DE7106563U - Beistellschrank - Google Patents
BeistellschrankInfo
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Description
Detmolder Str. 26 ll/We 15.2.1971
Heinrich lionke, I'öbelfabrik, 49 Herford, Postfach 374
"Beistellschrank11
Der Gegenstand der Neuerung bezieht sich auf einen Seist
;?±1 schrank für zv.'eiseitig zugängliche Schrankwände od. dgl,
Es sind Beistellschränke i.A den verschiedensten Formen und
Arten als allgemein zum Stand der Technik gehörend bekannt. Diese Beistellschränke, auch als Seitenschränke bekannt,
werden neben einen normalen Küchenschrank aufgestellt, v/obei es unbedeutend ist, ob es sich hier um einen einzelnen
Küchenschrank hanuelt oder um einen solchen in einer Einbauküche.
Der Beistellschrank, welcher links, rechts oder beidseitig eines Sehrankmöbels aufgestellt sein kann, diente
ursprünglich der Unterbringung von Haushalts- und Reinigungsgeräten, wie Besen, Staubsauger od. dgl.. Diese Geräte
verden an Haken, die 3ich auf der Unterseite der Deckenplatte befinden, aufgehangen.
Es sind auch solche Beistellschrrinke bekannt geworden,
die etwa im oberen Drittel einen Zwischenboden aufweisen, wobei dipHRm Zwiscnenboden wiederum un'oeraeitig Aufhängevorrichtungen
fur die vorbenannten Geräte zugeordnet sind. Der sich somit zwischen Zwischenboden und Deckenplatte
einstellende freie Raun findet als Ablage für kleinere Haushaltsgeräte od. dgl. Verwendung. In jüngster Zeit
ist man dazu übergegangen, Leistellschränke ii zweiseitig
zugängliche Schrankwände aufzunehmen. Derartig ausg-Beistellschränke
sind aber infolge ihres Aufbaues nu.. einer Seite zugänglich. Hier eine Abhilfe zu schaffen, hat
sich der Erfinder als Aufgabe gestellt unci offenbart nach=
stehend einen Beistelischrank, dessen Schubkasten von beiden Seiten erreicht und benutzt v/erden kann.
Die neuerungsgemaße Aufgabe wird dadurch gelöst, daü der
Schrank unmittelbar unterhalb des in Schienen geführten Schubkastens beidseitig eine U-profilartige Schiene aufweist
und in dieser Schiene separate Bodenbretter angeordnet sind, wobei der untere Boden fest montiert ist und
an seinen einen Ende etwa mittig eine Mulde oder von Schrankwand zu Schrankwand sich erstreckenas Hut zur Aufnahne
einer oder mehrerer Kugel(n) od. dgl. aufweist, während der öarüberliegende Boden ein oder zweiteilig
ausgebildet und im Bereich der Mulde oder Nut mit einer oder mehreren Bohrung (en), in welche die Kugel od. dgl. eintaucht,
ausgestattet ist, derart, daß beim Herausziehen des Bodens der Schubkasten über die Kugel in Zugrichtung
des Bodens aussiehbar ist.
Der Boden des Schubkastens weist einseitig eine Blende od. dg], auf, welche mit dem Boden fest oder lösbar
verbunden ist. Bei zweiteiliger Ausbildung dea vorbenannten Bodens v/eist derselbe jeweils seitenverkehrt
eine sich über die gesamte Breite des Schrankes erstreckende Blende auf. Dem Boden sind im Bereich der
Bohrung Stifte zugeordnet, die den Ausziehweg des Schubkastens entgegen der Blende begrenzen.
Außenseitig besitzt der Boden zwei weitere senkrechte Stege, die sich an entsprechende endseitige Vorsprünge
der Schiene anlegen und ein Herausziehen des Bodens in Richtung dieser Vorsprünge verhindern.
Auf seiner Unterseite besitzt der Schubkasten einen Einsatz in Form eines Brettes od. dgl., gegen den sich die Kugel (n)
bei der Schubbewegung des Kastens anlegt/anlegen. An seiner der Kugel zugewandten Seite ist der Einsatz abgeschrägt
ausgebildet.
