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Einlegerahmen für Vieleckplansichter Zweck der Einlegerahmen bei Plansichtern
ist ein mehrfacher. Sie sollen einerseits ein Auswechseln der Bespannung und den
gegenseitigen Austausch derselben erleichtern, andererseits sollen sie den inneren
Laufraum des Sichtgutes zwecks Reinigung zugänglich machen.
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Einlegerahmen für Rechtecksichter sind allgemein bekannt; hingegen
war es bisher nicht gelungen, Einlegerahmen für Vielecksichter zu bauen und damit
das Problem zu lösen, trotz einheitlicher Ausführung des Einlegerahmens denselben
verdrehen und damit in mehrere Ecken Ein- bzw. Ausläufe hineinpassen zu können.
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Die Erfindung bringt die Lösung dieser Aufgabe in der Weise, daß erfindungsgemäß
der vieleckige Einlegerahmen in den Plansichterrahmen in verschiedenen Drehstellungen
einsetzbar ist und an ihm bzw. über diesem am Plansichterrahmen Ein-und Auslaufanordnungen
vorgesehen sind, die bei veränderten Einführungen des Einlegerahmens wahlweise jeweils
mit je einem Einlauf und bis zu vier möglichen Ausläufen im Sichter zusammenarbeiten.
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Der Einlegerahmen wird im ersten Falle vorteilhaft von unten in den
Plansichterrahmen eingesetzt, wobei in einer seiner Ecken die an Stelle der der
Seitenzahl entsprechenden Sektorfläche angeordnete Ausnehmung unter eine mit dem
Plansichterrahmen in einer oder mehreren seiner Ecken fest verbundene Ein- und Auslaufanordnung
zu liegen kommt.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. i die Draufsicht auf einen
Plansichterrahmen mit von unten eingesetztem-Einlegerahmen nach der ersten Ausführungsform,
Fig.2 einen lotrechten Schnitt durch denselben entlang einer Symmetrieachse, Fig.
3 den Einlegerahmen allein in der Draufsicht, Fig. q. im lotrechten Achsschnitt,
Fig. 5 die zweite Ausführungsform eines Plansichterrahmens mit von oben eingesetztem
Einlegerahmen, Fig. 6 einen lotrechten Achsschnitt durch denselben, Fig.7 den Einlegerahmen
allein in der Draufsicht, Fig. 8 denselben im lotrechten Achsschnitt und Fig. g
eine Einzelheit aus- Fig. 5 in größerem Maßstab.
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Im ersten Ausführungsbeispiel (Fig: i bis q:) ist der Einlegerahmen
i von unten in den Plansichterrahmen 2 eingelegt und mittels nicht eingezeichneter
Sperrschlösser oder sonstiger entriegelbarer Organe gegen Herausfallen, insbesondere
beim Auseinandernehmen des Sichters, gesichert. Der Einlegerahmen hat Achteckform,
enthält jedoch nur sieben der acht sektorenförmigen Felder 3, während das achte
Feld q. mit dem Ein- und Auslauf 5 bzw. 6 im äußeren Rahmeng fix eingebaut ist:
Dieses vom Einlegerahmen unabhängige Feld kann, um die erforderlichen Falze und
Abdichtungen leichter pressen zu können, aus Blech od. dgl. bestehen. Der Einlegerahmen
kann unabhängig davon, an welchen Ecken des Plansichterrahmens sich der Ein- bzw:
Auslauf befindet, eingelegt und ausgenommen werden und sich daher dieser Anordnung.
vollkommen anpassen. Es bedarf hierzu nur der lagerichtigen Übereinstimmung zwischen
dem ausgenommenen Rahmenfeld q. und dem fix eingebauten, den Ein- und Auslauf 5
bzw. 6 enthaltenden Sektorteil, welche Übereinstimmung durch einfaches Verdrehen
des Einlegerahmens i erzielt wird.
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Das zweite Ausführungsbeispiel (Fig.5 bis8)zeigt einen von oben eingelegten
Einlegerahmen i, bei welchem jedoch alle acht Sektoren 3 vorhanden sind,, so daß
das Sieb 7 und die Förderzacken 8 keine Unterbrechung erfahren. Das achte Feldsegment
des Einlegerahmens enthält hier die Ein- und Auslaufanordnung 5 bzw. 6, die in alle
vier mit Ein-und Auslaufanschlüssen versehenen Ecken des Plansichters paßt. Durch
einfaches Verdrehen des Einlegerahmens können je 'nach Bedarf die Ein-bzw. Ausläufe
5 bzw. 6 des Einlegerahmens mit einem der vier Ein- und Auslaufanschlüsse g des
Plänsichters in Übereinstimmung gebracht werden, und es kann gegebenenfalls der
Zu- bzw. Ablauf des Sichtgutes wahlweise von bzw. nach verschiedenen Richtungen
erfolgen.
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Besondere Sorgfalt erfordert die Abdichtung zwischen Ein- und Auslauf
sowie zwischen Innen-und Außenrahmen.
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Fig. g zeigt die Abdichtung zwischen Innen- und Außenrahmen in Fig.5.
Die Leiste io zwischen Ein- und Auslauf 5 bzw. 6 weist an ihrem äußeren Ende einen
Einschnitt oder eine Ausnehmung i i auf, in welche ein am Außenrahmen 2 befestigtes
Gegenstück i2 eingreift und die nötige Abdichtung herstellt. Umgekehrt kann der
Einschnitt oder die Ausdehnung auch im Außenrahmen, und das eingreifende Gegenstück
am äußeren Ende der Leiste io vorgesehen sein. Diese Sperrung bewirkt die nötige
Abdichtung.
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Durch die Möglichkeit der Verdrehung des Einlegerahmens, und wahlweise
erfolgenden Einlegens in die vier Ecken des Plansichters mit je vier möglichen Abläufen
können bei einer Maschine sechzehn Abläufe erzielt werden, eine Anzahl, die in der
Praxis in den seltensten Fällen erforderlich ist.