AT413629B - Element zum erstellen von baugruppen, wie regale, tische, möbel, wandelemente, verkleidungen, dekorationen od.dgl. - Google Patents
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Description
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AT 413 629 B
Die Erfindung betrifft ein Element zum Erstellen von Baugruppen, wie Regale, Tische, Möbel, Wandelemente, Verkleidungen, Dekorationen od.dgl., bestehend aus im Querschnitt zumindest annähernd halbkreisförmig ausgebildeten Schalenelementen sowie Fächern. 5 Eine bekannte Ausführung eines Möbelelementes (US 4377314 A) sieht stabile Pfosten vor. In Nuten an deren Oberfläche werden üblicherweise ebene, biegsame Plattenelemente eingeschoben, die dann eine Art U-förmigen Querschnitt eines „Möbelelementes“ bilden. An der Vorderseite wird an einem der Pfosten noch eine Tür mit Scharnieren drehbar angeordnet. Eine Abstützung einzelner Fächer wird hier ausschließlich über die Pfosten bewirkt. Die Plattenele-io mente können überhaupt keine tragende Funktion übernehmen.
Bei einem anderen bekannten Aufbau ist eine Anordnung ohne Boden oder Decketelemente (EP 1092365 A1) gar nicht denkbar, weil eben eine biegsame Wand in Nuten einer Boden- und Deckplatte eingefügt und dort mittels Klettbändern befestigt werden muss. Erst in die dadurch 15 relativ steif gewordenen, aus miteinander verbundenen Teilen gebildeten Elemente können dann Haken eingesetzt werden, die schließlich zur Auflage von Fächern dienen können.
Weiters sind Wände bekannt (US 4043086 A), bei welchen gegebenenfalls zwischen den Wandelementen vorstehende, frei auskragende Fachteile eingeklemmt werden. Dies sind aber 20 keine Schalenelemente, welche zum Einsetzen und Halten von Fächern ausgebildet sind.
Bei einer weiteren bekannten Anordnung (DE 3436704 A1) sind Fächer außer ihrer verdrehbaren Halterung am vorderen Randbereich von Schalenelementen nirgends abgestützt. Das in der Endlage eingedrehte, flache Möbelteil ist so konstruiert, dass es sich nach dem Eindrehen bzw. 25 Einschwenken in das Schalenelement dort verspreizt. Die innere Begrenzung des Schalenelementes muss daher wohl in einer exakten Passung auf den einzudrehenden Möbelteil bzw. das Fach angepasst sein. Keinesfalls kann aber ein solches Schalenelement einfach aus einem Karton gefertigt werden, weil nämlich auch das einzudrehende Möbelteil aus einem sehr stabilen Material sein muss, um die bei der Verspreizung auftretenden Kräfte überhaupt aufnehmen 30 zu können. Wenn dann diese Verspreizung nicht exakt bei allen Fächern oder hier eben Möbelteilen stattfinden kann, wäre ein solches Möbelstück für das Einstellen von irgendwelchen Teilen in die Fächer gar nicht geeignet. An den äußeren und an den inneren Oberflächen sind keine Abstützanordnungen zum Abstützen von Fächern vorhanden. An der vorderen, offenen Seite dieses Schalenelementes sind lediglich Lageröffnungen in hier eingesetzten Verstär-35 kungsleisten und Durchgangsöffnungen in den Leisten an den Fächern vorhanden, um einen die ganze Länge des flachen Möbelteiles durchsetzenden Stab einschieben zu können.
Aus einfachen Elementen aufbaubare Regale, Möbel oder Wandelemente sind in vielfacher Art und Weise also bereits bekannt geworden. Auch Elemente aus Karton wurden dabei eingesetzt. 40 In der Regel sind aber solche Elemente für einen bestimmten Aufbau vorgesehen, so dass eine variable Gestaltung der zu erstellenden Baugruppen oder fantasievolle Variationsmöglichkeiten nicht gegeben sind.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Element zum Erstellen von 45 Baugruppen zu schaffen, welches für sich allein schon verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten offen lässt und welches ein Variationsvielfalt der zu erstellenden Baugruppen zulässt.
Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, dass die Schalenelemente an ihren äußeren und/oder inneren Oberflächen eine oder mehrere Abstützanordnungen in Form von Stegen, Bolzen, so Erhebungen, Vertiefungen, Durchbrechungen od.dgl. zum Abstützen der Fächer, von Abdeckelementen, von Verbindungselementen od.dgl. aufweisen und dass die Schalenelemente aus Karton oder kartonähnlichem Material gefertigt sind.
Mit solchen Schalenelementen sind mannigfache Ausführungen von verschiedensten Baugrup-55 pen möglich geworden, wobei unabhängig davon, ob diese Schalenelemente aus Karton oder 3
AT 413 629 B einem kartonähnlichen Material gefertigt sind, eine besondere Stabilität erzielt wird. Wenn dann noch von vorneherein entsprechende Abstützanordnungen vorgesehen werden, kann eine optimale Einsatzmöglichkeit der Schalenelemente erreicht werden. Trotz der Ausbildung des Elementes aus Karton oder kartonähnlichem Material ist die Möglichkeit geschaffen worden, 5 eine ausreichende Abstützung von einzusetzenden Fächern zu gewährleisten und zwar durch einfaches Zusammenstecken.
Es kann durch die Erfindung ein kostengünstiges Element geschaffen werden, welches auch für die Weiterverarbeitung oder die Oberflächengestaltung und auch für die Ausbildung der Ab-io Stützanordnungen besonders geeignet ist.
Um eine fertigungstechnisch einfache Lösung zu schaffen, wird bei dem erfindungsgemäßen Element vorgeschlagen, dass Schalenelement durch Längsteilung von als Rohre vorgefertigten Grundteilen gebildet ist. Es können dadurch in bewährter Weise Rohre hergestellt werden, 15 welche dann zur Bildung der Schalenelemente getrennt werden.
Weiter wird vorgesehen, dass die Stege, Erhebungen, Vertiefungen od.dgl. einstückig mit dem Schalenelement ausgebildet sind. Es ist also durchaus denkbar, diese Abstützanordnungen bereits bei der Fertigung der Schalenelemente oder gegebenenfalls bei dem vorab gefertigten 20 Rohr anzubringen bzw. auszubilden.
Eine weitere Möglichkeit wird darin gesehen, dass die Stege, Bolzen oder Erhebungen an der äußeren und/oder inneren Oberfläche des Schalenelementes aufgeklebt oder durch Klammern, Schrauben oder Nieten befestigt sind. Damit ist auch eine individuelle Anpassung an den 25 schlussendlichen Einsatzzweck bei der Erstellung von Baugruppen möglich geworden. Es ist daher auch denkbar, bei Bedarf nachträglich solche Stege, Bolzen oder Erhebungen anzubringen.
Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, dass zwischen den Stegen und der äußeren 30 und/oder inneren Oberfläche des Schalenelementes Abstandhalter zur Bildung von mit Abstand entlang des Steges angeordneten Schlitzen zum Einhängen und Abstützen von Fächern, Abdeckelementen, Verbindungselementen od.dgl eingesetzt sind. Auf diese Weise wird auch bei relativ schmalen Stegen nicht nur ein größerer Auflagebereich für entsprechende Fächer od.dgl. erreicht, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, solche einzusetzenden Fächer od.dgl. mit 35 z.B. rechtwinkelig abstehenden Laschen unverschiebbar einzuhängen und somit zu sichern.
Gerade dann, wenn die Element in vertikaler Richtung stehend in den Baugruppen eingesetzt werden, ist es vorteilhaft, wenn die Stege oder die aufeinanderfolgend angeordneten Erhebungen oder Vertiefungen oder Durchbrechungen jeweils in einer quer zur Längsrichtung der Scha-40 lenelemente liegenden Ebene angeordnet sind.
Bei der einstückigen Ausbildung der Abstützanordnungen ist es von Vorteil, wenn die Vertiefungen oder Erhebungen in Form von über die ganze Breite der Schalenelemente durchgehenden Rillen oder Rippen ausgebildet sind. Aus fertigungstechnischer Sicht ist dies von besonderem 45 Vorteil.
