DE70883C - Schleif- und Polirmaschine mit Gelenkarmen - Google Patents

Schleif- und Polirmaschine mit Gelenkarmen

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Publication number
DE70883C
DE70883C DENDAT70883D DE70883DA DE70883C DE 70883 C DE70883 C DE 70883C DE NDAT70883 D DENDAT70883 D DE NDAT70883D DE 70883D A DE70883D A DE 70883DA DE 70883 C DE70883 C DE 70883C
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DE
Germany
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point
grinding
rotation
arm
rod
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70883D
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English (en)
Original Assignee
E. OFFENBACHER in Markt Redwitz, Bayern
Publication of DE70883C publication Critical patent/DE70883C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices
    • B24B27/0038Other grinding machines or devices with the grinding tool mounted at the end of a set of bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Zum Schleifen und Poliren von Blöcken und Platten aus Stein, Glas und anderen Materialien haben sich die Schleif- und Polirapparate mit Gelenkarmen bewährt, weil sie ohne jede Weiterung zu dem Arbeitsstück geführt und auf demselben hin- und herbewegt werden können, so dafs dieses selbst in der Ruhelage verbleiben kann, was bei grofsen Blöcken und Platten sehr wesentlich ist.
Allein die damit erzielten Vortheile werden andererseits dadurch aufgehoben, dafs zu jedem dieser Apparate ein Arbeiter nöthig ist, welcher die Führung und Hin- und Herbewegung des Vorderarmes und der arbeitenden Scheibe zu bewirken hat.
Diesen Nachtheil aufzuheben, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, welche es ermöglicht, dafs die Schleif- und Polirscheibe sich selbsttätig in jeder gewünschten Richtung auf dem Arbeitsstück bewegt, so dafs die Führung durch den Arbeiter vollständig entfällt.
In beiliegender Zeichnung ist ein solcher Schleif- und Polirapparat bekannter Construction mit dieser neuen Vorrichtung versehen gezeichnet, und zwar stellt: -
Fig. ι die Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 die Ansicht des Räderantriebs,
Fig. 3 den Grundrifs der Maschine,
Fig. 4 die Seitenansicht derselben und
Fig. 5 das Schema der Bewegungsverhältnisse dar.
Bei dem neuen Apparat wird wie bei den bisher bekannten Constructionen die Welle a, Fig. ι, von einer Transmissionswelle durch halbgekreuzten Riemen in Umdrehungen versetzt, welche mittelst der Stufenscheiben b und b1 auf die Welle c und von da auf die Riemscheibe d, Fig. 4, nebst der darin verschiebbaren Schleifspindel e übertragen werden.
Mittelst des Handhebels/ kann nun der Arbeiter die Arme mit den Schleif- oder Polirscheiben beliebig zu und auf dem Arbeitsstück bewegen, ohne deren Rotation zu beeinträchtigen.
Um dies automatisch zu bewirken, erhält die Maschine folgende weitere Bestandteile.
Der Hinterarm g, Fig. 1, 2 und 3, läuft vorn einerseits in ein Doppellager aus, welches eine horizontale Welle /ζ, Fig. 2, trägt, die mittelst konischer Räder i und k von der oben erwähnten Welle c aus angetrieben wird.
Die auf h befindliche Riemscheibe / überträgt die Rotation auf die an dem Arme g ebenfalls horizontal gelagerte Welle m mit der Riemscheibe η, welche Welle durch die Schnecke r das Schneckenrad 0 in langsame Umdrehung versetzt.
In letzterem ist der verschiebbare .Kurbelbolzen ρ angebracht, der durch die Kurbelstange q, Fig. 4, mit dem an irgend einem Punkte fest gelagerten Drehpunkt y in unlösbarer Verbindung steht und so eine seinem Hube entsprechende Hin- und Herbewegung des Gelenkarmes g um seinen Drehpunkt s am Maschinengestell bewirkt.
Diese Schwingbewegung macht auch der Vorderarm t mit, welcher aber gleichzeitig durch die Verbindungsstange u und die beiden Bolzen ν und w mit dem am Maschinengestell befestigten Ausleger χ verbunden ist.
Dadurch wird bewirkt, dafs der Endpunkt des Vorderarmes, d. h. die Spindel e mit den Schleif- und Polirkörpern eine annähernd geradlinige, alternirende Bewegung auf dem Arbeitsstück macht, wie aus dem Schema (Fig. 5) ersichtlich.
Die Mittellage der Gelenkarme ist in demselben schwarz, die Endlagen nach beiden

Claims (2)

