DE7100014U - Bausatz zur Herstellung von Einrichtungsgegenständen - Google Patents
Bausatz zur Herstellung von EinrichtungsgegenständenInfo
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Description
31. Dez. 1970 Sch-DB/ls
Helmut Langer
5 Köln 1, Metzer Straße 22
Bausatz zur Herstellung von Einrichtungsgegenständen
von Einrichtungsgegenständen, z.B. Sitzmöbeln, Tischen,
Beleuehtungkörpern oder dgl. aus zusammenlegbar en Teilen.
Yorkereitete Bausätze haben den Zwecke daß jedermann
ohne besondere Vorkenntnisse im Rahmen der zur Verfügung
stehenden Einzelteile nach eigenem gestalterischem Ermessen Gegenstände zusammenbauen kann. Dabei kommt es
darauf an, daß die Verbindung der Teile sieh einfach bewerkstelligen läßt und möglichst geringe Anforderungen
an den t-eehnisehen Sachverstand des Benutzers stellt..
Bei bekannten Bausätzen hat diese Forderung den Nachteil
beschränkter Variationsmögliehkeiten und strenger
« · 4 . fyf
Formen mit sich gebracht, die wenig Raum für gestaltungs
mäßige Neuschöpfungen ließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz zu schaffen, der ohne Schwierigkeiten die Anfertigung
verschiedenartiger Einrichtungsgegenstände phantasievoller Formgebung gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Rohrelemente gerader oder mindestens einmal gekrümmter
Gestaltung mittels ineinanderpassender Enden zu Rahmen oder Trägern zusammensteckbar und zueinander beweglich
bzw. fest miteinander verbindbar sind.
Mit einem solchen Bausatz ist es möglich, durch Kombination von geraden und gekrümmten Rohrelementen bzw.
dur^h ausschließliche Benutzung gekrümmter Rohrelemente Gebilde von strenger oder aufgelockerter eleganter Formgebung
zu schaffen. Werder, die Rohrelemente so zusammengesteckt,
daß sie zueinander beweglich sind, so kann man den angefertigten Gegenstand zum Transport oder zur rais^-
sparenden Aufbewahrung zusammenlegen bzw. durch Veränderung der relativen Lage der Rohrelemente zueinander beliebige
gestalterische Veränderungen vornehmen, die aus dekorativen Gründen effektvoll sind. Mit dem erfindungsgemäßen
Bausatz gelingt jedem die Schaffung von verschiedenartigen Gegenständen mit besonderer gestalterischer
Hote, die sowohl geschmacklich als auch hinsichtlich ihres Gebrauchswertes allen Anforderungen genügen.
Zur Verbindung der Rohrelemente können ihre ineinanderpassenden Enden als Rohrmuffe und Rolarspitze oder als
Rohrspitze und in diese einsehiebbarer durehinesserver-
~yj ringerbarer Ansatz ausgebildet sein. Unabhängig von der
Gestaltung der Enden der Rohrelemente kann die Verbin-
• dung unbeweglich und fest oder beweglieh und axial
; lösbar sein. Ersteres läßt sich beispielsweise durch
'·. Klebung oder Schweißung der vorzugsweise aus Kunststoff
\ gefertigten Rohreleinente erzielen, während letzteres
I 5 erreichbar ist, indem ein in eine Nut oder Muffe bzw.
j des durchmesserverringerten Ansatzes des Rohrelementes
i eingelegter elastischer Ring die lösbare Verbindung
I mit der Spitze des anderen Rohrelementes herstellt. Die
1 Pressung des elastischen Ringes erzeugt einen Reibungs-
! 10 schluß zwischen den Teilen, der sie gegen unerwünschte
j axiale Trennung sichert, Jedoch ihre Drehung relativ
I zueinander zuläßt. Außerdem hat der elastische Ring den
£ Vorteil, daß er Abmessungstoleranzen, die bei der Her-
{ stellung der Rohre auftreten, ausgleicht. Läßt man
'\ 15 diese Abweichungen unberücksichtigt, so kann je nach
i der Art des hergestellten Gegenstandes auch der Paßsitz
* der ineinandergesteekten Rohrelemente für einen ge-
I nügenden Zusammenhalt ausreichen.
