DE1501196C - Vorrichtung zur Erzeugung von kunst hchem Schnee - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von kunst hchem Schnee

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DE1501196C
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Germany
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water
air
homogenization chamber
chamber
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Rey, Henri, Crans (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von künstlichem Schnee durch Expansion eines unter Druck stehenden Gemisches aus Luft und Wasser in die freie Atmosphäre bei Außentemperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt des Wassers.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt und werden dazu verwendet, Skipisten, Ubungshänge oder Abfahrtsstrecken, die bei ungünstigen Schneeverhältnissen schneefrei oder mit einer nur unge- i-> nügenden Schneedecke bedeckt sind, mit einer künstlichen Schneeschicht so weit zu versehen, daß sie für Ski- oder Rodelsportveranstaltungen geeignet sind. Es sind für diesen Zweck bereits Vorrichtungen1 bekanntgeworden, bei denen Wasser und Luft unter Druck in axialer Richtung einer mit einer Austrittsdüse versehenen Homogenisierungskammer zugeführt werden, welche eine Turbulenz des Wasser-Luft-Stromes bewirkende Einbauten enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erzeugung von künstlichem Schnee zu schaffen, die einfach aufgebaut sowie preiswert und leicht zu betreiben ist, so daß sie auch von wirtschaftlich schwächeren Interessenten erworben werden kann und von ungeschultem Personal bedienbar ist. Vor allem soll mit einfachen Mitteln eine besonders wirksame Durchmischung und Homogenisierung des Wasser-Luft-Stromes und damit eine bemerkenswerte Wirksamkeit der Vorrichtung erzielt werden.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art mit Turbulenz des Wasser-Luft-Stromes bewirkenden Einbauten ist die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe gekennzeichnet durch eine zwischen der ersten Homogenisicrungskammer und der Austrittsdüse vorzugsweise koaxial angeordnete zweite Homogenisierungskammer, die mit der ersten Kammer durch eine Leitung verbunden ist, in welche eine zweite Druckluftleitung mündet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche einen schematischen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform darstellt.
Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das eine langgestreckte Form hat und am einen Ende mit drei Zuführungsleitungen 2, 3 bzw. 4 ausgerüstet ist, welche über von außen zugängliche Ventile 5, 6 bzw. 7 an je eine Druckreduzierungseinheit 8, 9 bzw. IO angeschlossen sind. Die eine Driickrcduzicrungseinheit 8 wird mit einer nicht dargestellten Druckwasserquclle verbunden, während die beiden anderen Einheiten 9 und IO mit Druckluft von z. B. etwa 10 Atmosphären aus' einer ebenfalls nicht dargestellten Quelle gespeist werden. Über den Ausgang der Druckrcduzicrungscinhcitcn 8, 9 und IO gclangen das Wasser und die Luft — auf einen Druck von etwa 5 Atmosphären verringert — durch die Ventile 5, 6 und 7 in die im inneren des Gehäuses 1 verlaufenden Leitungen 2 bzw. 3 und 4. Die Leitungen 2 und 3 vereinigen sich an der Stelle 11 in einer gemeinsamen Leitung 12, in welcher nunmehr ein aus Wasser und Luft bestehendes Gemisch unter etwa konstantem Druck in Richtung des Pfeils strömt.
Das in der Leitung 12 nur vorläufig homogenisierte Gemisch gelangt dann in die eigentliche Homogenisierungskammer 13, die aus einer Hülse mit einem wesentlich größeren Durchmesser als die Leitung 12 besteht. An der Innenwand dieser Kammer 13 ist im Mündungsbereich der Leitung 12 eine Ablenkplatte 14 angeordnet, durch die der aus der Leitung 12 austretende Wasser-Luft-Strahl gegen die Kammerwand, und zwar in der Darstellung nach Fig. 1 gegen die obere Kammerwand, abgelenkt wird.
Durch den Aufprall des Strahls gegen die Ablenkplatte werden die Wasserpartikel weitgehend zerstäubt, und das Wasser-Luft-Gemisch erfährt eine turbulente Bewegung, die zu einer guten Homogenisierung des Gemischs führt.
In einer nicht dargestellten Variante kann die Homogenisierungskammer 13 auch mit mehreren reihenförmig angeordneten Ablenkplatten 14 versehen sein.
Das auf diese Weise homogenisierte Gemisch, das bereits eine gewisse Kohäsion besitzt, gelangt dann in eine weitere Leitung 15 mit kleinerem Querschnitt als die Kammer 13. In diese Leitung 15 mündet die bereits erwähnte zweite Druckluftleitung 4. Aus dieser Leitung 4 wird dem Gemisch weitere Druckluft zugeführt, so daß eine Anreicherung an Luft unter gleichzeitigem Druckanstieg um etwa 2 Atmosphären stattfindet.
