DE71036C - Maschine zum Drucken mit gelochten Patronen - Google Patents
Maschine zum Drucken mit gelochten PatronenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F15/00—Screen printers
- B41F15/08—Machines
- B41F15/0804—Machines for printing sheets
- B41F15/0813—Machines for printing sheets with flat screens
- B41F15/0827—Machines for printing sheets with flat screens with a stationary squeegee and a moving screen
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handling Of Cut Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
,L·
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Maschine, vermittelst welcher die über einen
Rahmen gespannte gelochte Patrone oder Schablone unter einer eingefä'rbten Druckwalze
hin- und herbewegt und letztere auf die Patrone gedrückt bezw. die Farbe auf das unterliegende
Papier etc. gebracht, d. h. gedruckt wird. Der Patronenrahmen wird dann vom
Fundament entfernt, um das bedruckte Papier zu beseitigen und ein neues aufzulegen, wobei
Vorsorge getroffen ist, die Druckwalze gehörig einzufärben.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι eine Oberansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Hinteransicht der Maschine.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht, die einzelne Theile in anderer Lage als Fig. 2 zeigt.
Fig. 5 zeigt die Druckwalze mit ihrem Rahmen für sich.
Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt in der Linie ι - ι der Fig. 2.
Fig. 7 ist eine Innenansicht des Hauptgetriebes.
Fig. 8 zeigt die die Farbwalze tragenden Theile.
Fig. 9 zeigt, theilweise im Schnitt, Theile, welche der Vertheilungswalze eine hin- und
hergehende Bewegung ertheilen.
Fig. 10 und 11 sind Ober- bezw. Seitenansicht
eines Hebels.
Fig. 12 bis 15 zeigen in Seiten-, Ober- und
Hinteransicht den Ablegeapparat der bedruckten Bogen und Einzeltheile desselben.
Das die gelochte Patrone λ5 tragende Fundament
α ist durch zwei Dübel α2 in seinem Flantsch al und entsprechende Löcher c1 in
der Leiste c mit letzterer verbunden (Fig. 1, 2 und 3). Diese Leiste c trägt eine Zahnstange
c2 und eine Laufschiene c3 mit Leitungszungen c4 c5 und wird von den Leisten b1 b"1
geführt, die auf der Sohle b befestigt sind. Auf der der Zahnstange gegenüberliegenden
Seite ruht das Fundament α auf einer glatten Stange £3, die auf der Sohle b befestigt ist.
Durch diese Einrichtung ist für das Fundament α eine sichere Unterstützung bei seiner
Hin- und Herbewegung auf der Sohle b geschaffen.
An einem Ende der Sohle b, Fig. 2, 3 und 7, sind zwei Böcke d d1 aufgeschraubt, in
denen der Querrahmen e1 seine Drehpunkte e2
findet. In den Armen es des Rahmens e1
.liegen die Zapfen der Druckwalze e. Letztere kann zwar durch ihre eigene Schwere die zum
Druck nothwendige Pressung ausüben, es ist aber besser, folgende Einrichtung zn benutzen,
die eine Regulirung dieser Pressung gestattet. Auf dem Zapfen d2 jedes Bockes d d1 ist eine
Feder e4 aufgesetzt, deren eines Ende auf einem Stift e5 an den Armen e3 des Rahmens e1
aufliegt, während das andere Ende in eine der Zacken d3 der Böcke d d1 eingelegt wird. Dadurch
kann die Pressung der Druckwalze e auf die Patrone nach Bedarf eingestellt werden.
Zwischen den Böcken d d1 erstrecken sich
die Stangen ff, auf welchen der Schlittenrahmen g\ der die Vertheilungswalze g trägt,
sich hin- und herschiebt.
In dem Bock d ist die Welle des in die Zahnstange c2 eingreifenden Rades hl sowie
die Welle i (deren Handkurbel auf dem vor-
stehenden vierkantigen Ende nicht gezeichnet ist) des Zahnrades i1, welches in das Rad hl
eingreift, gelagert (Fig. ι und 2). Ferner wird von ihm die Welle des mit dem Rad ζ1
kämmenden Rades j getragen, das auch in das Rad kl auf der Welle der Farbwalze k eingreift.
Auf diese Welle ist eine Walze A2 aufgesetzt, auf deren Mantelfläche zwei sich
einander kreuzende, geschlossene Schraubengänge eingeschnitten sind. Ein zweiarmiges
Röfschen g·2, Fig. 9, das sich in einem mit
dem Schlittenrahmen g1 verbundenen Gehäuse dreht, ertheilt bei der Drehung der Farbwalze
k der Vertheilungswalze g die nöthige hin- und hergehende Bewegung. Diese Walze g
liegt in einem besonderen Rahmen g3, der drehbar von den Armen g* des Schlittens g',
Fig. 4, 8 und 9, getragen wird, -so dafs die Vertheilungswalze g von der Farbwalze k, sei
es mit der Hand, sei es durch sonstige mechanische Vorrichtungen entfernt werden kann,
wenn die Maschine stillsteht.
