DE681264C - Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von verschiedenem Mahlgut in Plansichtern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von verschiedenem Mahlgut in Plansichtern

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DE681264C
DE681264C DESCH112806D DESC112806D DE681264C DE 681264 C DE681264 C DE 681264C DE SCH112806 D DESCH112806 D DE SCH112806D DE SC112806 D DESC112806 D DE SC112806D DE 681264 C DE681264 C DE 681264C
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sieve
screen
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sifting
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DESCH112806D
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Paul Schneider
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/50Cleaning
    • B07B1/52Cleaning with brushes or scrapers
    • B07B1/522Cleaning with brushes or scrapers with brushes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/38Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens oscillating in a circular arc in their own plane; Plansifters

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von verschiedenem Mahlgut in Plansichtern In der Müllerei benutzt man Plansichter, die aus übereinander in Einlegerahmen angeordneten Sieben verschiedener Maschenweite bestehen und mit Durchfallschlitzen und Sammelböden für das Siebgut versehen sind. Diese Plansichter sind meist freischwingend aufgehängt und werden durch eine Antriebskraft in schwingend kreisende Bewegung versetzt. Man kennt auch Bürsten, die unter den einzelnen Sieben angeordnet sind und durch die schwingende Bewegung selbsttätig in Bewegung geraten und so die Siebfläche ständig offen halten.
  • Bekanntlich werden nun bei den einzelnen Mahlvorgängen unterschiedliche Anforderungen an den Sichter gestellt. Dazu kommt, daß Weizen anders vermahlen werden muß als Roggen und daß auch die Beschaffenheit des Getreidekorns, insbesondere also seine Feuchtigkeit, eine gröbere oder feinere Bespannung nötig macht. Eine Änderung der Bespannung durch Auswechseln der Einlegerahmen ist natürlich möglich, verursacht aber stets erhebliche Störungen des Mühlenbetriebes und bereitet besonders dem Kleinmüller Schwierigkeiten, weil häufig Schroturigen und Ausrnahlungen aufeinanderfolgen.
  • Diese Schwierigkeiten haben in der letzten Zeit erheblich zugenommen, da die Forderung, ein Mehl mit vorgeschriebenem Aschegehalt herzustellen, eine besonders sorgfältige Abstimmung der Siebe auf das vorgeschriebene Erzeugnis erfordert.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermindern, hat man insbesondere für Kleinmühlen Sichter mit Umschaltklappen entwickelt, .die den Zutritt des Mahlgutes zu den einzelnen Siebflächen zulassen oder absperren. Eine solche Einrichtung hat aber .den Nachteil, daß durch Umschaltung einer Klappe jedesmal ein oder zwei Siebrahmen vollständig außer Betrieb gesetzt werden, indem das Mahlgut von diesen Siebflächen ferngehalten wird, so daß die Siebleistung erheblich nachläßt.
  • Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich nun das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß der Fluß des Mahlgutes ,stets über alle Siebflächen des Sichters geleitet wird. Um nun aber' die Siebflächen auszuschalten, deren Verwendung nicht erforderlich oder nicht zweckmäßig ist, werden diese Siebflächen durch Verstopfen unwirksam gemacht. Dieses Verstopfen erfolgt in sehr einfacher Weise durch Stillsetzen der Siebbürste.
  • Um nun möglichst allen Bedürfnissen bei der Sichtung entsprechen zu können, ist es dringend erwünscht, eine große Zahl von verschiedenartigen Siebflächen .in dem Sichter unterzubringen. Erfindungsgemäß wird dies in einfacher Weise dadurch erreicht, daß man die Siebflächen der einzelnen Rahmen durch Ouerleisten unterteilt und dann die Teilflächen verschieden bespannt. Man kann also bei einem Sichter mit beispielsweise acht Siebrahmen durch Anordnung je einer Ouerleiste etwa, in der Mitte jedes Siebrahmens sechzehn verschiedene Siebe in dem Sichter unterbringen. In jeder dieser Teilflächen wird nun eine Wanderbürste angebracht, die durch eine geeignete Schaltvorrichtung stillgesetzt werden kann. Durch Stillsetzen der Bürste kann man also bei dem Sichter mit sechzehn verschiedenen Siebflächen 1/1g der ganzen Siebfläche ausschalten. Man kann natürlich auch mehr Unterteilungen vornehmen und so sehr genau die benötigten Siebflächen dem Mahlgut zur Verfügung stellen.
