CH669536A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse an einer Zerkleinerungsmaschine mit einem Schlagwerkzeuge aufweisenden waagerechten Rotor, wobei der dem Rotor zugewandte muldenförmige Gehäuseboden im Bereich des Zerkleinerungsspalts aus mehreren gleichen, eine eigenständige Baueinheit darstellenden Teilen besteht.
Der Boden des Gehäuses ist bei einer derartigen Zerkleinerungsmaschine für die jeweilige Art des zu zerkleinernden Guts ausgebildet und weist eine geschlossene Innenoberflä-che auf oder besteht aus einem Klassierrost, durch den ein bestimmter Gutanteil aus der Zerkleinerungsmaschine ausgeschieden wird.
Gehäuseböden bei gattungsgemässen Zerkleinerungsmaschinen sind z.B. aus der DE-OS 33 19 640, Fig. 2 und 3, bekannt. Nachteilig ist hier, dass ein Austauschen von unterschiedlichen Gehäuseböden umfangreiche Umbaumassnah-men erfordert, die eine längere Ausfallzeit der Zerkleinerungsmaschine zur Folge hat.
Die Erfindung bezweckt ein Gehäuse zu schaffen, dessen Boden so ausgebildet ist, dass er sowohl in eine zum Rotor hin geschlossene Fläche als auch in einen Klassierrost verwandelbar ist.
Das erfindungsgemässe Gehäuse mit dem Gehäuseboden entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Durch diese Ausbildung des Gehäusebodens wird eine völlige Abkehr von den bisherigen Massnahmen erreicht. Die spezielle Ausgestaltung der einzelnen Bodenteile bewirkt eine bessere Trennung von noch nicht genügend zerkleinertem Material und feinen Materialteilchen und vermeidet Stauungen der feinen Materialteilchen im Zerkleinerungsbereich zwischen dem Rotor und dem muldenförmigen Gehäuseboden, so dass ein kontinuierliches Arbeiten ermöglicht wird.
Nachfolgend werden anhand von schematischen Zeichnungsfiguren Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Gehäuses beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Zerkleinerungsmaschine mit einem waagerechten, Schlagwerkzeuge besitzenden Rotor und einem Boden des Gehäuses aus ein-und zweiarmigen Bodenteilen mit geschlossener Innenober-fläche;
Fig. 2 zeigt eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei der die Bodenteile als Klassierrost dienen;
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel bei dem der Gehäuseboden nur einarmige Bodenteile aufweist;
Fig. 4 und 5 zeigen in grösserem Massstab je eine perspektivische Darstellung eines zweiarmigen Bodenteils mit unterschiedlicher Ausbildung des Klassierrostes.
Die Zerkleinerungsmaschine weist ein zweiteiliges Gehäuse 1 auf, dessen Mantel mit einer nicht bezeichneten Schutzauskleidung ausgestattet ist.
Der untere muldenförmige Bereich des Gehäuses 1 ist mit einer oder mehreren Öffnungen für die Aufnahme von mehreren in Reihe hinter- und nebeneinander angeordneten, eine eigenständige Baueinheit darstellenden und nachfolgend näher beschriebenen Gehäuseteilen auf.
Im Gehäuse 1 befindet sich ein Rotor 2 mit über seinem Umfang verteilt angeordneten Schlagwerkzeugen 3 und mit einer waagerechten Achse 4. Die Schlagwerkzeuge 3 beschreiben beim Drehen des Rotors 2 einen Schlagkreis, der in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet und mit SK bezeichnet ist. Das zu zerkleinernde Gut wird durch einen Ein-lass 5 in das Gehäuse 1 eingeführt, dem Arbeitsspalt zwischen dem Schlagkreis SK und dem muldenförmigen Gehäuseboden 6 zugeleitet und nach dem Zerkleinern grösstenteils durch einen Auslass 7 aus dem Gehäuse 1 ausgeworfen.
Da Materialien mit unterschiedlicher Konsistenz und unterschiedlichem spezifischen Gewicht in der Maschine zerkleinert werden, kommt es vor, dass feine kleine Materialteilchen das Gehäuse 1 nicht durch den Auslass 7 verlassen, sondern sich auf dem muldenförmigen Gehäuseboden 6 ansammeln und den Arbeitsspalt einengen. Hierdurch entstehen Stauungen beim Zuführen des zu zerkleinernden Materials.
Der muldenförmige Gehäuseboden 6 besteht daher aus mehreren unterschiedlich gestalteten Bodenteilen 8,9, die mit ihrem Nabenabschnitt 10 auf parallel zur Rotorachse 4 angeordneten Wellen 11 befestigt und mit diesen in und entgegen der Rotordrehrichtung (durch Pfeil angedeutet) schwenkbar sind. Die Bodenteile 8 besitzen einen Arm 12 oder 13 und die Bodenteile 9 zwei Arme 12 und 13. Jeder dieser Arme 12,13 ist starr, muldenförmig und konkavgleich ausgebildet und entweder mit einer geschlossenen Oberfläche 14 oder mit mehreren, als Klassierrost 15 dienenden Öffnungen versehen.
