DE710820C - Druckminderventil - Google Patents

Druckminderventil

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Publication number
DE710820C
DE710820C DESCH114249D DESC114249D DE710820C DE 710820 C DE710820 C DE 710820C DE SCH114249 D DESCH114249 D DE SCH114249D DE SC114249 D DESC114249 D DE SC114249D DE 710820 C DE710820 C DE 710820C
Authority
DE
Germany
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pressure
shut
constant
reducing valve
valve
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Expired
Application number
DESCH114249D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Sauter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffer & Budenberg GmbH
Original Assignee
Schaeffer & Budenberg GmbH
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Publication date
Application filed by Schaeffer & Budenberg GmbH filed Critical Schaeffer & Budenberg GmbH
Priority to DESCH114249D priority Critical patent/DE710820C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/14Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
    • G05D16/16Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
    • G05D16/163Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid using membranes within the main valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Druckminderventil Die Erfindung betrifft ein Druckminderventil, bei dem der Kegel durch die Differenz der auf einer Membran oder einem Federungskörper lastenden Drücke betätigt wird, indem auf der einen Seite der Membran der Minderdruck und auf der anderen Seite ein konstanter oder nahezu konstanter Gas-oder Luftdruck ruht. Bei den Druckminderventilen dieser bekannten Art muß der konstante Gas- oder Luftdruck durch besonders zu bedienende Zuführung des Gases oder der Luft erzeugt werden. Ein weiterer Nachteil macht sich auch dann bemerkbar; wenn die Leitung, in die das Druckminderventil eingeschaltet ist, außer Betrieb gesetzt und damit vollkommen drucklos wird. Dann lastet nämlich auf dem Balg oder der Membran der konstante Gas- oder Luftdruck, der die Membran einseitig stark überlastet. Müssen Membranen oder Balgen aber einem starken überdruck ,gewachsen sein, so werden sie entsprechend steif und für die Anwendung bei Druckminderventilen ungeeignet.
  • Mit der Erfindung sollen diese Mängel beseitigt und dafür gesorgt werden, d'aß der Gas- oder Luftdruck selbsttätig bei Inbetriebsetzen hergestellt und bei Außerhetriebsetzen wieder aufgehoben wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Gas- oder Luftdruck durch einen Anschluß an die Minderdruckleitung erzeugt und durch ein vom Minderdruck unter Gegenwirkung einer regelbaren Feder- oder Gewichtsbelastung gesteuertes Absperrorgan konstant gehalten wird. Dadurch, daß die Membran in drucklosem Zustand einen Impuls im Öffnungssinne auf das Druckminderventil ausübt, wird sich bei Inbetriebsetzen der Druck aus dem Vordruckraum auch in den Niederdruckraum fortpflanzen und von dort nicht nur unter sondern auch über das besondere Absperrorgan über die Membran geleitet, bis durch das Steigen des Minderdruckes die Gegenwirkung der regelbarzh Feder- oder Gewichtsbelastung des Hilfsäb -sperrorgans überwunden und dieses geschlossen wird. Damit ist der Gas- oder Luftdruck über der Membran entsprechend der Feder-oder Gewichtsbelastung des Hilfsabsperrorgans eingestellt und konstant gehalten. Die Konstanthaltung des Druckes wird durch Schwankungen des Minderdruckes in geringfügigen Grenzen nicht beeinträchtigt, weil gemäß weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens an dem Absperrorgan zur Konstanthaltung des Druckes die Absperrplatte unter Einschaltung eines verriegelbaren toten Ganges mit der Spindel verbunden ist. Dieser tote Gang ist einstellbar und wird jeweils so bemessen, daß erst nach einem angemessenen Abfall des Druckes in der Minderdruckleitung das Absperrorgan geöffnet wird und den Druck über der Steuermembran abläßt. Dagegen wird man zum Einstellen des Minderdruckes diesen toten Hub ausschalten und das Ventil auf diese Weise in Ansprechbereitschaft halten.
