DE1082332B - Verfahren zur Herstellung von Widerstandsschichten mit nach einer vorgegebenen Funktion verlaufendem Flaechenwiderstand - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Widerstandsschichten mit nach einer vorgegebenen Funktion verlaufendem FlaechenwiderstandInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
Landscapes
- Apparatuses And Processes For Manufacturing Resistors (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Widerstandsschichten mit in der wirksamen Widerstandsschicht nach einer vorgegebenen
Funktion verlaufendem Flächenwiderstand. Es ist bekannt, daß Widerstandsschichten mit örtlich sich
änderndem Flächenwiderstand durch abgestufte Schichten mit unterschiedlicher Leitfähigkeit oder
Schichtdicke hergestellt werden können. Bei diesen Widerstandsschichten ist es nicht möglich, den Flächenwiderstand
stetig sich ändern zu lassen. Es ist auch möglich, z. B. im Spritzverfahren Schichten mit unterschiedlicher
Leitfähigkeit nebeneinander so aufzubringen, daß in den Übergangszonen der Flächenwiderstand
zwar schnell, aber stetig übergeht. Die Verfahren zur Herstellung solcher Schichten sind mit
großem Aufwand verbunden. Allgemein ist die Änderung des Flächenwiderstandes bei den bekannten Verfahren
nur in begrenztem Maße möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verlauf des Flächenwiderstandes nach einer vorgegebenen Funktion
dadurch zu erreichen, daß die Widerstandsschicht in ihrer Schichtdicke und/oder Schichtstruktur sich
örtlich ändert. Dieses Ändern des Flächenwiderstandes soll z. B. zwischen den Anschlußklemmen des als
Widerstand zu benutzenden Körpers erfolgen. Hierbei ist nicht allein an den direkten Weg zwischen diesen
Anschlußklemmen gedacht, sondern z. B. auch daran, daß sich der Flächenwiderstand über eine z. B. quadratische
Platte so verteilen kann, daß trotz punktförmiger Anschlußklemmen über die gesamte Fläche
eine konstante elektrische Leistung pro Flächeneinheit auftritt. Bei zylindrischen Stäben, die mit einer
Widerstandsschicht versehen und als Dämpfungswiderstände in elektromagnetischen Feldern verwendet
werden, soll der Flächenwiderstand des Widerstandsstabes in Fortpflanzungsrichtung der elektromagnetischen
Wellen nach einer gewünschten Funktion verlaufen. Andererseits kann aber auch bei Widerständen
mit z. B. großen geometrischen Abmessungen eine Widerstandsschicht mit exakt konstantem Flächenwiderstand
gefordert werden. Bei dem Niederschlagsvorgang ist es infolge der geometrischen Größe des
Widerstandes meist nicht möglich, einen konstanten Zustand z. B. bezüglich der Temperatur des Niederschlagsmittels
über die Länge des Widerstandes zu erreichen. Auch zur Überwindung solcher Schwierigkeiten
findet das vorliegende Verfahren Anwendung. Erfindungsgemäß erreicht man den vorgegebenen
Verlauf des Flächenwiderstandes dadurch, daß man unter Verwendung der bekannten Verfahren zur Herstellung
von Widerstandsschichten, z. B. nach dem Metallbedampfungs-, Kathodenzerstäubungsverfahren
oder durch thermische Zersetzung von Kohlenwasserstoffen im Vakuum, beim Niederschlagen der die
Verfahren zur Herstellung
von Widerstandsschichten
mit nach einer vorgegebenen Funktion
verlaufendem Flächenwiderstand
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr. Carl Zapf und Dipl.-Ing. Adolf Debel, Heidenheim,
sind als Erfinder genannt worden
Widerstandsschicht bildenden Stoffe den zu überziehenden Körper, dessen gesamte zu überziehende
Oberfläche dem Niederschlag ausgesetzt ist, mit Leitkörpern zur gesteuerten Verteilung des Niederschlages
umgibt.
Je nach Ausbildung dieses Leitkörpers, z. B. in Form eines Exponentialtrichters oder als siebartige
Verkleidung mit sich ändernder Maschenweite, wird das Niederschlagsmittel sich in unterschiedlicher
Stärke auf dem zu überziehenden Körper anlagern. Wird der Leitkörper z. B. auf der einen Seite des zu
überziehenden Körpers mit diesem dicht verbunden, so entsteht an dieser Stelle ein Pufferraum und somit
eine Stauung des Stromes, des Niederschlagsmittels, was eine veränderte Anlagerung zur Folge hat.
Der große Vorteil eines solchen Verfahrens besteht darin, daß keine individuelle Behandlung jedes Tragkörpers
erforderlich ist, vielmehr dient der einmal hergestellte Leitkörper gleichsam als Schablone, die
eine Massenfertigung von Widerständen immer gleicher Art zuläßt.
Ändert man das Absorptionsvermögen des Leitkörpers, so wird damit ebenfalls eine unterschiedliche
4-5 Anlagerungsfähigkeit auf dem Widerstandskörper erreicht.
Die Erzeugung des unterschiedlichen Absorptionsvermögens ist weiter möglich durch Verwendung
unterschiedlichen Materials. Auch kann die Oberfläche des Leitkörpers durch verschiedene Aufrauhgrade
ein unterschiedliches Absorptionsvermögen erhalten. Eine weitere günstige Möglichkeit zur
Änderung des Absorptionsvermögens ist durch Erzeugung einer bestimmten Temperaturverteilung auf
dem Leitkörper gegeben.