] An Abzweigungen können Mehrfachrohrelemente in Form von
ΐ 20 Ί-Stüeicen, Kreuz-Stücken oder dgl» vorgesehen sein.
J Außerdem sind zur Verbindung vn Rohrelementsn unter-
II ;schiedlä.chen Durchmessers Übergangsstücke vorhanden,
I die weitere Variat-ionsmöglichkeiten bieten.
i Zur Anfertigung von Beleuchtungskörpern sind in den
ΐ 25 Enden der äußeren Rohreiement;e Fassungen vorgesehen,
I in die Lampen einsetzbar sind. "Niiö ein Beleuchtungs-
j körper beispielsweise vorwiegend aus gekrümmten Rohr-
I elementen hergestellt, so daß er zwei freie Enden auf-
I weist, können beide Enden mit Lampen ausstattbar sein.
Auch an beliebiger Stelle zwischen den Enden ein-ge-
I
f
ί setzte Abzweigungen können Lainpenträger sein.
f
ί setzte Abzweigungen können Lainpenträger sein.
I Jn weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zu
slums. Rahmen für einen TiSeIi3 ein Segal oder dgl,
zusammengefügte Bohreleisente mit mindestens eine
Lampe tragenden Rohrelementen zusainnensteckbar sein,
so daß eine bauliehe· Einheit geschaffen -wird, die aus
praktischen und gestalterischen Erwägungen vorteilhaft ist.
Die Standfestigkeit unsymmetrischer Gegenstände läßt
sich durch Beschweren des den Standfuß darstellenden Hohrelementes errei chen.
in der Zeichnung sind Aissführungsceispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsmöglichkeit der Verbindungsstelle zweier Rohrelemente,
Fig. 2 eine andere Ausführungsmögliehkeit des Verbindungsteiles,
Fig. 3 einen zusammengebauten Tischrahmen mit Beleuchtungskörper,
Fig. H einen Beleuchtungskörper mit kurzem Ständer,
Fig. 5 einen anderen Beleuchtungskörper mit langem Ständer,
Fig. 6 bis 9 verschiedene Möglichkeiten der Anordnung eines aus gekrümmten Rohrelementen zusammengesetzten
Beleuchtungskörpers.
Der erfindungsgemäße Bausatz zur Herstellung von Einrichtungsgegenständen
besteht im wesentlichen aus geraden Rohrelementen 1, gekrümmten Rohrelementen 2 und
MUUU ΤΠ5.6.72
den jeweils an ihren Enden ausgebildeten Verbindungsteixen
h {Fig. l) bzw. 5 (Fig. 2). Zur Erzielung von
Abzweigungen dienen Mehrfach-Rohrelemente 3 (Fig. 3) >
die als T-Stücke, Kreuz-Stücke oder- dgl. gestaltet sein können und die erforderlichen Verbindungsanordnungen
aufweisen. Die Rohrelemente können aus Kunststoff, Leichtmetall oder dgl. gefertigt und außen beliebig
gefärbt und bemustert sein.