Letztlich soll noch als Merkmal erwähnt werden, daß der fest montierte Boden bei zweiteiliger Ausbildung des
losen Bodens mittig eine Schiene besitzt, die in ihrem mittleren Bereich eine durchgehende Ausnehmung zur Aufnahme
einer weiteren separaten Kugel auf v/ei st und beide Teile des Bodens in Höhe der Ausnehmung mit einem derselben
entsprechenden halbkreisförmigen 'Ausschnitt versehen
sind. .
-A-
Die nachstehende Beschreibung dient 2ur Erläuterung des
neuerungsgeinäßen Gegenstandes, von dem ein Ausführungsbeispiel
in den Zeichnungen dargestellt ist, es zeigen:
Pig. 1 den Beistellschrank in Vorderansicht, teilweise im Schnitt;
Pig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt gem. Pig. 1;
Pig. 3 den losen, mit Blende versehenen ausziehbaren Boden;
Pig. 4 Teilstück des Beistellschranlces
gemäß den Figuren 1+2, jedoch mit zweiteilig ausgebildeten verschiebbaren
Bodenbrett und
Fig. 5 Draufsicht des Beicteilschrankes
gem. Pig. 4.
Der Ecistellschrank nach der Neuerung ist mit 1 bezeichnet.
Der Schubkasten 3 wird in Schienen 2 geführt, wobei nach der Neuerung unterhalb dieser Schienen 2 beidseitig eine
U-profilartige Schiene 4 angeordnet ist. In dieser Schiene
4 sind zwei separate Bodenbretter 5,6 angeordnet, wobei der
untere flocien 5 fest montiert ist. Der obere Boden 6 weist
eine Blende 10 auf und ist in Richtung ölende 10 ausziehbar.
Der fest eingesetzte Boden 5 weist eine Hohlkehle 7 od. dgl. auf, die sich etwa auf der Hittellinie
des Lodens 5 befindet oder über die gesamte Breite des Bodens 5 erstreckt. In dieser Hohlkehle 7 befindet
sich eine Kugel 8 od. dgl., welche in eine Bohrung 9 des geführten ausziehbaren Bodenbrettes 6 eingreift.
Der Schubkasten 3 besitzt unterseitig im mittleren Bereich einen Einsatz 14, der sich vom hinteren Ende
des Schubkastens 3 bis unmittelbar vor die Kugel 8 od. dgl. erstreckt und zur Kugel 8 hin abgeschrägt ausgebildet
ist. Der bewegliche Bo^ien 6 weist seitlich der Bohrung je einen Stift 12 auf, wobei die Stifte 12 den Ausziehweg
des Schubkastens 3 entgegen der Blende 10 begrenzen. Ferner ist dem Boden 6 außenliegend je ein Stift 13 od.
dgl. zugeordnet, wobei diesen Stiften 13 die Aufgabe obliegt, den Schubweg des Bodens 6 zu begrenzen, wenn auf
die Anordnung einer Blenüe 10 verzichtet ist. Die vorn liegenden Stifte 13 finden dabei ihren Anschlag an dem
oberen Steg der U-förnigen Schiene 4. Zu diesem Zveck ist der obere Steg der U-förmigen Schiene 4 entsprechend
konstruktiv gestaltet.
Wird bei dem neuerungsgemäßen Beistelxschrank der obere
Boden 6 mittels Blende 10 ausgezogen, so wird gleichzeitig die Kugel G aus der KuIde 7 herausgehoben und findet eine
Anlage vor dem Linsatz 14 unterhalb des Schubkastens 3.
