DE711306C - Elektropneumatische Steuerung fuer Schalteinrichtungen - Google Patents

Elektropneumatische Steuerung fuer Schalteinrichtungen

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DE711306C
DE711306C DEA85517D DEA0085517D DE711306C DE 711306 C DE711306 C DE 711306C DE A85517 D DEA85517 D DE A85517D DE A0085517 D DEA0085517 D DE A0085517D DE 711306 C DE711306 C DE 711306C
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DE
Germany
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piston
valve
blow valve
coil
slide
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DEA85517D
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English (en)
Inventor
Hans Thommen
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/32Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H75/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
    • H01H75/02Details
    • H01H75/04Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Elektropneumatische Steuerung für Schalteinrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf eine elektropneumatische Steuerung für Schalteinrichtungen, bestehend aus einer beblasenen Leistungsschaltstelle und einer Spannungslufttrennstelle in Reihenanordnung, welche bei Störungen, selbsttätig mittels Relais nacheinander geöffnet «-erden, unter Verwendung eines Blasventils für die rasche Unterbrechung und Beblasung der Leistungsschaltstelle bei noch geschlossener Lufttrennstelle im Falle einer Störung und einer Steuereinrichtung mit Zeitglied für ihre sofortige Wiedereinschaltung, wobei das Blasventil geschlossen wird und die Druckräume entlüftet werden, wenn die Störung behoben ist. Schalteinrichtungen dieser Art sind ganz besonders geeignet, um die Entstehung von Betriebsunterbrechungen z. B. als Folge von Lichtbogenkurzschlüssen in Leitungsanlagen durch rasches Unterbrechen und darauffolgendes Wiedereinisch.alten zu verhüten und die Gefahr des Außertrittfallens -der mit .der Leitung verbundenen Kraftwerke zu beseitigen. Um sowohl beim Schalten von Hand als auch beim automatischen Schalten durch Schutzrelais die richtige Reihenfolge der Schaltvorgänge sichern zu können, sind erfindungsgemäß für die mindestens einmalige `Wiederholung .der raschen Unterbrechung und sofortigen Wiedereinschaltung der Leistungsschaltstelle allein bei noch bestehender Störung vor der endgültigen Abschaltung durch die Lufttrennstelle die Steuerorgane so ausgebildet und die Stromkreise ihrer Auslösespulen einschließlich des Blasventils derart verriegelt, daß während des die erstmalige Unterbrechung herbeiführenden Steuervorganges ein zweiter Steuervorgang eingeleitet und bei noch bestehender Störung durchgeführt wird, hei dem (las Blasventil während
    fies ganzen @t;uervoran@@es filier die vom
    Zeitglied bestimmte Zeit offen gehalten wird.
    Das Blasventil nittl.i atloll oiten sein, wenn
    ilie Störung sich erst auswirkt, nachdem die
    finit (ler ie lereins@haltun@ verbundene
    Sc:ilielltlil- des @lasv@ntils durchgeführt ist,
    wol-atli nach wie:feritolier l'elalasting der Lei-
    stlin -sschaltstelle ;ii, Spannungstrennstelte
    <;üttn et wird.
    1
    In der Zeichnung sind in Fi. i und z Aus-
    fülirun@@_lleiaüele cler Erfindung schematisch
    an Schalteinrichtungen eilt in Reihe liegen-
    ,'er Leistungs- und Silali:iungstrennstelle dar-
    "es tel l t.
    In den Figuren ist mit a die Leistungs-
    #,chaltstelle und niit 1) las Trennmesser für
    ilie Spanntingstrennstelic bezeichnet, (Sie mit
    Hilfe voll Stützisolatoren auf dem Druekgas-
    hehälter c aufge.llaut sin_l. Die finit Druckgas
    beblasene und gesteuerte Leistungsschalt-
    stelle a. besitzt Rohrkontakte. von «-elchen
    wenigstens einer in an sich bekannter Weise
    als Hulikolhen ausgehiLlet ist, der vorn
    Druckas geöffnet und g-,-schlossen «-erden
    kann und auGierdem durch eine Feder selbst-
    täti- in ;tie Schliel.lla @e zurückgeführt wird.