Am Ende der Leitung 15 ist eine zweite Homogenisierungskammer 16 vorgesehen, die wiederum einen größeren Durchmesser als die Leitung 15 hat und ebenfalls wenigstens eine Ablenkplatte 17 aufweist. In der Kammer 16 werden die Homogenisierung und die Kohäsion der Wasser- und Luftteilchen des Gemischs so weit vervollkommnet, daß sich in dieser Homogenisierungskammer 16 ein dichter Nebel bildet. Dieser Nebel kann dann aus der Vorrichtung durch die eine oder andere Austrittsdüse 18 oder 19 oder auch aus beiden Düsen gleichzeitig über die Ventile 20 und 21 in die freie Atmosphäre austreten.
Wie in der Figur gezeigt, ist der Durchmesser der Austrittsdüse 19 geringer als der der Austrittsdüse 18, z. B. halb so groß. Die Düse 18 mit größerem Durchmesser ist insbesondere zum Ausspritzen des Wasscrnebels aus der Kammer 16 bei Außentemperaturen unter —4° C bestimmt, während die Düse 19 mit kleinerem Durchmesser vor allem bereits eine Erzeugung künstlichen Schnees bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, also bei Temperaturen zwischen -f- 2° und —4° C, ermöglicht. Die Wasserteilchen des durch die Düsen 18 und 19 austretenden Nebclstrahls gefrieren unmittelbar nach ihrem Eintritt in die freie Atmosphäre, und zwar infolge der momentanen Temperaturerniedrigung, welche die in dem Ncbclstrahl enthaltene und die Wasserteilchen umgebende Luft wegen der plötzlichen Entspannung auf Atmosphärendruck erfährt.
Man erhält auf diese Weise einen sehr homogenen Schnccstrahl, dessen Qualität von der je Zeiteinheit ausgespritzten Nebclmcngc bzw. der gewünschten zu erzeugenden Schnccmcnge je Zeiteinheit abhängt.
Die beschriebene Vorrichtung erlaubt beispielsweise die Erzeugung einer künstlichen Schneedecke von 5 cm Höhe und in einer Ausdehnung von etwa 150 m'-' in der Stunde.
Die Vorrichtung nach der. Erfindung zeichnet sich durch einen sehr einfachen und robusten Aufbau ans und hat ein nur geringes Gewicht, so daß sic einfach zu transportieren und mich preisgünstig herzustellen ist.
Ferner Hißt sich die Vorrichtung mit einem
handelsüblichen Kompressor mit nur verhältnismäßig geringer Leistung speisen, wie er z.B. auf Baustellen verwendet wird, so daß auch die Zuführungsleitungen nur eine geringe Dicke und geringes Gewicht zu haben brauchen.
Zu den nachfolgenden Patentansprüchen wird bemerkt, daß für die Gegenstände der Unteransprüche ein vom Hauptgedanken der Erfindung (Anspruch 1) losgelöster Schutz nicht begehrt ist.
IO

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Erzeugung von künstlichem Schnee durch Expansion eines unter Druck stehenden Gemisches aus Luft und Wasser in die freie Atmosphäre bei Außentemperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt, wobei Wasser und Luft unter Druck in axialer Richtung einer mit einer Austrittsdüse versehenen Homogenisierungskammer zugeführt werden, welche eine Turbulenz des Wasser-Luft-Stromes bewirkende Einbauten enthält, gekennzeichnet durch eine zwischen der Homogenisierungskammer (13) und der Austrittsdüse (18,19) angeordnete zweite Homogenisierungskammer (16), die mit der ersten Kammer durch eine Leitung (15) verbunden ist, in welche eine zweite Druckluftleitung (4) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Homogenisierungskammer (13) und die zweite Homogenisierungskammer (16) koaxial zueinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei Austrittsdüsen (18,19) mit unterschiedlichem Durchmesser, die je ein Auslaßsteuerventil (20, 21) aufweisen und von denen die eine (19) für das Ausspritzen des homogenisierten Wasser-Luft-Gemisches bei Außentemperaturen zwischen etwa + 2° und — 4° C und die andere (18) für das Ausspritzen dieses Gemisches bei niedrigeren Außentemperaturen dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Turbulenz des Wasser-Luft-Stromes bewirkende Einbauten in Form wenigstens einer Ablenkplatte (14,17), die im Bereich vor der Mündung der in die Homogenisierungskammer führenden Leitung (12, 15) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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