7106565-8.7.71
Zwangslä'; 'ig wird demzuf clge mit den Boden 6 der in
den Schienen 2 geführte Schubkasten 3 herausgezogen. Durch Ausstattung des Beisxellschrankes nach der Neuerung
mit zwei i'üren ist die i'öglichkeit gegeben, den Schubkasten
3 von zwei Seiten zu benutzen.
jüs besteht auch die ilöglichkeit, den Boden 6 zweiteilig
\ auszubilden, wobei der fest montierte Boden 5 mittig eine
Abstandsleiste 15 od. dgl. aufweist, die in ihrem mittleren
Bereich eine durchgehende Ausnehmung 16 besitzt (vgl. Fig. 4 und 5). In Verlängerung dieser "Ausnehmung 16 sind
die beiden Teilstücke des Bodens 6 mit einem halbkreisförmigen Ausschnitt 18 versehen und in dieser länglichen
Ausnehmung 16,18 ist eine weitere separate Kugel 17 eingebracht. Die Hügel 17 arretiert die .jeweils im Schrank
verbleibende Hälfte des Bodens 6. Über den zv/eigeteilten
Boden 6, dessen Teile mit ?e einer 31ende 11 versehen
sind, kann durch wechselseitiges Kerauaziehen der Schubkasten
3 in der einen oder anderen Richtung hervorgezogen v/erden.
Die Unterteilung des Bodens G kann auch so erfolgen, daß
das Hittelstück herausgetrennt wird. Der Boden 6 besteht nunmehr aus dem liittelteil und dem U-förmigen Bodenteil.
Das liittelteil und U-förmige Bouenteil sind wie vorbenannt
mit einer Blende ausgestattet. Der feste Boden 5 weist hierbei in Bereich der mit Mittelteil verbundenen
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— Ί —
Blende zwei Nuten od. dgl. und im Bereich des waagerechten Schenkels des U-förmigen Bodenteils etwa
mittig eine Nut od. dgl. auf. In diesen Nuten sind entsprechende Kugeln 3 eingebracht. Die Punktion
dieser Kugeln 8 ist die gleiche wie vorbeschrieben. An den Trennstellen zwischen Mittelteil und U-förmigen
Bodenteil ist je ein Langloch eingearbeitet, wobei die Langlöcher der Aufnahme von Kugeln 17 dienen. Auf
die Bedeutung der Kugeln 17 ist an früherer Stelle Bezug genommen. Da die Unterteilung des Bodens 6
auch eine andere sein kann, soll auf die Unterteilung als solche nicht der Schwerpunkt der Neuerung gelegt
werden.
Die Unterteilung des oberen Bodens 6, wie aufgezeigt, kommt überall dort zur Anwendung, wo der Schrank mit
Türen ausgestattet ist, die nicht in den Bereich des Schubkastens 3 hereinragen, d.h., diese Türen enden
unterhalb des Schuokastens 3 in ausgezogenen Zustand
desselben 3. ScLlieLt eine der Türen aber die gesamte
Frontseite des iciirankes 1, so kann lediglich ein loser
Boden 6 mi υ 3Iende 10 Verwendung finden. Der neuerungs- ^enäße Schrank kann in Schrankwänden Verwendung finden,
wobei der Schrank zum Vohnzimmer hin von einer großflächigen Tür abgeschlossen ist, während zur Küchenseite
hin der Schrank eine kleiner ausgebildete Tür besitzt und darüber die Blende 10 für den oberen Boden 6 sich
anschließt. Zur Küchenseite wird der Schubkasten 3 somit
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über cifiS Bodenbre^ 6 mit blende 10 unter Verwendung
tier Kugel 8 hcr:tus^8:'.o^en, viührend zu τ* Wnhnzinunerseite
der Schubkasten 3 nach Öffnen der Tür so erfaßt und
jier;'.us^;ezo^en werden kann, Wird der Schubkasten 3 in
Richtung zum «'ohnzimner herausgezogen, so bewegt sich
der Einsatz 14 über die Kugel 8 od. dgl. in der Bohrung 9
hinweg.
Wie eingangs bereits erwähnt, kann sich die Hohlkehle 7 auch über die gesamte Breite des Bodens 5 erstrecken und
anstelle einer Kugel 8 können auch mehrere Kugeln treten. Auch besteht die Möglichkeit, anstelle der Kugeln Rädchen
oder Rollen zu verwenden, wobei zur Vermeidung einer Vereckung derselben diese auf einer gemeinsamen Stangenachse
angeordnet sind, wobei diese Achse zwangsläufig die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen dieser Rollen mit
ausfuhrt.