In diesem Zusammenhang ist es aber auch möglich, dass die Vertiefungen oder Erhebungen in Form von mit Unterbrechungen über die ganze Breite der Schalenelemente aufeinanderfolgenden Rillen- oder Rippenabschnitten ausgebildet sind. 50
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Durchbrechungen in Form von mit Abstand aufeinander folgenden Schlitzen oder sonstiger Öffnungen ausgebildet sind. Diese Durchbrechungen können natürlich in vorteilhafter Weise bereits bei der Fertigung der Schalenelemente oder der vorab herzustellenden Rohre hergestellt werden. Solche Durchbrechungen können 55 aber auch nachträglich durch Ausstanzen oder einen Bohrvorgang hergestellt werden. Dabei ist 4
AT 413 629 B es neben der Ausbildung von Schlitzen auch denkbar, drei- oder mehreckige oder kreisförmige Öffnungen vorzusehen. Die hier einzusetzenden Fächer od.dgl. weisen dann entsprechende Vorsprünge oder Fortsätze auf, welche in die Schlitze oder sonstigen Öffnungen eingreifen können. 5
Bei einer besonderen Ausführungsvariante einer aus erfindungsgemäßen Elementen gebildeten Baugruppe wird vorgesehen, dass zwei Schalenelemente mit ihren offenen Seiten zu einem als Rohr ausgebildeten Baugruppe zusammengefügt sind, wobei ein umfangsgeschlossen rohrförmiger Ringteil den Randbereich der beiden Schalenelemente übergreift oder in das Innere io derselben eingreift. Mit einem einfachen Zusatzelement in Form eines Ringteiles kann also durch Zusammenstecken eine in sich stabile Baugruppe geschaffen werden.
Um eine Festlegung auch des Ringteiles zu ermöglichen und somit eine ungewollte Verschiebung des Ringteiles gegenüber den Schalenelementen zu verhindern, wird vorgeschlagen, 15 dass der Ringteil mit zumindest annähernd in dessen Mittelbereich bezogen auf dessen in Achsrichtung gemessene Länge an der äußeren und/oder der inneren Oberfläche mit einem Steg, mit Bolzen, Erhebungen, Vertiefungen, Durchbrechungen od.dgl. ausgeführt ist. Es ist in diesem Zusammenhang aber auch möglich, bei einem in Achsrichtung längeren Ringteil mit entsprechendem Abstand von beiden Enden mit Abstützanordnungen auszugestalten. Solche 20 Ringteile könnten dann auch als Verlängerungsstück bei relativ hohen Säulen eingesetzt werden.
Von besonderem Vorteil ist, wenn der Außendurchmesser der Schalenelemente und der Innendurchmesser des Ringteiles gleich sind. Dadurch sind also beim Teilen eines Rohres zu zwei 25 Schalenelementen weniger als jeweils 180° Umfangswinkel verblieben. Die Schalenelemente können dann soweit weiter bzw. enger gebogen werden, dass dann beide passend in das Innere des Ringteiles eingeschoben werden können.
In diesem Zusammenhang ist somit vorgesehen, dass die Bogenlänge der Schalenelemente 30 geringfügig kleiner ist als der halbe Umfang des ursprünglich ganzen, umfangsgeschlossenen Rohres als Grundteil. Somit ergibt die Bogenlänge von jeweils zwei Schalenelementen zusammengerechnet jeweils den gleichen Wert wie die Bogenlänge am Innendurchmesser des Ringteiles. 35 Bei einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Ringteil mit einem den Innenbereich abdeckenden Abschlussboden versehen ist. Damit kann eine mit einem Ringteil oben abschließende Baugruppe auch als Tischelement oder zum Aufstellen von Gegenständen herangezogen werden. 40 In diesem Zusammenhang liegt eine vorteilhafte Ausbildung darin, dass der Abschlussboden mit einem Einwurfschlitz ausgestattet ist. Es ist damit ein vielseitig ersetzbarer Briefkasten geschaffen worden.
Gerade im Zusammenhang mit dem Einsatz eines Ringteiles sind noch weitere Möglichkeiten 45 gegeben. Eine Ausführung sieht vor, dass der Ringteil mit einem umfangsgeschlossen diesen überragenden Abschlusselement zur Bildung einer Tischplatte versehen ist. Es sind somit auch weitere Variationsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Erstellung von Möbelgruppen, z.B. auch bei Messeständen, geschaffen worden. so In diesem Zusammenhang kann es gerade für Transportzwecke vorteilhaft sein, wenn das Abschlusselement aus zwei in dessen Mittelbereich abknickbar oder klappbar miteinander verbundenen Teilelementen gebildet ist.
