DE710573C - Verfahren zur Herstellung von Schaechten, Schachtbrunnen, Rohrbrunnen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaechten, Schachtbrunnen, Rohrbrunnen o. dgl.

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Publication number
DE710573C
DE710573C DEH153719D DEH0153719D DE710573C DE 710573 C DE710573 C DE 710573C DE H153719 D DEH153719 D DE H153719D DE H0153719 D DEH0153719 D DE H0153719D DE 710573 C DE710573 C DE 710573C
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DE
Germany
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wells
pipe
concrete
shaft
production
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Expired
Application number
DEH153719D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Feodor Hoernlimann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FEODOR HOERNLIMANN DIPL ING
Original Assignee
FEODOR HOERNLIMANN DIPL ING
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/06Restraining of underground water
    • E02D19/10Restraining of underground water by lowering level of ground water

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schächten, Schachtbrunnen, Rohrbrunnen o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schächten, Schachtbrunnen, Rohrbrunnen o. dgl: mit und ohne Filtereinrichtung und bezweckt, solche Tiefbauten einfach und verhältnismäßig billig unter Verwendung von Beton als Auskleidungsbaustoff herzustellen.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren werden die Bohrlöcher für Rohrbrunnen o. dgl. im allgemeinen durch eiserne Bohrrohre ausgekleidet. Auch bei Anlagen zur Absenkung des Grundwasserspiegels, wie sie beispielsweise im Tiefbau vorkommen, und vor allem bei Anlagen zur Wassergewinnung werden zur endgültigen Auskleidung meist eiserne Rohre benutzt, um dadurch widerstandsfähige Wandungen des Brunnenschachtes zu erzielen und die zur Verwendung kommenden Brunnenfilier, Tiefpumpen u. dgl. je nach Bedarf zum Reinigen, zur Erneuerung oder endgültigen Beseitigung aus dem Brunnenschacht ohne Schwierigkeiten herausziehen zu können.
  • Nach neueren Gesichtspunkten, die auf eine möglichst eisenspärende Bauweise hinzielen, ist die Verwendung eiserner Aüskleidungsrohrewirtschaftlich unvorteilhaft, des weiteren unterliegen ,eiserne Rohre der Gefahr einer früheren oder späteren Zerstörung.
  • Es ist weiterhin bekannt, Brunnen oder Schächte innerhalb von Spundwänden herzustellen, die z. B. dann verwendet werden, wenn wasserführende Schwimmsandschichten u. dgl. durchfahren werden müssen. Das Erdreich wird hierbei innerhalb der Spundwand ausgehoben und die Auskleidung mit Beton entweder absatzweise von oben nach unten oder von unten nach oben hergestellt. Dabei müssen in beiden Fällen Arbeiter in den Schacht hinabsteigen, um das Betonieren durchzuführen, so daß während der Ausführung dieser Arbeiten die Baugrube mittels verhältnismäßig kostspieliger Wasserhaltung trocken zu legen ist.
  • Die Erfindung bezweckt, die beschriebenen Nachteile der bekannten Verfahren zur Herstellung von Schächten, Schachtbrunnen, Rohrbrunnen o. dgl. zu beseitigen und sich von der Verwendung von Eisen als Baustoff und besonderer Arbeitskräfte für die Auskleidung solcher Tiefbauten frei zu machen. Dies geschieht der Erfindung gemäß durch ein Verfahren, dessen erfinderische Kennzeichen darin bestehen, daß ein Vortreibrohr in an sich bekannter Weise bei der Herstellung von Betonpfählen durch Innenrammung unter Bildung eines von oben nach unten entstehenden, das Vortreibrohr umgebenden Betonmantels niedergebracht anschließend das Vortreibrohr wieder hochgezogen und schließlich der im Erdreich verbleibende hohle Betonmantel für den Zutritt des Grundwassers zum Innenraum durchbrochen wird.
  • Das vorgeschlagene Verfahren bedient sich dabei in einer Verfahrensstufe einer an sich zur Herstellung von Betonpfählen bekannten Arbeitsweise, bei der in einem Vortreibrohr ein auf und ab gehender Rammbär das Erdreich bis auf eine gewünschte Tiefe verdrängt und bei seiner weiteren Arbeit von Zeit zu Zeit in das Vortreibrohr eingebrachten Beton aus diesem herausstößt und in das Erdreich seitlich hineindrängt. Bei dem bekannten Verfahren wird der nach dem Ziehen des Vortreibrohres in dem Betonpfahl verbleibende Hohlraum mit Beton ausgefüllt. Im Gegensatz hierzu wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein das Vortreibrohr umgebender Betonmantel niedergebracht, der nach dem Ziehen des Vortreibrohres den Brunnenschacht bildet und der dann schließlich durchbrochen wird, um das Grundwasser einzulassen.
  • In der Zeichnung ist die Durchführung des Verfahrens der Erfindung in einzelnen Verfahrensstufen veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt im Schnitt das Vortreibrohr mit einem im Rohrinnern auf und ab bewegbaren und bereits bis auf eine geringe Tiefe in das Erdreich niedergetriebenen Rammbären. Abb. 2 zeigt den Zustand nach wiederholtem Einbringen und Verdrängen von Beton durch den Bären.
  • In Abb. 3 sind weitere Betonmassen vom Rammbären verdrängt und das Vortreibrohr von ihm niedergetrieben worden.
  • Abb.4 zeigt den fertigen Brunnenschacht; der Rammbär ist bereits herausgezogen und mit dem Ziehen des Vortreibrohres begonnen worden.
  • Das verwendete Gerät ist, wie bereits gesagt, an sich bekannt. i ist das mit einer Schlagfläche 2 versehene Vortreibrohr im Längsschnitt und 3 der abgesetzte Teil des Rammbären, dessen Rammfläche q. auf die Schlagfläche 2 des Rohres einwirkt. In den Bauzuständen der Abb. i und 2 steht das Vortreibrohr noch auf dem Baugelände ;, während es im Bauzustand der Abb. 3 bis zu geringer Tiefe und im Bauzustand der Abb. 4 bereits tief in das Erdreich hineingerammt ist. 8 und g bezeichnen den nach und nach in das Vortreibrohr eingebrachten und vom Rammbären hinausgetriebenen und seitlich verdrängten Beton. Nachdem im Bauzustand der Abb. q., der den fertigen Betonmantel des Schachtes darstellt, der Rammbär und das Vortreibrohr entfernt worden sind, kann der Durchbruch im Betonmantel für den Zutritt des Grundwassers an der gewünschten Stelle gemacht werden.
  • Durch das vorgeschlagene Verfahren können Schächte, Schachtbrunnen, Rohrbrunnen o. dgl. mit und ohne Filtereinrichtung in einfacher und billiger Weise bei wesentlicher Einsparung von Eisen als Baustoff und Arbeitskräften für die sonst erforderlichen Absteifungsarbeiten hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schächten, Schachtbrunnen, Rohrbrunnen o. dgl. mit und ohne Filtereinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß ein Vortreibrohr in an sich bei der Herstellung von Betonpfählen bekannter Weise durch Innenrammung unter Bildung eines von oben nach unten entstehenden, das Vortreibrohr umgebenden Betonmantels niedergebracht, anschließend das Vortreibrohr wieder hochgezogen. und schließlich der im Erdreich verbleibende hohle Betonmantel für den Zutritt des Grundwassers zum Innenraum durchbrochen wird.
DEH153719D 1937-11-21 1937-11-21 Verfahren zur Herstellung von Schaechten, Schachtbrunnen, Rohrbrunnen o. dgl. Expired DE710573C (de)

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