  • Die Erfindung hat aber nicht nur den Vorteil der genauen Anpassung der Siebflächen an das Mahlgut, sondern erreicht .gleichzeitig, daß trotz des Ausschaltens einzelner Teil.siebflächen die Leistung des Sichters nicht geringer ist als die der üblichen S.ichter. Es ist bekannt, daß die Siebflächen hinter der Wanderbürste sich sehr bald zusetzen, so daß bei normalen Siebrahmen praktisch nur etwa 1/4 bis 1/2 der Siebfläche, und zwar der gerade von der Wanderbürste bestrichene Teil für den Sichtvorgang zur Verfügung steht. Die anderen Teile der Siebfläche haben sich verstopft und werden erst dann wieder freigelegt, wenn die Wanderbürste wieder bis dorthin kommt. Man würde also mit einem Sichter, dessen Siebflächen ständig offen gehalten werden, die gleiche Leistung erzielen wie mit einem gewöhnlichen Sichter, auch wenn man die Siebflächen auf 1/2 oder 1/4 verkleinert oder einen Teil derselben ausschaltet.
  • Diesen Gedanken nutzt nun das Verfahren nach der Erfindung aus, und zwar dadurch, daß in jeder Teilsiebfläche eine Wanderbürste angebracht ist. Hat man beispielsweise einen Siebrahmen, der in zwei Teilsiebflächen unterteilt ist, so kommt die Wanderbürste in jedem Teilsiebrahmen doppelt so oft an jeden Punkt der Siebfläche wie eine Wanderbürste in einem gewöhnlichen, nicht unterteilten Siebrahmen kommen würde. Nimmt man an, daß, wie schon erwähnt, bei der üblichen Bauart die Hälfte der Siebfläche sich zusetzt, bis sie von der Wanderbürste freigelegt wird, so würde man bei der Bauart gemäß der Erfindung mit zwei Wanderbürsten in dem unterteilten Siebrahmen erreicht haben, daß stets die ganze Siebfläche frei ist.
  • Wenn man bei dieser Anordnung nun eine Teils.iebfläChe ausschaltet, indem man die Bürste stillegt, so fällt zwar diese Siebfläche aus, aber ;die noch verbleibende andere Hälfte des Siebrahmens hat die gleiche Leistung wie ein üblicher Siebrahmen, der; auf seiner .ganzen Fläche nur eine Wanderbürste besitzt.. Man vermindert also durch ,das Verfahren nach der Erfindung die Leistung des Sichters gegenüber den bekannten Sichtern nicht, trotzdem man durch Ausschalten von Teilsiebflächen nur die Siebflächen zur Anwendung bringt, die gerade für das Mahlgut erforderlich sind.
  • Die Erfindung ermöglicht somit nicht nur eine genaue Anpassung .der Siebflächen an das Mahlgut, sondern gewährleistet trotz der Ausschaltung von Teil&iebflächen die gleiche Leistung, die man bei bisher üblichen Sichtern gewohnt ist.
  • In Abb. i ist ein Siebboden .dargestellt, der durch eine Trennleiste in zwei Flächen unterteilt ist. In jeder dieser Teilflächen läuft in Richtung des Pfeiles eine Bürste, die je nach Bedarf stillgelegt werden kann. Hierzu ist auf den Stirnseiten des Siebbodens eine Haltevorrichtung vorgesehen, die aus einem innenliegenden Sperrhaken und einer außenliegenden kleinen Kurbel besteht. Dreht man die Kurbel zur Seite, so tritt der Sperrhaken nach oben und hält die Wanderbürste auf ihrem Wege fest. Dadurch kann in einfacher Weise die betreffende Siebfläche ausgeschaltet werden.
  • Man kann natürlich abweichend von der Ausführungsform nach Abb. i auch die Siebfläche in mehr als zwei- Teile unterteilen und in jedem Teil eine besondere Bürste mit Haltevorrichtung anordnen.
  • Diese Unterteilung der Siebflächen bietet gleichzeitig die Möglichkeit, eine entsprechend vielfache Anzahl verschiedener Bespannungen zu verwenden. So kann man z. B. in dem Sichter mit acht Siebrahmen nach Abb. a sechzehn verschiedene Bespannungen unterbringen, ohne die Abmessungen des Sichters zu ändern und auch ohne praktisch die Lei-. stungsfähigkeit des Sichters zu vermindern, da .die Wirksamkeit der Bürsten entsprechend der Zahl der Unterteilungen steigt.
  • In dieser Abb.2 ist im Längsschnitt ein Sichtabteil eines Sichters für die Schroturig dargestellt, wobei die dabei verwendeten Siebe durch Angabe der entsprechenden Maschenweite vermerkt sind. Man kann diese Maschenweiten so wählen, daß alle beispielsweise für die Weizen- und Roggenvermahlung benötigten Siebe in dem Sichter enthalten sind,°wobei dann die im Einzelfall nicht benötigten Siebe durch Anhalten der Bürste stillgelegt werden.
  • In Abb. 3 ist ein Querschnitt durch den Sichter dargestellt, der den Fluß .des Mahlgutes durch den Sichter kennzeichnet.
