DE3921407C2 - Bodennebelmaschine - Google Patents
BodennebelmaschineInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63J—DEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
- A63J5/00—Auxiliaries for producing special effects on stages, or in circuses or arenas
- A63J5/02—Arrangements for making stage effects; Auxiliary stage appliances
- A63J5/025—Devices for making mist or smoke effects, e.g. with liquid air
Landscapes
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bodennebelmaschine für
Diskotheken, Theater u. dgl., mit einer herkömmlichen
Nebelmaschine, in welcher z. B. ein Fluid mit Hilfe
eines Verdampfers zur Nebelbildung verdampft wird.
In Diskotheken, Varietes oder anderen vornehmlich zur
Unterhaltung dienenden Lokalitäten werden Nebelmaschinen
eingesetzt, in denen geeignete Flüssigkeiten, z. B.
Öl oder dergleichen in einem Verdampfer unter Nebel
bildung verdampft werden. Der erzeugte Nebel verweilt
eine bestimmte Zeit in der Luft und löst sich dann
auf.
Einerseits gibt es Nebelmaschinen, die Nebel erzeugen,
der eine bestimmte Zeit lang in der Luft schwebt.
Andererseits gibt es sogenannte Bodennebelmaschinen,
bei denen der Nebel gezielt so hergestellt oder
beeinflußt wird, daß er zu Boden sinkt und dort bleibt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine derartige
Bodennebelmaschine.
Ein seit langem bekanntes Verfahren zum Erzeugen von
künstlichem Bodennebel besteht darin, festes Kohlen
dioxid (CO₂), auch als Trockeneis bekannt, in einen
mit Wasser gefüllten Behälter zu tauchen, so daß das
Trockeneis zu einem Nebel verdampft, dessen spezifi
sches Gewicht größer ist als das von Luft, so daß der
Nebel zu Boden sinkt.
Man kann mit üblichen Nebelmaschinen auch dadurch
Bodennebel erzeugen, daß der von der Nebelmaschine
erzeugte Nebel mit stark gekühlter und deshalb sehr
schwerer Luft vermischt wird. Durch die dadurch be
dingte Erhöhung des spezifischen Gewichts sinkt der
Nebel zu Boden.
Schließlich ist es auch bekannt, verflüssigte Luft,
die eine Temperatur von etwa -190°C hat, zu vergießen,
so daß die verdampfende Luft mit der in der Umgebung
enthaltenen Feuchtigkeit Nebel bildet, der aufgrund
der tiefen Temperatur zu Boden sinkt bzw. am Boden
bleibt.
Diese bekannten Verfahren sind in der Handhabung zu
meist relativ aufwendig, was insbesondere durch den
nötigen Einsatz von Kühlmitteln verursacht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bodennebelmaschine
für Diskotheken, Theater u. dgl. anzugeben, die einfach
aufgebaut ist, mühelos gehandhabt werden kann und große
Mengen Bodennebel ausstößt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
der Nebelaustrittsöffnung der herkömmlichen Nebel
maschine benachbart angeordnete Gasquelle, die dem
Nebel ein Gas beimischt, dessen spezifisches Gewicht
größer ist als das von Luft.
Genauer gesagt, handelt es sich um ein Gas, dessen
spezifisches Gewicht im ungekühlten Zustand größer ist
als das von Luft. Das aus der Gasquelle austretende
Gas wird dem Nebel beigemischt, so daß der Nebel ein
erhöhtes spezifisches Gewicht erhält und dadurch auf
den Boden absinkt.
Speziell handelt es sich bei dem dem Nebel bei zu
mischenden Gas um Kohlendioxid (CO₂), andere Gase
sind möglich.
Eine besonders einfache Ausführungsform zeichnet sich
dadurch aus, daß sich in der Nähe der Nebelaus
trittsöffnung der Nebelmaschine eine Düsenanordnung
befindet, die über eine Druckleitung an eine Druckgas
flasche oder eine Batterie von Druckgasflaschen ange
schlossen ist. Dabei ist die Düsenanordnung vorzugs
weise ein ringförmiges Rohr mit darin ausgebildeten
Düsenöffnungen, und der Rohr-Ring ist konzentrisch
zu der Nebelaustrittsöffnung angeordnet. Die schräg
zur Mittelachse der Nebelaustrittsöffnung orientierten
Düsenöffnungen sorgen für eine gute Durchmischung des
Nebels mit dem aus den Düsenöffnungen austretenden
Kohlendioxid.