  • Handelt es sich um sehr hohe Drücke, die über der Membran notwendig sind, so ist zweckmäßig in der Anschlußleitung an die Minderdruckleitung eine Saugdüse angeordnet, durch die bei Inbetriebsetzen des Druckminderventils und der damit erfolgenden schnellen Strömung in der Minderdrucknebenleitung zusätzlich Gas oder Luft angesaugt wird. Diese Saugdüse ist mit einem Rückschlagorgan verbunden, welches das Zurückströmen des Gases verhindert. Um den zum Betrieb der Saugdüse notwendigen Überdruck zu erzielen, wird der Minderdruck den beiden Räumen (über und unter der Membran) Tiber Düsen zugeleitet, die :ein Zurückstauen des Druckes gestatten. Das Hilfsabsperrorgan wird jedoch von dem zurückgestauten Druck (dem Druck in der Verbraucherleitung) abhängig gemacht, so daß, es mit Erreichen dieses Druckes schließt. Die weitere Wirkungsweise soll unten beschrieben werden.
  • Besonders zweckmäßig erweist sich die neue Ausbildung des Druckminderventils für solche bekannten Arten, bei denen der Federungskörper zur Hauptsteuerung mittels einer Hebelübersetzung mit der Spindel des Druckminderventils verbunden ist. Die bekannten Druckminderventile dieser Art arbeiten nämlich mit einem Kraftkolben, der durch ein Gewicht oder eine Feder im Gleichgewicht gehalten wird. Bei sehr höhen Drücken in der Minderdruckleitung werden diese Gewichte oder Federn sehr groß, wenn man die Kolben nicht allzu klein machen will, was mit Rücksicht auf die Größe der Verstellkräfte begrenzt ist. Bei der Erfindung ist demgegenüber der Federungskörper zur Hauptsteuerung stets .entlastet, so daß sein Durchmesser ohne jede Gefahr beliebig groß gemacht werden kann.
  • Die Qualität des neuen Druckminderventils nach der Erfindung wird noch dadurch erhöht, daß der Hauptabsperrkegel des Druckminderventils als Doppelsitzkegel ausgebildet ist, der mit einem nachgiebigen Gehäusesitz zusammenarbeitet. Wegen dieses nachgiebigen Gehäusesitzes ist einmal vollkommene Abdichtung möglich, zum anderen auch die Zusammensetzung des Doppelsitzkegels aus zwei Teilen derart, daß beide Dichtflächen vollkommen gleiche Größe haben, so daß vollkommene Entlastung gewährleistet wird. Besonders vorteilhaft ist weiter noch, daß die Übertragung der Membranbewegung mittels der Hebelübersetzung auf die Spindel über eine Drehstopfbüchse erfolgt, die nur geringe Reibungskräfte auslöst.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i das neue Ventil in schematischer Darstellung, Abb.2 eine Teilansicht der Drehstopfbüchse, Abb. 3 ein Schema mit Saugdüse und Rückschlagorgan, Abb. q. eine Einzelheit.
  • Das Ventil besitzt einen Vordruckraum i, einen vollkommen entlasteten und wegen der nachgiebigen Ausbildung des einen Gehäusesitzes völlig dicht absperrbaren Doppelkegel 2 und einen Minderdruckraum 3. Die Verstellung des Kegels wird durch einen Hebel 4. bewirkt. Das eine Hebelende liegt im Vordruckraum i und greift an der Ventilstange an; das andere Hebelende liegt infolge der Verbindung 1¢ im Minderdruckraum 3 und am Steuerbalg 5 an, der das Ventil, solange keinerlei Druck in der Leitung i ist, evtl. unter Zuhilfenahme eines Gewichts Q offen hält. Die Achse 6, die vom Vordruckrauin i (Abb. 2) in den Minderdruckraum 3 führt, ist mittels Drehstopfbüchsen 7 oder anderer geeigneter Mittel so abgedichtet, daß der Hebelbewegung keine wesentliche Reibung entgegensteht. Der Raum 15 über dem Steuerbalg 5 enthält ein Luftpolster, das über die Leitung ä mit dem Minderdruckraum 3 in Verbindung stehen kann. In dieser