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Die
Erfindung betrifft einen bodenseitigen Schubkasten für ein Stellmöbel mit
einer über
eine Führungsvorrichtung
verbundenen, höhenbeweglich gelagerten
Sockelblende, wobei der Schubkasten zur Höhenverstellung während seiner
Bewegung eine Ablaufvorrichtung aufweist, welche ein an einem Steuerelement
entlang bewegtes Führungsmittel
umfaßt.
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Für die Ausstattung
von Stellmöbeln,
insbesondere Küchenmöbeln, sind
gegebenenfalls auch nachträglich
in einem unteren, bodennahen Bereich der Möbel zusätzliche Schubmodule vorzusehen, beispielsweise
Schubkästen,
die unter den bestehenden Schubkästen
oder Schranktüre,
Einbaugeräten
wie Backöfen
und dgl. angebracht werden können,
um zusätzlichen
Stauraum bereitzustellen.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20120242 U1 ist ein Schubkasten der eingangs
genannten Art bekannt, bei dem die Höhenverstellung der Sockelblende über eine
Federabstützung
erfolgt. Im praktischen Einsatz hat sich eine derartige Abstützung nicht
bewährt.
Zudem sind Führungsmittel
und Steuerelement hinsicht lich ihrer Relativlage zueinander konstruktiv
exakt aufeinander abzustimmen, so daß eine Stellmöbel nicht
mit höhenverstellbaren Stützfüßen auszurüsten ist.
Das beschränkt
die Aufstellbarkeit des Stellmöbels
auf höhenniveaugleiche Stellflächen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bisherige Schubkästen bzw.
ein Stellmöbel
zu verbessern und den Schubkästen
bei Beibehaltung der Höhenverstellung
der Sockelblende während
der Schubkastenbewegung an eine Vielzahl von Stellmöbeln anpaßbar und
mit höhenverstellbaren Füßen ausrüstbar zu
machen.
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Die
Aufgabe wird durch einen Schubkasten der eingangs genannten dadurch
Art gelöst,
daß die Führungsvorrichtung
und/oder die Ablaufvorrichtung zumindest ein Verstellmittel zur
Positionsveränderung
der Sockelblende und/oder des Führungsmittels im
eingeschobenen Zustand hat bzw. haben.
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Schubkästen von
Stellmöbeln
befinden sich üblicherweise
in ihrem eingeschobenen Zustand, in dem es aus optischen Gründen gewünscht ist,
die Sockelblende eines bodenseitigen Schubkastens auf Höhe der übrigen Sockelblenden
von ebenfalls vorhandenen Stellmöbeln
anzubringen bzw. ohne störende
Sichtkanten zwischen Sockelblende und Fußboden vorliegen zu haben.
Die erfindungsgemäße Lösung besitzt
eine flexibel anpaßbare
Sockelblende, die aufgrund zumindest eines Verstellmittels beispielsweise
vor- oder hineingeschoben, wahlweise in der Höhe oder auch in der Ausrichtung
ihrer Unterseite zum Boden variiert werden kann. So werden Unebenheiten
im Boden genauso ausgeglichen wie eine bedarfweise Höhenverstellung
des Stellmöbels
inklusive des Schubkastens, die zu nicht gewünschten Sichtkanten bzw. Schlitzen
zwischen Fußboden
und Sockelblende oder auch zu einem Verhaken von Sockelblende und
Fußboden
führt.
Bei Montage des Schubkastens ist die Sockelblende auf ihre optimale Boden-
oder auch Nulllage einstellbar. Damit ist der bodenseitige Schubkasten
für eine
Vielzahl von Stellmöbeln
anpaßbar
ausgebildet und setzt sich somit in erfinderischer Weise vom Stand
der Technik ab.
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Durch
das Verstellmittel kann zudem nach einer Höhenverstellung des Stellmöbels die
Sockelblende sowie das Führungsmittel
nachjustiert werden, um ein wirksames Zusammenwirken des Steuerelements
mit dem Führungsmittel
zu gewährleisten.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Steuerelement, welches
an einem Führungsmittel entlang
bewegt wird, als Verstellmittel ausgebildet. Wird das Steuermittel
beispielsweise näher
zum Boden gebracht, so verlagert sich die gesamte Ablaufbahn beim
Einschieben der Sockelblende zum Boden hin, die Sockelblende wird
entsprechend stärker während des
Einschubvorgangs zum Boden hin bewegt.
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Vorteilshafterweise
weist das Stellmittel eine Fixiervorrichtung auf, die die Positionsveränderung der
Sockelblende erheblich vereinfacht. Diese Fixiervorrichtung kann
beispielsweise ein kraftbeaufschlagter Druckknopf sein, der klemmend
oder rastend das Verstellmittel bzw. dann entsprechend die Sockelblende
in der gewünschten
Null-Position fixiert.
