DE428347C - Siebrahmensatz fuer Griess- oder Mehlplansichter - Google Patents

Siebrahmensatz fuer Griess- oder Mehlplansichter

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DE428347C
DE428347C DEL63338D DEL0063338D DE428347C DE 428347 C DE428347 C DE 428347C DE L63338 D DEL63338 D DE L63338D DE L0063338 D DEL0063338 D DE L0063338D DE 428347 C DE428347 C DE 428347C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/38Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens oscillating in a circular arc in their own plane; Plansifters

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  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

  • Siebrahmensatz für Grieß- oder blehlplansichter. Es sind Siebrahmensätze für Sieb- und Mehlplansichter bekannt, die an einem Ende nicht bis zum Rahmen reichen, so daß innerhalb des Rahmens ein Durchfallkanal besteht. Die Erfindung besteht darin, daß an der den Durchfallkanal begrenzenden Außenkante eines oder mehrerer Siebrahmen Umstellklappen angeordnet sind, durch deren Umlegen der auf den Rahmen mit Umstellklappen folgenden Rahmen in der Sichtung ein- oder ausgeschaltet wird, so daß das Sichtgrit während des Ganges nach Wahl über verschiedene Rahmen geführt werden kann.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Otterschnitt und Abb. 2 eine Außenansicht.
  • Die neuen Siebrahmen,-ätze mit Umstellklappen und Durchfallkanälen gemäß Abb. i sind namentlich für mittlere und kleinere Mühlen bestimmt. Diese Mühlen haben nicht die Netz- und Trockenanlagen, auch nicht genügend Maschinen und Sichtungen wie die Großmühlen. Sie weisen also ein einfaches Mahldiagramm auf, sollen aber trotzdem ein reines Mehl geben. Aber auch in den Großmühlen ist in manchem Sichrer solche Umstellklappe erforderlich, hauptsächlich bei Grieß und den letzten Vermahlungen.
  • Wird beispielsweise ein Plansichter mit zwölf oder vierzehn Sieben benutzt, so werden davon sechs Vorsiebe, die übrigen sechs oder acht «-erden Mehlsiebe sein. Die Vorsiebe sind dann mit drei oder vier verschiedenen Nummern Gaze bespannt, damit man bei Weizenvermahlung mehr Sorten Grieß erzielt, weil die mittleren Mühlen und die Kleinmühlen meistens keine Grießputzinaschine haben. Die Bespannung der Vorsiebe muß so grob sein, daß das Mahlgut bei einmaligem Hin- und Hergang vollständig rein abgelichtet ist. Die Bespannung richtet sich immer nach der Arbeit und Belastung des Sichters. Siebrahmen 3, 5 und 7 haben Sammelböden, in diesen Siebrahmen sind also die Mehlkanäle geschlossen, so daß der Grieß sich auf die ganze Sichtfläche verteilt. Der erste und zweite Siebrahmen sondert Schalen ab, der dritte und vierte Siebrahmen groben Grieß; der fünfte und sechste Mittelgrieß. So scheidet beim zweiten Sieb die Schale, beim vierten Sieb der Grobgrieß und beim sechsten Sieb der Mittelgrieß aus dem Sichter, so claß nur noch der feine Grieß und das feine 1Zehl die nun folgenden feinen Mehlsiebe passieren. Das frühe Ausscheiden des Mahlgutes aus den Vorlieben entlastet den Sichter; dieser geht dadurch leichter und nimmt mehr Arbeit auf.
  • Um nun einen solchen Sichter auch bei verschiedenem Zufluß und verschiedenartigem :%Tahlgut so verwenden zu können, daß derselbe stets gleichmäßig arbeitet und immer reines Mehl ergibt, ist gemäß der Erfindung in einem der Vorsichterrahmen eine Umstellklappe, die Grießklappe, und erforderlichenfalls auch in einem Mehlsiebrahmen eine solche Umstellklappe, die Mehlklappe b, in Verbindung mit einem Durchfallkanal eingebaut, der in dein auf einen Rahmen c1 mit Klappe b folgenden Rahmen e angeordnet ist.
