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Kohlensäureschneeerzeuger, insbesondere für Feuerlöschzwecke Die Erfindung
betrifft einen Kohlensäureschneeerzeuger, der insbesondere für Feuerlösc'iizweclte
bestimmt ist.
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Es ist bekannt, flüssige Kohlensäure aus einer Düse am Boden eines
langgestreckten trichterförmigen Hohlraums sich entspannen zu lassen, wobei sich
Kohlensäureschnee bildet, der zugleich durch die nachströmende gasförmige Kohlensäure
aus dem Hohlraum ausgeblasen wird. Es ist ferner bekannt, die flüssige Kohlensäure
am geschlossenen Ende eines von einem spiralförmig gewundenen Rohr gebildeten Hohlraumes
sich entspannen zu lassen. Dabei bewegen sich die flüssige Kohlensäure in der Rohrschlange
und die aus der Düse am geschlossenenEnde desHohlraumes austretende und dabei in
den gasförmigen Zustand übergehende Kohlensäure im Gegenstrom. Der Zweck dieser
Anordnung ist die Erreichung einer V orkühlung der flüssigen Kohlensäure vor ihrem
Austreten aus der Düse, um dadurch eitle erhöhte Ausbeute an Kohlensäureschnee zu
erhalten. Dieses Verfahren hat sich jedoch nicht bewährt, da die in der Rohrschlange
der Austrittsdüse zuströmende flüssige Kohlensäure einfriert.
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Ordnet man die Düse, aus der die flüssige Kohlensäure austritt, nicht,
wie eingangs erwähnt, am Boden eines langgestreckten Hohlraumes, sondern vielmehr
in erheblichem Abstand davon an, wie dies bereits bei einem den Gegenstand eines
älteren Patents bildenden Strahlrohr für Kohlensäureschneelöscher vorgeschlagen
worden ist, so erhöht sich die Ausbeute an Kohlensäureschnee gegenüber Einrichtungen,
bei denen die Entspannung der Kohlensäure am geschlossenen Ende des Hohlraumes stattfindet,
um etwa 35 bis 5o'/,. Diese verbesserte Wirkung hat ihre Ursache vermutlich darin,
daß der Strahl der flüssigen Kohlensäure in derriRaum zwischen dem Boden des Entspannungsraumes
und der Austrittsdüse Unterdruck erzeugt.
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Gemäß der Erfindung bildet bei einem Kohlensäureschneeerzeuger dieser
Art die Austrittsdüse für die flüssige Kohlensäure die Treibdüse einer Strahlpumpe,
deren Mischdüse im Entspannungsraum angeordnet ist. Dadurch wird die Unterdruckbildung
verstärkt und die Schleuderwirkung verbessert. Darüber hinaus hat sich gezeigt,
daß der erzeugte Kohlensäureschnee besonders feinkörnig ist und dieVorrichtung gegenüber
bekannten Kohlensäureschneeerzeugern überraschend geräuschlos arbeitet.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt den Kohlensäureschneeerzeuger im Längsschnitt, Abb. z einen Ouerschnitt
nach Linie A-B der Abb. i.
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a ist die .Mischdüse einer Strahlpumpe, an deren Saugraum b ein Rohr
c dicht angeschlossen ist. Im Innern
Rohres c liegt gleichachsig mit diesem das die flüssige Kohlensäure zuführende Rohr
lt, welches z. B. durch einen Metallschlauch mit dem Steigrohr einer flüssige Kohlensäure
enthaltenden Stahlflasche
verbunden ist. An seinem freien Ende
trägt das Rohr la die Austrittsdüse l für die flüssige Kohlensäure. Das Rohr
da ist in einigem Abstand von einem Rohr d umgeben. Zwischen den Rohren c
und d befindet sich eine ringförmige, die rückwärtige Verlängerung der Saugkammer
b bildende Unter- " druckkammer e. Diese Kammer e ist am hin-' teren Ende durch
einen Ring f verschlossen, an dem der hohle Handgriff g befestigt ist. Der Ring
f und der Handgriff g könnten auch aus einem Stück bestehen.
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Auf dem Rohr la ist ein Bund i befestigt, der sich gegen eine
reit einer mittleren Durchgangsöffnung versehene Abschlußplatte k des Rohres
d legt. Das freie Ende des Rohres h ist mit Innengewinde versehen, in das
die Düse l eingeschraubt ist, die sich mit ihrem vorspringenden Kopf gegen die Vorderseite
der Platte k anlegt. Auf diese Weise ist der Innenraum des Rohres @d gegen die Saugkammer
b der Mischdüse a abgeschlossen, so daß er wärmeisolierend wirkt. In dem
Rohr c wird das Rohr d an seinem die Düse Z tragenden Ende durch ein Armkreuz in
abgestützt. Zwischen dem vorderen Ende des Rohres c und dem Armkreuz in kann man
ein nicht gezeichnetes Drahtsieb anordnen, welches das Eindringen von Kohlensäureschnee
in die Unterdruckkammer e und somit eine allmählich fortschreitende Verkleinerung
dieser Kammer verhindert. Wird das Rohr d und gegebenenfalls auch das erwähnte Sieb
fortgelassen, also der in der Unterdruckkärnmer e liegende Teil des Rohres h nicht
gegen Wärme isoliert, so erreicht man eine Vorkühlung der flüssigen Kohlensäure
vor ihrem Austritt aus der Düse L. An das Austrittsende der Mischdüse a schließt
sich ein zweckmäßig aus einem wärmeisolierenden Baustoff bestehendes, den Entspannungsraum
bildendes Rohr zi an, das .auch trichterförmige Gestalt haben kann. Der Rdtspannungsraum
für die Kohlensäure kann .:aber auch in beliebiger anderer Weise, z. B. jzugelförmig,
ausgebildet werden.
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Anstatt die Mischdüse a in der in Abb. z gezeigten Weise zwischen
zwei Rohren c und ia anzuordnen, kann man sie auch im Schneerohr n selbst, das dann
bis zum Handgriff g durchgeht, in entsprechendem Abstand von der Austrittsdüse l
unterbringen. Die Herstellung des Kohlensäureschneeerzeugers wird dadurch vereinfacht.
Dabei kann ferner der der Austrittsdüse L zugekehrte Rand der Mischdüse a einigen
Abstand von der Wand des Schneerohres za haben, so daß zwischen dem Rand der Mischdüse
und der Wand des Rohres n ein ringförmiger Spalt verbleibt.