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Bei
Betätigung
des Druckknopfes kann beispielsweise dieser entlang einer Rast- oder Klemmleiste
mit Teilen des Verstellmittels bzw. dann mit der Sockelblende vertikal
oder horizontal verschoben werden. Hierdurch wird insbesondere der
Einbau des erfindungsgemäßen Schubkastens
vereinfacht, da das Montagepersonal mit einer Hand den Druckknopf
betätigt
und mit der anderen Hand die Sockelblende verstellt.
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Üblicherweise
sind auf beiden Seitenbereichen eines Schubkastens Ablaufvorrichtungen
angebracht, so daß auch
auf beiden Seiten Verstellmittel angeordnet sind. Es hat sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, für die Fixierung der Sockelblende
in dem gewünschten
Abstand zum Fußboden
während
der Montage noch nicht montierte Teile des Schubkastens als Unterlage
für die
Sockelblende zu verwenden, die auf den später benötigten Abstand der Sockelblende
zum Fußboden
im ausgescho benen oder eingeschobenen Zustand normiert sind. Mit
Hilfe der Feststellmittel wird somit die optimale Position der Sockelblende
erzeugt. Eventuell vorher vorhandene Schlitze werden aus dem sichtbaren
Kantenbereich zwischen Sockelblende und Fußboden in den nicht einsehbaren
oberen Bereich zwischen Sockelblende und Frontblende des Schubkastens
verlagert.
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Weiterhin
liegt es im Rahmen der Erfindung, ein Stellmöbel vorzusehen, welches mit
einem der soeben oder nachfolgend beschriebenen Schubkästen ausgestattet
ist. Dieses Stellmöbel
ist flexibel an die verschiedenen Einsatzsituationen anpaßbar.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend
beschriebenen schematischen Darstellung eines Gegenstandes der Erfindung.
Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schubkastens, teilweise transparent,
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2 den
Gegenstand nach 1 in einer Ausschnittsvergrößerung,
nicht transparent,
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3 eine
Einzeldarstellung des Verstellkomplexes des Gegenstandes nach 1,
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4 ein
Verstellmittel des Gegenstandes nach 1 in einer
Einzeldarstellung,
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5 ein
weiteres Verstellmittel des Gegenstandes nach 1 in
einer Einzeldarstellung,
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6 eine
Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Schubkastens.
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Ein
erfindungsgemäßer, bodenseitiger Schubkasten
weist eine Sockelblende 1 auf, die über eine Führungsvorrichtung 2 an
einer oder mehreren Seitenwänden 3 des
Schubkastens befestigt ist. Eine Ablaufvorrichtung 4 umfaßt ein Steuerelement 6,
welches bei Bewegung des Schubkastens an einem an der Frontplatte 1 befestigten
Führungsmittel 7 entlangbewegt
wird.
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Das
Steuerelement 6 ist in diesem Fall als drehbar gelagertes
Rad ausgebildet, welches an einer Trägerstruktur 8 drehbar
befestigt ist. Die Trägerstruktur 8 selbst
ist an zwei Füßen 9 des
Stellmöbels festgelegt,
von denen der Übersichtlichkeit
halber nur einer gezeigt ist. Die Trägerstruktur 8 weist
flache Stellfüße 11 auf,
die unter die Füße 9 des
Stellmöbels geschoben
werden und so zur Festlegung der Trägerstruktur 8 beitragen.
Des weiteren kann mit Hilfe von in Ausnehmungen 12 eingeführten Befestigungsmitteln,
beispielsweise krampenartigen um den Fuß des Stellmöbels herumreichende
Steckverbindungen, die sich in den sich verjüngenden Abschnitten der Ausnehmungen 12 festlegen
lassen, eine sichere Festlegung gewährleistet werden. Dieses ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn nicht, wie hier dargestellt,
der bodenseitige Schubkasten an einem weiteren Schubkastenteil des
Stellmöbels
angebracht ist, sondern selbstständig
in Führungen
laufen soll, die dann zumindest teilweise in der Trägerstruktur 8 befindlich
sind. Diese sich verjüngende,
schlüssellochartige
Form der Ausnehmungen 12 ist in 2 abgebildet.
Kleinere Ausbuchtungen 13 in dem sich verjüngenden
Teil der Ausnehmung 12 dienen der Verrastung der Befestigungsmittel.
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Sowohl
in 1 als auch in 2 ist deutlich zu
erkennen, daß die
Führungsvorrichtung 2 eine Führungsschiene 14 umfaßt, in der
federkraftbeaufschlagt mittels einer Feder 16 eine Rastschiene 17 geführt ist.
Die Rastschiene 17 verrastet mit einem Feststeller 18,
der die Verbindung zum bodenseitigen Schubkasten sicher stellt.
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Bei
einem Herausziehen des Schubkastens rollt das Steuerelement 6 auf
dem Führungsmittel 7 ab
und gibt daher aufgrund der Federbelastung durch die Feder 16 und
der nach hinten zur Rückwand
des Stellmöbels
in Richtung Boden abfallenden Ablaufkante 19 des Führungsmittels 7 Federweg
frei, so daß die
Sockelblende durch die Federbelastung leicht angehoben wird. Je
weiter der Schubkasten herausgezogen wird, desto weiter wird die
Sockelblende bis zum Ende der Ablaufkante 19 angehoben. Hierdurch
wird ein Anstoßen
der unteren Kante der Sockelblende 1 auf dem Fußboden vermieden.
