DE711182C - Vorrichtung zur Erzeugung von Schutzgas aus unvollkommen verbrannten Heizgasen - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Schutzgas aus unvollkommen verbrannten Heizgasen

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DE711182C
DE711182C DEI61789D DEI0061789D DE711182C DE 711182 C DE711182 C DE 711182C DE I61789 D DEI61789 D DE I61789D DE I0061789 D DEI0061789 D DE I0061789D DE 711182 C DE711182 C DE 711182C
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DEI61789D
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Dr-Ing Werner Heiligenstaedt
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INDUGAS IND U GASOFEN BAUGESEL
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INDUGAS IND U GASOFEN BAUGESEL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/76Adjusting the composition of the atmosphere

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Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung von Schutzgas aus unvollkommen verbrannten Heizgasen Zum Schutze von Werkstücken bei der Wärmehehandlung gegen Oxydation werden die Öfen oder Behälter mit sog. Schutzgas: gefüllt, das meist durch teilweise unvollkommene Verbrennung von Heizgasen, insbesondere von Koksofengas, und nachfolgender Trocknung des so entstandenen Gasgemisches hergestellt wird. Diese Trocknung wird durch Abkühlung des Gases und z. B. durch Überleitung über Adsorptionsmittel erzielt. Die Abkühlung verfolgt hauptsächlich in Oberflächenkühlern und nachfolgenden Rieselkühlern. An Stelle der Adsorptionsmittel wird auch die Tiefkühlung angewendet.
  • Die Abkühlung durch Oberflächen- und Rieselkühler setzt nun einen recht großen Raumbedarf der Anlage für die Herstellung von Schutzgas voraus, was, abgesehen von den geldlichen Belastungen, deshalb lästig ist, weil für derartige Hilfsanlagen, deren Erzeugung nicht Selbstzweck des technischen Betriebes ist, gewöhnlich nur wenig Platz zur Verfügung steht. Schließlich brauchen die mit Oberflächen- und Rieselkühlern versehenen Anlagen noch zusätzliche Vorrichtungen für die Befreiung des Gases von seinen Schwefelverbindungen (S 02 und H2 S), da gerade diese Schwefelverbindungen für die Glühbehandlung blanker, metallischer Erzeugnisse sehr schädlich sind.
  • Die Erfindung bezweckt nun eine wesentliche Vereinfachung der Anlage zur Herstellung des Schutzgases. Dies wird nach dem Hauptmerkmal der Erfindung dadurch erreicht, daß zur unvollkomnmenen Verbrennung des Gases ein an sich bekannter Tauchbrenner angeordnet ist, aus dem das Gas durch ein, Wasserbad abströmt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der drei Ausführungsbeispiele an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert sind. In der Zeichnung zeigt Fig. r einen schematischen Querschnitt durch :ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. z einen gleichen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel, Fig: 3 ein drittes Ausführungsbeispiel. Die in Fig. i dargestellte Anlage besteht aus einem Wasserbehälter i mit der Wasserzuleitung 2. Durch Verbindungsleitungen 3 und ¢ ist der Wasserbehälter i mit eineiti'. Schwimmerbehälter 5 verbunden, in dem der. Schwimmer 6 bei Erreichung einer bestimmten Wassersäulenhöhe durch Anheben der Stange 7 und Öffnen des Ventils 8 die Wasserableitung 9 freigibt. In den Deckel i i des Wasserbehälters i ist ein Tauchbrenner 12 eingesetzt, in den oben der Brenner i.3. der durch die Leitungen 14 und 15 mit Koksofengas und Luft versorgt wird, mündet. Die im Innern des Brenners entwickelten Verbrennungsgase können durch die in der Bodennähe seitlich angeordneten Offnungen 16 in den Wasserraum des Behälters i entweichen, steigen dort in die Höhe und werden dabei abgekühlt und von ihren Schwefelverbindungen befreit. Durch die Leitung 17 wird das abgekühlte und schwefelfreie Schutzgas fortg eleitet.
  • Es hat sich bei der Erprobung der Anlage gemäß der Erfindung gezeigt, daß ihr Raumbedarf überraschend gering ist. Die vom Gas durchmessene Wasserhöhe braucht nur etwa o,5 m betragen, damit das Gas annähernd auf Wassertemperatur abgekühlt und von den Schwefelverbindung;---i befreit wird.
  • Bei def in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der eigentliche Brennraum 12' außerhalb des Behälters i' angeordnet, doch führt von seinem Boden ein Rohr i 8 in das Wasserbad ein, und durch die seitlichen Öffnungen. 19 am Ende des Rohres 18 wird das Gas genau wie bei Fig. i in guter Verteilung durch das Wasserbad geleitet. Die Gasableitung 17' führt bei diesem Ausführungsheispiel- durch einen weiteren Behälter 21, in welchem das Gas in an sich bekannter Weise auf den gewünschten Endgehalt . an Wasserdampf gebracht wird. Zu diesem Zwecke findet in dem Behälter 21 entweder Tiefkühlung oder Adsorptionströcknung statt.
  • Das durch die Leitung 22 aus dem Behälter 21 austretende Gas. wird bei diesem Ausführungsbeispiel noch durch eine Erhitzerrohrschlange 23 geleitet, die im Brennraum 12' angeordnet ist. Diese Erhitzerrohrschlanäe hat nach einem weiteren Merkmal der Erfindung den Zweck, das Gas auch noch von den letzten Spuren von Sauerstoff zu befreien, die ciitweder aus unvollständiger Verbrennung des Luftsauerstoffes oder auch aus dem Wasser stammen können. Dabei muß das Gas einerseits so weit vorgewärmt werden, daß der Sauerstoff auch verbrannt wird, andererseits darf die Erwärmung jedoch nicht so weit getrieben werden, daß durch die Wassergasreaktion nach GO, H,=CO+HJ,O Wasserdampf in schädlichen Mengen gebildet wird. Diese Bedingungen werden erfüllt, wenn. die Erhitzung des Gases auf 5oo bis 700° getrieben wird.
  • Die in Fig.3 dargestellte Ausführungsform entspricht hinsichtlich der Ausgestaltung des Verbrennungsraumes der in Fig.2 gezeigten. Das aus dem Wasserbad entweichende Gas wird jedoch durch die Leitung i7" in einen weiteren Behälter 24. eingeführt, der der Verringerung des Kohlensäuregehaltes dient. Zu dnesem Zweck ist der Behälter mit einer die Kohlensäure bindend°n Flüssigkeit gefüllt. Es hat sich gezeigt, daß man auch mit dem Behälter 24 einen sehr guten Wirkungsgrad erreicht, daß also auch dieser Behälter, gei messen an der Erzeugungsmenge, nur klein sein kann.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung von Schutzgas aus unvollkommen verbrannten Heizgasen, gekennzeichnet durch Anordnung eines Tauchbrenners zur unvollkömmenen Verbrennung des Gases, derart, das aus dem Brenner das Gas durch ein Wasserbad abströmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i,, gekennzeichnet durch die Anordnung .eines Erhitzers für das unvollkommen verbrannte, abgekühlte und gewaschene Gas.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Anordnung von ,einem oder mehreren Adsorptionsbädern hinter dem Wasserbad.
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