Bei der Verbindungsstelle h, die bei allen dargestellten
Ausfiihrungsbeispielen verwendet wird, greift in eine Muffe 6 des einen Rohrelementes 1 bzw. 2.,
die Spitze 7 des anderen Rohrelementes 1 bzw. 2 ein, wobei ein in der Nut einer Ringwulst 6a liegender Ring
8 aus elastischem Material zwischen Muffe 6 und Spitze 7 zusammengepreßt wird und beide Teile so fest zusammenhält,
daß sie zwar mit einer gewissen Anstrengung axial voneinander trennbar sind, jedoch im normalen Benutzungsfalle des erstellten Gegenstandes in gewünschter Weise
bei Drehbarkeit um ihre Längsachse zusammenbleiben. Dies ist beispielsweise im Zusammenhang mit einer Lampe gemäß
den Fig. 6 bis 9 besonders effektvoll. Selbstverständlich muß der elastische Ring 8 nicht in die Muffe
eingelagert sein. Er kann auch in einer entsprechenden Nut der Spitze 7 liegen.
Die Wirkung der in Fig. 2 dargestellten Verbindungsstelle entspricht derjenigen nach Fig. 1. In diesem Falle
?ehlt die Muffe 6. Stattdessen greift die Spitze 7 des einen Rohrelementes über einen etwa um die Wandstärke
des Rohres eingezogenen Teil 9, der den in eine Nut eingelegten elastischen Ring 8 trägt. Sollten aus gestalterischen
Gründen die nach außen gerichteten Ringwülste erwünscht sein, so kann der Ring 8 in einer Nut
der Spitze 7 des einen Rohrelementes untergebracht weden.
Eine feste untrennbare Verbindung läßt sieh durcii Verkleben
oder Verschweißen der ineinandergesteekten Rehre
erzielen.
Der Tischrahmen gemäß Fig. 5 ist alls geraden Rohrelementen
1, Mehrfach-Rohrelementen 3 und an diese angesetzten
gekrümmten Rohrelementen 2 zusammengesetzt. Die gesondert anzusetzenden gekrümmten Rohrelemente 2
können dann entfallen, wenn diese Stutzen unmittelbar an die Mehrfach-Rohrelemente 3 angeformt werden. Mit
dem Tischgestell unmittelbar verbunden ist ein Beleuchtungskörper 10, der aus einem in ein Mehrfach-Rohrelement
3 eingesteckten gekrümmten Rohrstück 2 und einer Lampe 11 besteht, die in eine Fassung 12 innerhalb
des Rohrstückes 2 eingeschraubt ist. Bei Verwendung der Verbindungsanordnungen 4 oder 5 kann das gekrümmte
Rohrelement 2 relativ zum Tischrahmen verschwenkt werden. Auf die in waagerechter Ebene liegenden
geraden Rohrelemente 1 bzw. die Ringwülste 6a der Mehrfach-Rohrelemente 3 ist eine Platte aus beliebigem
Werkstoff auflegbar.
Der Beleuchtungskörper I3 gemäß Fig. 4 ist aus einem
beschwerten Standfuß 14, einem geraden Rohrelement 1, an das sich ein gekrümmtes Rohrelement 2 anschließt
und aus einer in die Fassung 12 eingeschraubten Lampe 11 aufgebaut. An beliebiger Stelle tritt eine elektrische
Leitung 15 aus dem Beleuchtungskörper aus. Je nach Art der gewählten Verbindungsanordnung kann
der BeleuchtHgungskörper beweglich oder starr sein.
Fig. 5 zeigt einen auf den Boden zu stellenden Be-JO
leuchtungskörper l6, dessen gerades Rohrelement 1 erheblich langer als das der Tischlampe Γ5 (Fig. 4) ist.
Der Fuß l4a ist zur Vergrößerung der Standfläche etwas
— 1 —
erweitert ausgebildet.
Während bei den bisherigen Ausführungsbeispielen gerade
und gekrümmte Rohrelemente 1 und 2 miteinander kombiniert wurden, sind bei dem Beleuchtungskörper 17 der
Flg. 6 bis 9 Im wesentlichen nur gekrümmte Rohrelemente 2 zusammengebaut worden. Hierdurch gelingt es bei beweglicher
Verbindung der Rohrelemente, diese beliebig zueinander auszurichten, so daß schlangenartige Figuren
entstehen. An einem oder an beiden Enden des Gesamtgebildes körnen in Fassungen 12 mehr oder weniger weit
vorstehende Lampen 11 eingesetzt sein.
