DE840776C - Druckregler - Google Patents

Druckregler

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Publication number
DE840776C
DE840776C DES2681A DES0002681A DE840776C DE 840776 C DE840776 C DE 840776C DE S2681 A DES2681 A DE S2681A DE S0002681 A DES0002681 A DE S0002681A DE 840776 C DE840776 C DE 840776C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
valve body
valve
fluctuations
controlled variable
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Expired
Application number
DES2681A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Sauter
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE840776C publication Critical patent/DE840776C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/14Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
    • G05D16/16Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
    • G05D16/163Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid using membranes within the main valve

Description

  • Druckregler Im Patent 825 766 wurde bereits darauf hingewiesen, daß der der dort beschriebenen Erfindung zugrunde liegenden Konstruktionsidee wesentliche Vorzüge innewohnen, die auszuwerten die bisher bekanntgewordenen Konstruktionen nicht gestatten. Im Zusammenhang damit ist auf Mängel hingewiesen worden, die den der Entlastung vom Vordruck dienenden Sonderausführungen der Ventilkörper anhaften.
  • Die Entlastung dient dazu, entweder die Last des Vordrucks in voller Höhe vom Ventilkörper fortzunehmen oder nur die Laständerungen, die durch Schwankungen des Vordrucks entstehen. Eine gleichbleibende Höhe des Vordrucks ist im Kräftegleichgewicht, auf dem die Regelung beruht, ausgewogen. Schwankungen hingegen stören das Gleichgewicht und ändern den Wert der Regelgröße.
  • Die bisher bekanntgewordenen Konstruktionen streben die volle Entlastung an, vornehmlich weil dann die Gegenkraft niedriger ausfällt als bei Nichtentlastung. Man spricht von leichterer Verstellbarkeit des Ventilkörpers. Diese Konstruktionen nehmen keine Notiz davon, daß bei der Entnahme des Steuermittels aus der Regelstrecke die absolute Höhe des Gegendrucks keine Rolle spielt, es sei denn bei Bemessung der Blattstärke der Stellmembran.
  • Die angewendeten Entlastungsmittel sind: der Doppelsitz und das durch Hilfsventil entlastete Einsitzventil. Hierzu wurde in der Beschreibung des Hauptpatents gesagt, daß der freien Einstellbarkeit des Ventilkörpers auf den Sitz eine wesentliche Bedeutung zukommt und daß gerade die Anwendung der torstehend genannten Mittel diesbezüglich Mängel aufweisen. Sie werden beim Doppelsitz darin erblickt, daß dieser sich nicht auf zwei Sitze zugleich einwandfrei einstellen kann, mit Verwerfung derselben aber gerechnet werden muß, ganz abgesehen davon, daß die Gefahr des Zwischenklemmens irgendwelcher Fremdkörper bei zwei Sitzen größer ist als bei einem. Bei dem durch Hilfsventil entlasteten Einsitzventil werden die Mängel darin erblickt, daß eine strenge Bemessung des Führungsspalts zwischen Laufbüchse und Ventilkörper erforderlich ist, und es zeigt sich, daß die unumgängliche ständige Strömung durch diesen Spalt Salze und andere Schmutzteilchen heranführt, die bei der während der Spaltdurchströmung stattfindenden Drosselung abgeschieden werden, den Spalt verengen und Klemmungen hervorrufen. Der Versuch, diesen Übelstand dadurch zu vermeiden, daß die Büchse mit einer Bohrung versehen wird, verschlechtert nur alles, da der Spalt nun noch enger bemessen werden muß, soll anders die Übereinstimmung von Zufluß- und Abflußquerschnitt gewahrt bleiben. Die Strömung durch den Spalt bleibt außerdem bestehen. Schließlich haftet beiden Lösungen noch der