Der Bock d trägt einen Stift Z1, auf welchem der Hebel /, Fig. 4, ι ο und 11, sitzt, der am
Ende des Armes Z3 eine Laufrolle Z2 trägt, welche auf der Schiene c3, Fig. 1 und 3,
gleitet und dessen Arm Z4 von unten sich gegen den Vorsprung e5 der Arme e3 des
Druckwalzenrahmens e1 legt und die Walze e hochhebt, sobald die Schienen c3 und die
Leitungszungen beim Drucken auf die Rolle Z2 einwirken (Fig. 1, 4 und 7).
Der Bock d trägt ferner einen Stift, um den der Kamm in schwingt, der sich gegen den
Aufhalter m1 lehnt und auf die Laufrolle a3
am Patronenrahmen α4 einwirkt, so dafs bei
der Bewegung des Fundamentes α in der Pfeilrichtung der Fig. 4 die Rolle a3 gegen
den Kamm m, der am Nachgeben durch den Aufhalter m1 gehindert wird, stöfst, an demselben
entlang in die Höhe gleitet und so den in Scharnieren beweglichen Patronenrahmen α4
hochkippt, während bei der entgegengesetzten Bewegung in Fig. 2 und beim Einstellen des
Fundamentes α in seine Anfangslage die Rolle α3 frei unter dem Kamm m fortgeht,
indem sie letzteren nur ein wenig um seine Achse dreht.
Der Hebel n, der um den am Bock d vorgesehenen Zapfen n1 schwingt (Fig. 2 und 7),
wirkt mit seinem kürzeren Ende auf den Stift Z5 des Armes Z4 des früher erwähnten
Hebels Z ein, während sein längeres Ende ein Daumenstück «2 trägt. Mittelst dieses Hebels «
kann die Druckwalze e nach Wunsch in Berührung mit der Farbwalze k gehoben oder
von ihr entfernt werden, um der Druckwalze genügend Farbe zuzuführen, bevor das Fundament
α darunter gebracht wird. Dazu wird das Daumenstück n2 so tief unter die Nase η3
des Bockes d gedrückt, dafs die Druckwalze e mit der Walze k in Berührung gehalten werden
kann, während die Welle i gedreht wird und diese Bewegung durch die Räder P, j
und k1 auf die Farbwalze k übertragen wird,
die sie durch Berührung der Druckwalze e mittheilt. Letztere wird aufser Berührung mit
der Farbwalze k gebracht, sobald das Fundament α mit dem heruntergeklappten Rahmen α4
gegen den Auf halter M gezogen wird, eine Lage der Theile, wenn der Apparat nicht gebraucht
wird, d. h. nicht gedruckt wird. Ein an der Zahnstange c2 befestigter Aufhalter ce,
Fig. 3, begrenzt die Bewegung des Fundamentes α und der Leiste c nach hinten, indem
er bis zum Ende der Nuth d^ des Bockes d
geht, während der federnde Aufhalter £>4 die
Vorwärtsbewegung dieser Theile begrenzt, die, sobald £>4 niedergedrückt wird, ganz von dem
Rest des Apparates getrennt werden können.
An dem Hebel η, Fig. 2, sitzt ein Stift nl,
der durch einen Schlitz di des Bockes d ins
Innere hindurchreicht und ein Durchdrehen des Fundamentes verhindert, bevor nicht nach
Hochheben des Hebels η der Stift w4 aus der
Bahn der Zahnstange c2 gebracht und die Walze e zum Druck frei gemacht ist.
Zur Entfernung des bedruckten Blattes vom Papiertisch oder Fundament α dient die in
den Fig. 12 bis 15 in gröfserem Mafsstabe gezeichnete
Einrichtung. An einer Ecke oder auch an zwei Ecken des Papiertisches a, nahe
einem Scharnierband des Patronenrahmens Λ4,
ist die senkrechte Welle ρl der Ruthe ρ in
Lagern o1 der Platte 0 angebracht. Die Wellepl
kann in den Lagern o1 senkrecht etwas verschoben
und gedreht werden. Die Ruthe ρ ist in einem an der Welle p1 sitzenden Block p2
befestigt, auf welchen die Feder p3 einwirkt, um die Ruthe ρ in normaler Stellung, wie sie
in Fig. 13 in vollen Linien dargestellt ist, zu
halten und sie in diese Stellung zurückzubringen, wenn sie in der punktirten Lage gewesen
ist. Die Feder p3 ist so angebracht, dafs sie vermöge ihrer Federkraft auch die
Ruthe ρ nach oben drängt, ein wenig über die Oberfläche des Papiertisches, sobald der
Patronenrahmen α4 zu der in Fig. 4 und in punktirten Linien in Fig. 12 gezeigten Stellung
gehoben worden ist. Der Patronenrahmen a* trägt an einer Ecke (oder auch an zwei Ecken)
eine Platte q, an der eine Nufs q1 drehbar befestigt
ist, die von der Feder q2 in normaler
Stellung, wie in Fig. 12, gegen den Aufhalter ^3, der auch in Fig. 13 zu sehen ist,
gehalten wird. Sobald der Patronenrahmen Λ4
auf den Papiertisch α heruntergeklappt wird, trifft der am Block /2 befestigte Stift p4 die
Nufs q1 und dreht letztere, die aber, wenn der Stift p4 über sie fortgegangen ist, in ihre
frühere Lage zurückkehrt. Zugleich drückt der Theil <z6 des Rahmens α4 auf den am Ende
der Welle ρ1 sitzenden Arm ps und schiebt
die Welle p1 nach unten, wodurch auch die Ruthe ρ unter die Oberfläche des Papiertisches
α gebracht wird. Wenn während des Fortganges der Arbeit der Patronenrahmen <z4
hochgehoben wird, drängt die Aufsenseite des Vorsprunges die Nufs q1 gegen den Stift p*
und dreht letzteren in die in Fig. 13 punktirt dargestellte Lage, wodurch das bedruckte. Blatt
vorgeschoben wird, während die Feder p3 die Ruthe p, wie beschrieben, hochhebt. Der
Block p2 ruht auf der Platte pe, während die
Bewegung der Ruthe ρ in der anderen Richtung durch den Aufhalter p1 begrenzt wird.
