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Plansichter mit einem zwischen dem Siebrahmen vorhandenen Durchfallkanal
Die Erfindung bezieht sich auf solche Plansichter, die mit einem zwischen dem Siebrahmen
vorhandenen Durchfallkanal ausgerüstet sind. Bei solchen Plansichtern ist es bereits
bekannt, den Durchfallkanal gegen die Vorsiebe abzuschließen. Das von den Vorsieben
kommende Gut wird den Mehlsieben zugeleitet. Dabei ist aber zu beachten, daß das
zu sichtende Mahlgut nicht eine gleichbleibende Beschaffenheit aufweist, sondern
sich entsprechend der fortschreitenden Vermahlung ändert und demnach in den Sichter
von Durchgang zu Durchgang ein Gut eingebracht wird, das auch eine entsprechende
Behandlung im Sichter mit den entsprechenden Siebbespannungen erforderlich macht.
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Um diesem Umstand gerecht zu werden, ist es bekannt, die auf die Vorsiebe
bzw. die Siebe für den groben Grieß folgenden Mehlsiebe durch Klappen nach Bedarf
abzuschließen oder zu öffnen, um das Sichtgut nach einem Siebe bestimmter Bespannung
zii leiten. Dieser bekannte Sichter arbeitet aber nur dann zuverlässig, wenn die
Klappen richtig eingestellt werden, was von .der Aufmerksamkeit .der Bedienungsperson
abhängig ist. Im Falle der unrichtigen Einstellung können Schalen und grober Grieß
in den Durchfallkanal gelangen, weil dieser bei der bekannten -Klappeneinrichtung
nicht abgesc'.,lossen sein darf, während umgekehrt bei abgeschlossenem Durchfallkanal
die Klappenanordnung nicht Platz greifen kann.
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Es kommt aber darauf an, daß trotz der fortschreitenden Vermahlung
und des sich entsprechend ändernden Sichtgutes immer ein gleichmäßiges und sauber
gesichtetes Mehl von gleicher Beschaffenheit den Plansichter v -rläßt.
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Um das zu erreichen, sind erfindungsgemäß zwischen Vorsieben und Mehlsieben
Schaltk2 mmern angeordnet, deren jede mit einer
besonderen Gruppe
untereinanderliegender Mehlsiebe verschiedener Feinheit verbunden ist.
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Nunmehr braucht man nur noch das ankommende Gut entsprechend seiner
B-e= schaffenheit in die jeweils in Frage kom. tuende Schaltkammer zu leiten, um
zu erreichen, daß dieses Gut auf die zu ihm passenden Maschensiebe gelangt und dementsprechend
immer ein gleichmäßiges Endprodukt entsteht.
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Selbstverständlich können, wie das in der VVeizemnüllerei üblich ist,
hinter den Vorsieben noch grobe Grießsiebe eingeschaltet werden; in diesem Falle
wird man die Schaltkammern unterhalb der groben Grießsiebe anordnen.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch einen Plansichter gemäß der
Erfindung, Abb. 2 einen Ouerschnitt.
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Abb.3 zeigt in vergrößerter Darstellung die einzelnen Verteilungskammern
mit den an ihnen angeordneten Klappen.
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Der Plansichter, der in seinem allgemeinen Aufbau den bekannten Plansichtern
ähnelt, weist eine Reihe von Bespannungsflächen auf, die zur Sichtung des Gutes
dienen. Dieses gelangt in der Pfeilrichtung zunächst auf die Siebflächen i und 2
und wird dort vorgesichtet. Die zurückbleibenden Schalen werden abgeführt. Das durch
die Siebe hindurchgegangene Gut dagegen gelangt in Richtung des eingezeichneten
senkrechten Pfeiles in den Durchfallkanal zwischen den Verteilerkamrnern 9 bis 12.
Je nach der Einstellung der Klappen 3, 4. und 5, die sich um die Achsen 6, ;, 8
drehen können, ist es möglich, das Gut entweder in die Kammer i i oder in die Kammer
9 oder in die Kammer 12 oder in die Kammer io zu leiten. Diese Kammern weisen keine
Siebflächen auf, und daher wird° 'las in sie gelangende Gut bei der Bewegung :s
Sichters entsprechenden Leitungskanälen üeführt, die eine Verbindung der einzelnen
.=Kammern 9 bis 12 mit bestimmten Sieben -der darunter angeordneten Siebe
13 bis -20 vornehmen. So wird beispielsweise von der Kammer 9 das erste Mehlsieb
beschickt, von der Kammer io das zweite -Mehlsieb, von der Kammer i i das dritte
Mehlsieb und von der Kammer 12 das vierte Mehlsieb. Man hat es also in der Hand,
je nach dem Grade der Feinheit, den das Gut, das durch den Sichter geschickt wird,
aufweist, dieses einer bestimmten Verteilungskammer zuzuleiten und von dieser einer
bestimmten Siebbespannung. Eine Verunreinigung des gesichteten Gutes durch gröbere
Teile, die zwischen den Klappen hindurchtreten, ist ausgeschlossen, weil der Durchfallkanal
zwischen dem Siebrahmen unterhalb der Verteilungskammern vollkommen abgeschlossen
ist.
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Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind vier Schaltkammern angeordnet,
doch kann man natürlich auch noch mehrere vorsehen.