AT203995B - Verfahren zur Beheizung von Koks- und Gasöfen - Google Patents

Verfahren zur Beheizung von Koks- und Gasöfen

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AT203995B
AT203995B AT66558A AT66558A AT203995B AT 203995 B AT203995 B AT 203995B AT 66558 A AT66558 A AT 66558A AT 66558 A AT66558 A AT 66558A AT 203995 B AT203995 B AT 203995B
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Austria
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Max Dipl Ing Dr Techn Gerhold
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Max Dipl Ing Dr Techn Gerhold
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Beheizung von Koks- und Gasöfen 
Zur Beheizung von Koks- und Gasöfen wird im allgemeinen entweder   35-400/0 des.   im Koksofen bzw. Gasofen erzeugten Starkgases oder in besonderen Gaserzeugern erzeugtes Schwachgas zur Unterfeuerung verbrannt. Bei der Beheizung mit Starkgas geht also ein hoher Anteil des im   Koks-tbzw. Gasofen   gewonnenen hochwertigen Gases verloren und steht nicht mehr für seine eigentlichen Verwendungszwecke, z. B. als Stadtgas zur Verfügung. Wird der Koks-bzw. Gasofen mit Schwachgas beheizt, z. B. mit Generatorgas, Wassergas oder durch Entgasen von bituminösen Steinen gewonnenes Gas, sind umfangreiche und teure,   zusätzliche   Vorrichtungen er-   forderlich.   



   Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem kein im   Koks- bzw. Gasofen   erzeugtes Gas zur Beheizung verbrannt wird und zu dessen   Durchführung wesentlich kleinere   und einfachere Vorrichtungen erforderlich sind als bei der Beheizung des   Koks-bzw. Gasofens   mit in einem besonderen   Gaserzeuger erzeugten Schwachgas.   



   Nach der Erfindung wird ein Teil des aus dem   'Wärmeaustauscher austretenden   Rauchgases zuerst gekühlt. Dabei kondensiert das im Rauchgas enthaltene   H20   und scheidet sich ab. Das   HO   freie Rauchgas wird   dann   wieder erwärmt und in   dieses erwärmte   Rauchgas werden dann flüssige Kohlenwasserstoffe eingebracht, zweckmässig eingespritzt. Dabei verdampfen die Kohlenwasserstoffe je nach ihrem Siedepunkt und der Temperatur der'wieder erwärmten Rauchgase ganz oder teilweise. Das gebildete   Rauehgas-Koh-     lenwasserstoffdampf-Kohlenwasserstoffnebel-Ge-   misch wird dann in bekannter Weise, gegebenenfalls nach weiterer Erwärmung, in einem Wärmeaustauscher zur Beheizung des Koks- bzw. 



  Gasofens verwandt. 



   Der Teil der aus dem Regenerator austretenden Rauchgase, der als Trägergas für die zur Behei- 
 EMI1.1 
 des Rauchgases enthaltene Wasser möglichst restlos auszuscheiden. Gekühlt werden kann das Rauchgas unter anderem indirekt mit den Kohlenwasserstoffen, die zur Beheizung verwendet werden. Diese werden dabei vorgewärmt. 
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    eine Russbildung und-abscheidungWärmeaustauscher   und an den Brennern sowie in den Heizzügen zu vermeiden, werden vorteilhaft die nicht verdampften Anteile des Kohlenwasserstoffes aus dem Rauchgas-Kohlenwasserstoffdampf-Gemisch abgeschieden. Diese abgeschiedenen, nicht verdampften Anteile des Kohlenwasserstoffes können in nutzbringender Weise zur Erwärmung des gekühlten Rauchgases verbrannt werden.

   Als günstigste Vorwärmtemperatur für die gekühlten Rauchgase erwies sich etwa   2500 C,   eine Temperatur, die im allgemeinen mit der beim Verbrennen der beim Einbringen in das vorgewärmte Rauchgas nicht verdampften und dann abgeschiedenen Kohlenwasserstoffe freierdenden Wärme zu erreichen ist. 



   Eingespritzt werden in das vorgewärmte Rauchgas solche Kohlenwasserstoffe, die   mög-   lichst bei   Temper. aturen bis etw. a 2000   C verdampfen, weil bei solchen Kohlenwasserstoffen ein kontinuierlicher Betrieb mit nur einem Verdampfer möglich ist, da bei ihrer Verdampfung kein Russ und Teer entsteht. 