    Ain Druckgasbehälter sitzt das Stetieri-entil (1,
    das finit Hilfe des Steuerkolh:ns e das Blas-
    \-eittil f steuert. Mit s p, ist die Atislösespule
    für -las Steuerventil c' bezeichnet, mit ; der
    Antrieb für das Trennmesser b. mit 1a. das
    Schatzrelais für automatische Schaltung und
    finit i der Druckknopf für Han(lausschaltung.
    Die Wie#ltreinschalteinrichtun- bestellt bei
    ,lein Beisi)iel nach Fig. i aus dein elektro-
    pneuinatischen Kolbenschieber t,#, mit dessen
    Hilfe Druckgas vorn Blasrauin hinter dem
    i31:isvelitil j der Leistungsschaltstelle a zum
    Schliel'lkolben der Kontakte derselben geführt
    %N-ird. Der Kohlenschieber k. stellt einerseits
    Tiber die Rohrleitung in, und das 'Ventil n mit
    dein Druckgasbehälter c vor dein Blasv entil f
    una anderseits über Rohr n1_ niit dem Blas-
    rainn der Leistungsschaltstelle il hinter dem
    Blasveritil f in @-erl>indung. Der Kolbe.n-
    schieher besitzt die abgefederten Kolben hl,
    1z_. (Sie unabhängig voneinander betätigt wer-
    (feil und von welchen der eine. k" die Druck-
    gaszufuhr zum Pufferraum p1 für (Sie Wie-
    (lereinschaltung uni Hilfskontakte o, im Ar-
    heitsstronikreis der Ausl.ösespule sp, des
    Blasventils f und der andere. k=. die Druck-
    Iaszufuhr zum Trennschalterantrieh # und
    1-lilfskontakte o., für eitlen Haltestromkreis
    dieser Auslösespule steturt. An (Zen Kolben-
    schieber ist mittels Rohrleitung in, der als
    Zeitglied bei derWie--lereinschaltun- (liebende
    1'utterrauin p1 angebaut, von welchem die
    Rohrleitung fit, zu (lein Hubkolben der Lei-
    ,#tungsschaltstelle u führt. Die Rohrleitung in,
    @-(:-ilin(let den Koll-)enschieber k finit dem
    Trentl@chalterantrieb g. 111t q, ist ein Hilfsschalter bezeichnet, der in der Druckgasverbin(lung »r. zwischen Blasraum und Schließkolben der Leistungsschaltstelle vor dem I'ufferratim p, liegt und einen Ha.ltestronikreis für die Auslösespule spl schließt. Mit g.> ist ein Hilfsschalter für den Arbeitsstromkreis der Spule sp= bezeichnet, welcher in dieser @"erbindungsleitung hinter dem Pufferraum p, angeordnet ist. Der Haltestromkreis der Auslösespule sp, ist über die vorn Kolben k_ des Kolbenschiebers h gesteuerten Hilfskontakte o= geführt. Für die Steueruri des Kolbens h., und der Hilfskontakte o., ini Haltestromkreis (ler Auslösespule sp, dient (ler Pufferrauen p.>, der über ein Verbindungsrohr und die Rohrleitung in, mit Druckgas gespeist wird. Der Kolben k. wird so gesteuert, daß er den Haltekreis der Auslösespule des Blasvelitils unterbricht und eine N'erbindung vorn Blasratim mit dem Trennschalterantrieb herstellt, wenn nach Wiedereinschaltun- das Schutzrelais nicht wieder anspricht. Die Auslösespule für das Ventil n des Kolbenschiebers 1, ist mit sp, bezeichnet, ihr Arheitsstromkrei.s ist über Hilfskontakte o3 am Alltrieb 1- für den Trennschalter b geführt.