Um zu verhindern, daß sich das hinter den Düsen ge
bildete Nebel-Kohlendioxid-Gemisch stark mit Luft
anreichert und mithin leichter wird, kann der Düsen
bereich mit einem Rohr, Schlauch oder ähnlichem um
mantelt werden. In dieser Ummantelung wird das Gemisch
zu einer Austrittsstelle geleitet.
Zur einfachen Bedienung kann in der Druckleitung
zwischen der Druckgasflasche und der Düsenanordnung
ein Sperrventil vorhanden sein, welches manuell oder
gemeinsam mit der Nebelmaschine elektromechanisch
betätigt wird, so daß eine einfache elektrische
Steuerung der Bodennebelmaschine möglich ist.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, etwas perspektivische
Darstellung einer Bodennebelmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Mischbereichs der
Bodennebelmaschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teils der
Bodennebelmaschine nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Weiter
bildung einer Bodennebelmaschine, und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform einer Mischanordnung.
Nach Fig. 1 besitzt eine Bodennebelmaschine B eine mit
verflüssigtem Kohlendioxid (CO₂) gefüllte Druckgas
flasche 1, die auf dem Boden steht, eine mit der Druck
gasflasche 1 über eine ein Sicherheitsventil 3 und
ein Absperrventil 4 aufweisende Druckleitung 2 in Ver
bindung stehende Düsenanordnung aus einem Rohr 5,
welches zu einem Ring-Rohr 6 geformt ist, in welchem
mehrere Düsenöffnungen 9 ausgebildet sind, und
schließlich eine in herkömmlicher Weise ausgebildete
Nebelmaschine 7 mit einer Nebelaustrittsöffnung 8.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie die Mischzone MZ
hinter den Düsenöffnungen und der Nebelaustritts
öffnung 8 von einem Schlauch SCH umgeben ist. Durch
den Schlauch SCH wird verhindert, daß sich das in
der Mischzone MZ gebildete Nebel-CO₂-Gemisch mit
Luft anreichert und somit leichter wurde. Der Schlauch
kann eine beträchtliche Länge haben und weist an
seinem rechts in Fig. 4 dargestellten Ende einen
Bodennebel-Auslaß auf.
In Fig. 5 ist als alternative Ausführungsform der
Erfindung eine einfach gestaltete Düsenanordnung vor
gesehen. Neben der Nebelaustrittsöffnung 8 befindet
sich ein kurzes gebogenes Rohrstück 6a mit einer
Austrittsdüse 9a. Diese Austrittsdüse 9a kann die
Funktion einer Expansionsdüse 10 übernehmen, die gemäß
Fig. 1 zwischen der Druckleitung 2 und dem Rohr 5
angeordnet ist. Zweck der Expansionsdüse ist es, das
aus der Druckflasche kommende, verflüssigte Kohlen
dioxid zu entspannen, wobei letzteres abgekühlt wird.