Claims (12)
1. Bausatz zur Herstellung von SinriehtungsgegerStänden,
z.B- Sitzmabelri;, Tischen, Beleuchtungskörpern oder dgl.
aus zusammenfügbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet , daß Rohrelemente gerader
(1) oder mindestens einmal gekrümmter (2) Gestaltung
mittels ineinanderpassender Enden (6, I3 9) zu Rahmen
oder Trägern zusammensteckbar und zueinander beweglich bzw. i*est miteinander verbindbar sind»
2. Bausatz nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet,
daß die ineinanderpassenden Enden der Rohrelemente (1, 2) als Rohrmuffe (6) und Rohrspitze (7) gestaltet sind.
3- Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ineinanderpassenden Enden der Rohrelemente (1, 2) als Rohrspitze (7) und in
diesel einschiebbarer durchmesserverringerter Ansatz
(9) ausgebildet sind.
4. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis ^ dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrelemente
(1, 2) gegen axiale Trennung gesichert, jedoch zueinander drehbar sind.
5· Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzei chnet , daß ein in eine Nut der Muffe (6) bzw. des durchmesserverringerten Ansatzes
(9) des einen Rohrelementes (1, 2) eingelegter
elastischer Ring (8) die Verbindung mit der Spitze (7) des anderen Rohrelementes (1, 2) herstellt.
6. Bausatz nach den Ansprüchen I bis 3* dadurch
gekfennzeich.net, daß die Rohrelement«
(1, 2) mittels Klebung oder Sehweißurig miteinander
verbunden sind.
7. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzei ch.net , daß Rohrelemente (1,
2) unterschiedlichen Durchmessers mittels entsprechend
angepaßtem Übergangsstücke miteinander verbindbar sind.
ί
8. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 7* dadurch
gekennzeichnet, daß an Abzweigungen
Mehrfach-Rohrelemente (3) in Form von T-Stücken,
] Kreuz-Stücken oder dgl. vorgesehen sind.
9- Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzei chnet , daß gerade (1) und gekrümmte
(2) Rohrelemente miteinander kombiniert sind.
10. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzei chnet , daß eine Vielzahl gekrümmter Rohrelemente (2) zusammengesteckt und an
mindestens einem Ende mit wenigstens einer Lampenfassung (12) zur Aufnahme einer Lampe (11) versehen
sind.
11. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzei chnet , daß zu einem Rahmen
zusammengefügte Rohrelemente (1, 2) mit mindestens eine Lampe (11) tragenden Rohrelementen zusammenstecke
bar sind.
12. Bausatz nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das einen Standfuß darstellende Rohrelement (14, l4a)
- 10 -
71000IA 15.6.72
beschwert ausgebildet ist.
Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet., daß die Rohrelemente
aus Kunststoff bestehen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7100014U true DE7100014U (de) | 1972-06-15 |
Family
ID=1263154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7100014U Expired DE7100014U (de) | Bausatz zur Herstellung von Einrichtungsgegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7100014U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19605229B4 (de) * | 1996-02-13 | 2005-01-20 | Joachim Kuhn | Tragstange, insbesondere Teleskopstange für Kleinmöbel |
DE19728933B4 (de) * | 1996-02-13 | 2005-02-10 | Joachim Kuhn | Tragstange, insbesondere Teleskoptragstange für Kleinmöbel |
-
0
- DE DE7100014U patent/DE7100014U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19605229B4 (de) * | 1996-02-13 | 2005-01-20 | Joachim Kuhn | Tragstange, insbesondere Teleskopstange für Kleinmöbel |
DE19728933B4 (de) * | 1996-02-13 | 2005-02-10 | Joachim Kuhn | Tragstange, insbesondere Teleskoptragstange für Kleinmöbel |
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