  • Die Wirkung dieser Steuerung ist folgende: Beile Ausschalten von Hand durch Drücken des Druckknopfes i wird die Auslösespule sp.= erregt, deren Arbeitsstromkreis über die Hilfskontakte o3 von ' geschlossen ist. Das Ventil n des Kolbenschiebers h öffnet, so daß Druckgas aus denn Behälter c über in, auf den Kolben h, einwirken und diesen nach rechts bewegen kann. Dabei wird durch Schließen der Hilfskontakte o, .der Arbeitsstromkreis der Auslösespule sp, geschlossen, welcher über die olleren Kontakte des als Umschalter benutzten Hilfsschalters q2 und die Hilfskontakte o3 geführt ist. Die Arbeitsstromkreise der Spulen sp, und sp.= sind parallel geführt. Die Spule sp, öffnet das Steuerventil d, worauf mit Hilfe des Steuerkolbeils c (las Blasventil f geöffnet wird. Die Kontakte ,der Leistungstrennstelle a werden nunmehr vom Druckgas geöffnet und der Öffnungsli.chtbogen, heblasen und gelöscht. Die Verstellung des Kolbens k, nach rechts hat aller auch eine Verl)i.n(lutig der Rohrleitungen n1_ und m5 über den Kolbenschieber .hergestellt, so (Saß das hinter (Sem Blasventil zur Schaltstelle abströmende Druckgas über (Ziese 'Verbindung zum Antrieb ä für den Trennschalter b gelangen kann. Der Trennschalter b wird geöffnet. Dabei unterbricht o3 die parallelen Arbeitsstromkreise der Spulen spi und sp_. Das Steuerventil il und (las Ventil ia können schließen, und Blasventil f sowie Kolben k1 des Schiebers können durch (Sie Federn in ihre Anfangslage gebracht werden, wobei .die Druckräume von Kolben k, über r, und von Steuerkolben e entlüftet werden und ihre Bewegung gedämpft erfolgt. Der zurückgehende Kalben k1 unterbricht die Hilfskontakte o, und damit außerdem den Arbeitsstromkreis der Spule spl nochmals.
  • Beim Ansprechen des Schutzrelais lt im Falle einer Störung wird zuerst der über die oberen Kontakte des Schalters q2 und die Hilfskontakte o3 von ; geführte Arbeitsstromkreis der Auslösespule sp, des Blasventils f geschlossen und dieses geöffnet. Die Kontakte des Leistungsschalters a werden geöffnet und der üffnungslichtbogen beblasen und gelöscht. Das abströmende Druckgas gelangt über die Rohrleitung 71i.., zunächst zum Hilfsschalter q1, welcher einen über die Hilfskontakte o@ vom Schieber k geführten Haltestromkreis für die Auslösespule sp, herstellt. Weiter gelangt das Druckgas über die Rohrleitungen 7n2, 7n, in den Pufferraum p, Dieser Pufferraum ist so bemessen, daß nach einer bestimmten Zeit der Druckanstieg in ihm so groß ist, daß der Kolben p, entgegen der Federwirkung geöffnet wird, wodurch Druckgas über 7i12, 7i1, und den Pufferraum p1 zu dem Schließkolben der Kontakte der Leistungsschaltstelle gelangen kann, so daß diese wieder eingeschaltet wird. Das durch Rohr 7i13 strömende und die Wiedereinschaltung der Leistungsschaltstelle herbeiführende Druckgas beeinflußt aber den Umschalter q2 so, (laß er den vom Schutzrelais lt hergestellten Arbeitsstromkreis der Auslösespule sp, öffnet, der zunächst über q1, o., aufrechterhalten bleibt und den Arbeitsstromkreis der Auslösespule spe vorbereitet, der über die unteren Kontakte von q2 geführt ist.
  • Der Arbeitsstromkreis der Spule sp, wird schließlich durch Offnen der Hilfskontakte o" am Schieber k unterbrochen, sobald der Druckanstieg im Pufferraum p2 so groß geworden ist, daß der Kolben k2 entgegen der Feder nach links bewegt wird. Das Steuerventil d und das Blasventil f schließen. Der nach links verschobene Kolben k2 ermöglicht die Entlüftung der Rohrleitung 71t2 über 7n22 und Öffnung r2, ebenso die Entlüftung des Steuerkölbens e des Blasventils f über Rohgin, und r_. Dieser Vorgang tritt ein, wenn die Störung auf der Leitung behoben ist.