Leitung befindet sich ein Absperrventil 9, das durch eine Feder 1o, deren Spannung einstellbar ist, offen gehalten und bei genügender Druckbeaufschlagung des Balges 1i geschlossen wird. Die Druckbeaufschlagung erfolgt über die Leitung 12 aus dem Minderdruckraum 3. Wirkungsweise Bei Inhetriebsetzen der Leitungen entsteht wegen des Offenstehens des Kegels z in den Räumen i und 3 sofort Druck. Da in diesem Zustand auch das Ventil 9 offen steht, entsteht auch in dem Raum 15 oberhalb des Balges 5 ein Druck, der dem unterhalb des Balges 5 infolge der Verbindung 14 gleich ist. Ein ebenso hoher Druck stellt sich im Raum oberhalb des Balges i i ein. Sobald der Druck dort die Spannung der Feder io überschreitet, wird das Ventil 9 geschlossen. Die Luft im Raum 15 ist nunmehr auf einen der Federspannung i o entsprechenden Druck gespannt, den sie infolge ihres dichten Einschlusses beibehalten mub.. Dieser Druck stellt die in-1 wesentlichen konstante Belastung des Balges 5 dar. Steigt in den Räumen i und 3 der Druck nun weiter an, so bewirkt das übergewicht dieses Druckes unter dem Steuerbalg 5 ein Anheben desselben, wobei die Größe des Raumes 15 ein wesentliches Zusammendrücken des Luftpolsters verhindert. Damit wird mittels des Hebels 4 und .des Kegels a ein Drosseln des Durchströmquerschnitts von i nach 3 und mithin ein Einregeln des Minderdruckes entsprechend der Federspannung io bewirkt. Der Vordruck kann dabei jede beliebige Höhe, sofern sie nur einen gewissen Betrag oberhalb des Minderdruckes bleibt, annehmen. Wegender völligen Entlastung des Doppelsitzes a vermag das Ventil die vorgesehene Steuerung leicht vorzunehmen und den Minderdruck auch bei schwankendem Vordruck ,auf der vorgeschriebenen Höhe zu halten.
  • Die Druckeinstellung wird normalerweise dadurch erreicht, daß zunächst durch Verstellen der Schraube 9b die Spindel mit dem Kegel verriegelt und die Feder auf den gewünschten Druck gespannt wird, wobei das Hilfsventil geeicht und mit einer Skala versehen sein kann, die ein einfaches Ablesen der Einstellung gestattet. Im Betrieb kann ein höherer Druck ohne weiteres durch Höherspannen der Feder erzielt werden, ein niedrigerer Druck dagegen durch Entspannen der Feder und Ablassen von Luft, was am einfachsten durch ein vorübergehendes Abstellen des Vordruckes erzielt wird.
  • In jedem Fall wird die Schraube 9b nach erfolgter Einstellung zurückgedreht, damit zwischen Spindel und Kegel ein toter Gang entsteht.
  • Wird auf der Minderdruckseite kein Druck entnommen, so wird der Kegel z wegen der nachgiebigen Anordnung des einen Gehäusesitzes völlig dicht abgesperrt. Man hat es in der Hand, vermöge der Durchbildung der genannten Nachgiebigkeit und der Größe der Hebelübersetzung und der des Balges 5, den zum Erzielen der Schließkraft nötigen Anstieg des Minderdruckes gering zu halten.
  • Wird Druck entnommen, so fällt natürlich im Gesamtbereich des Raumes 3 der Druck. Balg i i wird durch die Feder nach oben bewegt. Damit das Ventil 9 erst nach Erreichen eines bestimmten, wenig unterhalb des zur Steuerung des Hauptventils notwendigen Impulses liegenden Druckabfalles öffnet, ist der Kegel 9c so eingehängt, daß die Stange 13 einen mittels der Schraube 9v einstellbaren toten Gang zurücklegen muß;, ehe sie 4en Kegel 9c anheben kann. Der Druck im Raum 15 bleibt mithin zunächst konstant und bewegt, da er das Übergewicht hat, den Steuerbalg 5 nach unten, wodurch der Hauptkegel öffnet und mithin den Minderdruck auf seinen Sollwert zurückführt.
