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Strahlrohr für Kohlensäureschneelöscher Die Erfindung betrifft ein
Strahlrohr für Kohlensäureschneelöscher, bei dem die flüssige Kohlensäure eine.
Kühlschlange im Gegenstrom durchfließt und sich in dem durch die Kühlschlange gebildeten
Hohlraum unter Schneebildung entspannt.
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Bei einem bekannten Kohlensäureschneelöscher dieser Art erfolgt die
Entspannung der Kohlensäure in dem Hohlraum einer Kühlschlange, die von der flüssigen
Kohlensäure im Gegenstrom durchflossen wird, so daß die bei der Entspannung der
flüssigen Kohlensäure auftretende Temperaturerniedrigung zur Vorkühlung der die
Kühlschlange durchfließenden Kohlensäure dient. Bei diesem bekannten Schneerohr
wird jedoch ein Teil der flüssigen Kohlensäure in Gasform übergeführt, und der Rest
nimmt Schneeform an.
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Bei anderen bekannten Schneerohren wird ein Teil der flüssigen Kohlensäure
in Gasform übergeführt, und ein kleiner Teil nimmt die Schneeform an. Ferner besteht
bei Schneerohren der Mangel, daß sie den Schnee nicht weit genug werfen, wenn eine
hohe Schneeausbildung erreicht werden soll. Soll indes die Wurfweite erhöht werden,
z. B. durch Verengung des Schneerohres, so wird dadurch die Schneeausbeute vermindert,
da mehr Kohlensäurenebel mit winzigen Schneepartikelchenentsteht.
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Wenn zur Erhöhung .der Wurfweite die Austrittsgeschwindigkeit durch
ein Rohr von geringerem Durchmesser gesteigert wird, so besteht auch noch außerdem
die Gefahr, daß sehr viel Luft- mitgerissen wird, welche die Flamme anfachen kann,
und daß sich infolge des Luftzutritts der Schnee schlecht ausbildet.
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Da es aber sehr erwünscht ist, insbesondere bei Bränden mit sehr ,großer
Wärmestrahlung, gröberen Schnee zu erhalten, um die Oberfläche des Brandherdes gut
abzudecken und andererseits den Schnee recht weit zu werfen, damit man nicht zu
nahe an den Brandherd herantreten muß, so soll erfindungsgemäß nur ein Teil. der
zur Ausströmung aus dem Schneerohr gelangenden flüssigen Kohlensäure die Kühlschlange
durchfließen und der übrige Teil der Kohlensäure sich entspannend an der Kühlschlange
entlang geführt werden und so der Kühlschlange Wärme entziehen. Zweckmäßig kann
die Kühlschlange zwischen einer Außenwand und einer knenwand gelagert -und ein ringförmiger
Ausstrittsschlitz
für den kühlenden Teil der Kohlensäure längs der
Innenwand des eigentlichen Schneerohres angeordnet sein.
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Das neue Strahlrohr hat folgende Vorteile: Durch die gesteigerte Vorkühlung,
welche der durch die Kühlschlange geleitete Teil der Kohlensäure erfährt, wird die
Ausbeute erhöht und gröberer Schnee erzeugt. Durch die Anordnung des ringförmigen
Schlitzes- tritt der zur Vorkühlung verwendete Teil des Kohlensäuregases längs der
Innenwand gleichsam in Form einer schlauchförmigen Schutzhülle aus und wirkt für
die innerhalb erzeugten Schneeflocken gleichsam isolierend und tragend, so daß es
gelingt, den Schnee weit zu werfen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Kohlensäureschneelöschrohres
im Schnitt dargestellt.
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Die durch den Schlauch i und die Führung z im Innern des Handgriffes
3 hindurchgeführte flüssige Kohlensäure wird in dem T-Stück q. geteilt, indem ein
Teil, und zwar der größere Teil, durch die Abzweigung 5 in eine Kühlschlange 6 geleitet
wird, deren Windungen von oben nach unten hin einen Hohlkegel bilden oder in ähnlicher
Form geführt sind.
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Am unteren Ende gehen die Windungen der Kühlschlange in eine Ausströmdüse
7 über, durch welche die flüssige, in der Schlange vorgekühlte Kohlensäure austreten
und sich entspannen kann. Die Kühlung der Kühlschlangenwindungen 6 wird bewirkt
durch einen zweiten Strom der flüssigen Kohlensäure, welcher aus dem T-Stück .4
durch die Düse 8 austreten kann. Zu diesem Zwecke ist ein Hohlraum gebildet, in
welchen die Düse 8 am unteren Ende hineinragt, und der aus der äußeren Begrenzungsn@and
9 und der inneren Begrenzungswand io besteht. Diese beiden Wände schließen die Windungen
der Kühlschlange 6 zwischen sich ein, jedoch derart, daß zwischen Wand und Windungen
der Kühlschlange noch ein freier Durchlaß für das Durchströmen der Kohlensäure auf
dem ganzen Umfange ermöglicht ist. An die äußere Wandung g setzt sich der Ianggestreckte
Hohlraum oder das Rohr i i an, durch welches der Kohlensäureschnee auf ,den Brandherd
gerichtet wird. Die innere Bezungswand i o läßt zwischen ihrem oberen @d i z und
der Innenwandung des Rohres "i@'`ringsherumeinen schlitzförmigen Durch-Iä@ i3 frei,
durch welchen die durch die Zuleitung 8 an die Kühlschlange 6 geführte Kohlensäure
in vergaster Form austreten kann. Wie bereits oben erwähnt, bildet diese austretende
Kohlensäure, da sie längs der Innenwandung des Rohres i i strömt, gleichsam einen
Schlauch, der einerseits die innerhalb fließenden Schneepartikelchen isoliert, andererseits
letztere bei ihrem Ausströmen gleichsam trägt. Dieser Schlauch schützt auch die
in ihm mitgeführten festen Teile des Kohlensäureschnees auf einer gewissen Strecke
vor Berührung mit Luft, wenn der Kohlensäurestrom das vordere Ende des langgestreckten
Hohlraumes oder Rohres i i verläßt.