Eine weitere spezielle Ausgestaltung einer aus erfindungsgemäßen Elementen erstellten Baues gruppe sieht vor, dass zwei Schalenelemente mit ihren offenen Seiten gegeneinander gerichtet 5
AT 413 629 B und mit Abstand voneinander aufgestellt sind, wobei aus Ringteilen und kurzen Schalenelementen zusammengesetzte Boden- und Abdeckabschnitte und teils ebene Wandelemente Ergänzungen zur Bildung von Möbeln oder thekenartigen Möbelteilen darstellen. Es sind also mannigfache Variationen durch Einsatz der Schalenelemente möglich geworden. 5
Eine weitere besondere Einsatzmöglichkeit ist dann gegeben, wenn Schalenelemente mit ihren Rändern abwechselnd mit ihren offenen Seiten in entgegengesetzte Richtungen weisend aufeinanderfolgend aufgestellt und miteinander verbunden sind zur Bildung von Wandelementen oder dekorativen Trennwänden. 10
Eine besondere Ausgestaltung sieht vor, dass die Schalenelemente und die anderen zur Bildung von Baugruppen eingesetzten Bauteile mit einer mit Kreide oder diversen Farbstiften oder Nassfarben beschriftbaren oder bemalbaren Oberfläche versehen sind. Gerade beim Einsatz der erfindungsgemäßen Elemente zur Herstellung von Baugruppen in Kinderzimmern oder 15 Kindergärten und Schulen ist eines solche Ausgestaltung vorteilhaft.
In diesem Zusammenhang, aber auch im Hinblick auf besondere Gestaltung bei Messe- oder sonstigen Werbeaufbauten oder auch im Wohnbereich liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass die Schalenelemente und die anderen zur Bildung von Baugruppen eingesetzten 20 Bauteile aus einem mit Farbstoffen eingefärbten Karton oder einem kartonähnlichen Material gebildet sind.
Weiter besteht die Möglichkeit, dass die Schalenelemente und die anderen zur Bildung von Baugruppen eingesetzten Bauteile zumindest jeweils an den außen liegenden Oberflächen mit 25 spiegelnden Folien beschichtet oder beklebt sind. Es stehen hier also eine Vielzahl von besonderen Gestaltungsmöglichkeiten offen und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen: 30
Fig. 1 in Schrägsicht ein Schalenelement mit diversen anderen Bauteilen in einer Darstellung kurz vor dem Zusammenbau zu einer Baugruppe;
Fig. 2 ein aus Elementen nach Fig. 1 zusammengesetzte Baugruppe;
Fig. 3 eine an sich gleiche Baugruppe wie in Fig. 2 dargestellt, jedoch mit einem größeren 35 Abdeckelement;
Fig. 4 eine offene Darstellung der Baugruppe nach Fig. 3 mit einer besonderen Ausbildung des Abdeckelementes;
Fig. 5 eine besondere Ausführung einer aus erfindungsgemäßen Elementen zusammengesetzten Baugruppe; 40 Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine weitere Ausführung einer aus erfindungsgemäßen Elementen zusammengesetzten Baugruppe;
Fig. 8 eine andere Ausführung einer aus erfindungsgemäßen Elementen zusammengesetzten Baugruppe; 45 Fig. 9 die Baugruppe nach Fig. 8, wobei die eingesetzten Elemente in auseinandergezogener Darstellung ersichtlich sind;
Fig. 10 eine weitere besondere Ausführung einer aus erfindungsgemäßen Elementen zusammengesetzten Baugruppe, welche insbesondere bei Wänden, Trennwänden, als Paravents usw. eingesetzt werden kann. 50
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Erfindung geht es im Wesentlichen um Elemente zum Erstellen von Baugruppen, wie Regale, Tische, Möbel, Wandelemente, Verkleidungen, Dekorationen od.dgl. Es ist aber denkbar, diese Elemente auch für Baugruppen anderer Art oder mit anderem Einsatzzweck einzusetzen. Die Erfindung ist also keinesfalls auf die in den Zeichnun-55 gen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann für beliebige Anwendungen 6
AT 413 629 B besonders vorteilhaft seinso natürlich auch für Messestände, für Spielzeug, Litfasssäulen, Verkaufsbehälter, Verkaufsstände (point of sale) usw.