  • Wird die Leitung vordruckseitig völlig außer Betrieb gesetzt, so öffnet nach einem gewissen, wie oben geschildert, geringen Druckabfall im Raum 3 auch das Ventil 9, so dag der Steuerbalg 5 auch in diesem Fall einem einseitig beträchtlich überwiegenden Druck nicht ausgesetzt wird. Mit der Durchführung des Kegelhalses 9a durch das Gehäuse wird übrigens noch bewirkt, daß beim Wiederanstellen der Leitung der Kegel unter dem Einfluß des einströmenden Druckes ganz nach oben geschoben wird und so ohne toten Gang für den Angriff des Balges i i bereitsteht. Schließlich verhindert die Einschaltung eines engen Rohres im Wasserraum 15 ein Schlagen des Ventils.
  • Von einer gewissen Höhe des Minderdruckes an erfolgt die Inbetriebsetzung sinngemäß wie vorstehend, nur wird gemäß Abb. 3 in die Leitung 14 eine Düse 16 und in die Leitung 8 ein Strahlappärat 18 mit Rückschlagventil i 9 eingeschaltet. Dia der Strahlapparat zunächst wie die Düse 16 als Drossel wirkt, wird der im Raum 3 .entstehende Druck mehr ansteigen .als in. den Leitungen bzw. Räumen hinter den Düsen. Durch entsprechende Bemessung der Düsen bildet sich in den angeschlossenen Räumen ein gleich großer Druck. Sobald ein gewisses Druckgefälle erreicht ist, springt der Strahlapparat an und fördert Luft über das Ventil 9 in den Raum 15. Die Membran i i ist mit der Leitung 3 unmittelbar verbunden. Sobald dort ein der Federspannung iö entsprechender Druck herrscht, schließt das Ventil9, was im weiteren die Absperrung des Kegels 2 im Gefolge hat. Dies wiederum hat zur Folge, daß der Druck im Raum 3 auf den Druck in den Räumen über und unter der Membran 5 absinkt. Haupt- und Hilfsventil öffnen wieder, und es erfolgt ein fortschreitender Ausgleich .der Steuerdrücke mit dem Minderdruck, evtl. unter mehrmaliger Wiederholung des vorge. nannten Spieles. Der Strahlapparat tritt dabei nicht mehr in Tätigkeit. Das Rückschlagventil z9 verhindert ein Entweichen des Druckes nach außen.
  • Nach erfolgter Einstellung dreht man die Schraube 9b auf Betriebsstellung zurück und entriegelt Spindel und Kegel.
  • In Abb. ¢ ist noch dargestellt, wie der Hebel 4 auch im Minderdruckraum 3 an der Spindel des Druckminderventils angreifen kann, so daß die Drehstopfbüchse nach Abb. z in gewissen Fällen gespart werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Druckminderventil, bei dem der Kegel durch die Differenz der auf einer Membran oder einem Federungskörper lastenden Drücke betätigt wird, indem auf der einen Seite der Membran der Minderdruck und auf der anderen Seite ein konstanter oder nahezu konstanter Gas- oder Luftdruck ruht, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Gas- oder Luftdruck durch einen Anschluß, an die Minderdruckleitung gebildet und durch ein vom Minderdruck unter Gegen-,virkung einer regelbaren Feder- oder Gewichtsbelastung gesteuertes Absperrorgan (9) erzeugt und konstant gehalten wird, solange nicht der Minderdruck unter ein bestimmtes Maß, sinkt und an dem Absperrorgan zur Konstanthaltung des Druckes die Absperrplatte unter Einschaltung eines verriegelbaren toten Ganges mit der Spindel (t3) verbunden ist. z. Druckminderventil nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß. zur Erzeugung .eines ausreichend großen Luftpolsters im Behälter (15) in der Anschlußleitung (8) an dem Niederdruck ein Strahlapparat mit Rückschlagventil angeordnet ist.
DESCH114249D 1937-11-13 1937-11-13 Druckminderventil Expired DE710820C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869586C (de) * 1950-07-19 1953-03-05 Heinz Arzt Dipl Ing Ventil mit einem unter Federwirkung stehenden Absperrorgan

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE869586C (de) * 1950-07-19 1953-03-05 Heinz Arzt Dipl Ing Ventil mit einem unter Federwirkung stehenden Absperrorgan

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