  • Ist aber die Störung noch vorhanden, dann spricht das Schutzrelais lt erneut an und schließt -den vom Umschalter q2 vorbereiteten :#£rl>eitsstromkreis der Spule spe und legt diese parallel zur Spule sp, Zufolge des noch offenen Blasventils werden die wieder eingeschalteten Kontakte der Leistungsschaltstelle a erneut .geöffnet und der entstehende Lichtbogen beblasen und gelöscht. Glei.chzeitig öffnet die Spule sp2 (las Ventil it.des Schiebers k. Der Kolben k, des Schiebers k bewegt sich unter dem über 711, zuströmenden Druckgas .nach rechts, überbrückt die Hilfskontakte o, und sperrt den Druckgaszutritt zum Pufferraum p, sowie zur Leistungsschaltstelle a ab. Außerdem wird durch den nach rechts verstellten Kolben k1 die Entlüftung von iit, über n133 und Öffnung r3 herbeigeführt, ferner werden die Rohrleitungen r17, und 7n5 über den Schieber verbunden, so (laß Druckgas vom Blasraum.hin.ter dem Blasventil f zum Antrieb g für den Trennschalter b strömen und (fiesen öffnen kann.
  • Die Abschaltung ist beendet. Die Hilfskontakte o3 am Trennsc:halterantrieb unterbrechen die Arbeitsstromkreise der Spulen sp, und spe endgültig. Das Steuerventil d und Blasventil f schließen, so daß auc(@ die Kontakte der Leistungsschaltstelle sicj@ schließen können. Ferner schließt das Ventil 7t, so daß der Kolben k1 zufolge -der Feder wieder nach links sich bewegt, wodurch die Rohrleitung 7n@ entlüftet wird.
  • Bei der Steuerung gemäß der Erfindung sind somit die Arbeitsstromkreise für die Auslösespulen sp, und spe des Blasventils f und des Steuerventils 7t für den Kolbenschieber lz derart über Hilfskontakte o1, o2 am letzteren und zusätzlichen, vom Druckgas betätigten Hilfsschaltern 7l, q2 geführt, (laß beim Schalten von Hand durch Druckknopf i -zuerst die Auslösesp,ule sp= des Schiebers l7 eingeschaltet und darauf durch letzteren die Auslösespule sp, des Blasventils f zur ersteren parallel geschaltet wird, während beim automatischen Schalten durch Schutzrelais lt zu- erst die Auslösespule sp, des Blasventils f eingeschaltet und die erste Blasung der Lastschaltstelle a eingeleitet wird und hierauf vorn strömenden Druckgas einerseits über (las Zeitglied p, die Schließung der LeistungsscItältstelle a erfolgt sowie andererseits ein Hilfsschalter q, für einen Haltestromkreis für die Auslösespule sp, des Blasventils f und ein Umschalter q2 betätigt wird, der die Auslösespule spe .des Schiebers k zu der des Blasventils parallel legt, so daß bei wiederholtem Ansprechen des Schutzrelais lt durch Umsteuern des Schiebers k die Leistungsschaltstelle ca wieder öffnet und eine zweite Blasung einsetzt und schließlich der Blasraum Tiber den Schieber k mit dem Trennschalterantrieb ä verbunden wird.
