DE505312C

DE505312C - Verschlusskoerper mit Dichtungsring fuer das untere Ende eines in das Erdreich niedergebrachten Futterrohres zur Herstellung von Ortpfaehlen aus Beton

Info

Publication number: DE505312C
Application number: DEB132748D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-11-24

Description

Verschlußkörper mit Dichtungsring für das untere Ende eines in das Erdreich niedergebrachten Futterrohres zur Herstellung von Ortpfählen aus Beton Es ist ein Verfahren bekannt, mit welchem sich Ortpfähle unter Benutzung eines Vortreibrohres derart herstellen lassen, daß das untere Ende eines eingerammten Vortreibrohres durch einen elastischen anpreßbaren Hohlkörper verschlossen, darauf das in dem Vortreibrohr anstehende Grundwasser entfernt und alsdann der Ortpfahl in dem wasserbefreiten Vortreibrohr in bekannter Weise hergestellt wird. Der Nachteil des bei diesem Verfahren benutzten Verschlußkörpers besteht darin, daß der in ihm herrschende, zum Anpressen an die Bohrwand erforderliche Überdruck aufrechterhalten werden muß, bis nach Entfernung des Grundwassers und Bildung eines Betonstopfens die Abdichtung durch den Hohlkörper aufgehoben werden kann. Außerdem muß eine größere Apparatur zur Herstellung des erforderlichen Anpreßdruckes benutzt werden, die auch noch bei der Herstellung der Ortpfähle im Wege ist.
Diese Nachteile sollen durch den Verschlußkörper gemäß der Erfindung vermieden werden. Er besteht aus einer kegelstumpfförmigen Kapsel mit oberem Außenflansch und Durchtrittsöffnungen für das Grundwasser. An dieser Kapsel ist der Dichtungsring verschiebbar gelagert, und zwar derartig, daß er beim Einsetzen des Verschlußkörpers in das untere Ende des Vortreibrohres zunächst über den Durchtrittsöffnungen liegt und daß er bei dem weiteren Absenken des Futterrohres von diesem bis unter die Durchtrittsöffnungen mitgenommen wird und sie alsdann gegen das Grundwasser abschließt. Nach dem alsdann erfolgenden Leerpumpen des Futterrohreswirdder Dichtungsring infolge der kegelstumpfförmigen Ausbildung der Kapsel durch den auf ihre untere Fläche wirkenden Auftrieb des Grundwassers selbsttätig dichtend gegen die Wandung des Futterrohres gepreßt.
Das Futterrohr i ist, wie Abb. i der Zeichnung zeigt, bis in den tragfähigen Untergrund niedergebracht worden, wobei das Grundwasser in ihm hochgestiegen ist. An seinem oberen Ende trägt es eine Schelle 2 mit Griffen 3. Die oben offene Kapsel q. wird in dem Futterrohr i niedergebracht und mit ihrem flach, kugelig, kegelförmig o. dgl. gestalteten Boden auf die Sohle des Erdloches aufgesetzt, wobei der-mit Reibung in das Futterrohr i passende elastische Dichtungsring 9 gegen den Flansch 6 am oberen Rande der Kapsel q. gepreßt wird und die Durchtrittsöffnungen 8 in der Wandung 5 der Kapsel q. für den Durchtritt des Grundwassers freigibt (Abb. 2.). Alsdann wird das Futterrohr i mittels der mit Griffen 3 versehenen Schelle 2 noch ein kurzes Stück tiefer in den Untergrund eingeschnitten, wobei der Dichtungsring 9 nach unten mitgenommen wird und die Durchtrittsöffnungen 8 gegen das untere Rohrende abschließt (Abb. 3), so daß, wenn jetzt das Grundwasser aus dem Futterrohr entfernt wird, kein weiteres Wasser aus dem Erdreich nachfließen kann. Ist sodann das Futterrohr i wasserfrei, dann wird in bekannter Weise durch Einbringen und Festpressen einer entsprechenden Menge Beton ein Stopfen gebildet (Abb. q.) und hierauf, gegebenenfalls nach Einbringen eines Eisenkorbes, durch schrittweises Weiterffillen und Festpressen von Beton unter gleichzeitigem Hochziehen des Futterrohres (Abb.5) der Ortpfahl fertiggestellt. Der die obere Öffnung der Kapsel .4 überspannende Steg 7 erleichtert die Handhabung beim Einbringen der Kapsel, welch letztere aus Blech, Beton, Steingut oder sonst geeignetem Material bestehen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verschlußkörper mit Dichtungsring für das untere Ende eines in das Erdreich niedergebrachten Futterrohres zur Herstellung von Ortpfählen aus Beton, gekennzeichnet durch eine kegelstumpfförmige Kapsel (q.) mit unter dem oberen Außenflansch (6) und über den Durchtrittsöffnungen (8) für das Grundwasser sitzendem verschiebbaren Dichtungsring (9), der bei dem weiteren Absenken des Futterrohres bis unter die Durchtrittsöffnungen (8) mitgenommen wird und sie gegen das Grundwasser abschließt.