Wesentlicher Bestandteil bildet ein im Querschnitt zumindest annähernd halbkreisförmig ausge-5 bildetes Schalenelement 1, welches an ihren äußeren und/oder inneren Oberflächen 2 bzw. 3 eine oder mehrere Abstützanordnungen in Form von Stegen 4 aufweist. Diese Stege 4 dienen zum Abstützen von Fächern, Abdeckelementen, Verbindungselementen od.dgl., wie sie noch näher erläutert werden. Anstelle von Stegen 4 können auch Bolzen, Erhebungen, Vertiefungen, Durchbrechungen od.dgl. vorgesehen werden, welche dann für entsprechend angepasste io Fächer, Abdeckelemente, Verbindungselemente od.dgl. als Abstützanordnungen dienen.
Die Schalenelemente 1 sind vorteilhaft als Halbschalen ausgebildet, sind also über einen Winkelbereich von etwa 180° geführt. Die Schalenelemente 1 könnten aber auch Drittel- oder Viertelschalen sein, also auch in einem Winkelbereich von etwa 30° bis 60° liegen oder jede andere 15 Bogenquerschnittsform aufweisen.
Die Schalenelemente 1 und zweckmäßigerweise auch alle anderen benötigten Zusatzteile sind aus Karton oder kartonähnlichem Material gefertigt. Die Schalenelemente 1 können in dieser Form direkt hergestellt werden. Es ist aber auch in sinnvoller Weise möglich, diese durch 20 Längsteilung von als Rohre vorgefertigten Grundteilen zu bilden.
Die Stege 4 aber auch andere Varianten von Erhebungen, Vertiefungen od.dgl. können einstückig mit dem Schalenelement 1 ausgebildet sein. Es ist aber in einer anderen Ausführungsvariante auch denkbar, die Stege 4, die Bolzen oder Erhebungen an der äußeren und/oder inneren 25 Oberfläche 2 bzw. 3 des Schalenelementes 1 aufzukleben oder durch Klammern, Schrauben oder Nieten zu befestigen.
Eine andere Konstruktion sieht vor, dass zwischen den Stegen 4 und der äußeren und/oder inneren Oberfläche 2 bzw. 3 des Schalenelementes 1 Abstandhalter zur Bildung von mit Ab-30 stand entlang des Steges angeordneten Schlitzen zum Einhängen und Abstützen von Fächern, Abdeckelementen, Verbindungselementen od.dgl. eingesetzt sind, wobei dann die einzusetzenden Fächer od.dgl. entsprechend anzupassen sind.
Aus den gezeigten Beispielen ist ersichtlich, dass die Schalenelemente in der Regel in vertika-35 ler Ausrichtung stehend aufgestellt sind. Dann ist es aus Gründen der einfachen Montage der Fächer od.dgl. oder anderer Bauteile vorteilhaft, wenn die Stege 4 oder die aufeinanderfolgend angeordneten Erhebungen oder Vertiefungen oder Durchbrechungen jeweils in einer quer zur Längsrichtung der Schalenelemente 1 liegenden Ebene angeordnet sind. 40 Die Vertiefungen oder Erhebungen können in Form von über die ganze Breite der Schalenelemente 1 durchgehenden Rillen oder Rippen ausgebildet sein. Dabei können die Vertiefungen oder Erhebungen in Form von mit Unterbrechungen über die ganze Breite der Schalenelemente aufeinanderfolgenden Rillen- oder Rippenabschnitten ausgeführt werden. 45 Bei einer anderen Variante sind im Schalenelement 1 Durchbrechungen in Form von mit Abstand aufeinander folgenden Schlitzen oder sonstiger Öffnungen ausgebildet.
Bei den Ausführungen nach den Figuren 1 bis 7 sind jeweils zwei Schalenelemente 1 mit ihren offenen Seiten zu einem als Rohr ausgebildeten Baugruppe zusammengefügt. Ferner ist hier so jeweils den Enden der Schalenelemente 1 ein umfangsgeschlossen rohrförmiger Ringteil 5 zugeordnet, der den Randbereich der beiden Schalenelemente 1 übergreift oder in das Innere derselben eingreift.
