DE709671C - Ventil- oder schiebergestenerte umsteuerbare Kolbendampfmaschine mit umlaufender Nockenwelle - Google Patents

Ventil- oder schiebergestenerte umsteuerbare Kolbendampfmaschine mit umlaufender Nockenwelle

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Publication number
DE709671C
DE709671C DED78209D DED0078209D DE709671C DE 709671 C DE709671 C DE 709671C DE D78209 D DED78209 D DE D78209D DE D0078209 D DED0078209 D DE D0078209D DE 709671 C DE709671 C DE 709671C
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DE
Germany
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cam
sleeve
camshaft
steam engine
valve
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Expired
Application number
DED78209D
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Ludwig
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SCHIFF und MASCHB AKT GES DEUT
Original Assignee
SCHIFF und MASCHB AKT GES DEUT
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/16Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Ventil- oder schiebergesteuerte umsteuerbare Kolbendampfmaschine mit umlaufender Nockenwelle Um bei Kolbendampfmaschinen mit Ventil-oder Schiebersteuerung und umlaufender Nockenwelle die Zylinderfüllungen jeweils der zu leistenden Arbeit anpassen zu können, ist es erforderlich, die wirksame Nockenlänge entsprechend zu ändern. Es ist bekannt, daß dies durch axiale Verschiebung eines oder mehrerer, zwischen Auflauf- und Ablaufkurve des Nockens angeordneter Keilstücke erfolgen kann oder durch axiale Verschiebung einer Hülse, bei welcher- der Auflaufteil des Nockens parallel zur Drehachse liegt, - während der Ablaufteil schraubenförmig verläuft.
  • Diese Vorrichtungen sind aber entweder baulich zu umfangreich, oder es läuft die Laufrolle über eine windschiefe Schraubenfläche ab, so daß ein schädlicher Seitendruck auf die Laufrolle ausgeübt wird..
  • Erfindungsgemäß wird die Veränderung der wirksamen Nockenlänge dadurch erreicht, daß der die Veränderung bewirkende Lockenteil aus einer einzigen geschlossenen Hülse besteht, welche auf der Welle axial verschiebbar angeordnet ist, und die mit einem schraubenförmigen Schlitz versehen ist, durch den der auf der Nockenwelle festsitzende, als Anlauffläche dienende Nockenteil hindurchragt. Hierbei ist die die Änderung der Nockenlänge bewirkende Nockenkurve auf der Hülse mit zur Wellenachse stets parallel liegenden Erzeugenden angeordnet. Dadurch erhält die Laufrolle in jeder Stellung der verschiebbaren Hülse eine Laufbahn, die keinerlei schädlichen Seitendruck erzeugen kann. Es können daher Laufrollen von beliebiger Breite und infolgedessen beliebig geringem Liniendruck verwendet werden. Hierdurch wird ferner erreicht, daß der Ablaufteil des Nockens mit dem die Veränderung der Füllung bewirkenden Teil aus einem einzigen Stück bestehen kann und besondere Teile, z. B. zum Zurückziehen des Nockenablaufteils bei Verkleinerung der Füllung oder zur Führung desselben, vermieden wegden. Die Einstellvorrichtung ist daher sehr einfach und gleichzeitig betriebssicher.
  • Ferner wird gemäß der Erfindung beim Umsteuern der Maschine auf Riickwärtsgatk die der größten Füllung und geringsten Vedichtung entsprechende Nockenlänge selbs£ä tätig eingestellt.
  • In den Fig. i bis 3 ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; Fig.:I zeigt eine weitere Ausbildung.
  • In den Fig. i und 2 ist die durch Zahnrad-oder Kettenantrieb von der Hauptwelle der Maschine in der Pfeilrichtung angetriebene Steuerwelle mit i bezeichnet, auf welcher der Auflaufteil e des Steuernockens mit der Auflaufbahn a-b für die Laufrolle 4., die mit dem Steuerorgan in Verbindung steht, befestigt ist. Mit 3 ist die axial verschiebbare Hülse bezeichnet, welche auf ihrem Umfange von b-c die Fortsetzung des Nockens 2 und von c-d die Ablaufbahn für die Laufrolle q trägt. Während die Auflaufbahn a-b ihre Lage auf - der Welle rocht ändert, kann sich die Ablaufbahn c-d in der Richtung des Umfanges in dein Maße verschieben, als der Bogen b-c bzcv. i'-2' verlängert oder verkürzt werden soll.
