DE709678C - Einstellvorrichtung fuer Rundfunkempfangsgeraete - Google Patents

Einstellvorrichtung fuer Rundfunkempfangsgeraete

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Publication number
DE709678C
DE709678C DEB179775D DEB0179775D DE709678C DE 709678 C DE709678 C DE 709678C DE B179775 D DEB179775 D DE B179775D DE B0179775 D DEB0179775 D DE B0179775D DE 709678 C DE709678 C DE 709678C
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DE
Germany
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handle
scale
ring
crank arm
adjustment device
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Expired
Application number
DEB179775D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Bachmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH WILHELM BACHMANN
Original Assignee
FRIEDRICH WILHELM BACHMANN
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J1/00Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general
    • H03J1/02Indicating arrangements

Landscapes

  • Structure Of Receivers (AREA)

Description

  • Einstellvorrichtung für Rundfunkempfangsgeräte Einstellvorrichtungen für Rundfunkempfangsgeräte, bei denen die Abstimmung durch Drehen eines um die Schallöffnung angeordneten Einstellringes erfolgt, sind bekannt. Da hierzu beide Hände, die obendrein öfters nachgreifen müssen, benötigt werden, ist diese Art des Einstellens umständlich und langsam.
  • Ebenfalls bekannt ist eine Einstellvorrichtung, bei der ein Kurbelarm vorgesehen ist, an dessen Hebel senkrecht zu seiner Be-,vegungsrichtung ein Stift gelagert ist, dessen eines Ende einen kleinen Griff trägt und der weiterhin so ausgebildet ist, daß beim Loslassen des Griffes nach dem Einstellen auf einen Sender der Stift durch Federkraft in eine der Rasten hineingedrückt wird, die in auf einer Kreisbogenführung sitzende und mit dem Namen des zugehörigen Senders versehene Einstellklötze eingearbeitet sind. Da letztere so. viel Platz einnehmen, daP, selbst bei ihrer Anordnung um die Schallöffnung herum, sich nur für einen kleinen Teil der vom Empfänger gebrachten Sender Einstellklötze unterbringen lassen, ist noch eine zweite Abstimmöglichkeit, und zwar durch einen über ein -Getriebe auf den Drebkondensator einwirkenden Drehknopf, vorhanden. Außerdem verengt dann der in der Lautsprecheröffnung gelagerte Kurbelarm den Durchgangsquerschnitt der Schallöffnung und beeinträchtigt dadurch die Klangwirkung.
  • Schließlich sind noch einige die Bedienung durch Erblindete ermöglichende Einstellvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen mit dem Zeigefinger der einen Hand die in Blindenschrift angegebenen Namen oder sonstige Kennzeichen der Sender abgetastet werden. während die andere Hand gleichzeitig mit dem Drehen des Einstellknopfes einen Lenker betätigt, der den fühlenden Finger die Skala entlang führt. Tönt nun beim Aufsuchen eines Senders ein starker Sender zu laut auf, so muß die -am Einstellknopf befindliche Hand letzteren loslassen, schnell den Knopf des Lautstärkereglers erfassen und die Lautstärke herabsetzen, um dann wieder den Einstellknopf zu betätigen. Eine derartige abwechselnde Bedienung der beiden Knöpfe ist aber schon für einen Sehenden unangenehm, für einen Blinden bedeutet sie eine bedeutende Erschwerung der Abstimmung.
  • Alle eben aufgeführten Nachteile werden bei einer Einstellvorrichtung für Rundfunkempfänger mit um die Lautsprecheröffnung angeordnetem drehbarem Einstellring, der über ein Getriebe die Abstimmittel betätigt, gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß an dem Einstellring ein nach außen ragender Kurbelarm, der über einer um den Einstellring angebrachten Skala spielt, angeordnet ist.
