DE708325C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schichtwiderstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schichtwiderstaenden

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DE708325C
DE708325C DER93140D DER0093140D DE708325C DE 708325 C DE708325 C DE 708325C DE R93140 D DER93140 D DE R93140D DE R0093140 D DER0093140 D DE R0093140D DE 708325 C DE708325 C DE 708325C
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DE
Germany
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hydrocarbon
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rods
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electrical sheet
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Loewe Radio AG
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Loewe Radio AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/20Conductive material dispersed in non-conductive organic material
    • H01B1/24Conductive material dispersed in non-conductive organic material the conductive material comprising carbon-silicon compounds, carbon or silicon

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schichtwiderständen Es sind verschiedene Verfahren bekanntgeworden, um Hochohmwiderstände durch Niederschlagung einer Kohlenstoffschicht aus der Gasphase auf Isolierkörper herzustellen. Insbesondere ist vorgeschlagen worden, Widerstände nach an sich bekannten Verfahren dadurch herzustellen, daß ein auf konstanter vorgegebener Temperatur befindlicher Reaktionsraum aus zwei sich kreuzenden Rohren geschaffen wird. Durch das eine Rohr wird die zu zersetzende Kohlenwasserstoffverbindung hindurchgeleitet; gegebenenfalls durch ein indifferentes Gas verdünnt, durch das andere Rohr werden die Widerstarndsstäbe hindurchgeführt. Wichtig ist bei dem bekannten Verfahren, daß die Stäbe eine solche Länge aufweisen, daß sie frei tragend durch den Reaktionsraum hindurchgleiten, so daß sie allseitig in sehr kurzer Zeit mit dem Kohlenstoffüberzug versehen werden.
  • Umeinwandfreie Bekohlungsb:edingungein zu schaffen, insbesondere ein Berußen der Widerstandsstäbe zu verhindern, wird das Zubringerolir der Widerstände mit einem indifferenten Gas durchspült. In Anbetracht der hierbei in üblicher Weise anzuwendenden hohen Reaktionstermperatur bedingt dies Verfahren, eine verhältnismäßig verwkkelte Einrichtung. Ferner geschieht bei der bekannten Anordnung das Beschichten der POTzellanstäbchen auf einer geringen Weglänge von etwa to cm. Da der Widerstand zur Erlangung eines bestimmten Wertes eine bestimmte Kohlenstoffmenge auf sich niedergeschlagen erhalten muß, ergibt sich, daß bei dem bekannten Verfahren, ,an dem der Niederschlag auf einer nur kurzen Strecke erfolgt, die Niederschlagsgeschwindigkeit sehr groß sein muß, um die erforderliche Kohlenstoffmenge auf den Träger aufzubringen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine Bekohlung unter wesentlich einfacheren Umständen vornehmen kann. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß der zu zersetzende Kohlenwasserstoffstrom und die zu bekohlenden Isolierstäbe gleichzeitig von derselben Seite durch ein einziges Rohr geführt, dessen lichte Weite insbesondere nur unwesentlich größer ist als der Außendurchmesser der zu bekohlenden Stäbe und das auf eine größere Länge, etwa r m, .auf die zur Zersetzung des Kohlenwasserstoffes notwendige Temperatur erhitzt ist. Die Maßnahme der Wahl eines zum Außendurchmesser der zu bekohlenden Stäbe verhältnismäßig engen Rohres hat den Vorteil rascher und eingehender B.ekohlung der Stäbe in der Zeiteinheit. Obwohl es möglich ist, ein Porzellanrohr an dieser Stelle zu verwenden, ist es vorteilhaft, ein Metallrohr, z. B. ein nahtloses Stahlrohr, zu benutzen, da sich an diesem der Kohlenwasserstoff weniger zersetzt. Die z' bekohlenden Widerstandsstäbe werden in kontinuierlicher Folge oder satzweise durch dieses Rohr t der Abb. i hindurchb:ewegt, wobei der zu zersetzende Kohlenwasserstoff gleichzeitig das Rohr durchströmt. Die Einführungsstelle des Gasstr otnes 3 liegt zwischen der Heizwicklun- 2 und dem Einführungsmundstück4 für die Porzellanstäbe 5. In an sich bekannter Weise wird durch das Rohr 3 ein Strom indifferenten Gases hindurchgeleitet, das mit der zu zersetzenden Kohlenwasserstoffverbindung angereichert ist. Es ist zweckmäßig, das Einführungsmundstück beispielsweise durch eine Filz- oder Gummischeibe oder ähnliche Maßnahmen so weit zu verengen, daß der Strömungswiderstand des Einführungsmundstückes größer ist als der Strömungswiderstand des mit den Stäben angefüllten Ofenrohres. Das Ofenrohr kann an der Austrittsstelle der Widerstandsstäbe auch durch eine ähnliche Dichtung verschlossen sein, jedoch ist dies nicht nötig, wenn ein genügend starker Gasstrom durch das Rohr hindurchgeleitet wird, da der Widerstand des mit Stäben angefüllten Rohres so groß ist, daß keine Luft in den .auf hoher Temperatur befindlichen Teil des Rohres eindringen kann. Die Bükohlung geht nur in der ersten Hälfte des Leitrohres, das sich auf hoher Temperatur befindet, vor sich.