  • Um nun zu ermöglichen, daß bei nach dem Wiedereinschalte.n noch bestehender Störung das Blasventil auch (bann offen gehalten wird, wenn die Störung sich erst auswirkt, nachdem die mit der Wiedereinschaltung verbundene Schließung des Blasventils eingeleitet oder bereits durchgeführt ist, d. h., wie vorher beschrieben, der vorn Pufferraum p2 gesteuerte Kolben l,. des Schiebers l, nach links bewegt und die Hilfskontakte o_ sowie damit der Arbeitsstromkreis der Spule sp, des Blasventils geöffnet sind, ist #ler die Druck--raszufuhr zii dem Schließkolben der Leistungsschaltstelle steuernde Kolben lzl mit einem Anschlag k;3 ausgerüstet, mit welchem der Kolben l,_ in seine Grundstellung zurückgeführt werden kann. Beim wiederholten Ansprechen des Schutzrelais lt nach dem Wiedereinschalten und Schließen des Blasventils wird in dem Fall der von q= vorbereitete Arbeitsstromkreis der Spule spe geschlossen, (las Ventil ii des Schiebers k geöffnet und der Kolben 1" uncl mit ihm der Kolben k.. nach rechts bewegt. Der Kolben k_ überbrückt die Hilfskontakte o,= und stellt somit den Arbeitsstromkreis der Aus!ösespule spe wieder her, wo:lurch das Blasventil geöffnet wird. Dabei hat Kolben 1l die Rohrleitung u13 entlüftet und Kolben k. die Entlüftung von in, abgedrosselt. Der Schaltvorgang wird, wie vorher geschildert, zu Ende geführt.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. a dient als Zeitglied für die Wiedereinsc.lialtung der Leistungsschaltstelle ein Relais s, welches Ruhekontakte t, und zwei Sätze Arbeitskontakte t_, t3 besitzt, wovon der eine, i3, verzögert geschlossen wird und den Arbeitsstromkreis für die Auslösespu:le spll des Steuerventils rill des Kolbenschiebers K1 schließt, mit dessen Hilfe Druckgas vom Blasraum hinter dem Blasventil f der Leistungsschaltstelle a zu den Schließkolben der letzteren geführt wird und welcher auch die Entlüftung besorgt. Durch den anderen Arbeitskontakt t. des Zeitrelais s wird der Arbeitsstromkreis für die Steuerspule sp12 eines zweiten Steuerventils n12 am Kolbenschieber K, vorbereitet, der erst beim wiederholten Ansprechen des Schutzrelais h beim automatischen Betrieb geschlossen wird. Über die Ruhekontakte t1 des Relais s ist der Arbeitsstromkreis für -die Auslösespule spe .des Blasventils f geführt. Der Kolbenschieber K1 besitzt zwei abgefederte Kolben hl, k2, die über die Ventile rill, n12 mit den Steuerspulen spie, sp12 und über die Rohrleitung in, aus dem Behälter c mit Druckgas beaufschlagt werden, das vor dem Blasventil f entnommen wird. Der Kolben hl steuert wiederum die Druckgaszufulir zu den Schließkolben der Kontakte der Leistungsschaltstelle a, er wird vom Kolben k= zurückgeführt. Der Kolben k2 ist mit einem Umschalter zusammenriebaut, welcher Hilfskontakte 04 steuert, die wechselweise den Arbeitsstromkreis für die Auslösespule.sp,1 des anderen Kolben k1 und den Arbeitsstroniicreis für das elektropneumatische Steuerventi1 sp=_, 1i2,= eines zweiten Kolbenschiehers K. steuern, dessen Kolben 1z" den Blasraum hinter dein Blasventil f der Löschste!le a mit dein Trennschalterantrieb g über die Rohrleitungen in, fr=, und in!-, verbindet. Der Arbeitsstromkreis für die Auslösespule des die Druckgaszufuhr zur Leistungsschaltstelle steuernden Kolbens des ersten Kolbenschiebers Kl ist Tiber Hilfskontakte o; geführt, die vom Kolben k, des zweiten Kolbens; liiebers K. gesteuert werden.
  • Das Blasventil f oder sein Steuerkolben e steuert Hilfskontakte u, welche im Arbeitsstromkreis des Wiedereinschaltzeitre!ais s liegen, sowie Hilfskontakte v, welche in einem Haltestromkreis für die Auslösespule spe eles Blasveritils f liegen und welche über Hilfskontakte o, am Kolbenschieber K., geführt sind. Der die Druckgaszufuhr zu den Schließkolben der Leistungsschaltstelle steuernde Kolben k1 des ersten Schiebers K1 steuert in einem Hilfsstromkreis liegende Kontakte oa, welche eine zweite Auslösespule sp21 für den zweiten Kolbenschieber K, einschalten, so daß der Kolben 1z21 dieses Schiebers so bewegt wird, daß er den Haltestromkreis der Spule spe des Blasventils f und den 'die Aus'_ösespule spl_ des ersten Kolbenschiebers K1 speisender Arbeitsstromkreis, der vom Wiedereinschaltzeitrelais s mit Verzögerung durch t, geschlossen wurde, unterbricht, wenn das Schutzrelais lt nicht wieder anspricht.