  • Die Anbringung des Kurbelarmes am Einstellring macht es möglich, zuin Abstimmen nur eine Hand zu benutzen, die den auf dem Kurbelarm sitzenden schwenkbaren Griff leicht nach außen drückt und so weit im Kreise führt, bis die Einstellmarke auf den Namen des gewünschten Senders zeigt. Ist für letzteren eine Gegenrast vorhanden, so erfolgt, wenn der Griff losgelassen wird, die Feinabstimmung ohne Zutun des Hörers. Ist für den gewählten Sender keine Gegenrast vorgesehen, so muß eine etwa erforderliche Feinabstimmung durch Drehen des Griffes vorgenommen werden. Da innerhalb des gerade eingestellten Wellenbereiches mit einer einzigen schnellen Kreisl.)ewegung vom Sender mit der kürzesten Welle zum Sender mit der längsten Welle übergegangen werden kann, geschieht die Einstellung eines Senders rasch und auf denkbar einfachste Weise.
  • Gegenüber der bekannten Einstellvorrichtung mit auf besonderen Einstellklötzen angeordneten Rasten sind hier die Gegenrasten über den äußeren Umfang der an sich schon großen Skala verteilt, so daß es daher grundsätzlich möglich ist, für jede der mit dem Empfänger zu bekommenden Sendestellen eilte Gegenrast vorzusehen. Der besseren Übersichtlichkeit halber empfiehlt es sich jedoch, nur den stärkeren Sendern Gegenrasten zuzuteilen. Die Einstellung der schwächeren, weniger oft gehörten Sender erfolgt im Gegensatz zu der eben erwähnten bekannten Einstellvorrichtung, bei der für die Abstiininung der nicht finit Rasten bedachten Sender eine zweite Einstellmöglichkeit notwendig ist, ebenfalls mittels des Griffes. Dadurch, daß Kurbelarm und Einstellring aus einem Stück sind, dieser also ein besonders geeignetes breites Lager für jenen bildet, ist eine Lagerung des Kurbelarmes in der Schallöffnung mit ihren die Klangwirkung ungünstig beeinflussenden Folgen vermieden.
  • Endlich wird den Blinden das Aufsuchen eines Senders durch die Anbringung eines Schlitzes im Kurbelarm der Einstellvorrichtung wesentlich erleichtert. Der Blinde kann, wenn er, ähnlich wie bei dem Loch in der `'Wählscheibe des automatischen Fernsprechapparates, den rechten Zeigefinger in den Schlitz steckt, durch diesen geführt, die ganze Skala nach den auf ihr fühlbar angeordneten deichen abtasten und sich so durch das gleichzeitig erfolgende Drehen des Kurbelarmes nach Belieben einen Sender einstellen, während die andere Hand den Knopf des Lautstärkereglers betätigt. Sie braucht auch nicht mehr wie bei den bereits bekannten Einstellvorrichtungen zwischen diesem und dem Einstellknopf hin und her zu pendeln, weil es bei der Ausführung nach der Erfindung einen solchen überhaupt nicht gibt, da das Einstellen durch Drehen des Kurbelarmes erfolgt. Beim Einstellen etwa plötzlich auftönende lautstarke Sender können nicht nur durch Verstellen des Lautstärkereglers mittels des Knopfes, sondern außerdem auch dadurch zum Schweigen gebracht werden, daß man den Kurbelarm rasch über ihre Stellungen auf der Skala hinwegführt.
  • In den Zeichnungen, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt durch die Frontplatte, Abb. 2 eine Teilansicht der Skala mit aufliegender Rolle, während aus Abb.3 die abgehobene Rolle ersichtlich ist.
  • In der Schallöffnung der Frontplatte -i des Rundfunkgeräts ist ein Ring 2 von etwa gleichem lichtem Durchmesser wie der des Lautsprecherkorbes leicht drehbar eingesetzt, an dessen außenliegender Stirnseite ein Blech 3 befestigt ist, das so ausgestanzt ist, daß die Stege .l als Schutzrippen für die Schallöffnung dienen und in seinem kurbelarmähnlichen Teil die Stege mit den Einstellmarken 5 und 6 für die Lang- und Mittelwellen sowie die Verbindung 7 stehenbleiben.
  • Die Schallöffnung wird durch eine Stoffscheibe 8, die über den Ring 9 gespannt und mit diesem an die innenliegende Stirnseite des Ringes 2 angeschraubt ist, verschlossen.
  • Eine Schnur io überträgt die Drehbewegung des Ringes 2 auf ein auf der Welle des Drehkondensators sitzendes Schnurrad.