Dieser Ringteil 5 ist mit zumindest annähernd in dessen Mittelbereich bezogen auf dessen in 55 Achsrichtung gemessene Länge L an der äußeren und/oder der inneren Oberfläche mit einem 7
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Steg 6 oder aber mit entsprechenden Bolzen, Erhebungen, Vertiefungen, Durchbrechungen od.dgl. ausgeführt.
Gerade bei diesen Ausführungen ist auch ersichtlich, dass unmittelbar an den Enden der Scha-5 lenelemente 1 jeweils ein weiterer Steg 7 angeordnet oder ausgebildet ist, der diesen Randabschnitt entsprechend verstärkt.
Der Außendurchmesser DA der Schalenelemente 1 und der Innendurchmesser Dl des Ringteiles 5 sind gleich groß. Es ist also die Bogenlänge B der Schalenelemente 1 geringfügig kleiner io ist als der halbe Umfang des ursprünglich ganzen, umfangsgeschlossenen Rohres als Grundteil. Dadurch kann infolge des doch entsprechend nachgiebigen Materials der Schalenelemente 1 erreicht werden, dass die zwei Schalenelemente 1 auf einen Durchmesser verringert werden, der in das Innere des Ringteiles 5 eingeführt werden kann. 15 Aus den Beispielen nach den Fig. 1 bis 5 ist ersichtlich, dass der Ringteil 5 mit einem den Innenbereich abdeckenden Abschlussboden 8 versehen werden kann. Wenn dann dieser Abschlussboden 8 noch mit einem Einwurfschlitz 9 ausgestattet ist, dann kann eine Baugruppe in Form eines Behälters mit Posteinwurfmöglichkeit geschaffen werden. Hier ist es auch möglich, auf einer der nächstfolgenden Stege im Innenbereich einen Zwischenboden einzulegen, um 20 eingeworfene Post aufzufangen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführung, bei der der Ringteil 5 mit einem umfangsgeschlossen diesen überragenden Abschlusselement 10 zur Bildung einer Tischplatte versehen ist. Dadurch können in einfacher Art und Weise auch Stehtische hergestellt werden. Eine besondere Aus-25 gestaltung dazu ist der Fig. 4 zu entnehmen. Das Abschlusselement 10 ist hier aus zwei in dessen Mittelbereich abknickbar oder klappbar miteinander verbundenen Teilelementen 10' und 10" gebildet. Hier kann dann auch der Ringteil 5 zweigeteilt sein, damit das Abschlusselement gerade für Transportzwecke kleiner verstaut werden kann. 30 Aus Fig. 5, 6 und 7 ist ersichtlich, dass auch mehrere Schalenelemente 1 übereinander angeordnet werden können, z.B. zur Bildung von Säulen oder von kürzen Säulen mit aufgesetzten Darstellungselementen für eine Ausstellung von z.B. diversen Produkten usw. Bei einer solchen Ausgestaltung könnte die Länge L der Ringteile 5 auch entsprechend variiert werden, wobei dann im Bereich beider Enden eines entsprechend längeren Ringteiles 5 Stege 6 oder ähnliche 35 Abstützanordnungen vorgesehen werden müssten.
Bei der Ausgestaltung nach den Fig. 8 und 9 werden zwei Schalenelemente 1 mit ihren offenen Seiten gegeneinander gerichtet und mit Abstand voneinander aufgestellt, wobei aus Ringteilen 5 und kurzen Schalenelementen 11 zusammengesetzte Boden- und Abdeckabschnitte 12 bzw. 40 13 und teils ebene Wandelemente 14 Ergänzungen zur Bildung von Möbeln oder thekenartigen Möbelteilen darstellen. An den oberen und unteren Rändern und gegebenenfalls auch an den Seitenrändern der Wandelemente 14 können Rohrteile 15 mit einem Längsschlitz 16 aufgeschoben werden, um die Wandelemente zu verstärken. Auf die Stege an der Innenoberfläche 3 können dann entsprechend Fächer 17 aufgelegt werden, so dass ein Möbel- oder Ausstellungs-45 regal wie in Fig. 8 gezeigt erstellt worden ist.
