DE450186C - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Daempfen bzw. Dampfmischungen aus Gluehgefaessen beim Blankgluehen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Dämpfen bzw. Dampfmischungen aus Glühgefäßen beim Blankglühen. Das Blankglüh en vom MeWl geschieht heute häufig in durch welche inerte Gase oder noutrale Dämpfe., die keime oxydierende Wirkung ausüben, während der Warmbehandlung durchgeleitet werden. Je nach Wahl des Schutzgases kann es reduzierend auf das Glühgut wirken. Durch dfe reduzierende Wirkung der inerten Gase auf das Glühgut können sich schädliche Dämpfe bilden (z. B. Wasserdampf entsteht durch Einwirkung von Wasserstoff auf Eisenoxyde), andererseits werden an dem Glühgut haftende Flüssigkeiten (z. B. Öl und Petroleum) durch das Glühgut in den Glühofen gebracht und im Ofeninnern verdampft. Diese schiädlichen Dämpfe, besonders Dampfmischungen, im Glühraum sind für das Glühgut und für den Ofen selbst nachteüttg rund müssen zweckmäßig weitgehend aus dem Glühraum ent- fernt werden.
• Bisher erreichte man eine Entfewnung der Dämpfe aus dem Ofeninnern durch ständige Erneuerung der Schutzgase oder der Schutzgasmischung, wobei die aus dem Ofen tretenden Gase. einen: Teil der Dämpfe b-,-w. Dampfmischungen mit sich führen. Diese austretenden uuerten Gase kühlen sich., durch die geringe Gasgeschwindigkeit bedingt, im C=asaustrittsrohr bzw. Gasaustrittskanal sehr stark ab. Die Gasaustrittstennperatur bleibt meistens unter der Siedetemperatur der am leichtesten Dämpfe. Es. wird daher

  nur wenig von dem am leichtesten siedenden

  Dampf der Dampfmischung durch das aus-

  tretende Gas mitgenommen, und zwar nur

  so viel, als @es dem Sättigungsgrad in Ab-

  hängigkeit von, der Austrittstemperatur ent-

  spricht. Die schwerer siedenden Dämpfte ver-

  bleiben praktisch ganz im Ofeninnern., und

  zwar so lange, bis die leichter siedenden ent-

  fernt sind. Man b:en&tlgt nach der bisherigen

  Praxis eine große, inerte.Gasmenge, um den

  bampfgehalt eines inerten Gases in unschäd-

  lichen Grenzen zu halten.

  Auf Grund obiger Erkenntnis sollen die

  inerten Gase mit ihnen D,ämpfien so durch

  das Glühgefäß und seine Gasaustrittsöfnung

  gelefet werden, daß die Gasanstrittstempera-

  tur oberhalb dex höchsten S'edetemiperatur

  der in den Glühgefäßen gebildeten Dämpfe

  liegt. Technisch wind dieses Ziel durch eine

  Wärmeisolierung oder Beheizun:g der Gas-

  ;Z

  erreicht. Durch "dieses Ver-

  fahren kann man mit geringen Gasmengen,

  also bei geringster Gasgescliwiadigkeit, be-

  liebig große, schädliche Dampfanengen aus

  Blankglühgefäßen entfernen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen von Dämpfen bzw. Dampfinischungen aus Glüh#gefä,ß,en beim Blankglühen in Glüh- gefäßen, durch welche inerte Gase oder Dämpfe während - der Warmbehandlung durchgeleitet werden, dadurch gekenazeich- net, daß die Clasaustrittstemperatux ober- hab der höchsten Siedetemperatur dar in den GlühgefäBen gebildeten Dämpfe liegt. a. Vorrichtung zur Ausführung des Ver- fahrens nach Anspruch i, dadurch. gekenn- mchnet, daß die Gasaustrittsäfnung wärmeisoliert oder beheizt ist.