei mittels der
Hilfskontakte v den Haltestromkreis für die Spule spi, der über die Hilfskontakte
o. vom Schieber K_ geführt ist, und mittels der Hilfskontakte 11 das Wiedereinsohaltrelais
s. Das Relais s spricht an, öffnet die Kontakte t, und schlielit seine Kontakte
t= und t3. und zwar letzteren finit Zeitverzögerung. Durch die letzteren Kontakte
t3 wird der Arbeitsstromkreis der Spule spie des Schiebers K,. hergestellt und durch
die Kontakte t, der Arbeitsstromkreis der Spule Sp12 des Schiebers K, vorbereitet.
Der Arbeitsstromkreis von spie ist über die Hilfskontakte o., von K1, o5 von K2
und zusammen mit den Arbeitsstromkreisen von sp, und sp,.= über die Hilfskontakte
o3 von g geführt. Die Spule spl, öffnet das Ventil 11,1, so saß der Kolben k1 von
K, nach rechts geht und Druckgas .aus de.-.i Behälter c hinter dem Blasventil über
Rohrin_. SchieberKi, Rohrin3 zu den Schließkolben der Leistung_schaltstel,le strömen
und deren Kontakte wieder schließen kann.
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Der Kolben k, von K, steuert dabei noch die Hilfskontakte o3 im Arbeitsstromkreis
der Spule sp, vom Schieber K_. Das Ventil ii=, von K2 wird geöffnet, so saß dessen
Kolben k=, Tiber Rohr ui, Druck erhält und nach rechts bewegt v-ird, wobei er die
Hilfskontakte o; öffnet und damit den Haltestromkreis der Auslösespule sp, des Blasventils
unterbricht, wenn die Störung behoben ist. Das Blasventil T und die Ventile 1i,1
und schließen, ihre Kolben gehen in die Grundstellung zurück und entlüften die Druckgasräuine.
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Ist nach der Wiedereinschaltung die Störung noch vorhanden. dann wird
durch das wiederholte Ansprechen des Schutzrelais 11 der vorher erwähnte, durch
die Arbeit nontakte t.> des \@"ieaereinschaltrelais s vorbereitete Arheitsstromkreis
der Spulesp,2 von SchieberKl geschlossen. Das Ventil jil_ öffnet, so (]aß Druckgas
aus deni Behälter c über Rohr i11, hinter den Kolben/,., von Schieber K, I)er nach
links sich bewegende Kollicn k_ schaltet die Hilfskontakte o,, so .um, (laß die
Spule sp_= von Schieber K= erregt und der Arbeitsstromkreis der Spule spie vom Schieber
h, geöffnet wird. Die Spule sp== öffnet (las Ventil n_= vom Schieber K=, so (laß
dessen Kolben k21 durch das über in, zuströmende Druckgas nach links bewegt und
der "Zutritt von Druckgas zum Trennschalterantrieb freigegeben wird. Gleichzeitig
wird durch den Kolben l,. der Kolben k1 in seine Grundstellung nach links zurückbewegt.
Der Kolben k, öffnet die Hilfskontakte oa, so daß die Spule spe, von Schieber K2
stromlos wird, ferner sperrt er einerseits den Zutritt von Druckgas zu den Schließkolben
derLeistungsschaltstelle ab und entlüftet andererseits -das Rohr i113. Sollte spe,
bereits angesprochen und den Arbeitsstromkreis der Au.slösespule spi des Blasventils
unterbrochen haben, so wird dieser durch das Erregen von sp22 wiederhergestellt.
Zufolge des offenen Blasventils werden die Kontakte der Leistungsschaltstelle wieder
geöffnet und erneut beblasen, wobei das abströmende Druckgas über die Rohrleitungen
1)a2, m_2, Schieber K2, Rohr ins zum Trennschalterantrieb gelangt und diesen öffnet.
Beim Öffnen des Trennschalters werden bei o3 die Stromkreise der Spulen spl, sp,
und sp22 unterbrochen. Alle Ventile und die Kontakte der Leistungsschaltstelle schließen,
und die Druckräume, werden durch die Schieber entlüftet.
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Es ist ohne Schwierigkeiten möglich, den Wiedereinschaltvorgang vor
der endgültigen Al)schaltung mehrmals zu wiederholen. Ebenso ist es möglich, die
Leistungsschaltstelle finit mehr als einer druckgasbeblasenen und gesteuerten Trennstelle
zu versehen. Endlich kann auch ,an Stelle der dargestellten drehbaren Trennmesser
ein schwenkbares Trennmesser treten. Da in mehrphasigen Leitungsanlagen Störungen
nicht immer an allen Phasen zugleich auftreten, ist es zur Verhütung der angestrebten
Verringerung der Betriebsunterbrüche und der Gefahr des Außertrittfallens der mit
der Leitung verbundenen Werte vorteilhaft, saß die den einzelnen Phasen zugeordneten
Schalteinrichtungen getrennt für sich betätigt -".-erden.