DE721245C - Aus ineinanderliegenden Rohren zusammengesetztes Leichtbauelement - Google Patents

Description

• Aus ineinanderliegenden Rohren zusanunengesetztes Leichtbauelement Die Erfindung betrifft ein aus-ineinanderliegenden Rohren zusammengesetztes Leichtbauelement und bezweckt dieses sowie. die aus solchen Elementen gebildeten Bauteile aus Rohrstücken in einfacher Weise zusammensetzen und ebenso leicht zerlegen zu können.
• Es ist bekannt, die Festigkeit rohrförmiger Maste dadurch zu erhöhen, daß sie aus zwei ineinanderliegenden Rohrsträngen gebildet werden, die durch örtliches Aufweiten des inneren Stranges in feste Verbindung miteinander gebracht werden, die aber nicht lösbar ist.
• Diese verhältnismäßig hohe Festigkeit wird bei dem aus Ruhrstücken zusammengesetzten Leichtbauelement ;gemäß .der Erfindung ahne Verzicht auf Zerlegbarkeit dadurch erreicht, daß zur zugfesten Verbindung der inneren Rohrteile in Ringnuten derselben eingreifende axial geteilte --Schellen. vorgesehen sind, die in ihrer Lage durch die mit den inneren Rohrteilen lösbar verbundenen äußeren Rohrteile gehalten sind. Die lösbare Verbindung zwischen den inneren und .äußeren Rohrteilen kann an den Enden des Bauelementes, aber auch an anderer Stelle vorgenommen werden, wodurch es auch möglich ist, Leitersprossen, Streben u. dgl., welche :keine freien Enden haben, im Sinne der Erfindung auszubilden. Die Erfindung erstreckt sich ferner auf verschiedene Einzelheiten der Ausbildung solcher Leichtbauelemente, die auch zu dichten Rohrleitungen ausgestaltet werden können.
• In der Zeichnung sind einige b:eispielswei§e Ausführungsformen des Erfindungsge#genstandes dargestellt.
• Abb. i zeigt ein aus mehreren Rohrteilen zusammengesetztes Bauelement im Schnpltt. Abb.2 zeigt -ein Abschlußelement für das Bauelement und Abb.3 ein als Winkelstück ausgebildetes Bauelement mit einem Ans.chlußteil, wie es beispielsweise zur Herstellung von Leitern Verwendung finden kann. Abb. q. zeigt eine weitere Ausführungsform eines Winkelstückes, das gas- und wasserdicht ausgebildet ist.
• Das Bauelement gemäß Abb. i besteht aus zwei inneren Rohrteilen i und 2, die vorteilhaft mit Klauen.eingriff 3 aneinanderstoßen und nahe ihren Enden bei 5 Ringnuten aufueisen, in welche der umgebördelte Rand einer bei 6 axial geteilten Schelle q. eintritt. Die Schelle verbindet clie inneren Rohrteile i und 2 zugfest und wird durch ein auf diese geschobenes .äußeres Rohr 7 in ihrer Lage gehalten. Wenn das Rohr 7 nicht :einteilig ist, so werden seine Stoßfugen gegenüber den Stoßfugen 3 des inneren Rohrstranges versetzt angeordnet. In das innere Endrohr 2' ist am freien Ende eine Platte 8 fest eingesetzt, die Muttergewinde i i für eine Kopfschraube io trägt, welche eine Scheibe 9 gegen die in einer Ebene liegenden Enden des äußeren und des inneren Rohrstranges preßt. Dadurch werden alle Teile des Bauelementes fest miteinander vereinigt, und infolge der versetzten Anordnung der Stöße ist das Bauelement nicht nur druckfest, sondern auch zug- und biegungsfest.
• Wenn das Bauelement mittels Gelenken an andere Bauteile angeschlossen werden soll oder wenn drehbare Teile an einem solchen Bauelement gelagert werden sollen, wird die Kopfschraube io durch die in Abb. 2 dargestellte Schraube 12 ersetzt, deren Kopfteil als öse, Lagerauge o. dgl. ausgebildet ist.
• Das T-förmige Bauelement (Abb.3) kann z. B. zum Bau von Leitern verwendet werden. Jeder Holm 13 ist aus Rohrelementen i, 2 und 7 gemäß Abb. i zusammengesetzt. Zur Bildung einer Leitersprosse wird in jeden Holm ein T-Stück 14 reingesetzt und an dieses ein kurzes, der halben Sprosse entsprechendes Bauelement eingesetzt. Die Anschlüsse erfolgen in der beschriebenen Weise. Die äußeren Rohrteile sind an ihren Enden bei 15 derart abgeschrägt, daß sie im Mittel dieses T-Stückes stumpf aneinanderstoßen. Die Abschlußplatten 16, 1, der Sprossenhälften haben entgegengesetzte Muttergewinde für eine Schraube 18, die an den zu beiden Seiten ihres Kopfes angeordneten Bolzen die entsprechenden Gewinde trägt. Die Stirnflächen des Schraubenkopfes schließen mit den Rändern der inneren und äußeren Rohrteile ab, so daß beim Anziehen der Schraube die Sprossenhälften gegeneinandergezogen und die Rohrenden gegen den Schraubenkopf gepreßt werden.