  1. Richtungen strichpunktirt und gestrichelt gezeichnet. Der Endpunkt e bewegt sich aber stets annähernd auf der Geraden A-B.
    Um breitere Gegenstände bearbeiten zu können, wird der Vorderarm t seitlich verstellt, indem der Punkt w in dem Schlitz des Auslegers χ verschoben wird.
    Es ist von Werth, die Doppelarme um den Ständer s beliebig drehen und an anderen Stellen arbeiten lassen zu können. Aus diesem Grunde ist der Ausleger χ um die Säule \ des Apparates drehbar angeordnet und wird an beliebiger Stelle derselben in bekannter Weise festgeklemmt.
    Die Kurbelstange q wird in diesem Falle bei y ausgehängt und in beliebigen anderen Fixpunkten befestigt.
    Behufs Ausgleichs der Längen und zur bequemen Handhabung und Einstellung ist diese Kurbelstange aus Gasrohr mit innerem Gewinde hergestellt (Fig. 4) und wird durch Rechts- oder Linksdrehung des Handrades verlängert oder verkürzt.
    Es ist klar, dafs der Antrieb des Armes g auch in umgekehrter Art erfolgen kann, indem das Kurbelrad an einer Wand befestigt und durch einen besonderen Riemen in Rotation versetzt wird, obgleich dies wohl weniger praktisch als die gezeichnete Construction sein dürfte.
    Bei dieser Maschine empfiehlt sich, zum Schleifen mit Sand die Schleifscheibe aus concentrischen Ringen zu gestalten, welche in der Drehungsrichtung geschweifte Kanäle enthalten, wodurch es ermöglicht ist, das Schleifmaterial von oben aufzugeben, ohne dafs es durch die Centrifugalkraft verstreut wird. Aus demselben Grunde ist die Schmirgelschleifscheibe mit einem hohen Rande und mit in der Drehrichtung schräg gestellten Aussparungen zu versehen.
    In der Zeichnung (Fig. 7 und 8) sind die gleichen Verhältnisse und Buchstaben wie in Fig. 3 beibehalten.
    Der Dreh- und Fixpunktj^ liegt auf einer Geraden, welche durch den Mittelpunkt des Kurbelrades ο rechtwinklig auf der Achse des Hinterarmes g errichtet ist (Fig. 3).
    In der Zeichnung (Fig. 3) ist der Grundrifs der Maschine in ihren hauptsächlichsten Theilen dargestellt und befinden sich die Arme in der Mittellage, desgleichen Punkt e, welcher die Schleifscheibe darstellt.
    Dieselbe Mittellage ist in Fig. 7 und 8 durch die stark ausgezogenen Linien schematisch dargestellt.
    Dreht sich das Kurbelrad 0 in der Pfeilrichtung, so bewegt sich, da s ein fester Drehpunkt ist, in Fig. 7 Punkt ρ nach pl auf dem um y mit der Stangenlänge q beschriebenen Bogen α α.
    Ebenso gelangt k nach k1 auf dem mit der Armlänge g um s geschlagenen Bogen β β.
    Beschreibt man mit der Stangenlänge u von dem ebenfalls festen Drehpunkt w aus einen Bogen γ γ und von k1 einen Bogen δ 6 mit dem Radius k I = k1 Z1, so ist der Schnittpunkt dieser Bögen der Punkt Z1, welcher nun die jetzige Lage von Z darstellt. Auf der Verlängerung k1 Z1 liegt auch der Endpunkt e1 des Armes t in seiner äufsersten Endlage.
    Die — · — · — ausgezogene Fig. 7 stellt also die Lage des ganzen Systems dar, wenn sich das Kurbelrad 0 aus seiner Stellung (Fig. 3) um 90 ° in der Pfeilrichtung gedreht hat.
    Bei weiterer Drehung in der gleichen Richtung gelangt der Punkt ρ nach ρ3, Fig. 8, weil er auf dem Bogen α α geführt ist, und damit das ganze System wieder in seine Mittellage.
    Dreht man nun noch weiter in der Pfeilrichtung, so kommt p3 in die Lage p2 und das ganze System nimmt die Lage in Fig. 8 ein, welche durch ; ·—-Linien dargestellt ist.
    Die Construction selbst ergiebt sich aus dem oben Gesagten.
    Bei einer ganzen Drehung des Kurbelrades 0 um 3600 wird sich also der Punkt e, welcher die Schleifscheibe darstellt, nach einander durch die Lagen e-e1, el-e, e-e'2, e'2-e bewegen und sind diese Punkte mit für den Zweck des Schleifens hinreichender Genauigkeit auf einer Geraden geführt, welche in Fig. 7 und 8 die Länge A-B hat.
    Patent-Ansρrüche:
    ι . Eine Schleif- und Polirmaschine mit Gelenkarmen (g und t), bei der eine annähernd geradlinige Hin- und Herbewegung der rotirenden Schleifspindel e mit den Schleifund Polirscheiben unter Einwirkung der Stange u, welche den Vorderarm ί mit dem am Gestell drehbar befestigten, geschlitzten Ausleger χ verbindet, durch ein am Hinterarm g angreifendes Kurbelrad 0 erfolgt, dessen Bolzen ρ durch eine verlängerbare Zugstange q mit dem aufserhalb der Maschine befestigten Fixpunkty in Verbindung steht.
  2. 2. Eine Schleif- und Polirmaschine der im Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Umkehrung des Kurbelantriebs dadurch erfolgt, dafs das Kurbelrad ο aufserhalb der Maschine gelagert und mittelst einer verlängerbaren Zugstange q mit dem Hinterarm g an beliebiger Stelle in Verbindung gebracht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70883D Schleif- und Polirmaschine mit Gelenkarmen Expired - Lifetime DE70883C (de)

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