  • In Abb.4 bis 7 ist die Schaltung einer Schrotsichtabteilung beim Arbeiten nach dem Verfahren gemäß der Erfindung dargestellt, wobei angenommen ist, daß eine vierfache Schroturig von Roggen durchgeführt werden soll. Bei den vier Sichtvorgängen wird der gleiche Sichter benutzt, ohne daß die Siebflächen geändert werden. Sie besitzen vielmehr bei allen vier Sichtungen die gleichen Maschenweiten, ,die zweckmäßig etwa folgendermaßen gewählt werden (in 1/1000 mm)
    790 740
    530 630
    195 195
    180 18O
    155 155
    130 120
    95 105
    220 220.
    In den Abbildungen ist durch die Durchfallpfeile erkennbar gemacht, durch welche Siebflächen das Gut hindurchtritt, während die Siebflächen, bei denen keine Pfeile angedeutet sind, durch Stillegung der Bürsten ausgeschaltet wurden. Man erkennt deutlich, daß bei der ersten Schroturig sämtliche Siebflächen benutzt wurden, während man bei der zweiten Schroturig auf die Sichtung über das erste Teilsieb 790,u und 195 ,u verzichtet. Bei der dritten Schroturig schaltet man insgesamt die vier Siebflächen 790,u, 740,u, 195 ,u und 195 ,u aus, während man bei der vierten Schroturig fünf Siebflächen 790,u, 740 ,,c, 195,u und i So ,u stillegt. Dabei wählt man die stillzulegenden Siebflächen so, daß man ein möglichst backfähiges, aber stippenfreies Mehl erhält. Die Abführung dieses Mehles ist zur besseren Übersichtlichkeit in den schematischen Zeichnungen nicht angegeben.
  • Der bei den Schroturigen anfallende Grieß wird nun über eine Ausmahlmaschine geleitet und tritt von da aus in einen Sichter, wie er in Abb. 8 bis 1 T dargestellt ist. Er ist z. B. folgendermaßen bespannt (in 1/100o mm)
    475 420
    380 395
    195 195
    I80 180
    155 155
    130 120
    95 105
    220 220.
    Bei der ersten Grießauflösung benutzt man, wie Abb. 8 zeigt, alle Siebflächen dieses Sichters, während man bei der zweiten Grießauflösung zwei Siebflächen 475 1c und 195 ,u ausgeschaltet hat.
  • Bei der Dunstmahlung benutzt man denselben Sichter, muß aber schon bei der ersten Dunstmahlung vier Siebflächen 475 1,6, 420,u, 195 /c und 195,u ausschalten, während man bei der zweiten Dunstmahlung sechs Siebflächen 475,u, 420,U, 195y, 195,u, 180,u und 18o ,u außer Betrieb setzt.
  • Diese Beispiele zeigen die verschiedenen Möglichkeiten, wie das Verfahren nach der Erfindung durchgeführt werden kann. Grundsätzlich schaltet man stets die Teilflächen der in einzelne Felder unterteilten Siebfläche aus, die man für den betreffenden Vorgang nicht benötigt oder nicht anwenden kann, so daß Schroturigen und Ausmahlungen verschiedenen Feingehalts abgesiebt werden können. Je nach der Art des Getreides kann man dabei andere Siebflächen ausschalten, als in den vorstehend angegebenen Beispielen genannt wurden. Die in -den Abb. 4 bis i i angegebenen Schaltungen sind deshalb nur als Beispiele für die Durchführung des Verfahrens anzusehen.
  • Die Erfindung ist für die -Kleinmüllerei von besonderer Bedeutung. Man kann auch ohne Schwierigkeit die vorhandenen Plansichter, soweit sie mit Wanderbürsten ausgerüstet sind, durch Änderung der Bespannung bzw. durch Einbau von Trennteisten leicht umbauen, so daß die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Anwendung der Erfindung in fast allen Fällen gegeben sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sichten von verschiedenem Mahlgut in Plansichtern, die aus übereinander angeordneten Sieben verschiedener Maschenweite bestehen und mit Durchfallschlitzen und Sammelböden versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluß des Mahlgutes stets über alle Siebflächen des Sichters geleitet wird, wobei jedoch die nicht erforderlichen oder nicht zweckmäßigen Siebflächen durch Verstopfen, z. B. durch Stillsetzen der Siebbürste, unwirksam gemacht werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z unter Verwendung von Teilsiebflächen, die durch Unterteilung der Siebrahmen gebildet und mit je einer Wanderbürste ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daB die Teilsiebflächen innerhalb eines Rahmens verschiedenartig bespannt sind, wobei in jeder Teilsiebfläche eine Anhaltevorrichtung für die Wanderbürsten vorgesehen ist.
DESCH112806D 1937-05-09 1937-05-09 Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von verschiedenem Mahlgut in Plansichtern Expired DE681264C (de)

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