Nachteil an, daß eine volle Entlastung doch nicht erreicht wird. Bei der wegen der angestrebten Einfachheit allein in Frage stehenden einfachen Ausführung des Doppelsitzes mit ungeteiltem Ventilkörper bleibt immer ein nicht entlasteter Ringquerschnitt übrig, während bei dem durch Hilfsventil entlasteten Einsitzventil ein Kräfteunterschied besteht zwischen geschlossenem und geöffnetem Ventil. Wenn zur Vermeidung dieses Übels angestrebt wird, die Ventildurchmesser so zu bemessen, daß die Stellkraft des nach der Entlastung verbleibenden Restdrucks auf die volle Fläche des Ventilkörpers gleich ist der des vollen Vordrucks auf das Hilfsventil, so fällt die Höhe des Restdrucks verhältnismäßig hoch aus und nimmt entsprechend stark an den Schwankungen des Vordrucks teil. Ohne diese sorgfältige Bemessung der Ventildurchmesser wiirde immer dann Flattern des Ventilkörpers eintreten, wenn sich das Hilfsventil seinem Sitz so weit nähert, daß sich über dem Ventilkörper wieder Vordruck ausbildet. Es ist also auch dann eine Höhe des Restdrucks erforderlich, die hinreicht, den Ventilkörper am Flattern zu hindern. Dieser Restdruck ist auf alle Fälle höher als die Regelgröße, so daß wieder nur von einer Teilentlastung gesprochen werden kann mit entsprechendem Anteil an den Vordruckschwankungen.
  • Die Erfindung geht daher grundsätzlich andere Wege und strebt nur die Entlastung von V ordruckschwankungen an. Einer bestimmten Größe der Vordruckschwankung entspricht eine ebenso bestimmte in der Regelgröße, und zwar mit gleichem Vorzeichen, wenn der Vordruck öffnend auf das Ventil wirkt, und mit umgekehrtem, wenn er schließend wirkt. In Ausnutzung dieses Umstandes wird das Verhältnis der zusammenwirkenden Druckflächen beim Regler und beim Steuerwerk einander gleich bemessen und der Ventilkörper im Regler für schließende Beaufschlagung angeordnet, hingegen die Prallplatte für öffnende.
  • Jede Änderung im Vordruck übt eine Stellkraft auf die Ventile aus, die sich in einer Verstellung derselben auswirken muß. Bei der Prallplatte ist dies ohne weiteres möglich, so daß im Gegendruck eine Stellkraft hervorgerufen wird, die ebenfalls Einfluß auf die Verstellung des Ventilkörpers nimmt. Ohne diesen Einfluß würde in der Regelgröße ebenfalls eine Änderung eintreten, und zwar genau so groß wie die im Gegendruck. Es muß daher die Stehkraft der Gegendruckänderung an der Stellinembran der der Vordruckänderung am Ventilkörper das Gleichgewicht halten, so daß dieser nicht verstellt und mithin auch keine Änderung in der Regelgröße eintreten kann.
  • Es ist dabei gleichgültig, ob die Vordruckschwankung bei geschlossenem oder geöffnetem Ventil eintritt, weil beide Ventile sich im gleichen, aber entgegengesetzt beaufschlagten Zustand befinden und die Gleichgewichtsbedingungen des Regelkreises, dem ein jedes angehört, einander konform sind. Allenfalls vorhandene Unterschiede der verbleibenden Kräfte, die aus der Differenz zwischen statischen und dynamischen Druckverhältnissen herrühren, sind.zu gering, um praktische Bedeutung zu erlangen, und heben sich außerdem gegeneinander auf, eben weil sie an beiden Ventilen gleichermaßen auftreten und daher auch eine gleich- große, aber in den Vorzeichen entgegengesetzte Wirkung auf die von ihnen gesteuerte Regelgröße haben.
  • Eine zeitliche Verzögerung der angestrebten Wirkung, die infolge der Zuführungsleitung zum Steuerwerk zweifellos gegeben ist, tritt in der Regelgröße wegen der dort auftretenden Anlaufzeit nicht in Erscheinung und könnte allenfalls auch nur über die Zeitdauer der Verzögerung anhalten.