Der Vorteil beim Gegenstand der !Teuerung gegenüber den
Bekannten Ist darin zu erblicken, daß der Schubkasten des Schrankes durch den konstruktiven Aufbau sich nach zwei
verschiedenen Seiten ausziehen läßt. Durch diese zweiseitige Zugänglichkeit erspart sich der Benutzer zum
anderen viel Zeitl Die Kosten, welche sich durch die Anbringung zweier Bodenbretter einstellen, sind im Hinblick
auf den Nutzeffekt relativ gering und finden keine nachteilige Viirkung auf den Herstellungspreis,
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Beistellschrank für zv/eiseitig zugängliche Schrankwände od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank (1) unmittelbar unterhalb des in Schienen (2) geführten Schubkastens (3) beidseitig eine U-profilartige Schiene (4) aufweist unü in dieser Schiene (4) separate Bodenbretter (5,6) angeordnet sind, wobei der untere Boden (5) fest montiert ist und an seinein einen Ende etwa mittig eine Kulde oder von Schrankwand zu Schrankwand sich erstreckende Nut (7) zur Aufnahme einer oder mehrerer r.u~el(n) (8) od. dgl. aufweist, während der darüberlielende Ionen (G) ein- oder zweiteilig ausgebildet und in 3ereich der iiulde oder Nut (7) mit einer oder mehreren 3ohrung(en) (9), in welche die Kugel (8) od. dgl. eintaucht, ausgestattet ist, derart, daß bein Herausziehen des Bodens (6) der Schubkasten (3) über die Kugel (8) in Zugrichtung des Bodens (6) ausziehbar ist.2. Beistellschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) einseitig eine Blende (10) od. dgl., welche mit demselben (6) fest oder lösbar verbunden ist, aufweist.ο Beistellschrank nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) bei zweiteiliger Ausbildung jeweils seitenverkehrt eine Blende (11), die sich über die gesamteBreite des Üclirankes (1) erstreckt, aufweist.4. Beistellscjirank na^L iien Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Boden (6) im Bereich der Bohrung (9) Stifte (12), welche den Aussiehweg des Schubkastens (3) entgegen der Blende (1C) begrenzen, zugeordnet ist.5. Beistellschrank nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) außenseitig zwei senkrechte otege (1'3), die sich an entsprechende endseitige Vorsprünge der !Schiene (4) anlegen und ein Herausziehen des Bodens (6) in Richtung dieser Vorsprünge nicht gestatten, aufweist.ο Beistellschrank nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch g^kennzeichne t,daß der Schubkasten (3) auf seiner Unterseite einen Einsatz (14) in Form eines Brettes od. dgl., gegen den sich die l.ugel (en) (b) bei der Schubbewegung des Kastens (3) anlegt/anlegen, besitzt.7. Beistellschrank nach den Ansprüchen 1,4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (14) an seiner der Kugel (ö) zugewandten Seite abgeschrägt ausgebildet ist.8. Beistellschra.nk nach einem der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, dak der festmontierte Boden (5) bei zweiteiliger Ausbildung des Eocicnc (6) mittig eine Schiene (i|?) auf v/eist, die im mittleren Bereich mit einer durchgehenden Ausnehmung (16) zur Aufnahme einer weiteren separaten Kugel (17) versehen ist und die beiden Teile des Bodens (6) in Höhe der Ausnehmung (16) einen derselben (16) angepaßten halbkreisförmigen Ausschnitt (1b) od. dgl. aufweisen.710S563-8.7.71
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7106563U true DE7106563U (de) | 1971-07-08 |
Family
ID=1264816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7106563U Expired DE7106563U (de) | Beistellschrank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7106563U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10155361A1 (de) * | 2001-11-10 | 2003-05-22 | Hans Roericht | Möbel aus Zargen und Schubkästen |
-
0
- DE DE7106563U patent/DE7106563U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10155361A1 (de) * | 2001-11-10 | 2003-05-22 | Hans Roericht | Möbel aus Zargen und Schubkästen |
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