Fig. 10 zeigt eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Schalenelemente 1. Hier sind Schalenelemente 1 mit ihren Rändern abwechselnd mit ihren offenen Seiten in entgegengesetzte Richtungen weisend aufeinanderfolgend aufgestellt und miteinander verbunden sind zur Bildung von so Wandelementen 18 oder dekorativen Trennwänden, z.B. Paravents. Bei Bedarf können auch hier noch auf die Stege 4 entsprechende Fächer aufgelegt werden.
Um die Gestaltungsmöglichkeiten und auch die Gebrauchsfreundlichkeit von aus erfindungsgemäßen Elementen gebildeten Baugruppen noch weiter zu verbessern, können die Schalen-55 elemente 1 und auch alle anderen zur Bildung von Baugruppen eingesetzten Bauteile mit einer
Claims (22)
- 8 AT 413 629 B mit Kreide oder diversen Farbstiften oder Nassfarben beschriftbaren oder bemalbaren Oberfläche versehen sein. In diesem Zusammenhang bietet sich auch eine besondere Möglichkeit dann an, wenn die 5 Schalenelemente 1 und die anderen zur Bildung von Baugruppen eingesetzten Bauteile aus einem mit Farbstoffen eingefärbten Karton oder einem kartonähnlichen Material gebildet sind. Schließlich ist es auch denkbar, die Schalenelemente 1 und die anderen zur Bildung von Baugruppen eingesetzten Bauteile zumindest jeweils an ihren außen liegenden Oberflächen mit io spiegelnden Folien und mit anderen Effekten versehenen Folien zu beschichten oder zu bekleben. In der Beschreibung ist erläutert worden, dass die Schalenelemente und die anderen zur Bildung von Baugruppen eingesetzten Bauteile aus Karton oder einem kartonähnlichen Material 15 gebildet sind. Einzelne Elemente oder alle Elemente können auch aus anderen Materialien gebildet sein, welche in gleicher oder in ähnlicher Weise die Möglichkeiten zulassen, Schalenelemente zu Baugruppen zusammenzustellen. Es ist also durchaus möglich, die erfindungsgemäßen Elemente oder einen Teil derselben aus Metall oder aus Kunststoff oder aus Holz bzw. Holzwerkstoffen zu fertigen. Die konstruktiv und fertigungstechnisch beste Lösung ist allerdings 20 die Fertigung aus Karton oder einem kartonähnlichen Material. Die aus erfindungsgemäßen Elementen gefertigten Baugruppen können auch verfahrbar ausgeführt werden, also z.B. auf Rädern abgestützt sein. 25 Patentansprüche: 1. Element zum Erstellen von Baugruppen, wie Regale, Tische, Möbel, Wandelemente, Verkleidungen, Dekorationen od.dgl., bestehend aus im Querschnitt zumindest annähernd halbkreisförmig ausgebildeten Schalenelementen sowie Fächern, dadurch gekennzeichnet, 30 dass die Schalenelemente (1) an ihren äußeren und/oder inneren Oberflächen (2, 3) eine oder mehrere Abstützanordnungen in Form von Stegen (4), Bolzen, Erhebungen, Vertiefungen, Durchbrechungen od.dgl. zum Abstützen der Fächer (17), von Abdeckelementen (8, 10, 13), von Verbindungselementen od.dgl. aufweisen und dass die Schalenelemente (1) aus Karton oder kartonähnlichem Material gefertigt sind. 35
- 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalenelement (1) durch Längsteilung von als Rohre vorgefertigten Grundteilen gebildet ist.
- 3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (4), Erhebungen, 40 Vertiefungen od.dgl. einstückig mit dem Schalenelement (1) ausgebildet sind.
- 4. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (4), Bolzen oder Erhebungen an der äußeren und/oder inneren Oberfläche (2, 3) des Schalenelementes (1) aufgeklebt oder durch Klammern, Schrauben oder Nieten befestigt sind. 45
- 5. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stegen (4) und der äußeren und/oder inneren Oberfläche (2, 3) des Schalenelementes (1) Abstandhalter zur Bildung von mit Abstand entlang des Steges angeordneten Schlitzen zum Einhängen und Abstützen von Fächern (17), Abdeckelementen (8, 10, 13), Verbindungselementen 50 od.dgl. eingesetzt sind.