  • Es ist ein weiterer Vorteil, daß die angestrebte Wirkung ohne Einführung weiterer Teile erreicht wird, so daß die Einfachheit der Konstruktion gewahrt bleibt. Soweit die Höhe des Betriebsdrucks, dem der Regler ausgesetzt ist, die Fortnahme des vollen Vordrucks angezeigt erscheinen läßt, behält die neue Art der Entlastung insofern Sinn und Bedeutung, als die dann in Anwendung kommenden bekannten Arten der Voll-Entlastung dies nur bis zu einem bestimmten Rest zu erreichen vermögen, dessen Schwankungen auszugleichen noch immer wichtig sein kann.
  • Eine letzte Feinheit der Einstellung auf gleiche Druckflächenverhältnisse kann durch verschiebbare Anordnung des Drehpunktes der Hebelübersetzung im Steuerwerk erreicht werden, wodurch das Übersetzungsverhältnis des Hebels geändert werden kann.
  • Bild i zeigt eine vereinfachte Darstellung des Reglers gemäß dem Erfindungsgedanken. Der Regler wird in der Pfeilrichtung durchflossen. Der Vordruck wirkt schließend auf den Ventilkörper i und öffnend auf die Prallplatte 2 des Kranschalters im Steuerwerk. Regler und Steuerwerk stellen zwei selbständige Einheiten dar, die an den gleichen Vordruck angeschlossen sind, wobei die Regelgröße des Steuerwerks den Gegendruck des Reglers bildet. Eine Drosselstelle 4 ermöglicht den Abfluß des Gegendrucks aus dem Raum unter der Stellmembran 3 vorwiegend durch ständige Offenhaltung eines Verdrängungsweges für die in diesem Raum befindliche Wasservorlage. Ein Faltenbalg 6 nimmt die Druckänderungsimpulse aus <lern Gegendruck, die durch `'entilhub und Änderung der Regelgröße entstehen, Infolge dieser Anordnung und Bemessung hätten Schwankungen des Vordrucks in beiden Fällen gleich große, aber im Vorzeichen entgegengesetzte Druckänderungen zur Folge, wenn nicht die Regelgröße des Steuerwerks als Gegendruck des Reglers jedeÄnderung der diesem zugehörigen Regelgröße im Ausmaß der eigenen Ändentng berichtigen, d. h. aufheben würde. Praktisch wirkt sich das so aus, daß Schwankungen des Vordrucks keine Verstellung des Reglers zur Folge haben, weil der Einfluß dieser Schwankungen auf den Gegendruck gerade so groß ist, daß das Kräftegleichgewicht am Regler wiederhergestellt wird. Eine Änderung der Regelgröße könnte dadurch nur insoweit eintreten, als das geänderte Drosselgefälle eine Änderung des Zuflusses in die Regelstrecke bedingt. Dies auszugleichen ist jedoch die normale Funktion clcs Reglers.
  • Bild 2 zeigt eine besondere Ausführung des Hebels 7, bei der die Schwenkachse 8 verschieblich und der Druckstift zur 1'rallhlaftc 2 längs verstellbar ausgebildet sind. Alts Gründen der Vereinfachung ist auf und stellt über die Hebelübersetzung 7 mit Schwenkachse 8 den Kraftschalter 2 ein. Das Größenverhältnis der zusammenwirkenden Druckflächen beim Regler und beim Steuerwerk ist gleich bemessen, d. lt. nicht dargestellt, wie die Welle 8 in der endgültigen Lage festgestellt werden soll, wofür bekannte Mittel herangezogen werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckregler nach Patent 825 766, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (i) vom Vordruck geschlossen, die Prallplatte (2) hingegen geöffnet wird und die zusammenwirkenden Druckflächenverhältnisse des Reglers und des Steuerwerks einander gleich bemessen sind, so daß Schwankungen des Vordrucks durch die Stehkräfte, die sie im Gegendruck, unter Überlagerung der Steuerung durch das Druckmeßwerk, hervorrufen, die Wirkung der Stellkräfte, die sie am Ventilkörper (i) hervorrufen, aufheben.
  2. 2. Druckregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des Hebels (7) in Richtung der Gabelachse verstellbar angeordnet ist.
DES2681A 1950-01-04 1950-01-04 Druckregler Expired DE840776C (de)

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