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Zur
weiteren Anpassung des bodenseitigen Schubkastens bzw. des Stellmöbels in
verschiedenen Anbausituationen ist es von Vorteil, wenn zumindest
einige Teile des im Sinne eines Baukastenprinzips modulartig ausgebildeten
Schubkastens über Schub-
und/oder Steckverbindungen verbindbar sind (3). Sowohl
die Führungsschiene 14 als
auch die Rückseite
des Führungsmittels 7 besitzen
in entsprechende Ausnahmen der Sockelblende 1 einführbare und
wieder lösbare
Stecker 20, die zerstörungsfrei
in die passenden Ausnehmungen der Sockelblende eingeführt werden
können.
Auch der in die Führungsschiene 14 eingreifende,
geführte
Teil 21 der Rastschiene 17 kann durch Zusammenbiegen
seiner zwei mit Nasen 22 ausgebildeten Laschen aus der
Führungsschiene 14 herausgeführt werden,
beispielsweise um das Rastelement 14 gegen ein Rastelement 14 mit
einer verlängerten
Rastschiene zur besseren Anpassung auszutauschen (4).
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Ebenso
ist das Führungsmittel 7 austauschbar
gehalten (5). Eine Basisplatte 23 ist
an der Frontplatte 1 festzulegen und dient als Kopplungsmodul
für einen
aufsteckbaren, die Ablaufkante 19 aufweisenden Teil 24 des
Führungsmittels 7.
Damit können
verschiedene Teile 24, die beispielsweise eine unterschiedlich
stark abfallende Kante 19 aufweisen, was bei Einziehen
oder Herausziehen des Schubkastens für eine unterschiedlich schnelle und/oder
lange Vertikalbewegung der Frontplatte sorgt, vorgehalten werden.
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Durch
einen leicht ausgeschnittenen Endbereich 25 des Führungsmittels,
dessen Wölbung
in etwa der Wölbung
des Steuerelements 6 entspricht, ist die Frontplatte 1 und
der damit verbundene Schubkasten gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesichert,
da die Frontplatte mit dem Führungsmittel 7 von
der Feder 16 gegen das Steuerelement 6 gedrückt wird.
Eine solche Wölbung
kann durch Austausch des Teils 24 ebenfalls variiert werden,
beispielsweise um eine unterschiedlich starke Festlegung eines Schubkastens
zu gewährleisten.
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In
der Abbildung nach 6 ist deutlich zu erkennen,
daß der
Feststeller 18, der explosionsartig in Teilen 18.1, 18.2, 18.3 dargestellt
ist, mittels einer Fixiervorrichtung 26 an einer Klemmleiste 27,
jeweils auf beiden Seiten des Schubkastens, höhenverstellbar angeordnet ist.
Somit werden auf einfache Art und Weise Höhendifferenzen, die zur Anpassung
des Stellmöbel
eine Möbelzeile
beispielsweise über
die höhenverstellbaren
Füße 9 vorgenommen
werden, bis zu einer Höhe,
die der Klemmleiste 27 entspricht, ausgeglichen. Damit ändert sich
der Abstand zwischen der Unterkante der Sockelblende 1 zum
Fußboden
und dem Abstand der Oberkante der Sockelblende 1 zur Frontblende 28,
wobei die nicht gewünschten
Sichtkanten in den Bereich zwischen Frontblende 28 und
Sockelblende 1 verschoben werden. Dadurch kann auch eine
Nachjustierung des Führungsmittels 7 nach
einer Höhenverstellung über die
Füße 9 vorgenommen
werden. Statt einer Verklemmung an den Klemmleisten 27 kann
die Fixiervorrichtung 26 natürlich auch mittels einer Verrastung an
den dann den Klemmleisten 27 entsprechenden Rastleisten
positionierbar sein.
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Abhängig von
der Tiefe des Stellmöbels
muß die
Position der Sockelblende gegebenenfalls noch weiter nach vorne
verlagert werden, wobei hierbei die Rastschiene 17 für eine im
wesentlichen horizontal veränderbare
Positionierung Verwendung findet. Um den durch den Schubkasten gewonnenen
Raum möglichst
vielfältig
nutzen zu können,
ist in der eigentlichen Schubkastenwanne 29, an deren Seitenwänden außen die
Klemmleisten 27 befindlich sind, ein weiterer mit Hilfe
von Schienen 30 ein verschiebbares Organisationstableau 31 eingebracht.
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Insgesamt
ist damit ein Schubkasten bzw. ein Stellmöbel geschaffen, welches in
hervorragend flexibler Weise an die verschiedensten Umgebungssituationen
angepaßt
werden kann.