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Vorrichtung zum Vermahlen von Gut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Vermahlen von Gut aller Art in Schwingmühlen, die in der waagerechten oder annähernd
waagerechten Ebene in Dreh- oder Kreisschwingungen versetzt werden. Derartige Schwingmühlen
sind an sich bekannt, und das wesentlich Neue der Erfindung besteht diesen bekannten
Einrichtungen gegenüber darin, daß der Mahlbehälter die Form einer ringförmigen,
zusammengeschlossenen Rinne hat.
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Wie bei allen Schwingmühlen wird auch hier die aufgewendete Energie
bei richtiger Wahl des elastischen Elements von diesem zum Teil aufgespeichert und
dann wieder abgegeben, wobei der Kraftaufwand nur zur Deckung der inneren Reibung
im elastischen Element sowie zur Deckung der auftretenden Erwärmung und für die
tatsächliche :NNZahlarbeit notwendig ist. Der Querschnitt der ringförmig zusammengeschlossenen
Rinne kann beliebig sein, und zwar beispielsweise rechteckig, kreisförmig, elliptisch
usw.
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Zur Erhöhung der Leistung kann der Mahlbehälter als Doppelrinne mit
zwei nebeneinanderl.iegenden Rinnen ausgebildet sein. Diese Rinnen können auch zwecks
Erreichung einer Stufenniahlung übereinanderliegen.
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Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn auf dem Mahlgut oder auf
dem, aus Mahlkörpern und Mahlgut bestehenden Gemisch ruhende Gewichte einstellbar
an einer Führungsstange befestigt sind, die federnd mit einer im Mittelpunkt der
Rinne angeordneten Welle in Verbindung steht.
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Diese Anordnung läßt sich vorteilhaft auch wieder dadurch abändern,
daß die Gewichte an den Führungsstangen drehbar gelagert sind.
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Um bei einer derartigen Anordnung die Höhenlage dieser beispielsweise
auch als Wal-
zen ausgebildeten Gewichte nach unten zu |
begrenzen, können Wülste am oberen Um- |
fange der Rinne angeordnet sein. Diese Wülst.,; |
können ihrerseits wieder einstellbar mit |
Rinne in Verbindung stehen, um die Alnvär.t" |
Bewegung der Gewichte oder Walten dei-- |
des Mahlgutes und des ganzen Mahlverfahr&_ ,Y |
anpassen zu können.
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Am Umfange der Rinne sind für die Austragung des genügend gefeinten
Gutes oder am Boden entsprechende Austragschlitze vorgesehen. Die Vorrichtung kann
in beliebiger und bekannter Weise in Schwingungen versetzt werden.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Abb. i läßt die Rinne in schaubildlicher Darstellung erkennen, wobei
der linke Teil dieser Rinne durch einen Elektromagneten in Drehschwingungen versetzt
wird, während der rechte Teil der Rinne durch Anwendung von Exzenter oder Exzenterstangen
Kreisschwingungen ausführt.
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Abb. -2 ist eine veränderte Ausführungsform des Mahlbehälters.
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Abb.3 zeigt die Rinne als Doppelrinne, während in Abb..I die Rinne
mit einer Unbalanz zur Ausführung von Kreisschwingungen versehen ist.
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Die Vorrichtung besteht gemäß Abb. i aus einer ringförmigen Rinne
a oder gemäß Abb. 2 aus einer Schale p, die beide mit llalilkörpern und 1Iahlgut
angefüllt werden. In Abb. i werden zwei einzelne Hälften veranschaulicht, die beide
einen verschiedenartigen Antrieb haben. An der linken Hälfte der Rinne sind ein
oder mehrere Zapfen p befestigt, die, als Anker ausgebildet, durch einen Magneten
c beeinflußt werden. Bei dieser Ausführungsform wird die Rinne durch den hin und
her gehenden Zapfen b in Drehschwingungen versetzt.
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Bei dem rechten Teil der Rinne a der Abb. i werden diese Drehschwingungen
mechanisch durch eine Zugstange d hervorgerufen, die in einem Ansatz f drehbar gelagert
ist. Die Zugstange d kann durch eine Kurbel o. dgl. hin und her bewegt werden. Die
Rinne selbst ruht auf Gleitmetall g, das auf einem Fundament h gelagert ist.
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In der Mitte der Rinne a ist eine beliebig angetriebene Welle i angeordnet,
an deren oberem Ende i mehrere mit Gewichten st versehene Führungsstangen k befestigt
sind. Zwischen den Führungsstangen k und dem oberen Ende i der Welle i können elastische
Zwischenglieder m angeordnet sein, um den Gewichten n. eine Bewegung in der senkrechten
Ebene zu ermöglichen. Diese Gewichte m lasten auf dem aus 1lahlgut und Mahlkörpern
bestehenden Gemisch o innerhalb der Rinne a bzw. der Schale p.
In Abb. 3 ist die Rinne als Doppelrinne |
,äsgebildet. In dieser Abb.3 haben die an |
n Führungsstangen befestigten Gewichte n |
eine mehr flache oder birnenartige Form, die |
der Ringform angepaßt ist. Die Führungsstangen k sind über die Kugel hinaus verlängert
und liegen mit dem auf diese Weise gebildeten kleinen Zapfen s auf dem äußeren Rande
der Rinne
a bzw. der Schale p auf. hierdurch kann die Tiefe des Eintauchens
oder Einsinkens der Gewichte in das aus Mahlgut und Mahlkörpern bestehende Gemisch
begrenzt werden. Der obere Rand der Schale p bzw. der Rinne a kann aber auch als
verstellbarer Wulst ausgebildet werden, so daß auch dadurch eine Regelmöglichkeit
für die Gewichte n in senkrechter Richtung gegeben ist. Die Gewichte n können auch
drehbar auf den Führungsstangen k gelagert sein.
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In Abb. d. ist die in Kreisschwingungen versetzte Zerkleinerungsvorrichtungen
dargestellt. Zu diesem Zweck wird an die Rinne a. bzw. an die Schale p ein Ansatz
t angeordnet, in dem eine Unbalanzwelle v mit der Unbalanz 111 gelagert ist.
Die Welle erhält einen beliebigen Antrieb, z. B. mittels eines Riemens _1 -. In
Abb. 5 steht die Welle i mit einer unbalanten Welle W in Verbindung, die in der
Nabe y ruht.