  • Da die Temperatur nicht gleichmäßig verteilt ist und sich der zersetzende Kohlenwasserstoff auch an den kalten Stellen des Ofenrohres befindet, ist die Stärke der Kohlen -stoffschicht durch einen mittleren Temperaturwert und die Heizlänge des Ofens bestimmt. Die Stärke der Kohlenstotfschicht und damit der Ohmwert der hergestellten Widerstände richtet sich nur nach der angewandten durchschnittlichen Temperatur und der Verweilzeit in der heißen Ofenzone, hängt jedoch nicht von der eingeführten Kohlenwasserstoffmenge ab, da diese stets in einem außerordentlich großen überschuß vorhanden ist.
  • Dadurch, daß ein relativ langer Teil des Ofens, z. B. im, durch Erwärmung auf die nötige Temperatur als Reaktionsraum dient, sind die zu bekohlenden Porzellanstäbe verhältnismäßig lange Zeit auf der zur Zersetzung erforderlichen Temperatur. Hierdurch ist es möglich, sich mit der unteren Grenze der üblichen Ofentemperaturen zu begnügen, so daß man einen geringen Verschleiß der Ofenteile erhält. Andererseits wird durch die lange Verweilzeit eine gute Gleichmäßigkeit des Kohlenstoffüherzuges gewährleistet, insbesondere machen sich auch kleine Temperaturschwankungen nicht störend bemerkbar. Wählt man einen zum Niederschlagen von Kohlenwiderstandsschichten an sich bekannten chemisch einheitlichen Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol, von bestimmtem Siedepunkt und vermeidet man es durch die Einschaltung relativ langer Strömungswege in der geschilderten Anordnung, daß Luft in die Apparatur ein-; dringt, so ist ein Berußen der Stäbe nicht zu bemerken. Besondere Vorsichtsmaßregeln werden dadurch überflüssig. Gelegentlich sich im Führungsrohr abscheidende feste KOndensations- oder Polymerisationsprodukte verunreinigen die Widerstände nicht und lassen sich durch Ausspülen des Rohres mit einem geeigneten Lösungsmittel leicht entfernen. Dadurch, daß das Leitungsrohr für die Por= zellanstäbe gleichzeitig als Gasführungsrohr und Reaktionsraum dient, ist es möglich, Stäbe beliebiger Länge mit derselben Einrichtung zu bekohlen. Es ist auch möglich, anstatt den Schutzgaskohlenwasserstoffstrom auf der einen Seite in das Leitrohr einzuleiten und auf der anderen, offenen oder abgedichteten Seite in die freie Atmosphäre münden zu lassen, durch Abpumpen an dem freien Ende des Leitrohres die Luft aus dem Rohrinnern zu entfernen, wobei der Kohlenwasserstoff stets aus einem Vorratsgef"'iß in genügendem überschuß nachströmen kann. Um den Strömungswiderstand der gesamten Rohrleitung gleichmäßiger zu gestalten und gleichzeitig die Qualität der Bekohlung zu verbessern, kann das Leitrohr innen mit einer beispielsweise nach einer Schraubenlinie verlaufenden Nut versehen sein, durch die der Kohlenwasserstoffstrom geleitet wird, wie in Abb.2 dargestellt ist. Es ist auch möglich, durch geeignete Riffelung des Rohres .jede gewünschte Führung des Gasstromes zu erreichen. Irgendwelche Kühlbuchsen oder ähnliche Vorrichtungen sind nicht erforderlich, da die Stäbe in dem langen, Kohlenwasserstoffgas führenden, luftfreien Rohr bis zur ausreichenden Abkühlung verbleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schichtwiderständen durch kontinuierliches oder absatzweises Bekohlen von Isolierstäben unter Zersetzung von Kohlenwassersto:ffen (Hartkohleverfahren), dadurch gekennzeichnet, daß der zu zersetzende Kohlenwasserstoffstrom einerseits und die zu hekohlenden Isolierstäbe andererseits gleichzeitig von derselben Seite durch ein einziges Rohr geführt werden, dessen lichte Weite insbesondere nur unwesentlich größer ist als der Außendurchmesser der zu bekohlenden Stäbe und das auf eine größere Länge, etwa i m, auf die zur Zersetzung des Kohlenwasserstoffes notwendige Temperatur erhitzt ist. z. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrohr mit einer oder mehreren nach einer Schraubenlinie verlaufenden Nuten versehen ist. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrohr in geeigneter Weise im Innern geriffelt ist. 4.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch Sek ennzeichnet, daß eine chemisch "einheitliche Kohlenwasserstoffverbindung zum Zerfall gebracht wird.
DER93140D 1935-04-19 1935-04-19 Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schichtwiderstaenden Expired DE708325C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082332B (de) * 1955-01-22 1960-05-25 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Widerstandsschichten mit nach einer vorgegebenen Funktion verlaufendem Flaechenwiderstand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1082332B (de) * 1955-01-22 1960-05-25 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Widerstandsschichten mit nach einer vorgegebenen Funktion verlaufendem Flaechenwiderstand

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