  • Auf dem Verbindungsstück 7 ist ein Hebel i i befestigt, dessen frei beweglicher Teil in ein zu seiner Bewegungsebene lotrecht stefiendes Lager 12 übergeht. Letzteres umschließt einen Stift 13, der, mit ihm fest verbunden, an einem Ende einen Griff 14 und .an dem anderen, der Frontplatte zugekehrten Ende, eine Rolle 15 trägt. Eine oberhalb dieser Rolle auf den Stift 13 sich stützende Feder 16 drückt die Rolle 15 gegen eine mit Namen und Wellenlängen der Sender versehene auswechselbare Skalenscheibe 17, in deren Umfang an den Stellen, wo die einzelnen Sender am besten zu hören, Rasten 18 eingearbeitet sind. Um beim Übergang zu einem auf der Skalenscheibe entfernt liegenden Sendernamen ein unnützes wiederholtes Einschnappen der Rolle in die zwischen beiden Sendernamen liegenden Rasten zu vermeiden, wird der Griff 1q. unter Überwindung der Federspannung etwas radial nach außen bewegt und dadurch die Rolle 15 vom Scheibenumfang abgehoben.
  • Wird nun der leicht nach außen gedrückte Griff 1d. zum Abstimmen so weit im Kreise geführt, bis die Einstellmarke auf den gewünschten Sender zeigt, und dann losgelassen, so wird die Rolle 15 durch die Feder 16 auf den Grund der Rast gedrückt. Falls ungenau eingestellt ist, bewegt sich der Kurbelarm etwas seitlich, und gleichzeitig wird der Ring 2 und mit ihm auch der Drehkondensator entsprechend gedreht.
  • Auf diese Weise wird die Feinabstimmung eines Senders ohne Zutun des Hörers herbeigeführt, auch wenn von seiten des letzteren nur annähernd eingestellt wurde.
  • Die aus Abb. z ersichtliche Anordnung der Wellenlängenskalen und Sendernamen in einem großen Ring um die Schallöffnung herum erlaubt es, nicht nur die Namen der Sender gut- lesbar, sondern außerdem noch drei oder mehr jeden Sender kennzeichnende Buchstaben in Blindenschrift anzubringen, um auf diese Weise ein Empfangsgerät zu schaffen, das -auch Blinde leicht handhaben können.
  • Zu diesem Zweck ist es nur nötig, dem Blech 3 die in Abb. 2 gestrichelt eingezeichnete Form mit Fingerschlitz zu geben und einen die Blindenschrift tragenden Ring i9 auf die Frontplatte zu setzen.
  • Wenn dann der Blinde, ähnlich wie bei dem Loch in der Wählscheibe eines automatischen Fernsprechers, den Zeigefinger in den Führungsschlitz steckt, so kann er durch Abtasten der erhaben angebrachten Blindenbuchstaben den Sender feststellen oder sich durch Drehen des Kurbelarmes nach Belieben einen anderen Sender auswählen.
  • Um dem Blinden das Aufsuchen des Fingerschlitzes zu erleichtern, tritt der Ring i9 etwas gegen das Gehäuse hervor, so daß er vom Blinden mit den Händen in beiden Richtungen abgefühlt und so der über den Rand etwas hinausragende Führungsschlitz leicht gefunden werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellvorrichtung für Rundfunkempfänger mit um die Lautsprecheröffnung angeordnetem drehbarem Einstellring, der über ein Getriebe die Abstimmittel betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einstellring ein nach außen ragender Kurbelarm, der über einer um den Einstellring angebrachten Skala spielt, angeordnet ist. z. Einstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellring mit seiner äußeren Ringfläche in der Frontplatte gelagert ist. 3. Einstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff des Kurbelarmes mit einer Rasteinrichtung ausgerüstet ist, welche in die insbesondere nur stärkeren Sendern zugeordneten auf der Skala befindlichen Gegenrasten einrastet. .4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrasten außen auf der Skala radial angeordnet sind und der Griff auf dem Kurbelarm schwenkbar ist und daß die am Griff befindliche Rast durch eine Feder gegen die Gegenrast gedrückt wird. 5. Einstellvorrichtung nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, däß die Rast des Griffes als mit dem Griff drehbare Rolle in der Weise ausgebildet ist, daß durch Drehen des Griffes die Rolle auf dem zwischen den Gegenrasten befindlichen Umfang der Skala abrollen kann. 6. Einstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Skala leicht auswechselbar ausgebildet ist. 7. Einstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kurbelarm ein Schlitz in der Weise vorgesehen ist, daß durch diesen Schlitz auf der Skala angebrachte abfühlbare Stationszeichen abtastbar sind.
DEB179775D 1937-09-01 1937-09-01 Einstellvorrichtung fuer Rundfunkempfangsgeraete Expired DE709678C (de)

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