DE951726C - Verfahren zum Tempern mit gasfoermigem Tempermittel - Google Patents

Verfahren zum Tempern mit gasfoermigem Tempermittel

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DE951726C
DE951726C DES12993D DES0012993D DE951726C DE 951726 C DE951726 C DE 951726C DE S12993 D DES12993 D DE S12993D DE S0012993 D DES0012993 D DE S0012993D DE 951726 C DE951726 C DE 951726C
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DE
Germany
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tempering
gas
furnace
washer
medium
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Expired
Application number
DES12993D
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English (en)
Inventor
Joser Udo Ebner
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/76Adjusting the composition of the atmosphere
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/10Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions
    • Y02P10/122Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions by capturing or storing CO2

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Description

  • Beim Tempern mit gasförmigem Tempermittel wird das Gas, das während des Tempervorganges stets wieder zur neutralen Zusammensetzung bei der gegebenen Temperatur und beim gegebenen Druck zurückzukehren sucht, dadurch aktiv erhalten, daß es durch Zufuhr von Luft aufgefrischt wird. Hierdurch kann zwar das Gas ständig wieder in gewissem Maße wirksam gemacht «-erden, jedoch ist es mit einem derart reaktivierten Gas im allgemeinen. nicht möglich., das Optimum der Wirkurig zu erzielen. Bekanntlich ist eine bestimmte Zusammensetzung des Gases, vor allem ein in ziemlich -engen Grenzen. sich bewegendes Verhältnis zwischen dem CO-Gehalt und dem C02 Gehalt im Gas notwendig, um bei gegebener Temperatur und bei gegebenem Druck die höchste Wirkung zu erzielen, d. h. also den Temperprozeß auf die kürzest mögliche Zeit zu beschränken, ohne daß ein Verzund,ern des Tempergutes eintritt.
  • Man hat ferner bereits vorgeschlagen., zum Glühfrischen von T.emperrohguß ausschließlich Luft als Behandlungsgas zu verwenden, wobei der-Temperguß zunächst in ruhender Luft erhitzt und hierbei das Behandlungsgas hergestellt wird., das alsdann in dem Ofen, umgewälzt wird. Bei der Erhitzung verbindet sich der Luftsauerstoff mit Kohlenstoff des Werkstückes zu Kohlenoxyd. Hieran an. schließend wird dann das Kohlenoxyd unter gleichzeitiger Beifügung von weiterer Luft zu Kohlensäure verbrannt. Bei diesem Verfahren läßt sich das Verhältnis Kohlenoxyd zu Kohlensäure nur schwierig einstellen. Insbesondere ist es nicht ohne weiteres möglich, bei verschiedenen Temperaturen und Drücken ein beliebiges Verhältnis einzustellen. Weiterhin ist die Absonderung von Kohlensäurebestandteilen nur schwierig möglich, so, daß eine gleichmäßige Atmosphäre praktisch: nicht erhalten werden, kann. Abgesehen . davon isst die Herstellung des Behandlungsgases aus Luft in vielen Fällen schwierig und führt leicht auch bei Erhitzen in ruhender Luft zu Verbrennungen. am Gut.
  • Alle diese Nachteile werden bei dem Verfahren nach der Erfindung vermieden. Auch hierbei wird das gasförmige Tempermittel im Kreislauf geführt und unter Reaktivierung auf den. für das zunderfreie Tempern optimalen Wert. des Verhältnisses von CO., zu CO eingestellt. Erfindungsgemäß wird jedoch das Tempermittel außerhalb des Ofens durch eine im wesentlichen aus Verbrennungskammer, CO.-Wäscher und Gastrockner bestehende Reaktionsanfage geleitet und dann, dem Ofen wieder zugeführt.
  • Eine beispielsweise Ausführung einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in; der Zeichnung gezeigt. Es bedeutet i den Temperofen mit den Kasten. :2 zur Aufnahme des Tempergutes. Das im Kreislauf durch den Ofen geführte gasförmige Tempermittel fließt dem Ofen durch die Leitung 3 zu und strömt durch die Leitung d. wieder in, die Regenerierungsanlage ab. Die Leitung .I führt zunächst zum Kühler 5, in dem das aus dem Ofen kommende heiße Gas entsprechend abgekühlt wird. Hinter dem Kühler 5 befindet sich die Pumpe 6 mit dem An.tri-ebsmoter 7, die das Gas im Umlauf hält. Von. der Pumpe 6 tritt das Gas in dieZ'erbrennuiigsl;amm-er8, in der das vornTemperofen kommende mit CO angereicherte Gas unter Zufuhr von Luft durch den Rohranschluß 9 verbrannt wird. Hinter der Verbrennungskammer teilt sich die Leitung in zwei Zweige, von. denen. der eine .1" in den CO.>-Wäscher io führt, in. dem das CO., mit Hilfe eines geeigneten, innerhalb des Wäschers im Kreislauf geführten Absorpticnss.toffes entfernt wird. Der andere Zweig .4b führt unter Umgehung des Wäschers unmittelbar nach seiner Vereinigung mit dem Zweig -.u direkt in den. Gastrockner 11. Von diesem fließt das Gas wieder dem Ofen. zu. Der Anteil des in den Wäscher geleiteten Gases und des unter Umgehung des Wäschers direkt dann Trockner zufließenden Gases kann durch die Ventile 12 1;71v. 13 gesteuert werden. Auf diese Weise kann der CO., Anteil im Gas. beliebig geregelt werden.
  • Durch das erfindungsgemäß-e Verfahren ist es möglich., die unzureichenden und in den: meisten Fällen wenig befriedigenden Verhältnisse beim Auffrischen des Gases durch bloße Verbrennung, die dort durch die Natur des Prozesses zwangläufig gegeben sind, völlig zu-beseitigen und ein CO:CO.,-Verhältnis im Gas auf einfache Weise einst-llen zu können, das die günstigsten Arbeitsverhältniisse beim Tempern ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSYRLCHE: 1. Verfahren zum Tempern unter Vermeidung einer Verzund,eru.ng des Tempergutes im Ofen mit gasförmigem Tempermittel, bei dem das Tempermittel im Kreislauf geführt und hierbei unter Reaktivierung auf den: für das derartige Tempern optimalen Wert des Verhältnisses von CO2 zu CO eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Tempermittel außerhalb des Ofens durch eine im wesentlichen: aua Verbrennungskammer, C02 Wäscher und Gastrockner bestehende Regene:rationsanlage geleitet und dann dem Ofen wieder zugeführt wird. 2. \,'erfahren nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom vor dem Wäscher in zwei Zweigströme geteilt wird, wobei der eine Zweigstrom in den Wäscher ge-1eitet wird., während der andere Zweigstrom unter Umgehung des Wäschers unmittelbar dem Trockner zugeführt wird und in den beiden. Zweigströmen Steuerorgane zur Einstellung der Größe beider Gasströme vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 218 307, 300 81d.; USA.-Paaentschriften Nr. 2 188 275, 2 230 ,48d..
DES12993D 1944-05-14 1944-05-14 Verfahren zum Tempern mit gasfoermigem Tempermittel Expired DE951726C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE300814C (de) *
DE218307C (de) *
US2188275A (en) * 1938-08-30 1940-01-23 Surface Combustion Corp Heat treatment of metals
US2230484A (en) * 1940-03-05 1941-02-04 Surface Combustion Corp Heat treatment of metals

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