   Die Erfindung sei an Hand eines in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. 



   Ein Teil des die Wärmeaustauscher des Koksbzw. Gasofens   1 über   die Leitung 2 verlassenden Rauchgases wird über die Leitung 3 in den Kühler 4 geleitet und in diesem zweckmässig auf etwa   30C   C gekühlt. Das aus dem Rauchgas abgeschiedene Wasser wird durch die Leitung   5   abgeführt. Das gekühlte Rauchgas verlässt den Kühler 4 über die Leitung 6 und gelangt in den Vorwärmer 7, in welchem es vorzugsweise auf etwa 2500 C erwärmt wird. Die Erwärmung soll indirekt erfolgen, um zu vermeiden, dass unerwünschte Gase, z. B. Wasserdampf, in das Rauchgas gelangen. So kann die Erwärmung indirekt mit einem im Brenner 8 durch Verbrennen eines beliebigen Brennstoffes erzeugten heissen Gases erfolgen. Die Heizgase verlassen den Vorwärmer 7 durch die Leitung 9.

   Das vorgewärmte Rauchgas wird dann über die Leitung 10 in den Verdampfer 11 geleitet und hier mit über die Leitung 12 zugeführten, zweckmässig eingespritzten flüssigen Kohlenwasserstoffen beladen. Die Kohlenwasserstoffe verdampfen   abhängig   von ih- 

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 rem Siedepunkt und der Temperatur der Rauch- gase ganz oder teilweise. Das gebildete Rauchgas-
Kohlenwasserstoff   dampf-Kohlenwasserstoffnebel-  
Gemisch kann dann noch über die Leitung 13 in den Abscheider 14 geleitet und hier von den nicht verdampften Anteilen befreit werden. Das
Rauchgas-Kohlenwasserstoffdampf-Gemisch aus dem Abscheider 14 gelangt über die Leitung 15 in die Wärmeaustauscher des Koks-bzw. Gas- ofens   1,   wird hier vorgewärmt und dann mit
Luft usw. in die Heizzüge des Koks-bzw. Gas- ofens 1 eingebrannt. 



   Die im Abscheider 14 abgeschiedenen, nicht verdampften Anteile des Kohlenwasserstoffes verlassen den Abscheider über die Leitung 16 und werden zweckmässig dem Brenner 8 zugeführt und hier verbrannt. 



   Zur indirekten Kühlung des Rauchgases im
Kühler 4 sind u. a. auch die flüssigen Kohlen- wasserstoffe zu verwenden, mit denen im Ver- dampfer 11 die heissen Rauchgase beladen wer- den. Diese Kohlenwasserstoffe werden dann aus einem nicht dargestellten Behälter über die Lei- tung 17 dem Kühler 4 zugeführt und gelangen aus   diesem über   die Leitung 12 vorgewärmt zum
Verdampfer 11. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 undzeichnet, dass der zur Rückführung bestimmte Teil des den Wärmeaustauscher verlassenden Rauchgases zwecks Ausscheidung des Wasserdampfes zuerst gekühlt und anschliessend wieder erwärmt wird, in dieses wiedererwärmte Rauchgas flüssige Kohlenwasserstoffe eingebracht wer- 
 EMI2.2 
 ge-gegebenenfalls nach weiterer Erwärmung, zur Beheizung der Koks- bzw. Gasöfen verwandt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ZU1 ; Rückführung bestimm- te Teil des Rauchgases auf etwa 30"C gekühlt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und gegebenenfalls 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht verdampften Anteile der in das wieder erwärmte Rauchgas eingebrachten flüssigen Kohlenwasserstoffe aus dem Rauchgas-Kohlenwasser- stoffdampf-Gemisch abgetrennt und zur Erwär- mung der gekühlten Rauchgase verbrannt werden.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rauchgas nach der Kühlung auf etwa 2500 C wieder erwärmt wird.
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in das wiedererwärmte Rauchgas flüssige Kohlenwasserstoffe eingebracht werden, die im wesentlichen bei Temperaturen bis 2000 C verdam- pfen.
AT66558A 1958-01-30 1958-01-30 Verfahren zur Beheizung von Koks- und Gasöfen AT203995B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209098B (de) * 1960-11-18 1966-01-20 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Beheizung von kopfbeheizten Kosksoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1209098B (de) * 1960-11-18 1966-01-20 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Beheizung von kopfbeheizten Kosksoefen

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