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Wie insbesondere Fig. 4 und 5 erkennen lassen, weist der Nabenabschnitt 10 jedes Bodenteils 8, 9 eine Längsnut 16 auf, die zum Befestigen auf der zugehörigen Welle 11 dient. Nach Aufstecken des Bodenteils 8,9 auf die Welle 11 wird das Bodenteil gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert. Auf der Welle 11 sind mehrere, jeweils gleich ausgebildete, aneinander anliegende Bodenteile 8 oder 9 befestigt. Die Steckausführungen bei den Bodenteilen 8,9 ist zum Auswechseln der Bodenteile besonders günstig, weil hierfür die Welle 11 und die sich noch darauf befindenden Bodenteile 8 oder 9 nicht ausgebaut werden brauchen. Jede parallel zum Nabenabschnitt 10 verlaufende Aussenfläche 17,18 der Arme 12,13 ist der muldenförmigen konkaven Oberfläche entsprechend konvex geformt. Beim zweiarmigen Bodenteil 9 kann der Klassierrost 15, wie in Fig. 5 dargestellt, als Gitterrost ausgebildet sein. Beim Schwenken der Bodenteilarme 12,13 gleiten ihre konvexen Aussenflächen 17,18 an den konkaven Oberflächen der benachbarten Bodenteile entlang. In ihren beiden Endstellungen sind die ein- und zweiarmigen Bodenteile 8,9 fixiert.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführung besteht der muldenförmige Gehäuseboden 6, in Rotordrehrichtung gesehen, aus mehreren hintereinander in Reihen angeordneten ein- und zweiarmigen Bodenteilen 8 und 9, wobei die erste und letzte Reihe jeweils einarmige Bodenteile 8 und die dazwischen befindlichen Reihen zweiarmige Bodenteile 9 aufweisen. Die einarmigen Bodenteile 8 in der ersten Reihe besitzen eine geschlossene Oberfläche 14 und die in der letzten Reihe einen Klassierrost 15.
Wenn der muldenförmige Gehäuseboden 6 mit geschlossener Innenoberfläche (Fig. 1) in einen Boden zum Klassieren des Zerkleinerungsguts (Fig. 2) verwandelt werden soll, sind zuerst die einarmigen Bodenteile 8 der ersten Reihe aus ihrer Betriebsstellung (Fig. 1) in ihre Ruhestellung (Fig. 2) entgegen der Rotordrehrichtung zu schwenken. Danach werden die zweiarmigen Bodenteile 9 der nächsten Reihe ebenfalls entsprechend der ersten Reihe geschwenkt, so dass jetzt der Raum zwischen der ersten und zweiten Reihe durch Klassierroste 15 ausgefüllt ist. Die zweiarmigen Bodenteile 9 der folgenden Reihen werden nacheinander ebenso bewegt. Zuletzt werden die einarmigen Bodenteile 8 der letzten Reihe geschwenkt, wobei die Klassierroste 15 aus ihrer Ruhestellung in ihre Betriebsstellungen gebracht werden. Ist wiederum eine geschlossene Innenoberfläche des muldenförmigen Gehäusebodens 6 gewünscht, sind die ein- und zweiarmigen Bodenteile 8 und 9 nacheinander in umgekehrter Reihenfolge, aber in Rotordrehrichtung zu schwenken.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt einen auf den Gehäusemantel abgestützten muldenförmigen Gehäuseboden 6 mit zwei Öffnungen für die Aufnahme von jeweils zwei, ebenfalls in Rotordrehrichtung gesehen, hintereinander befindlichen Reihen mit paarweisen einarmigen Bodenteilen 8. Hierbei weisen die Arme der in der ersten Reihe in jeder Öffnung angeordneten Bodenteile 8 eine geschlossene Oberfläche 14 auf, wogegen die Arme der Bodenteile 8 in der gegenüberliegenden Reihe als Klassierrost 15 ausgebildet sind. Die Bewegung der Bodenteile 8 erfolgt wie in der ersten und letzten Reihe der Ausführung in Fig. 1 und 2.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gehäuse an einer Zerkleinerungsmaschine mit einem Schlagwerkzeuge (3) aufweisenden waagerechten Rotor (2), wobei der dem Rotor zugewandte muldenförmige Gehäuseboden (6) im Bereich des Zerkleinerungsspalts aus mehreren gleichen, eine eigenständige Baueinheit darstellenden Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssig hintereinander und in Reihe nebeneinander befindlichen Bodenteile (8, 9) je aus einem Nabenabschnitt (10) mit mindestens einem muldenförmig gestalteten starren Arm (12,13) bestehen, der entweder eine geschlossene Oberfläche (14) besitzt oder als Klassierrost (15) ausgebildet ist, und dass weiter die Bodenteile (8,9) auf parallel zur Rotorachse (4) angeordneten Wellen (11) befestigt und mit diesen in oder entgegen der Rotordrehrichtung schwenkbar sind, wobei auf einer Welle (11) nur Bodenteile mit gleicher Armanzahl befestigt und die Wellen (11) mit ihren Bodenteilen (8, 9) nacheinander drehbar sind, derart, dass der Gehäuseboden (6) immer nur von gleich ausgebildeten Armen der Bodenteile (8, 9) gebildet ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem zweiarmigen Bodenteil (9) die Arme (12,13) winkelförmig zueinander am Nabenabschnitt (10) angeordnet sind, wobei der eine Arm (12) eine geschlossene Oberfläche (14) besitzt und der andere Arm (13) als Klassierrost (15) ausgebildet ist (Fig. 5).
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes, aus einem Nabenabschnitt (10) und einem oder zwei muldenförmigen starren Armen (12,13) bestehende Bodenteil (8,9) einstückig ist und aus einem Gussstück besteht.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem muldenförmigen starren Arm (12,13) die dem Nabenabschnitt (10) abgewandte Aussenfläche (17,18) der muldenförmigen konkaven Fläche des beim Schwenken korrespondierenden starren Arms vom benachbarten Bodenstück (8,9) entsprechend konvex gestaltet ist.
5. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nabenabschnitt (10) jedes Bodenteils (8, 9) eine Längsnut (16) zum Befestigen auf der Welle (11) und zum leichteren Auswechseln aufweist.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mittels welchen Winkelverstellungen und Arretierungen der Wellen (11) mit den darauf befestigten Bodenteilen (8, 9) von ausserhalb der Zerkleinerungsmaschine durchführbar sind.
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