DE643196C

DE643196C - Strahlrohr fuer unter hohem Druck stehende verfluessigte Loeschgase

Info

Publication number: DE643196C
Application number: DEW92281D
Authority: DE
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1933-07-23
Filing date: 1933-07-23
Publication date: 1937-03-30

Description

Strahlrohr für unter hohem Druck stehende verflüssigte Löschgase Die Erfindung betrifft ein Strahlrohr für unter hohem Druck stehende verflüssigte Löschgase, insbesondere Kohlensäure, das mit einem zur Erzeugung von Löschmittelschnee, z. B. von Kohlensäuneschnee, dienenden Schneerohr versehen ist. Brei Strahlrohren dieser Art ist @es bereits bekannt, Düsen anzuordnen, durch die das verflüssigte Löschgas mit großer Geschwindigkeit in das Schneerohr einströmt. Die Erfindung bezweckt, ein solches Strahlrohr derart auszubilden, daß, die Schneeausbeute, das ist der Gehalt an schneeförmigen Bestandteilen im Löschmittelstrahl, und damit auch die Wurf-,weite in den möglichen Grenzen beliebig geändert werden kann. Dies soll gemäß, der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die zur Zuführung des verflüssigten Löschgases in das Schneerohr dienende Düse iri ihrem Durchlaßquerschnitt veränderbar ist. Die Düse ist dabei so bemessen, daß. bei dem kleinsten Durchlaßquerschnitt die stärkste Schneeerzeugung in dem Schneerohr auftritt, während bei dem größten Durchlaßquerschnitt, bei dem naturgemäß eine geringere Entspannung des in das Schneerohr eintretenden verflüssigten Löschgases stattfindet, eine geringere Schneeerzeugung erfolgt und das Löschmittel daher in Form von Nebel aus dem Schneerohr austritt.
Gemäß, der weiteren Erfindung kann diese Wirkung auch dadurch erreicht werden, daß das Schneerohr mit regel- und absperrbaren Luftzuführungsöffnungen versehen wird.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Abb. i und 2 zeigen im Längsschnitt zwei Ausführungsformen des Strahlrohres mit Zuführungsdüsen von veränderbarem Durchlaßquerschnitt, und die Abb. 3 zeigt ein Strahlrohr mit regel- und absperrbaren Luftzuführungsöffnungen in der Seitenansicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i ist in das zur Zuführung der Kohlensäure in das Schneerohr b dienende Zuführungsrohr d ein Hahnküken a1 mit zwei zueinander senkrechten Bohrungen von verschieden großem Durchmesser eingesetzt. Ist das Hahnküken derart eingestellt, daß die Zuführung der Kohlensäure durch die Bohrung von kleinerem Durchmesser erfolgt, so wird die stärkste Entspannung der Kohlensäure in dem Schneerohr erreicht, und es erfolgt eine ausgiebige Schneebildung bei geringer Wurfwerte. Bei der anderen Einstellung des Hahnkükens, bei der die Kohlensäure durch die Bohrung von größerem Durchmesser in das Schneerohr reinströmt, enthält der aus diesem austretende Löschmittelstrahl, da die Entspannung der Kohlensäure in dem Schneerohr geringer ist, weniger schneeförmige Bestandteile, und die Kohlensäure tritt in Form von Nebel mit großer Wurfweihe aus dem Schneerohr aus.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb.2 ist nach dem gleichen Grundsatz ausgebildet. Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Abb. i ist nur das den Durchlaßquerschnitt der Düse regelnde Glieda2 in das Schneerohr b eingebaut. Die Regelung des Durchlaßquerschnittes erfolgt dabei durch Drehung eines auf das Schneerohr b aufgeschraubten. Ringes c, an dem das Regelglied a, mittels Stege io. dgl. befestigt ist. Da das- Schnee- rohr während des Abblasens von Kohlensäure fast drucklos ist, braucht bei dieser Anordnung des Regel- und Absperrgliedes die Abdichtung nach außen nicht so sorgfältig zu sein wie bei der Ausführungsform nach Abb. t.
Die Abb.3 veranschaulicht ein Strahlrohr, bei dem die Regelung der Schne:ausbeute und damit der Wurfweite durch regelbare Zuführung von Luft in das Schneerohr erfolgt. Die Luftzuführungsöifnungen e sind dabei in der Wandung des Schneerohres, und zwar am hinteren Ende desselben, angeordnet und durch Klappen oder Schiehera3 in ihrer Größe einstellbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Strahlrohr für unter hohem Druck stehende verflüssigte Löschgase, insbesondere Kohlensäure, mit einem zur Erzeugung von Löschmittelschnee dienenden Schneerohr, in das das verflüssigte Löschmittel mittels einer Düse einströmt, dadurch gekennnzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt der Zuführungsdüse zwecks Regelung der Schneeerzeugung veränderbar ist.
2. Strahlrohr für unter hohem Druck stehende verflüssigte Löschgase, insbesondere Kohlensäure, mit einem zur Erzeugung von Löschmittelschnee dienenden Schneerohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneerohr zwecks Regelung der Schneeerzeugung mit Tegel- und absperrbaren Luftzuführungsöffnungen versehenist.