  • Die Arbeitsstromkreise für die Auslösespule spe des Blasventils f und die Spulen ,spei, sp12, sp21 und Sp22 .der Kolbenschieber K1 und K2 sind wieder über Hilfskontakte t1, 1."t3 am Wiedereinschaltzeitrelais s sowie über von den Kolben hl, k.= und k21 dieser Schieber gesteuerte Kontakte 04, o,, 06 und ferner über vom Blasventil gesteuerte Kontakte 7c, z, geführt und verriegelt.
  • Die Wirkungsweise der Steuerung nach Fig. 2 ist grundsätzlich gleich wie nach Fig. i. Beim Ausschalten von Hand werden durch -den Druckknopf i ohne Beeinflussung des Wiedereinschaltrelais s 'die Spulen spe am Blasventil und Sp12 am Schieber K1 gleichzeitig erregt. Der Arbeitsstromkreis der Spule spe ist dabei über die Ruhekontakte t1 des Relais ,s geführt. Das B:lasventil und die Kontakte der Leistungstrennstelle a werden geöffnet und der Lichtbogen behlasen und gelöscht. Dabei öffnet die Spule sp12 das Ventil 11,2 am Schieber K1, dessen Kolben k.., nun Druchhas aus dein Behälter vor dem Blasventil über Rohr 7n1 erhält und .nach links bewegt wird. Der Kolben k., stellt dabei die Hilfskontakte o4 so um, daß die Spule sp22 vom Schieber K2 erregt wird, dessen Kolben 1z21 nach Öffnen des Ventils n__ über Rohr in, unter Druck gesetzt sich ebenfalls nach links bewegt und dadurch den Zutritt vom Druckgas aus dem Behälter c aus dem Blasraum hinter dem Blasv entil über die Rohrleitungen »1=, 1112= und »i; zum Trennschalterantrieb freigibt.
  • Beim automatischen Schalten wird durch das Schutzrelais )i zuerst mit Hilfe der Spule sp, das Blasventil t .geöffnet und die erste Blasung der Leistungsschaltstelle a herbeigeführt. Das Blasventil oder sein Steuerkolben steuert dabei mittels der Hilfskontakte v den Haltestromkreis für die Spule spi, der über die Hilfskontakte o. vom Schieber K_ geführt ist, und mittels der Hilfskontakte 11 das Wiedereinsohaltrelais s. Das Relais s spricht an, öffnet die Kontakte t, und schlielit seine Kontakte t= und t3. und zwar letzteren finit Zeitverzögerung. Durch die letzteren Kontakte t3 wird der Arbeitsstromkreis der Spule spie des Schiebers K,. hergestellt und durch die Kontakte t, der Arbeitsstromkreis der Spule Sp12 des Schiebers K, vorbereitet. Der Arbeitsstromkreis von spie ist über die Hilfskontakte o., von K1, o5 von K2 und zusammen mit den Arbeitsstromkreisen von sp, und sp,.= über die Hilfskontakte o3 von g geführt. Die Spule spl, öffnet das Ventil 11,1, so saß der Kolben k1 von K, nach rechts geht und Druckgas .aus de.-.i Behälter c hinter dem Blasventil über Rohrin_. SchieberKi, Rohrin3 zu den Schließkolben der Leistung_schaltstel,le strömen und deren Kontakte wieder schließen kann.
  • Der Kolben k, von K, steuert dabei noch die Hilfskontakte o3 im Arbeitsstromkreis der Spule sp, vom Schieber K_. Das Ventil ii=, von K2 wird geöffnet, so saß dessen Kolben k=, Tiber Rohr ui, Druck erhält und nach rechts bewegt v-ird, wobei er die Hilfskontakte o; öffnet und damit den Haltestromkreis der Auslösespule sp, des Blasventils unterbricht, wenn die Störung behoben ist. Das Blasventil T und die Ventile 1i,1 und schließen, ihre Kolben gehen in die Grundstellung zurück und entlüften die Druckgasräuine.