  • Nach öffnen der Klappen b fällt das Sichtgut auf eine andere Bespannung, als wenn die Klappen geschlossen -wären. Bei dem oben als Beispiel angenommenen Sichter mit sechs Vor- und acht Mehlsieben kann aber auch die Grießklappe fortfallen, und an Stelle der Grießklappe können zwei Mehlklappen eingebaut werden. Mit diesen Klappenv orrichtungen und den darunter befindlichen Durchfallkanälen kann bei viel oder -wenig Arbeit, bei trockenem oder feuchtem Getreide -während des Ganges das Mahlb it ganz nach Wunsch auf feine oder grobe Bespannung geleitet werden, so daß man immer ein gleichmäßiges Mehl erzielt.
  • Hat z. B. eine Mühle zwei Schrotstühle, einen Grießstuhl, einen 1Tahlgang, einen vierfachen Planlichter und vierfache Schrotung, so läuft die erste und dritte Schrotung über ein und dieselbe Sichtung. Dementsprechend ist die Bespannung zum dritten Schrot zu grob, das Mehl wird stippig. Macht man nun bei diesem Sichter mit Klappenvorrichtung beim dritten Schrot Klappen b, die sich iln Rahmen d befinden, auf, so fällt das Mahlgut aus Rahmen c durch Rahmen d und den unmittelbar folgenden, mit einem Durchfall ä versehenen Rahmen e gleich auf den übernächsten Rahmen f, der mit feinerer Gaze h bespannt ist, also zwei Rahmen tiefer. Man bekommt dadurch ein helleres und stippenfreies Mehl. Noch besser bewähren sich diese Klappen bei unregelmäßiger Kraft und in bezug auf in seinem Feuchtigkeitsgehalt ungleichmäßiges Mahlgut.
  • Ist z. B. wenig Kraft vorhanden und das Getreide trocken, so erweist sich die Bespannung als zu grob; das Mehl wird stippig. Steht dagegen viel Kraft zur Verfügung und das Getreide ist feucht, so ist die Bespannung . zu fein; das Mehl wird klumpig, und der Sichter gibt zu wenig Sichtgut ab. Bemerkt man bei einem Sichter, der mit den Klappen und Durchfallkanälen gemäß der Erfindung versehen ist, daß- das Mehl stippig ist, so macht man mit dein Hebel a, in Abb. 2 die Klappen b in Abb. i während des Ganges auf; schließt dagegen dieselben während des Ganges, -wenn das Mehl -.lumpig wird. -Man hat es also in der Hand, das Mahlgut durch Offnen und Schließen der Klappen während des Ganges auf feinere oder gröbere Bespannung zu leiten. Dadurch kann man mehr- oder wenigerprozentige Mehle herstellen, ohne daß Rahmen ausgewechselt -werden, und spart Zeit und Seide.
  • Die Grießklappen, die in einem Vorsichterrahmen eingebaut sein können, haben den Zweck, bei trockenem Getreide und zuwenig Arbeit den Mittelgrieß auf die Mehlsiebe zii leiten, wodurch dieselben mehr belastet werden. so daß ein besseres Mehl erzielt wird.
  • Die Mehlklappen lassen sich in jedem Sichter anbringen, gleich welcher Bauart, auch lassen sich dieselben höher oder niedriger anbringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Siebrahmensatz für Grieß- oder Mehlplansichter mit Siebeinsätzen, die auf einem Ende nicht bis zum Rahmen reichen, so daß innerhalb des Rahmens ein Durchfallkanal besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Durchfallkanal begrenzenden Außenkante eines oder mehrerer Siebrahmen Umstellklappen angeordnet sind, durch deren Umlegen der auf dein Rahmen mit Umstellklappen folgende Rahmen in die Sichtung ein- oder aus ihr ausgeschaltet wird, so daß das Sichtgut während des Ganges nach Zahl über verschiedene Rahmen geführt werden kann.
DEL63338D 1925-06-07 1925-06-07 Siebrahmensatz fuer Griess- oder Mehlplansichter Expired DE428347C (de)

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