• Das Bauelement (Abb.4) zeigt den beschriebenen inneren Rohrstrang. Um die Rohrverbindung gas- und wasserdicht auszubilden, sind die Rohrenden innerhalb der Schelle 4. von einer in die Ringnuten 5 hineinreichenden Gummihülse 2o dicht umschlossen.
• In den äußeren Rohrstrang ist ein axial geteiltes Rohrstück 2 1 eingeschaltet, das an der Außenseite Warzen 22 o. dgl. trägt, die in steile Gewindegänge 23 einer äußeren Hülse 24. eintreten können, welche über das Rohrstück 2 i geschoben werden kann. U m hierbei ein Verdrehen des Rohrstückes 2 i zu verbindern, greift dieses mit Klauen in das benachbarte äußere Rohrstück 7 ein.
• Diese Stoßverbindung eignet sich auch zur Verbindung der die Sprossen einer Leiter bildenden Rohrteile. Bei dem Zusammenbau entsprechend Abb. 3 wird nach dem Aufbringen der Gummihülse 2o die geteilte Schellet aufgelegt, nachdem vorher die Gewindehülse 24 auf den äußeren Rohrteil des einen Sprossenstummels aufgeschoben wurde. Hierauf wird das Rohrstück 2i zwischen die Rohrteile 7 eingesetzt, worauf die Hülse 2.1 vom Sprossenstummel auf das Rohrstück 2i geschoben wird, und zwar in solcher Lage, daß die Warzen 22 seinen Gewindegängen gegenüberstehen. lach dem Aufschrauben der Hülse auf das Rohrstück 21 ist dieses in seiner Lage gesichert.
• Weil das Gewinde zur Verbindung benachbarter Rohrbeile an die Außenseite des Bauelementes verlegt ist, können ;die inneren Rohrteile ohne Schwierigkeit einwandfrei gas- und wasserdicht ausgebildet werden, doch kann die Verbindung jederzeit leicht gelöst und wiederhergestellt werden.
• Selbstverständlich kann man im Rahmen der Erfindung an "Stelle der Schraubhü.lse 24 auch andere Mittel zum Festhalten des` Rohrstückes 21 und an Stelle der Gummihülse andere Dichtungsmittel verwenden.
• Mit den Bauelementen gemäß der Erfindung können z. B. Zeltstangen und Pflöcke, Leitern, Bahren, zusammenlegbare Stühle, Transportkarren, Fahrradanhänger u. dgl. hergestellt werden. Die Bauelemente gemäß der Erfindung sind überall dort anwendbar, wo es auf geringes Gewicht, große Biegungsfestigkeit, Zerlegbarkeit und raschen Zusammenbau ankommt. Sie eignen sich auch für technische Spielzeuge.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus ineinanderliegenden Rohren zusammengesetztes Leichtbauelement zur Herstellung von zerlegbaren Leitern, Zeltstangen, Pflöcken und beliebigen anderen zerlegbaren Traggestellen, dadurch gekennzeichnet, daß zur zugfesten Verbindung der inneren Rohrteile (i, 2) in Ringnuten derselben eingreifende axial geteilte Schellen (4) eingelegt sind, die in ihrer Lage durch die mit den inneren Rohrteilen lösbar verbundenen äußeren Rohrteile gehalten sind.
2. 2. Leichtbauelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des inneren Rohrstranges eine Platte (8) mit Muttergewinde für eine Schraube (io) fest :eingesetzt ist, die eine Beilagscheibe (9) gegen die Ränder beider Rohrstränge preßt.
3. 3. Leichtbauelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in. die benachbarten Endren von inneren Rohrteilen Platten (16, 17) mit entgegengesetzt gerichteten Muttergewinden für Schraubenbolzen fest eingesetzt sind, die zu beiden Seiten einer Platte (18) angeordnet sind, welche sich beim Anziehen der Schraubenverbindung gegen die Ränder der inneren und äußeren Rohrteile preßt.
4. 4. Leichtbauelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schelle (4) von einem axial ; geteilten, unter Sicherung gegen Verdrehung gegen die äußeren Rohrteile abgestützten Rohrstück (21) umschlossen ist, das von einer über den äußeren Rohrstrang geschobenen Hülse in seiner Lage gehalten wird.
5. 5. Leichtbauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (2i) Zapfen oder Warzen (22), die Hülse (24) Gewindegänge für den Eintritt der Zapfen aufweist.
6. 6. Leichtbauelement nach den Ansprüchen i oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden inneren oder :äußeren Rohrteile mit Klauen ineinandergreifen.
7. 7. Leichtbauelement nach den Ansprüchen i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schelle (4) eine die Stoßstelle des inneren Rohrstranges überdeckende Dichtungshülle angeordnet ist, so daß die Verbindungsstelle wasserdicht ist.