  • Ist nach der Wiedereinschaltung die Störung noch vorhanden. dann wird durch das wiederholte Ansprechen des Schutzrelais 11 der vorher erwähnte, durch die Arbeit nontakte t.> des \@"ieaereinschaltrelais s vorbereitete Arheitsstromkreis der Spulesp,2 von SchieberKl geschlossen. Das Ventil jil_ öffnet, so (]aß Druckgas aus deni Behälter c über Rohr i11, hinter den Kolben/,., von Schieber K, I)er nach links sich bewegende Kollicn k_ schaltet die Hilfskontakte o,, so .um, (laß die Spule sp_= von Schieber K= erregt und der Arbeitsstromkreis der Spule spie vom Schieber h, geöffnet wird. Die Spule sp== öffnet (las Ventil n_= vom Schieber K=, so (laß dessen Kolben k21 durch das über in, zuströmende Druckgas nach links bewegt und der "Zutritt von Druckgas zum Trennschalterantrieb freigegeben wird. Gleichzeitig wird durch den Kolben l,. der Kolben k1 in seine Grundstellung nach links zurückbewegt. Der Kolben k, öffnet die Hilfskontakte oa, so daß die Spule spe, von Schieber K2 stromlos wird, ferner sperrt er einerseits den Zutritt von Druckgas zu den Schließkolben derLeistungsschaltstelle ab und entlüftet andererseits -das Rohr i113. Sollte spe, bereits angesprochen und den Arbeitsstromkreis der Au.slösespule spi des Blasventils unterbrochen haben, so wird dieser durch das Erregen von sp22 wiederhergestellt. Zufolge des offenen Blasventils werden die Kontakte der Leistungsschaltstelle wieder geöffnet und erneut beblasen, wobei das abströmende Druckgas über die Rohrleitungen 1)a2, m_2, Schieber K2, Rohr ins zum Trennschalterantrieb gelangt und diesen öffnet. Beim Öffnen des Trennschalters werden bei o3 die Stromkreise der Spulen spl, sp, und sp22 unterbrochen. Alle Ventile und die Kontakte der Leistungsschaltstelle schließen, und die Druckräume, werden durch die Schieber entlüftet.
  • Es ist ohne Schwierigkeiten möglich, den Wiedereinschaltvorgang vor der endgültigen Al)schaltung mehrmals zu wiederholen. Ebenso ist es möglich, die Leistungsschaltstelle finit mehr als einer druckgasbeblasenen und gesteuerten Trennstelle zu versehen. Endlich kann auch ,an Stelle der dargestellten drehbaren Trennmesser ein schwenkbares Trennmesser treten. Da in mehrphasigen Leitungsanlagen Störungen nicht immer an allen Phasen zugleich auftreten, ist es zur Verhütung der angestrebten Verringerung der Betriebsunterbrüche und der Gefahr des Außertrittfallens der mit der Leitung verbundenen Werte vorteilhaft, saß die den einzelnen Phasen zugeordneten Schalteinrichtungen getrennt für sich betätigt -".-erden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektropneumatische Steuerung für Schalteinrichtungen, ])-,stehend .aus einer beblasenen Leistungsschaltstelle und einer S1)annungslt.fttrenlistell,e -in Reihenanordnung, welche bei Störungen selbsttätig mittels Relais nacheinander geöffnet werden, unter Verwendung eines Blasventil3 für die rasche Unterbrechung und Beblasung der Leistungsschaltstelle bei noch. geschlossener Lufttrennstelle im Falle einer Störung und einer Steuereinrichtung mit Zeitglied für ihre sofortige `@'iedereinschaltung, wobei (las Blasventil geschlossen wird und die Druckr<iunle e1)tlüftet Werden. wenn die Störung behoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die mindestens einmalige Wiederholung der raschen Unterbrechung und sofortigen Wiedereinschaltung der Leistungsschaltstelle allein l)ei noch bestehender Störung vor der eii#l@iilti-en Allschaltung durch die Lufttrennstelle die Steuerorgane so ausgebildet uni _lie Stromkreise ihrer Auslösespulen einschließlich des Blasventils derart verriegelt sind, daß während des die erstmalige Unterbrechung herbeiführenden Steuervorganges ein zweiter Steuervorgan- eingeleitet und bei noch bestehender Störung durchgeführt wird, bei dein Llas Blasventil während des ganzen Steuervorganges über die vom Zeitglied bestimmte Zeit offen gehalten wird.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß 'Mittel vorgesehen sind, welche das Blasventil auch dann öffnen, wenn die Störung sich erst auswirkt. nachdem -lie mit der Wiedereinschaltung verbundene Schließung des Blasventils durchgeführt ist, worauf nach wiederholter Beblasung der Leistungsschaltstelle die Spannungstrennstelle geöffnet wird.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet. (laß der zweite Steuervorgang beim Wiederehischalten der Leistungsschaltstelle vorbereitet wird.