- 6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (4) oder die aufeinanderfolgend angeordneten Erhebungen oder Vertiefungen oder Durchbrechungen jeweils in einer quer zur Längsrichtung der Schalenelemente (1) liegenden Ebene 55 angeordnet sind. 9 AT 413 629 B
- 7. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen oder Erhebungen in Form von über die ganze Breite der Schalenelemente (1) durchgehenden Rillen oder Rippen ausgebildet sind.
- 8. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen oder Erhebun gen in Form von mit Unterbrechungen über die ganze Breite der Schalenelemente (1) aufeinanderfolgenden Rillen- oder Rippenabschnitten ausgebildet sind.
- 9. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen in Form -io von mit Abstand aufeinander folgenden Schlitzen oder sonstiger Öffnungen ausgebildet sind.
- 10. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schalenelemente (1) wie an sich bekannt mit ihren offenen Seiten zu einem als Rohr ausgebildeten 15 Baugruppe zusammengefügt sind, wobei ein umfangsgeschlossen rohrförmiger Ringteil (5) den Randbereich der beiden Schalenelemente (1) übergreift oder in das Innere derselben eingreift.
- 11. Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringteil (5) mit zumindest 20 annähernd in dessen Mittelbereich bezogen auf dessen in Achsrichtung gemessene Länge (L) an der äußeren und/oder der inneren Oberfläche (2, 3) mit einem Steg (6), mit Bolzen, Erhebungen, Vertiefungen, Durchbrechungen od.dgl. ausgeführt ist.
- 12. Element nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Außen- · 25 durchmesser (DA) der Schalenelemente (1) und der Innendurchmesser (Dl) des Ringteiles (5) gleich sind.
- 13. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenlänge (B) der Schalenelemente (1) geringfügig kleiner ist als der halbe Umfang des ur- 30 sprünglich ganzen, umfangsgeschlossenen Rohres als Grundteil.
- 14. Element nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringteil (5) mit einem den Innenbereich abdeckenden Abschlussboden (8) versehen ist.
- 15. Element nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussboden (8) mit einem Einwurfschlitz (9) ausgestattet ist.
- 16. Element nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringteil (5) wie an sich bekannt mit einem umfangsgeschlossen diesen überragenden Abschlusselement (10) zur 40 Bildung einer Tischplatte versehen ist.
- 17. Element nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (10) aus zwei in dessen Mittelbereich abknickbar oder klappbar miteinander verbundenen Teilelementen (10', 10") gebildet ist (Fig.4). 45
- 18. Element nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schalenelemente (1) mit ihren offenen Seiten gegeneinander gerichtet und mit Abstand voneinander aufgestellt sind, wobei aus Ringteilen (5) und kurzen Schalenelementen (11) zusammengesetzte Boden- und Abdeckabschnitte (12, 13) und teils ebene so Wandelemente (14) Ergänzungen zur Bildung von Möbeln oder thekenartigen Möbelteilen darstellen (Fig.8, 9).
- 19. Element nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Schalenelemente (1) wie an sich bekannt mit ihren Rändern abwechselnd mit ih- 55 ren offenen Seiten in entgegengesetzte Richtungen weisend aufeinanderfolgend aufgestellt I 10 AT 413 629 B und miteinander verbunden sind zur Bildung von Wandelementen (18) oder Trennwänden (Fig.10).
- 20. Element nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenele- 5 mente (1) und die anderen zur Bildung von Baugruppen eingesetzten Bauteile mit einer mit Kreide oder diversen Farbstiften oder Nassfarben beschriftbaren oder bemalbaren Oberfläche versehen sind (Fig.10).
- 21. Element nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenele-io mente (1) und die anderen zur Bildung von Baugruppen eingesetzten Bauteile aus einem mit Farbstoffen eingefärbten Karton oder kartonähnlichen Material gebildet sind.
- 22. Element nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenelemente (1) und die anderen zur Bildung von Baugruppen eingesetzten Bauteile zumindest 15 jeweils an den außen liegenden Oberflächen mit spiegelnden Folien beschichtet oder beklebt sind. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 50 55
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