Das Fundament ist bis auf die beschriebenen Einichtungen dem gewöhnlich für gelochte
Patronen gebrauchten ähnlich, so dafs es, wenn es von dem Apparat abgenommen wird,
zum Drucken mit der Hand, wie gewöhnlich, benutzt werden kann, mit dem Vortheil, dafs
durch die Zusätze ein selbsttätiges Abheben der bedruckten Bogen erfolgt.
Die Druckmaschine arbeitet in folgender Weise: Angenommen, ein zu bedruckender
Bogen Papier wurde auf den Papiertisch a unter die Patrone a5 gelegt und es wird die
Welle i mit der nicht gezeichneten Kurbel gedreht, das Räderwerk dadurch in Bewegung
gesetzt und das Fundament α zum Druck unter die Druckwalze e gebracht. Mit dem Beginn
dieses Vorganges wird die Druckwalze e zuerst durch das rechte Ende der Laufschiene c3 gehoben,
worauf die Leitungszunge c4, indem die Rolle Z2 des Hebels / unterhalb der
Schiene c3 fortgeht, die Druckwalze e zum Niedergehen auf die Patrone bringt, auf der
sie so lange verbleibt, bis die Rolle /2 des Hebels / das linke Ende der Laufschiene cs
erreicht und jenseits der Zunge c5 zu stehen kommt. Das Fundament α geht nun, nachdem
die Bewegung des Räderwerkes umgekehrt worden ist, nach links, die Rolle Z2 läuft die
Aufsenfläche der Zunge c5 hinauf und auf der Oberseite der Laufschiene c3 und der Zunge c4.
Nun hebt der Hebel Z die Druckwalze e von der Patrone und führt sie gegen die Farbwalze
k behufs neuer Einfärbung. Wie der Patronenrahmen gehoben und gesenkt und der
gedruckte Bogen mittelst der Ruthe ρ abgelegt wird, wurde schon oben beschrieben.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Maschine zum Drucken mit gelochten Patronen, dadurch gekennzeichnet, dafs die von dem Fundament (a) getragene Patrone (a&) während der Bewegung desselben nach der einen Richtung durch die combinirte Druck- und Auftragewalze (e) gedruckt wird, während beim Rückgang des Fundamentes die Walze (e) behufs neuer Einfärbung vom Fundament entfernt und gegen eine Farbwalze (k) gehoben wird und das Ablegen des bedruckten Papiers selbsttätig erfolgt.
- 2. An der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine behufs directer und unabhängig von der Bewegung des Fundamentes (a) vorzunehmender Einfärbung der Druckwalze (e) eine Einrichtung, bestehend aus einem Anschlag (nl·) eines Hebels (n), der in niedergedrückter Stellung das Eingreifen des treibenden Rades (hx) in die Fundamentzahnstange (c1) verhindert und gleichzeitig die Druckwalze (e) gegen die mit einer Vertheilungswalze (g) zusammenarbeitende Farbwalze (k) preist, derart, dafs durch Bethätigung einer Kurbel auf dem Zapfen (i) des Antriebsrades (il) das Walzensystem (e k g) behufs Uebertragung der Farbe (von g auf e) in Umdrehung versetzt werden kann.
- 3. An der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine die Rolle (a3) am Patronenrahmen (al·) in Verbindung mit einer Klinke (m), um den in Scharnieren beweglichen Patronenrahmen (al·) nach dem Druck beim Rückgang des Fundamentes hochzuklappen, den bedruckten Bogen durch einen Stab (p) abzulegen und nach Anlage eines neuen Bogens auf das Fundament (a) den Patronenrahmen (al·) wieder zu senken, derart dafs beim darauffolgenden Vorgang des Fundamentes von neuem gedruckt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE71036C (de) |
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- DE DENDAT71036D patent/DE71036C/de not_active Expired - Lifetime
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