  • In Fig. 3 ist die verschiebbare Hülse 3 nebst dem festen NTockenteil2 abgewickelt dargestellt. Die Hülse 3 ist, wie ersichtlich, mit einem schraubenförmigen Schlitz 5 versehen, durch welchen der feste Nockenteil2 hindurchragt. Der schraffierte dreieckförmige Teil f-g-h der Hülse bildet eine Erhöhung auf derselben, deren Kante g-la parallel zur Wellenachse liegt. Die Fläche g-h-i-k, deren Erzeugende ebenfalls parallel zu =-h liegen, entspricht der Ablaufbahn c-d in Abb. i. Der erhöhte Teil f-g-h-i-k der Hülse kann entweder mit der Hülse aus einem Stück bestehen oder als besonderes Stück hergestellt und auf der Hülse in geeigneter "'eise befestigt werden. Wie aus Fig.3 hervorgeht, ändert sich durch axiale Verschiebung der Hülse 3 gegenüber dem festen Nocken 2 die Länge der Erhöhung b-c-d, auf welcher die Laufrolle q. läuft, deren Bahn gestrichelt angedeutet ist. Dadurch ändert sich auch der Zeitpunkt, zu welchem die Laufrolle wieder ihren tiefsten Punkt d auf der Hülse einnimmt, d. h. das Ventil bzw. der Schieber geschlossen wird. Da der Nockenteil 2 mit der Auflaufbahn a-b fest auf der Welle sitzt, so erfolgt das Auflaufen der Rolle 4. und damit das Heben des Ventils bzw. das Öffnen durch den Schieber immer zu dem gleichen Zeitpunkt und unabhängig von der axialen Stellung der Hülse 3.
  • Die Verschiebung der Hülse 3 kann während des Ganges durch einen Hebel 6 erfolgen, dessen Gleitstück 7 in einer Ringnut 8 der Hülse gleitet. Die Hülse kann entweder in der gewünschten Lage festgestellt, von Hand eingestellt oder auch durch irgendeine Regel-1 richtung selbsttätig verstellt werden.
  • s#4 gleicher Weise, wie vorstehend für den ,mpfeinlaß beschrieben, kann auch der Steuernocken für die Reglung des Dampfauslasses und der Verdichtung eingerichtet werden. Es bleibt dann der Beginn der Ausströmung unverändert, während die Verdichtung beliebig eingestellt bzw. geregelt werden kann.
  • Bei Maschinen, welche umgesteuert werden müssen, wie dies bei Schiffsmaschinen, Lokomotiven usw. erforderlich ist, wird die Einrichtung so getroffen, daß die Arbeitsbedingungen auch für diesen Teil zutreffen.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß die Nockenwelle i in bekannter Weise, z. B. mittels einer axial verschiebbaren Muffe 16 (Fig. q.), deren Mitnehme, in schraubenförmige Nuten der Nockenwelle i und der Antriebshülse i i eingreifen, gegenüber der Antriebshülse und der damit in Verbindung stehenden Kurbelwelle so weit verdreht wird, daß bei umgekehrter Drehrichtung nunmehr die Nockenkurde d-c auf der Hülse 3 zur Auflaufbahn, die Kurve b-a des festen Nockenteils 2 hingegen zur Ablaufbahn wird.
  • Hierbei ist es vielfach erforderlich, z. B. l1)ei Schiffsmaschinen, daß, während für den Vorwärtsgang beliebig kleine, der Wirtschaftlichkeit oder der Maschinenleistung entsprechende Füllungen bzw. Verdichtungen eingestellt sind, bei Rückwärtsgang wegen des unbedingt sicheren Anspringens, die größten Füllungen der einzelnen Zylinder und nur geringe Verdichtungen sich selbsttätig einstellen.
  • In Fig. q. ist die hierzu erforderliche Einrichtung beispielsweise dargestellt. Sie besteht därin, daß für jeden Steuernocken ein besonderer Hilfshebel 2o bzw. 21 vorgegehen ist, von dem aus mittels Zugstangen 22, 23 die Nockenhülsen 2q., 25 unter Zwischenschaltung der Übertragungshebel 26, 27 bewegt werden. Die Hilfshebel 20, 21 sind so eingerichtet, daß die Zapfen 28, 29 in geeigneter Weise, z. B. mittels einer Schraubenspindel, radial verschoben und daher auf einen beliebigen Hub eingestellt werden können. Sie werden durch die Verbindungsstangen 30 und 31 vom Umsteuerhebel 17 aus bewegt, so daß gleichzeitig mit der Verschiebung der Hülse 16, also bei Betätigung der Umsteuerung; auch die Zwischenhebel 2o und 21 bewegt werden. Die Hilfshebel haben eine solche Stellung zu den Übertragungshebeln 26 bzw. 27, daß die Nockenhülsen 2.4 und 25 bei Vor- i wärtsgang der Maschine jede beliebige Stellung auf der Nockenwelle einnehmen können, während sie bei Rückwärtsstellung des Umsteuerhebels 17 bzw. der Hülse 16 immer bis in die Endstellung bewegt werden, welche der größten Füllung bzw. der kleinsten Verdichtung entsprechen. Diese Stellungen sind in der Fig. 4 strichpunktiert angedeutet.

Claims (2)

  1. PATI'sNTAN5PRÜCIIE: i. Ventil- oder schiebergesteuerte um steuerbare Kolbendampfmaschine mit umlaufender Nockenwelle und während des Ganges veränderlicher wirksamer Noc4cenlänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der wirksamen Nockenlänge durch eine geschlossene, mit einem schraubenförmigen Schlitz (,) versehene, auf der Nockenwelle (i) axial verschiebbare Hülse (3) erfolgt, durch deren schraubenförmigen Schlitz (5) der auf der Nockenwelle (i) festsitzende, als Anlauffläche dienende Nockenteil (2) hindurchragt, während die die Änderung der Nockenlänge bewirkende Nockenkurve auf der Hülse mit zur Wellenachse stets parallel liegenden Erzeugenden angeordnet ist.
  2. 2. Kolbendampfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umsteuern der Maschine auf Rückwärtsgang die der größten Füllung und geringsten Verdichtung entsprechende Nockenlänge selbsttätig eingestellt wird.
DED78209D 1938-06-15 1938-06-15 Ventil- oder schiebergestenerte umsteuerbare Kolbendampfmaschine mit umlaufender Nockenwelle Expired DE709671C (de)

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