  4. Steuerung nach Anspruch 1 l),is 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Wie;lereinschaltvorganges ein Haltestromkreis für die Atislösespule des Blasventils Hergestellt wird.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch i bis d, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schalten von Hand das die Wiedereinschaltung der Leistungsschaltstelle einsleitende Druckgassteuerorgan betätigt und durch dieses bzw. gleichzeitig mit ihm das Blasventil und schließlich der Spannungstrennsc.halter geöffnet wird.
  6. 6. Steuerung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, claß die Arl>eitsstronilcrei3e der Auslösespulen des Blasventils und der Druckgassteuerorgane über Hilfskontakte am Antrieb des Spannungstrennschalters und die in Abhängigkeit vom Zeitglied betätigten Druchg assteuerorgane sowie das Zeitglied selbst derart geführt sind, daß sie während der Durchführung des Schaltvorganges sowohl bei Hand- als auch bei automatischem Schalten in beliebiger Reihenfolge oder gleichzeitig parallel geschaltet werden.
  7. 7. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wiedereinschaltung der Leistungsschaltstelle ein elektropneumatischer Kolbenschieber dient, mit dessen Hilfe Druckgas vom Blasraum hinter dem Blasventil der Leistungsschaltstelle zum Schließkolben der Kontakte derselben geführt wird.
  8. S. Steuerung nach Anspruch i, dadurch geltennzeichnet, daß der Kolbenschieber mindestens einen elelctropneuniatisch gesteuerten Kolben besitzt, welcher den Zutritt des Druckgases zu den Schließkolben der Leistungsschaltstelle und die Entlüftung der letzteren bewirkt.
  9. 9. Steuerung nach Anspruch i bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der die Druckgaszufuhr zu den Schließkolben der Leistungsschaltstelle steuernde Kolben (hl) des ersten Schiebers (1i1) in einem Hilfsstromkreis liegende Kontakte (o,,) steuert, welche eine zweite Auslösespule (sp") für den zweiten Kolbenschieber (li») einschalten, so daß der Kolben (7-l) dieses Schiebers so bewegt wird, daß er den Haltestromkreis der Spule (spl) des Blasv entils ( f) und den die Auslösespule (sph) des ersten Kolbenschiebers (1i1) speisenden Arbeitsstromkreis, der vorn 1@,' ieclereinschaltzeitrelais (s) finit Verzögerung (durch t3) geschlossen wurde, unterbricht, wenn das Schutzrelais (lt) nicht wieder anspricht. io. Steuerung nach Anspruch i bis 9 für den Schutz von drei- oder mehrphasigen Leitungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Phasen ztigeordneten Schalteinrichtungen getrennt für sich lietütigt werden.
DEA85517D 1938-01-14 1938-01-15 Elektropneumatische Steuerung fuer Schalteinrichtungen Expired DE711306C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035728B (de) * 1955-09-21 1958-08-07 Gen Electric Druckgasschalter
DE1291405B (de) * 1965-05-04 1969-03-27 Magrini Fab Riun Scarpa Druckgas-Leistungsschalter

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DE1035728B (de) * 1955-09-21 1958-08-07 Gen Electric Druckgasschalter
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