Die Nebelmaschine 7 enthält z. B. einen oder mehrere
Tanks für eine unter Nebelbildung zu verdampfende
Flüssigkeit und einen Verdampfer. Aus der Nebelaus
trittsöffnung 8 tritt in an sich bekannter Weise Nebel
aus. Der Nebelstrahl tritt etwa mittig durch das
Ring-Rohr 6 und wird - in Strömungsrichtung - hinter
dem Ring-Rohr 6 mit CO₂-Gas vermischt. Hierzu dienen
die in dem Ring-Rohr 6 angebrachten Düsenöffnungen 9,
die derart orientiert sind, daß kleine Kohlendioxid-
Strahlen schräg zu dem Nebelstrahl hin ausgestoßen
werden. Der Nebel N vermischt sich mit dem Kohlen
dioxid unter gleichzeitiger Erhöhung des spezifischen
Gewichts des Nebels N. Deshalb bildet sich am Boden
ein Nebel, bestehend aus dem aus der Nebelmaschine 7
ausgetretenen Nebel N und diesem beigemischten Kohlen
dioxid, welches ein spezifisches Gewicht von etwa dem
1,5-fachen dessen von Luft aufweist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Nebelaustritts
öffnungen 8 der Nebelmaschine 7 und der Rohr-Ring 6
konzentrisch bezüglich der Mittelachse M von Nebel
austrittsöffnung und Ring-Rohr angeordnet. Aus Fig. 2
ist auch ersichtlich, daß das Kohlendioxid schräg zu
der Mittelachse hin gesprüht wird, so daß eine gute
Durchmischung mit dem aus der Nebelaustrittsöffnung
8 austretenden Nebel N erreicht wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt, sind über den Umfang des
Ring-Rohrs 6 verteilt mehrere Düsenöffnungen 9 ange
ordnet, und zwar konzentrisch bezüglich der Nebel
austrittsöffnung 8.
Bei längeren Betriebsdauern kann es sich empfehlen, das
Kohlendioxid flüssig zu entnehmen oder bei gasförmiger
Entnahme statt einer Druckgasflasche 1 eine Batterie von
Flaschen vorzusehen, an die die Druckleitung 2 parallel
angeschlossen ist, um dadurch eine zu rasche Abkühlung
der Druckgasflaschen und damit einen Druckverlust zu
vermeiden.
Alternativ zu der Expansionsdüse 10 und dem Sicher
heitsventil 2 kann man zwischen der Druckgasflasche 1
und der Druckleitung 2 ein Druckreduzierventil ein
fügen.
Man kann auch, wie in Fig. 1 angedeutet, die Druckgas
flasche 1 mit einer Hilfe einer Heizung H auf konstanter
Temperatur halten, wobei eine Temperaturregelung
mittels Thermostat erfolgen kann.
Claims (8)
- Bodennebelmaschine für Diskotheken, Theater u. dgl., mit einer herkömmlichen Nebelmaschine, in welcher z. B. ein Fluid mit Hilfe eines Verdampfers zur Nebelbildung verdampft wird, gekennzeichnet durch eine der Nebelaus trittsöffnung (8) der Nebelmaschine (7) benachbart an geordnete Gasquelle (5, 6, 9, 6a, 9a), die dem Nebel (N) ein Gas beimischt, dessen spezifisches Gewicht bei Zimmertemperatur größer als das von Luft ist.
- 2. Bodennebelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Gasquelle ausströmende Gas Kohlendioxid (CO₂) ist.
- 3. Bodennebelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Nähe der Nebelaustrittsöffnung (8) der Nebelmaschine (7) eine Düsenanordnung (6, 9, 6a, 9a) befindet, die über eine Druckleitung (2) an eine Druckgasflasche (1) oder einen Block von Druckgasflaschen angeschlossen ist, die das dem Nebel beizumischende Gas enthalten.
- 4. Bodennebelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen anordnung ein ringförmiges Rohr (6) mit darin ausge bildeten Düsenöffnungen (9) ist, das konzentrisch zu der Nebelaustrittsöffnung (8) angeordnet ist, wobei die Düsenöffnungen (9) schräg zur Mittelachse (M) von Nebelaustrittsöffnung (8) und ringförmigem Rohr (6) orientiert sind.
- 5. Bodennebelmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck leitung (2) ein Sperrventil (4) und ggf. ein Sicher heitsventil enthält.
- 6. Bodennebelmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Druckleitung (2) und der Düsenanordnung (6, 9) eine Expansionsdüse (10) befindet, an der sich das unter Druck stehende CO₂ entspannt und abkühlt.
- 7. Bodennebelmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck flasche mit einer Heizung (H) versehen ist, die die durch die Gasentnahme bedingte Abkühlung der Druck gasflasche (1) kompensiert.
- 8. Bodennebelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Misch zone in der Nähe der Nebelaustrittsöffnung ein Führungs mantel, z. B. ein Schlauch (SCH) angeordnet ist.
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