009 527/255
Auch ist es möglich, eine unterschiedliche Schichtanhäufung dadurch zu erreichen, daß der zu überziehende
Körper relativ zum Niederschlagsraum und zum Leitkörper bewegt wird. Natürlich kann auch der
Leitkörper relativ zum Niederschlagsraum und zu dem zu überziehenden Körper bewegt werden.
Es ist zwar auch die Verwendung von Schablonen bekannt. Durch diese werden aber Teile der mit dem
Niederschlag zu versehenden Körper völlig abgedeckt und bleiben somit von Niederschlagsstoffen frei. Dagegen
dienen die Leitkörper nach dem Verfahren gemäß der Erfindung der gesteuerten Verteilung des
Niederschlages über die gesamte mit dem Niederschlag zu versehende Oberfläche des Widerstandes.
Ein bevorzugtes Beispiel ist im Prinzip in der Figur aufgezeichnet. Der Niederschlagsraum 1 ist von den
Wänden 2 umgeben. Das Niederschlagsmittel wird durch den Einlaßstutzen 3 in den Niederschlagsraum
eingeführt und durch den Auslaßstutzen 4 aus dem Niederschlagsraum herausgepumpt. Der mit einer
Widerstandsschicht zu überziehende zylindrische Stab 5 ist hier z. B. von zwei trompetenartigen Leitkörpern
6 und 7 umgeben. Diese Anordnung der Leitkörper wird an den Enden des Widerstandsstabes zu
einer starken Verarmung des Niederschlagsmittels führen, so daß der Stab an seinen Enden einen viel
geringeren Flächenwiderstand aufweisen wird als in der Mitte des Stabes. Die Leitkörper werden von den
Stützen 8 und 9 in gewünschter Lage im Niederschlagsraum gehalten. Mit einer so ausgeführten Einrichtung
wird man z. B. Widerstandsstäbe mit gewünschtem Flächenwiderstand nach dem Vakuumverfahren
herstellen.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Widerstände zeigen einen Flächenwiderstand, der nach einer
beliebig gewünschten Funktion, sei sie stetig oder unstetig oder auch konstant, verläuft. Es ergeben
sich für diese Widerstände die mannigfaltigsten Verwendungsmöglichkeiten, z. B. als Regel widerstände
(Potentiometer), Dämpfungswiderstände, Abschlußwiderstände, Hochspannungswiderstände und auch als
Kondensatorbelegungen mit veränderlichem Flächenwiderstand.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Widerstandsschichten mit in der wirksamen Widerstandsschicht
nach einer vorgegebenen Funktion verlaufendem Flächenwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Niederschlagen der die Widerstandsschicht bildenden Stoffe den zu überziehenden Körper,
dessen gesamte zu überziehende Oberfläche dem Niederschlag ausgesetzt ist, umgebende Leitkörper
zur gesteuerten Verteilung des Niederschlages verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitkörper aus örtlich verschiedenen
Materialien verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitkörper mit örtlich
verschiedenem Absorptionsvermögen verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Leitkörper
eine örtlich unterschiedliche Temperaturverteilung erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitkörper ein siebartiges Leitblech,
gegebenenfalls mit sich ändernder Maschenweite, verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 672 840, 634 209,
325;
325;
deutsche Patentanmeldung S 3134 VIIId/21c (bekanntgemacht
am 11. 9. 1952);
schweizerische Patentschrift Nr. 241 761;
USA.-Patentschrift Nr. 2061107.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 005 527/255 5.60-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES42393A DE1082332B (de) | 1955-01-22 | 1955-01-22 | Verfahren zur Herstellung von Widerstandsschichten mit nach einer vorgegebenen Funktion verlaufendem Flaechenwiderstand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES42393A DE1082332B (de) | 1955-01-22 | 1955-01-22 | Verfahren zur Herstellung von Widerstandsschichten mit nach einer vorgegebenen Funktion verlaufendem Flaechenwiderstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1082332B true DE1082332B (de) | 1960-05-25 |
Family
ID=7484324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES42393A Pending DE1082332B (de) | 1955-01-22 | 1955-01-22 | Verfahren zur Herstellung von Widerstandsschichten mit nach einer vorgegebenen Funktion verlaufendem Flaechenwiderstand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1082332B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1268930B (de) * | 1962-03-21 | 1968-05-22 | Philips Nv | Verfahren zum Steuern der Schichtdicke beim Vakuumaufdampfen von Schichten |
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US2061107A (en) * | 1934-11-02 | 1936-11-17 | Chicago Telephone Supply Co | Method of making resistance elements |
DE672840C (de) * | 1933-11-11 | 1939-03-11 | Jakob Preh Jr Fabrik Elektrote | Verfahren zur Herstellung von veraenderlichen Massewiderstaenden mit gekruemmter Widerstandscharakteristik |
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CH241761A (de) * | 1942-11-28 | 1946-03-31 | Philips Nv | Verfahren zur Herstellung eines Widerstandselementes und nach diesem Verfahren hergestelltes Widerstandselement. |
-
1955
- 1955-01-22 DE DES42393A patent/DE1082332B/de active Pending
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